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08.06.2006 Bundesliga

Zebra-Journal: Zebras liefen der Konkurrenz davon

THW Kiel gab in der Ostseehalle keinen Punkt ab - Nach Minden-Pleite vierzehn Siege in Folge

Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 08.06.2006:

Der THW Kiel war von Beginn an in der Rolle des Gejagten. Das Star-Ensemble aus Kiel wollte jeder schlagen. Allerdings durften sich nur Flensburg, Minden und Magdeburg über ein solches Erfolgserlebnis freuen. Mit 62:6 Punkten rasten die Zebras durch die Bundesliga. Der Weg zum Titel - das Journal blickt zurück.
6. September 2005
Eine harte Nuss gleich zum Auftakt: In der Color Line Arena warteten nicht nur 11.000 Zuschauer auf den Meister. Auch der HSV Hamburg brannte nach dem verpatzten Saisonstart (29:34 gegen Göppingen) auf Revanche. In einer verbissen geführten Partie setzte sich der THW Kiel mit 23:20 (12:12) durch. Matchwinner war Torhüter Henning Fritz, der schwach begann, in der Schlussphase aber besonders Nationalspieler Pascal Hens zur Verzweiflung brachte. Überragend auch Nikola Karabatic, der mit einem Bänderanriss in der Hand zwar nicht werfen konnte. In der Abwehr überzeugte der Franzose aber als Wellenbrecher.
10. September 2005
Wie in Hamburg kamen die Kieler auch beim 37:32 (20:15)-Sieg gegen die HSG Wetzlar schwer aus den Startlöchern. Wetzlar hatte zum Auftakt den SC Magdeburg (35:34) besiegt. Entsprechend selbstbewusst drehte das Team um den überragenden Regisseur und neunfachen Torschützen Nebojsa Golic auf. Die Abwehr stand auf wackligen Beinen und Fritz erwischte auch nicht seinen besten Tag. Für ihn kam bald Mattias Andersson (21.) und das THW-Spiel gewann an Tempo. Zwanzig Minuten später führte Kiel mit zehn Toren - das flotte Spiel war entschieden. Zaungast in Wetzlar war Horst Spengler. Das Mitglied der 78-Weltmeistermannschaft schwärmte angesichts des THW-Auftritts. "In Kiel wächst etwas Großes heran", prophezeite der ehemalige Kreisläufer.
14. September 2005
Beim 38:27 (18:14)-Erfolg gegen GWD Minden gaben gleich fünf Zebras in einem Pflichtspiel ihr Debüt in der Ostseehalle. Entsprechend nervös und zerfahren verlief das erste Heimspiel. Gut für Kiel, dass mit Minden leichte Beute zu Besuch war. Henrik Lundström sorgte mit elf Toren dafür, dass der dritte Saisonsieg trotz eines 3:5-Rückstandes nie in Gefahr geriet. "Ich bin froh, dass es vorbei ist", meinte Trainer Noka Serdarusic. "In den nächsten Spielen werden wir ruhiger sein." Ungewohnt ungenau warf mit Marcus Ahlm auch ein Routinier. Der Grund: Ahlm hatte sich einen Finger der rechten Hand ausgekugelt und weiter gespielt.
17. September 2005
Mit FA Göppingen hatte Kiel noch eine Rechnung offen. In der vergangenen Saison gab der Meister nur sechs Punkte ab. Drei davon an die Schwaben. Am Ende siegten die hochmotivierten Kieler mit 43:33 (23:18) und ließen Göppingen keine Chance. Als Nikola Karabatic mit einer Bänderdehnung das Feld räumen musste, begann die große Show des Viktor Szilagyi. Der Österreicher warf zwölf Tore und ließ sich am Ende gemeinsam mit Henning Fritz feiern. Dem Welthandballer gelang eine Viertelstunde lang nichts, dann schloss er sein Tor ab. 22 Paraden zogen Göppingen den Zahn. "Unglaublich, was der gehalten hat", lobte FA-Spielmacher Michael Kraus. "Gegen so einen Torhüter kann man auswärts nicht gewinnen."
21. September 2005
Drittes Heimspiel, dritter Sieg. Mit 32:27 (16:11) schlug der THW auch den Aufsteiger MT Melsungen und feierte mit 10:0 Punkten einen optimalen Saisonstart. Melsungen, eine Außenstelle der tschechischen Nationalmannschaft, verkaufte sich mit seiner offensiven "Indianer-Taktik" gut, eine Chance hatten die Hessen aber nie. Adrian Wagner gefiel als Spitze in der offensiven 5:1-Abwehr, Fritz "hexte" auch an seinem 31. Geburtstag und Vid Kavticnik traf neunmal. Da konnte Stefan Lövgren, den eine Oberschenkelzerrung plagte, entspannt auf der Ersatzbank sitzen und zusehen.
24. September 2005
Im sechsten Saisonspiel mussten die Kieler ihre weiße Weste in den Schrank hängen. Ausgerechnet bei der SG Flensburg-Handewitt (16:19/33:39) zahlten die Zebras Lehrgeld. Die jüngere Bilanz blieb düster. Zuletzt gewannen die Kieler im Mai 2002 ein Pflichtspiel gegen den Erzrivalen. Ein überragender Linksaußen Lars Christiansen (12/3) und ein starker Torhüter Jan Holpert holten den Tabellenführer vom Thron. Flensburg hatte zuvor wieder einmal beim TV Großwallstadt verloren und stand bereits frühzeitig in dieser Saison unter Druck. 39 Gegentore - so viele hatte der THW Kiel in seiner Bundesligageschichte noch nie kassiert.
12. Oktober 2005
Henrik Lundström freute sich über die Geburt seines Sohnes Colin und der THW Kiel über einen deutlichen 30:19 (14:11)-Heimsieg gegen die SG Kronau/Östringen. Zu Beginn lähmte die Erinnerung an das jüngste Champions-League-Debakel bei Wisla Plock (31:32) noch die Beine. Bis zum 18:21 (47.) hielt der mit deutschen Nationalspielern wie Oleg Velyky oder Andrej Klimowets bestückte Aufsteiger gut mit. Doch mit zahlreichen Zeitstrafen und Siebenmetern brachte der Gast sich noch deutlich auf die Verliererstraße. "Wir wurden am Ende überrannt", ärgerte sich SG-Trainer Juri Schewzow.
19. Oktober 2005
Aufsteiger Concordia Delitzsch in der schmucken "Arena Leipzig" - das wirkte wie ein Hering im Haifisch-Kostüm. Mit 3700 Zuschauern waren die Ränge nur zur Hälfte gefühlt, die Stimmung erinnerte an den Geräuschpegel im Völkerkundemuseum. Die Kieler unterschätzten das Leichtgewicht zunächst und leisteten sich Fehler am Fließband. Glück für den THW, dass die Concorden am eigenen Nervenkostüm und Mattias Andersson scheiterten. "Kiel hat uns in der ersten Halbzeit die Hand gereicht", schimpfte Trainer Uwe Jungandreas. "Aber wir haben sie nicht angenommen." Beim Stande von 13:11 (28.) schalteten die Gäste endlich einen Gang hoch, und feierten am Ende noch ein Schützenfest (40:20/16:11).
10. November 2005
Der 32:27 (19:12)-Heimsieg gegen den TuS N-Lübbecke wurde zu einer Mattias-Andersson-Gala. Der Schwede hielt schon vor der Pause 17 Bälle und hatte wesentlichen Anteil daran, dass die Kieler bereits nach 20 Minuten mit 16:8 führten. Stark auch Kim Andersson, der neun Tore warf und mit intelligenten Anspielen glänzte. Bis zum Abpfiff trabten die Zebras nur noch im Schongang duch die Halle. Die Köpfe waren schon beim wichtigen Endspiel um den Gruppensieg in der Champions League bei KIF Kolding.
16. November 2005
Gastspiele in der Untermainhalle des TV Großwallstadt - das ist für jeden Klub so entspannt wie ein Gang auf Glasscherben. Der THW Kiel gewann in einer packenden Partie zwar mit 35:27 (19:15). Doch vor 3000 lautstarken Zuschauern verspielten die Kieler einen Vier-Tore-Vorsprung und standen beim 23:23 (44.) noch einmal mit dem Rücken an der Wand. Dann parierte Fritz einen Strafwurf von Alexander Petersson und Frode Hagen, der sonst auf der Ersatzbank saß, verwandelte einen Siebenmeter - eine Schlüsselszene. Als Marcus Ahlm zum 29:24 traf, war alles klar. "Das hat Spaß gemacht", meinte der Schwede. "Viel Tempo, viele Zweikämpfe und keine Gewalt im Spiel."
20. November 2005
Mit einem lockeren 35:24 (18:12)-Heimsieg gegen den Wilhelmshavener HV rutschte der THW wieder auf den zweiten Platz nach vorne. "Da steigst Du aus dem Bus und weißt, dass Du ganz sicher eine Niederlage einfängst", meinte ein resignierter WHV-Kapitän Oliver Köhrmann. "Schön ist das nicht." Noka Serdarusic nutzte die Partie als Spielwiese und ließ seinen ganzen Kader am Erfolg teilhaben. Erfolgreichster Schütze war Kim Andersson (8/2).
22. November 2005
Zwei Tage nach dem Sieg gegen Wilhelmshaven hatte der THW auch bei der HSG Düsseldorf (38:25/23:13) keine Probleme. Die Partie hatte bald den Charakter eines Trainingsspiels. Mitte der ersten Halbzeit ergaben sich die Düsseldorfer in ihr Schicksal. Für Aufregung sollte nur noch die Rote Karte von Kim Andersson sorgen, der dreimal auf die Strafbank geschickt wurde. "Zwei Zeitstrafen waren ein Witz", schimpfte der junge Schwede, der das Fehlen des verletzten Christian Zeitz genutzt hatte, um sich in die Mannschaft zu spielen.
7. Dezember 2005
Der 45:34 (23:16)-Erfolg beim bedauernswerten VfL Pfullingen/Stuttgart war ein weiteres Lehrbeispiel in Sachen Tempohandball. Nikola Karabatic und Viktor Szilagyi, beide trafen zehnmal, drückten von Beginn an auf das Gaspedal. Pfullingen hatte kürzlich erst dem SC Magdeburg ein 26:26 abgetrotzt. An diesem Abend hatten die Schwaben keine Chance, den THW-Express zu stoppen. Kurios: Marcus Ahlm verwandelte seinen ersten Siebenmeter. "Die Distanz kenne ich ja gut, aber die Situation hat mich schon nervös gemacht." Als Tempo-Mann Szilagyi einmal auf die Strafbank verbannt wurde, bedankte er sich artig bei den Schiedsrichtern. "Ich war sowieso kaputt und brauchte mal eine Pause." 79 Tore in einem Spiel - das war damals Bundesligarekord.
14. Dezember 2005
Auch im Heimspiel gegen die HSG Nordhorn (42:31/20:14) knackt der THW die 40-Tore-Marke. Spieler des Abends war Henrik Lundström, der erst seinen Vertrag um zwei Jahre verlängerte und dann zehn Tore warf. Sechs schwedische Nationalspieler in Diensten des THW, fünf bei der HSG Nordhorn - beide Mannschaften kennen sich bestens. Doch ohne ihr "Gehirn" Ljubomir Vranjes, den ein Magen- und Darminfekt noch am Spieltag aus den Schuhen warf, war Nordhorn chancenlos. Für gute Laune unter den Zuschauern sorgte Pelle Linders, der sich ebenfalls als Siebenmeterschütze versuchen durfte. Die Fans hatten ihn gefordert und Noka Serdarusic beim Stande von 36:29 grünes Licht gegeben - wie Marcus Ahlm, der in Pfullingen traf, hatte auch Linders mit seinem ersten Strafwurf Erfolg.
17. Dezember 2005
Beim 36:34 (12:15)-Erfolg in der Lipperlandhalle des TBV Lemgo sah der THW Kiel lange wie der Verlierer aus. Ein überragender Carsten Lichtlein hielt vier Siebenmeter und Lemgo lag nach einer schnellen 5:1-Führung immer in Front. Der zehnfache Torschütze Nikola Karabatic, ein starker Mattias Andersson und ein nervenstarker Stefan Lövgren stellten schließlich doch noch die Weichen. Der angeschlagene THW-Kapitän kam lediglich für drei Siebenmeter auf die Platte, verwandelte sie alle, und zog so Lichtlein den Zahn. Der schwarz-weiße Tempohandball ließ die in die Jahre gekommenen Stars des TBV am Ende ermattet über das Spielfeld schleichen. Was dieser Sieg wert war, sollte erst im Mai 2006 sichtbar werden - im Saisonfinale verlor die SG Flensburg in Lemgo mit 25:30 und damit auch die letzte Chance, den Kielern den Titel noch abzujagen.
20. Dezember 2005
Ein besonderer Abend in der Geschichte des Handballsports. Mit 54:34 (24:19) fegte der THW Kiel den SC Magdeburg aus der Halle, knackte als erste Mannschaft die 50-Tore-Marke und zersägte den Stuhl von Alfred Gislason. Erstmals fielen in einem Bundesligaspiel 88 Tore. Fassungslos verfolgte der SCM-Trainer, wie seine Mannschaft sich bei einem harmlosen Zwischenstand von 28:25 (36.) für Kiel aufgab. Vier Tage zuvor hatte Magdeburg noch den VfL Gummersbach (38:28) vorgeführt. Doch in der Ostseehalle wirkte die Weltauswahl aus Sachsen-Anhalt wie eine Schülermannschaft, die ihre Milchshakes mit Baldrian aufgefüllt hatte. "Meine Mannschaft hat heute erlebt, was passieren kann, wenn sie einmal richtig Gas gibt", genoss auch THW-Trainer Noka Serdarusic die große Show seiner Zebras. "Ich freue mich für meine Mannschaft."
27. Dezember 2005
Kehraus im Handball-Jahr 2005. Mit einem 34:32 (16:14) stürmte der THW Kiel vor der Handball-EM in der Schweiz noch die Kölnarena des VfL Gummersbach. Der Erste besiegte den Zweiten, und 19.250 Zuschauer waren dabei. Die Kieler starteten im sechsten Gang und lagen nach fünf Minuten schon 8:3 in Führung - VfL-Coach Velimir Kljaic griff zur grünen Karte - Auszeit. Der Rekordmeister kämpfte sich in einer dramatischen Schlussphase noch einmal auf 30:31 heran. Auch ohne die Tore von Kyung-Shin Yoon, der in seiner Karriere bislang 2381 Tore für den VfL geworfen hatte. Gegen Kiel gelang dem Südkoreaner nichts. 31:30 (57.) für Kiel stand es, als Stefan Lövgren vom Siebermeterpunkt traf und beide Punkte einpackte. Kurzweilig auch die Pressekonferenz danach: Kljaic hatte den Schuldigen schnell gefunden: "Einer der Schiedsrichter hat wohl gedacht, er sei Wildhüter in Afrika und müsse die Zebras schützen." Der Lohn für den THW-Sieg: Die Kieler hatten in der Karnevalsstadt Köln Ausgang bis zum Wecken.
12. Februar 2006
So erfolgreich das Handball-Jahr 2005 endete, so düster begann es für den THW Kiel. Mit dem frischgebackenen Europameister Nikola Karabatic in ihren Reihen verlor der Tabellenführer beim Kellerkind GWD Minden nach einer klaren Pausenführung noch mit 30:32 (17:13). Minden sollte für die Schwarz-Weißen das Symbol dafür werden, dass in der Bundesliga auch einem THW Kiel alles passieren kann. Der an Grippe erkrankte Henning Fritz konnte nicht eingewechselt werden, Mattias Andersson gelang in den letzten Minuten nicht mehr viel, der junge Karabatic lief nach einer harten EM mit dem letzten Tropfen Benzin durch die Kampa-Halle. Nach elf Bundesligasiegen in Folge zog ein überragender GWD-Keeper Malik Besirevic hektischen Kielern den Zahn, die in einer denkwürdigen Halbzeit zwei nur noch als Einzelgänger unterwegs waren.
19. Februar 2006
Mit 40:27 (18:15) besiegte der THW Kiel zwar die HSG Wetzlar in der heimischen Ostseehalle. Doch in einer zerfahrenen Partie spielte lange noch eine weitere Mannschaft mit - die Pleite in Minden schwebte zumindest in der ersten Halbzeit noch wie ein Geist über dem Parkett. Am Ende kassierte Wetzlar allerdings erstmals in seiner Historie 40 Gegentore. Auch, weil die Ersatzbank deutlich kürzer war als die des THW. So schnaufte am Ende der übergewichtige Ghenadi Khalepo über das Parkett. Die Mittelhessen hatten ihn in ihrer Not vom Zweitligisten TV Hüttenberg zurück geholt. "Das Tempo war zu hoch für mich." Aber nicht nur für ihn.
22. Februar 2006
An die Hohenstauffenhalle von FA Göppingen hatte der THW Kiel keine guten Erinnerungen. Zwei Auswärtsspiele verloren die Kieler in der vergangenen Bundesliga-Saison - eines davon in Göppingen. Doch diesmal wurde es in der "Hölle Süd" ganz schnell kühl und ruhig. Bitter für die Schwaben, dass ihr Klasse-Torhüter Martin Galia von einer Grippe geschwächt war. "Ich sehe die Bälle gar nicht richtig", meinte der Tscheche, dessen Vertreter Michal Shejbal ebenfalls erkrankt war. Kein Wunder - die beiden Torhüter leben in einer Wohngemeinschaft. Hinten Beton und vorne Gewitter - der 39:30 (21:13)-Sieg in Göppingen erinnerte wieder an den THW Kiel des vergangenen Jahres. "Kiel schläft eben nicht zweimal", meinte ein frustrierter FA-Trainer Velimir Petkovic mit Blick auf die Minden-Pleite der Zebras.
8. März 2006
Ohne Probleme gewann der THW Kiel gegen die HSG Düsseldorf (34:28/18:9) auch sein zehntes Heimspiel. Vier Tage nach dem dramatischen Champions-League-Aus in Flensburg waren die Spieler mit ihrem Gedanken noch nicht wieder im Handball-Alltag angekommen. "Das, was war, sollte man schnell vergessen", meinte Noka Serdarusic, der mit seiner Mannschaft haderte. "Ich habe kein Verständnis für diese Leistung." Nach guter erster Halbzeit lief bei den Zebras nichts mehr zusammen. Ohne Leidenschaft, Spannung und Aggressivität quälte sich die Mannschaft um ihren ebenfalls enttäuschenden Kapitän Stefan Lövgren ins Ziel. Ratlos zuckte der Schwede mit den Schultern. "Seit der EM spielen wir Berg- und Tal-Handball." Warum? "Keine Ahnung."
11. März 2006
Beim MT Melsungen (31:23/15:9) zeigte sich der THW Kiel wieder von seiner Schokoladenseite. Besonders eindrucksvoll der Auftritt von Nikola Karabatic, der in der Phase, als Kiel von 9:8 auf 17:9 davon lief, sechs Tore warf. Melsungen mühte sich, doch gegen Mattias Andersson, der 29 Bälle hielt, war kein Kraut gewachsen. Für den Schweden war es ein besonderer Abend - vor genau einem Jahr ließ er sich gerade zum zweiten Mal seine Bandscheibe richten. Der THW machte an diesem Wochenende alles richtig: Trotz Schneechaos erreichten sie die Halle und nahmen von dort beide Punkte mit.
22. März 2006
Nach dem mühsamen 34:31 (15:12)-Erfolg bei der SG Kronau/Östringen wussten die Kieler, bei wem sie sich zu bedanken hatten: Mattias Andersson machte mit einer Weltklasse-Leistung den Weg frei. Auf das Erlebnis, vor 13.200 Zuschauern in der nagelneuen SAP-Arena in Mannheim zu spielen, musste dagegen Henning Fritz verzichten - eine Rückenwirbel-Blockade legte den THW-Torhüter schon vor der Abfahrt flach. In einer hektischen Schlussphase überstanden die Gäste auch eine vierminütige Unterzahl, die Kim Andersson seinen Kollegen durch eine doppelte Zeitstrafe eingehandelt hatte. Anteil am Erfolg hatte auch Dennis Klockmann, der beim Stande von 31:29 (57.) einen Siebenmeter von Jung-Star Uwe Gensheimer parierte. Im Gegenzug traf Marcus Ahlm und die Punkte waren verteilt.
1. April 2006
Der 41:29 (20:12)-Sieg in der Ostseehalle gegen den chancenlosen SV Concordia Delitzsch hatte den Charakter eines Benefizspiels. Nach 18 Minuten führte der THW Kiel bereits mit 14:5 und die Ersatzbank kam in Bewegung. Trainer Noka Serdarusic schickte gegen den Tabellenletzten seinen ganzen Kader auf die Platte. Besonders bitter gestaltete sich das Spiel für Delitzsch-Schlussmann Arunas Vaskevicius. In den letzten acht Minuten überwand ihn Nikola Karabatic gleich viermal mit einem Heber. Als der Franzose eine Zeitstrafe verbüßte, schnappte sich Vid Kavticnik bei einem Siebenmeter den Ball und verwandelte - per Heber.
19. April 2006
Das erste Spiel nach dem bitteren Pokal-Aus beim Final Four gegen die SG Kronau führte den THW nach Ostwestfalen. Mit einem 40:31 (21:14)-Erfolg gegen den TuS N-Lübbecke verteidigten die Kieler ihre Tabellenführung. Mann des Tages war Marcus Ahlm, der erstmals im THW-Trikot dreizehn Tore in einem Spiel warf. Die Partie begann mit reichlich Sand im Getriebe. So fehlte am Kampfrichtertisch der Zeitnehmer. Es dauerte, bis im Publikum Ersatz gefunden wurde. Zudem erwischten die Hausherren den besseren Start, führten sogar mit 6:2. Doch Christian Zeitz stellte mit vier schnellen Toren in Folge die Weichen auf Sieg.
29. April 2006
Feiertag in der Ostseehalle. Kiel gewann erstmals nach viereinhalb Jahren wieder ein Liga-Heimspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt. Der 37:31 (17:18)-Erfolg in einer dramatischen Partie sollte die Vorentscheidung im Kampf um die deutsche Meisterschaft gewesen sein. Der feine Unterschied zwischen Kiel und Flensburg, so Serdarusic, sei an diesem Tag der gewesen, dass die "Flensburger nicht heiß wie Frittenfett waren". Weil der verletzte Mattias Andersson fehlte und Henning Fritz nichts gelang, holte Dennis Klockmann die Kastanien aus dem Feuer. Zeit zum Feiern hatte der 23-Jährige nicht - im Anschluss hütete er gegen den ASV Hamm noch das Tor des Zweitligisten TSV Altenholz. Mit Erfolg.
3. Mai 2006
Ein Extra-Bier nach dem Sieg gegen Flensburg. Am Sonntag schon wieder Training - mit dem TV Großwallstadt stellte sich nur vier Tage nach dem Coup gegen die Flensburger der nächste schwere Gegner in der Ostseehalle vor. Zumindest ließen die jüngsten Ergebnisse der Franken das vermuten. Zuletzt hatte der TVG den VfL Gummersbach mit 32:20 demontiert. Doch unter den schwarz-weißen Trikots brannte noch das Feuer aus dem Flensburg-Spiel. Nach 23 Minuten führte Kiel mit 15:5 - Großwallstadt erlebte eine Lehrstunde. Der THW gewann an diesem Abend zwar zwei Punkte, verlor aber Viktor Szilagyi. Dem Österreicher, der unglücklich auf dem Fuß eines Gegenspielers ausrutschte, riss das Kreuzband im rechten Knie. Die schlimmste Verletzung in der Karriere des 27-Jährigen, der voraussichtlich erst Ende des Jahres wieder mitspielen kann.
6. Mai 2006
Gastspiel beim Wilhelmshavener HV. Das hörte sich nach leichter Kost an. Doch der Abstiegskandidat wuchs an diesem Abend über sich hinaus. Obwohl mit dem verletzten Nationalspieler Jan-Henrik Behrends kurzfristig der beste Torschütze ausfiel, lieferte der WHV trotz der knappen 23:25 (16:16)-Niederlage ein starkes Spiel ab. "Der Kieler Angriff ist nicht meisterwürdig", befand SG-Routinier Jan Fegter, der einst viele Jahre in Flensburg spielte. Ohne System, ohne Blick für den Mitspieler - so schrammte Kiel knapp an einer Blamage vorbei. Besonders eigensinnig zeigten sich die beiden Linkshänder im THW-Rückraum. Erst als Christian Zeitz und Kim Andersson gleichzeitig auf der Bank brummten, kehrte endlich Ruhe im Angriffsspiel ein. Gut für die Zebras, dass Staffan Olsson zuvor ein Angebot des WHV ablehnte. Der "alte Schwede" sollte Wilhelmshaven in den letzten Saisonspielen den Klassenerhalt sichern. Gegen Olsson hätte Kiel an diesem Tag wohl verloren.
10. Mai 2006
Bis dato hatte der THW Kiel als einziger Bundesligist alle Heimspiele gewonnen. Und das mit mindestens fünf Toren Vorsprung. In dieses Schema passte auch der 36:19 (19:10)-Sieg gegen den VfL Pfullingen/Stuttgart. Tags zuvor hatte Flensburg beim TBV Lemgo mit 25:30 verloren und damit die letzte Titelchance verspielt. Entsprechend motiviert legten die Kieler gegen die Schwaben los und polsterten ihr Torverhältnis kräftig auf. Auf der Videowand wurden vor dem Spiels erstmals der Meister-Countdown abgezählt - noch sieben Punkte zum Titel. Nach dem Abpfiff waren es nur noch fünf. Die Kieler legten Spielwitz an den Tag und beendeten das einseitige Treiben würdig: Einen Kempa-Trick mogelte Kim Andersson als Dreher am VfL-Torhüter Tobias Heger vorbei.
14. Mai 2006
Der 31:28 (18:12)-Sieg bei der HSG Nordhorn trug endlich einmal wieder die Handschrift von Henning Fritz. Der Welthandballer, durch den Ausfall von Mattias Andersson in der Pflicht, lieferte eine grandiose Partie ab. "Ich bin mit mir zufrieden", sagte Fritz. Das sagt der Perfektionist selten. So endete der Ausflug in die Grafschaft Bentheim nur für Stefan Lövgren mit einem "Veilchen". Holger Glandorf traf den THW-Kapitän aus nächster Nähe am Kopf. Der Schwede ging mit einer klaffenden Platzwunde über der rechten Augenbraue zu Boden, und ließ sich in der Kabine mit drei Stichen nähen. Als der Regisseur zwölf Minuten später mit Kopfverband wieder den Taktstock übernahm, bewegte sich der THW dank seines jungen Vertreters Nikola Karabatic noch immer in ruhigem Fahrwasser.
20. Mai 2006
Mit dem 36:33 (15:15)-Heimsieg gegen den starken DHB-Pokalsieger HSV Hamburg beseitigten die Kieler letzte Zweifel am Titel. Der THW war gewarnt: In Flensburg hatten die Hamburger nach einem furiosen Start bereits mit 14:6 geführt, um am Ende doch noch zu verlieren (30:36). Auch in der Ostseehalle begannen sie furios. Mit ihrer aggressiven Abwehr legten sie den Grundstein für eine schnelle 9:4-Führung. Doch die Hausherren behielten die Nerven. HSV-Kreisläufer Andreas Rastner, einst beim THW Kiel unter Vertrag, sprach später von einem schwarz-weißen Sieger-Gen. "Die verlieren auch nicht die Nerven, wenn sie einmal drei Tore hinten liegen." In einer leidenschaftlich und von Hamburger Seite überhart geführten Partie, entschieden erst die letzten Minuten über Sieg und Niederlage. So hatte der überragende Karabatic Glück, dass sein Tor zum 34:31 Goran Stojanovic durch die Beine rutschte. Kurz zuvor hatte Mattias Andersson einen Wurf des elffachen Torschützen Roman Pungartnik aus dem Winkel gefischt. Der Slowene gratulierte seinem Ex-Klub vor laufenden Kameras anschließend zum Sieg und zum Titel.
23. Mai 2006

Karabatic-Gala ließ Kieler jubeln

Franzose warf gegen Lemgo zwölf Tore
Es sind Spiele wie diese, die auf DVD gebrannt als Geschenk unter den Weihnachtsbäumen der THW-Fans landen werden. Mit 37:29 (20:18) besiegten die Kieler mit einer unglaublichen Energieleistung den TBV Lemgo. Eine Mannschaft, die mit 26:2 Punkten durch die Rückrunde gerast war und zuletzt sogar den EHF-Pokal gewonnen hatte. Acht Spieler hatte TBV-Trainer Volker Mudrow dabei, die im September 2002 (29:27) die Ostseehalle gestürmt hatten. Mit Volker Zerbe, Daniel Stephan, Florian Kehrmann, Markus Baur und Christian Schwarzer hatten die Ostwestfalen fünf Spieler in ihren Reihen, die 2004 Europameister wurden und olympisches Silber gewannen. Doch an diesem Abend hätte auch eine Spielgemeinschaft der beiden spanischen Spitzenklubs Ciudad Real und FC Barcelona keine Chance gehabt. Bereits nach wenigen Sekunden war klar, diese THW-Mannschaft hatte mit den Fingern in der Steckdose übernachtet. Aufgeladen mit Adrenalin, motiviert bis in die Haarspitzen - so legten die Zebras gleich ein höllisches Tempo vor. Bis zur Pause hielten die Gäste mit. Sie wollten mehr sein, als nur das Vorspiel für die Meisterfeier. Über ihren Köpfen schwebten 6000 Luftballons, die nach dem Abpfiff von der Decke schweben sollten - im Erfolgsfall. Eine besondere Situation für die Lemgoer, die um ihre letzte Chance kämpften, doch noch die Champions League zu erreichen. Gast und Schiedsrichter bewiesen dabei Humor. So boten Matthias Dang und Thorsten Zacharias dem National-Rechtsaußen Kehrmann 50 Euro an, wenn er die Ballons schon während des Spiels von der Decke holten würde. Doch Kehrmann & Co hatten andere Ziele.Kiel konnte sich zwar auf den guten Henning Fritz verlassen, doch im Angriff schlichen sich noch viele Fehler ein. So sollte der Torschütze vom Dienst, Kim Andersson, gar ganz ohne Tor bleiben. Für ihn kam Mitte der ersten Halbzeit Christian Zeitz, der mit fünf Treffern dem THW zu einer 20:18-Halbzeitführung verhalf. Die Stimmung im Publikum war zu diesem Zeitpunkt noch verhalten. Doch die THW-Mannschaft kam entschlossen aus der Kabine zurück. Sie wollte ihre Feier nicht von einem Flensburger Patzer bei der SG Kronau abhängig machen. Sie legten furios los: So scheiterte Jicha einmal mehr an Fritz und Henrik Lundström traf zum 22:18. Dann hielt Dennis Klockmann einen Siebenmeter von Markus Baur und wieder schlug Lundström zu - 23:18. Ein Pfosten-Wurf von Andersson landete in den Armen von Marcus Ahlm - 24:19. Der TBV Lemgo wankte nun und Karabatic stieß die Gäste mit sechs Toren in Folge endgültig um. Das Feuer auf dem Feld erlosch endgültig in der 40. Minute, als Hallensprecher Rolf Körting den Kronauer Sieg gegen Flensburg (26:24) öffentlich machte. Damit war der THW schon vor dem Abpfiff Meister. Als Noka Serdarusic kurz darauf eine Auszeit nahm, lagen sich seine Spieler, die in den Schlussminuten alle noch einmal zum Einsatz kamen, bereits in den Armen. In der letzten Spielminute wurde auf der THW-Bank bereits Bier in großen Gläsern gereicht. Nach dem Abpfiff rieselten die Ballons von der Decke und die Party nahm ihren Lauf.

Die lange Nacht der Handball-Meister

THW-Spieler bis zum Morgen auf den Beinen
Die Zebras bewiesen auch nach dem Spiel Stehvermögen: Als die Handballer des neuen deutschen Meisters das letzte Bierglas aus der Hand legten, hatte die Sonne längst ihren Dienst angetreten. Direkt nach dem Lemgo-Spiel ergossen sich auf den Häuptern der neuen Meister nicht nur 6000 schwarz-weiße Luftballons. Auch die eine oder andere Weißbierdusche fand ihr Ziel. Kaum getrocknet feierten die Zebras in der Ostseehalle mit ihren Fans. DJ, Bühne und verbilligtes Bier - der Rahmen stimmte. Schmuck in rot-weiße Sportjacken gekleidet, stürzten sie sich kopfüber in die Menge. Verschwitzt und nur noch mit grauem T-Shirt bekleidet, kehrten sie von der Bühne zurück. Mit dabei auch Viktor Szilagyi, der auf Krücken zur Party humpelte. Oder Adrian Wagner, den ein Muskelfaserriss während des Spieles zum Zuschauen verdammte. "Das war unglaublich frustrierend." Als Partygänger bewegte sich Wagner aber auf Augenhöhe mit den Kollegen. Schnell wurde klar, dass Nikola Karabatic, der zuvor mit zwölf Toren das Spiel gegen Lemgo fast im Alleingang entschieden hatte, auch in der "dritten Halbzeit" eine echte Verstärkung ist. "Heute trinke ich alles", meinte der 22-Jährige, der an seine bevorstehende Operation des linken Ellenbogens keinen Gedanken verschwendete. "Ich fliege erst mit den Jungs nach Mallorca. Das geht vor." Gemeinsam mit Christian Zeitz war "Kara" Dauergast auf der Bühne, die Vid Kavticnik in der Horizontalen verließ. Weil der Slowene in dieser Nacht auch noch seinen 22. Geburtstag feierte, wurde er von den Fans auf Händen getragen. Für Stimmung sorgte Europameister Karabatic, als er den Fans in der nächsten Saison den Sieg in der Champions League versprach. Kreischenden Zuspruch fand Zeitz, der vom DJ "Sexy" von Marius Müller-Westernhagen auflegen ließ. Als in der Halle der Bierhahn und der Strom endlich abgedreht wurden, "übernahm" der THW-Tross die benachbarte Bar "Trafo". Arm in Arm tanzten Karabatic, Vid Kavticnik und Kim Andersson in der Menge, ein eingerastetes Lächeln auf den Lippen. Andersson, der gegen Lemgo ohne Torerfolg blieb, konnte auch der Spott des Managers Uwe Schwenker ("hast Du heute mitgespielt?") nicht die Laune verderben. Für die drei jungen Wilden war es die erste deutsche Meisterschaft. Die Euphorie rund um diesen Tag hatte sie alle tief beeindruckt. "Wahnsinn", wiederholte Kavticnik wie eine Schallplatte mit Sprung. "Wenn mir hier ein Vertrag bis 2020 angeboten wird, unterschreibe ich sofort." Ähnlich erging es Karabatic, der mit seinem Heimatklub Montpellier viermal französischer Meister wurde und sogar die Champions League gewann. "Es gab bei uns keine Feier, die mit dieser zu vergleichen wäre." Und da hatte er die Party auf dem Rathausmarkt noch gar nicht erlebt..
27. Mai 2005
Die Niederlage beim SC Magdeburg (36:37) sorgte noch einmal für Schlagzeilen in einer Saison, die mit dem THW schon ihren Meister gefunden hatte. Gezeichnet von der spontanen Feier ging den Zebras nach einer 33:30-Führung zehn Minuten vor dem Abpfiff die Luft aus. Am Ende beendeten die Magdeburger den Rekordflug der Kieler, die ohne Meistersause wohl mit lediglich vier Minuspunkten ins Ziel gekommen wären. Wirklich traurig war im THW-Lager darüber niemand. Für Ärger sorgte dagegen die sponate Verlegung der Anwurfzeit von 15 auf 20 Uhr. Damit mussten die Kieler ihren Mallorca-Flug umbuchen. Statt gemütlich mit der 22-Uhr-Maschine vom Leipziger Flughafen zu starten, mussten die Zebras nun ungemütlich um vier Uhr morgens in Hannover abheben. Spätestens auf Mallorca war der Unmut über das unsportliche Verhalten aber Schnee von gestern.
3. Juni 2006
16 Heimspiele, 16 Siege - beim 31:29 (17:16)-Erfolg gegen den VfL Gummersbach schien diese Serie ein Ende zu nehmen. Ein hochmotivierter Gast führte zehn Minuten vor dem Ende mit 25:23 und war auf dem besten Wege, als erste Mannschaft seit mehr als zweieinhalb Jahren beide Punkte aus der Ostseehalle zu entführen. Gezeichnet von dem fünftägigen Party-Trip nach Mallorca fehlte den Zebras diesmal das gewohnte Tempo. Doch mit dem Rücken zur Wand ließen sie ein letztes Mal die müden Muskeln spielen. Nikola Karabatic und ein starker Stefan Lövgren wendeten in einer packenden Schlussphase noch einmal das Blatt. "Der Trainer hat uns versprochen, dass wir bei einem Sieg auch im nächsten Jahr die Meisterschaft auf Mallorca feiern dürfen", meinte der THW-Kapitän. Tatsächlich war der Party-Trip wohl der Schlüssel zum Sieg. Um sich nicht dem Verdacht der Wettbewerbsverzerrung auszusetzen, mobilisierten die Kieler die letzten Kräfte für ein Spiel, in dem es "nur" noch um die Vizemeisterschaft ging. Am Ende war es - dank des THW - einmal mehr die SG Flensburg.

(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 08.06.2006)


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