12./13.05.2006 - Letzte Aktualisierung: 13.05.2006 | Bundesliga |
Update #1 | KN-Vorbericht ergänzt... |
Das Team der HSG Nordhorn.
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HSG |
Holger Glandorf erzielte bislang 109 Tore in 20 Partien. |
Den Kader der HSG stellten wir Ihnen bereits im Vorbericht zum Hinspiel vor, das der THW im Dezember in der Ostseehalle souverän mit 42:31 gewann. Bester Torschütze mit weitem Abstand ist der tschechische Rechtsaußen Jan Filip mit 204/48 Treffern vor dem Ex-Zebra Piotr Przybecki (126) und dem deutschen Nationalspieler Holger Glandorf (109), der in dieser Saison - vom Verletzungspech gebeutelt - schon zehn Partien verpasste. Gegen Kiel allerdings kann der 23-Jährige beschwerdefrei auflaufen, auch die zuletzt angeschlagenen Maik Machulla und Mathias Franzen sind wieder einsatzbereit, so dass Trainer Ola Lindgren lediglich auf Kreisläufer Iwan Ursic verzichten muss (siehe auch Gegnerkader Nordhorn).
Ljubomir Vranjes wird alles geben, um seinen zukünftigen Arbeitgeber zurück in den Meisterschaftskampf zu bringen. |
Die Unparteiischen bei der Partie am Sonntag sind Holger Fleisch (Ostfildern-Vellingen) und Jürgen Rieber (Nürtingen).
(Sascha Krokowski)
Aus gegebenem Anlass wird darauf hingewiesen, das kiel-liveticker.de wegen der Liveübertragung im DSF nicht aus Nordhorn berichtet. THW-Fans ohne DSF-Empfang können sich aber bei der NDR 1 Welle Nord und auf anderen Internet-Seiten über aktuelle Zwischenstände informieren (siehe auch TV-, Radio- und Internettipps).
Lesen Sie auch den KN-Vorbericht.
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Aus den Kieler Nachrichten vom 13.05.2006:
Um ganz sicher zu gehen, fehlen fünf Zähler zur zwölften Meisterschaft, zwei wollen die Zebras morgen (14.55 Uhr, live bei DSF) bei der HSG Nordhorn einsammeln. Deswegen macht sich der THW-Tross bereits heute um 13.30 Uhr auf den Weg in die Grafschaft Bentheim, die westlich an die Niederlande anschließt. Nach dem Sechs-Stunden-Trip hat Trainer Noka Serdarusic ein Abschlusstraining im Euregium eingeplant. Die HSG-Heimstätte ist mit ihren 4700 Plätzen nahezu ausverkauft. Allerdings ist der Tabellenführer nicht allein. 500 Fans machen sich morgen mit acht Bussen als Karawane auf den Weg, um ihren Idolen beizustehen.
Die letzte THW-Niederlage in Nordhorn stammt aus 2001. Das ist lange her, trotzdem ist der Tabellensechste eine schwer zu knackende Nuss. Auch, weil er mit der Qualifikation für den EHF-Europapokal noch große Ziele anvisiert. "Der THW hat eine enorm starke Mannschaft, leider", sagt Nordhorns schwedischer Trainer Ola Lindgren. "Aber wir haben vor und mit dem eigenen Publikum im Rücken nichts zu verlieren, können nur gewinnen." Sorgen machen ihm die letzten deutlichen Niederlagen gegen Magdeburg (28:35) und in Gummersbach (25:31). "Wir müssen zurück zu unseren Grundwerten finden, das war nicht doll." Als Auslöser für den Knacks macht das ehemalige Abwehr-Ass das Ausscheiden im Europacup und "die dumme Niederlage in Flensburg" verantwortlich. "aber irgendwann werden wir wieder gewinnen".
Dass es ausgerechnet gegen Kiel klappt, bezweifelt HSG-Spielmacher Ljubomir Vranjes. "Wir spielen nicht mehr auf dem Niveau wie vor sechs Wochen." Vranjes bestreitet sein letztes Spiel im HSG-Trikot gegen den THW, ab Juli bezieht der nur 168 Zentimeter große Schwede sein Gehalt von der SG Flensburg-Handewitt. Das erste Angebot habe er im Dezember von der SG erhalten, erzählt der 32-Jährige. "Da habe ich aber noch abgewartet. Ich wollte bleiben." Als dann die wirtschaftlichen Probleme bei der HSG offenkundig wurden, habe er unterschrieben: "Flensburg hat mich auch gereizt, weil man mit diesem Team etwas gewinnen kann."
THW-Coach Noka Serdarusic reist mit Respekt, aber ohne Angst nach Niedersachsen und freut sich auf die Fan-Unterstützung ("Das ist gut für die Köpfe meiner Spieler"). Bis auf den verletzten Viktor Szilagyi, der die Partie nach überstandener Kreuzband-Operation ("Alles gut verlaufen") in Altenholz vor dem Fernseher verfolgen will, sind alle Mann an Bord. Sollten die Zebras einen Sieg aus Nordhorn zurückbringen, rückt gleichzeitig die unumgängliche Ellenbogen-Operation bei Nikola Karabatic näher. Ein freier Gelenkkörper im linken Arm bereitet dem Franzosen starke Schmerzen. "Sobald wir unser Ziel erreicht haben, wird Nikola operiert", sagt der THW-Trainer.
(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 13.05.2006)
Für Zuschauer mit und ohne DSF-Empfang:
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