06./07.02.2013 - Letzte Aktualisierung: 07.02.2013 | DHB-Pokal |
Update #2 | KN-Spielbericht, Fotos, Stimmen und Spielbericht ergänzt ... |
Dynamisch: Daniel Narcisse erzielte vier
Treffer in Minden.
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Susanne Schauer |
Marcus Ahlm war dreimal erfolgreich.
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Im Abschluss mit Pech, aber mit viel Kampf in der Abwehr:
Christian Zeitz.
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Aufmerksam: Filip Jicha gelangen an
der Spitze der offensiven Deckung viele wichtige Ballgewinne.
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Susanne Schauer |
So blieb der knappe Kieler Vorsprung auch in der Folgezeit bestehen, weil Toft Hansen beispielsweise nach einem Pfostenwurf von Zeitz den Abpraller sicherte und zum 18:15 traf. Weil sich Daniel Narcisse durch die Mindener Abwehrmitte zum 19:16 tanzte und wenig später Marcus Ahlm zum 20:17 bediente. Und weil Filip Jicha zwar aus dem Rückraum kein Wurfglück hatte, aber in der Abwehr einmal mehr in einen Querpass sprintete und per Konter zum 21:18 traf. Dennoch war auch nach Palmarssons 22:18, fünf guter Paraden Omeyers binnen fünf Minuten gegen Bilbija, Svitlica, Klesniks und Doder und einer doppelten Mindener Zeitstrafe wegen Meckerns auch nach 50 Minuten noch immer keine Entscheidung in diesem Pokalfight gefallen.
Die Kieler bedanken sich bei den mitgereisten Fans - das Ticket
für Hamburg ist gebucht!
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Susanne Schauer |
Für den THW Kiel ist das "Lufthansa Final Four" aber noch Zukunftsmusik, denn bereits am Donnerstag werden die "Zebras" in See stechen. Mit der "Stena Line" geht es nach Göteborg, wo es am Samstag gegen den schwedischen Meister IK Sävehof in der "VELUX EHF Champions League" um zwei wichtige Punkte geht.
(Sascha Krokowski)
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Lesen Sie auch den ausführlichen KN-Spielbericht.
Ich bin nicht mit allem zufrieden, was wir heute gespielt haben. Aber ich bin natürlich zufrieden, dass wir das Final Four erreicht haben. Das Ergebnis spiegelt nicht unbedingt den Spielverlauf wider. Es war viel enger, und wir mussten bis zum Ende kämpfen. Wir wussten, dass im Dezember viele Spitzenteams hier mit Glück gewonnen haben. Wir waren heute sehr gefordert, mich hat aber gefreut, dass einige, die gestern im Training einen müden Eindruck gemacht haben, heute gut gespielt haben. So hat Daniel Narcisse heute zum Beispiel wichtige Tore gemacht. Aber man darf nicht vergessen: In einem Viertelfinale gibt es keine leichten Spiele, und Minden hat eine starke Mannschaft.gegenüber Sport1:
Ich habe mich sehr über die Leistung von Daniel gefreut. In den letzten Tagen war er im "Wachkoma". Daher hatte ich das nicht erwartet, aber er hat gut gespielt. Es war ein kämpferisches Spiel, wir haben uns lange schwer getan. Daher bin ich froh, dass Daniel aufgewacht ist.[Frage: Ihre Meinung zu den Teams des Final-Fours?]
Das sind super Teams. Es haben große Mannschaften den Einzug geschafft, das ist klasse. Das Wochenende wird sehr interessant. Aber erst einmal sind wir extrem froh, selbst dabei zu sein.
Der THW ist eine starke Mannschaft, gegen die wir heute zeitweise zu naiv gespielt und zu viel verworfen haben. Wir haben 45 Minuten gut gespielt, aber es fehlten die einfachen Tore. Und im Angriff zwei mal zwei Minuten wegen Meckerns zu kassieren, geht gar nicht. Wegen harten Spiels kann ich das noch verstehen, aber wegen Meckerns nicht. In zwei Wochen spielen wir wieder gegen Kiel, ich hoffe, dass wir dann 60 Minuten gut spielen und wir vielleicht die Punkte hier behalten können.
Ich bin sehr zufrieden, dass wir wieder beim Final Four dabei sind. Das war eines unserer Ziele in dieser Saison. Wir freuen uns auf das Wochenende.[Frage: Haben Sie einen Wunschgegner?]
Nein, das ist egal. Wir wollen den Pokal gewinnen, deswegen müssen wir an diesem Wochenende unser Bestes zeigen, wenn es gegen die großen Vereine geht. Aber wenn wir so weiter machen, haben wir eine gute Chance.
Wir wollten alles geben. Das haben wir glaube ich auch. Daher hätten wir eigentlich mir drei, vier Toren weniger verlieren müssen. Wir haben hart gekämpft, über 45 Minuten gegen gehalten. In manchen Phasen wollten wir zu viel, in anderen zu wenig. Wir hatten uns eine klare Strategie vorgegeben, die haben wir auch über 45 Minuten umgesetzt.Aber klar, der THW hat große individuelle Stärke, macht dann einfache Tore. Wir dagegen haben zu wenig Tore gemacht, 22 ist für uns zu wenig. Sicher waren auch individuelle Fehler entscheidend: Fehlpässe, die falschen Würfe genommen, ... Und dann steht da im Tor ja auch noch ein Weltklassemann.
Zur Pause haben wir an uns geglaubt, wir lagen nur drei Tore zurück und haben in dieser Saison vor unserem Publikum schon tolle Spiele gezeigt, gegen die Rhein-Neckar Löwen, gegen Flensburg, ...
Aus den Kieler Nachrichten vom 07.02.2013:
In der langen Geschichte beider Vereine hat der THW Kiel erst dreimal im Pokal gegen die Ostwestfalen gespielt. Zwei Siege, eine Niederlage (14:19). Tatort war am 25. Mai 1979 die Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg, Anlass das Finale. Eine Zeit, in der Jürgen Schmude im Bildungsministerium das Sagen hatte, und der Hamburger SV die laufende Saison in der Fußball-Bundesliga als Meister beenden sollte. Thierry Omeyer, Oldie im aktuellen THW-Kader, träumte an diesem Tag noch von Geschenken, die er zu seinem dritten Geburtstag bekommen sollte.
Dem Franzosen hatten es die Kollegen zu verdanken, dass sie mit einer Drei-Tore-Führung in die Pause (14:11) gehen konnten. Mit dem Abpfiff der ersten Halbzeit hielt er noch einen Strafwurf von Aljoscha Schmidt, seine neunte Parade in einem ersten Durchgang, in dem die THW-Deckung gut stand, im Angriff aber viele Aktionen der "Zebras" nicht zwingend genug waren. "Wir haben ein gutes Spiel gemacht, schließlich war es unser erstes nach der WM-Pause," sagte Omeyer.
Die Abwehr der Hausherren stand zwar auch ohne den verletzten Mittelblocker Anders Oechsler gut, doch den Kielern fehlte oft die nötige Ruhe, um einen Spielzug abzuschließen. Es regierte die Hast. Zudem scheiterten Filip Jicha und Niclas Ekberg mit Strafwürfen an Anders Persson - das Team von Alfred Gislason hätte mit einem dickeren Polster die Seiten wechseln können. "Ich bin nicht mit allem zufrieden, was wir gemacht haben", sagte Gislason. "Aber ich bin zufrieden, dass wir das Final Four erreicht haben." Das Ergebnis, so Gislason, würde nicht den Spielverlauf widerspiegeln.
Vor lediglich 2300 Zuschauern dachten die Schützlinge von Ulf Schefvert nie an Aufgabe. Auch wenn ihr Trainer in einer kritischen Phase zu schnell die grüne Karte auf den Tisch des Kampfgerichts knallte, um eine Auszeit zu nehmen. So zählte der Treffer von Oliver Tesch zum 10:11 nicht, den der GWD-Kreisläufer im Rücken von Schefvert erzielt hatte. Die Entscheidung fiel in der zweiten Halbzeit, als die Unparteiischen Aleksander Svitlica und Nenad Bilbija wegen Meckerns des Feldes verwiesen. Der siebenfache Torschütze Filip Jicha erzielte in dieser Phase mit einem Gegenstoß das 18:21, seinem Zuspiel auf Aron Palmarsson folgte das 18:22. Den Vier-Tore-Rückstand konnten die Hausherren nicht mehr umbiegen. "Wir haben zu viele Fehler gemacht", sagte Linksaußen Aljoscha Schmidt. "Wir müssen uns alle an die eigene Nase fassen, auch ich." So stark seien die Kieler nicht gewesen. "In der Bundesliga haben wir schon gegen Mannschaften gespielt, die ein höheres Tempo gehen."
Ein starkes Spiel lieferte Daniel Narcisse ab, der vor Spielbeginn für seine Wahl zum Welthandballer von den Gastgebern mit einer Flasche Champagner beschenkt wurde. "Eine nette Geste", sagte der Franzose. "Die trinken wir auf der Rückfahrt. Ohne meine Kollegen hätte ich diesen Titel nicht gewonnen."
Während die Besiegten in ein Trainingslager entschwinden, um sich auf das wichtige Liga-Spiel beim Mitaufsteiger TV Neuhausen (Sonntag) vorzubereiten, schreiben die Kieler nach einer kurzen Nacht Geschichte. Erstmals in ihrer langen Vereinsgeschichte werden sie auf dem Seeweg zu einem Europapokalspiel reisen. Am Abend gehen sie an Bord der Stena Line, um mit der Fähre nach Göteborg zu reisen. Hier ist am Sonnabend (16 Uhr) der schwedische Meister IK Sävehof Gastgeber in der Champions League.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 07.02.2013)
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