20./22.02.2006 - Letzte Aktualisierung: 22.02.2006 | Bundesliga |
Update #2 | Aktualisierung vom 22.02. |
Das Team von Frisch Auf Göppingen.
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Michael Kraus war einer der Senkrechtstarter bei der EM
im Team von Heiner Brand.
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Auch Frisch Auf ist alles andere als optimal aus der EM-Pause gekommen: Statt doch noch in den Kampf um die EHF-Pokal-Plätze einzugreifen, steht die Mannschaft nach der zweiten Heimniederlage der Saison (28:32 gegen Magdeburg) sowie einer deutlichen 27:35-Klatsche beim VfL Gummersbach mit nun 19:21 Punkten im Niemandsland der Liga auf Platz 10 (siehe auch Gegnerkurve Frisch Auf Göppingen).
Sucht noch nach seiner Form aus der Hinrunde: Nationalspieler Volker Michel.
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Die Unparteiischen am Mittwoch in der "Hölle Süd" sind die Magdeburger Frank Lemme und Bernd Ullrich.
(Sascha Krokowski)
Lesen Sie auch den KN-Vorbericht zum Spiel.
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Aus den Kieler Nachrichten vom 22.02.2006:
Der Meister gab in der letzten Saison bekanntlich nur sechs Punkte ab - drei an Flensburg, drei an Göppingen. Im Oktober 2004 verloren die Kieler in der "Hölle Süd" mit 30:31. Es blieb die letzte Niederlage in der Liga bis zu jener Pleite in Minden vor zehn Tagen. "Gegen uns kämpfen die immer bis zum Umfallen", weiß Trainer Noka Serdarusic. "Mit einem Sieg gegen Kiel lässt sich schnell eine schwache Saison reparieren."
Tatsächlich konnte das Team von Velimir Petkovic die starken Leistungen aus der vergangenen Spielzeit bislang nicht bestätigen. Mit einer enttäuschenden Heimniederlage gegen den SC Magdeburg (28:32) und der desolaten Vorstellung am vergangenen Wochenende beim VfL Gummersbach (27:35) verpassten die Schwaben auch das Aufwachen nach dem Winterschlaf. "Realistisch betrachtet haben wir gegen Kiel keine Chance", meinte deshalb Petkovic, der besonders mit der Formkurve seines Nationalspielers Volker Michel hadert. Der 131-fache Torschütze sah bei der Europameisterschaft im Schatten des Kielers Christian Zeitz nur wenig Sonnenlicht. Nun soll es dem Linkshänder an Kondition und alter Treffsicherheit mangeln.
Sorgenkind Nummer eins für die Zebras, die heute nach Stuttgart fliegen, ist allerdings ein anderes: Martin Galia. Der Torhüter mit den flotten Reflexen und der ebenso schnell wechselnden Haarfarbe parierte beim dramatischen 31:30 gegen Kiel nicht nur sechs Siebenmeter. Der Tscheche, der mit einer schweren Grippe ringen soll, ist auch in dieser Saison in allen Statistiken vorne. Der 26-Jährige wehrte die meisten Bälle (304) ab und hielt 38 Siebenmeter - 13 mehr als Zoran Djordjic aus Melsungen, der Nummer zwei unter den "Siebenmeter-Killern".
Die bescheidene Strafwurfbilanz der Kieler, die am Sonntag gegen Wetzlar (40:27) erneut fünf Fahrkarten lösten, ist derzeit aber ein Problem zweiter Klasse für Serdarusic. Härter trifft ihn die Leistenzerrung von Zeitz, der wohl nur als Tourist mitreisen wird. Bedenklich gestaltet sich auch der Einsatz von Nikola Karabatic. Der Franzose wird nun von Schmerzen im Knie eingeholt, die er während der EM noch mit Tabletten betäubte. "Er ist total ausgepowert und kann sein rechtes Bein nicht strecken", hat Serdarusic zu dem Europameister an der Seite von Marcus Ahlm im Mittelblock aber keine Alternative. "Wenn einer der beiden ausfällt, sinken unsere Chancen auf 50 Prozent", so Serdarusic. Auch dem Schweden Ahlm, der im Januar die WM-Qualifikation seiner Landsleute verletzt versäumte, würde noch einiges fehlen. "Müssten wir einmal beide ersetzen, können wir nur noch zum lieben Gott beten."
(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 22.02.2006)
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