THW-Logo
14.-16.12.2006 - Letzte Aktualisierung: 16.12.2006 Bundesliga

Wochen der Wahrheit gehen weiter: Am Samstag ist Göppingen zu Gast

Frisch Auf mit neuem Torhüter Ivan Gajic

Update #3 KN-Vorbericht und Historie ergänzt; Aktualisierung vom 15.12.

Das Team von Frisch Auf Göppingen.
Klicken Sie für weitere Infos! Das Team von Frisch Auf Göppingen.
Ab jetzt geht es Schlag auf Schlag: Noch fünf Bundesligaspiele haben die Handballer des THW Kiel in diesem Kalenderjahr zu absolvieren, und jedesmal erwartet sie eine hohe Hürde. Den Anfang macht der aktuelle Tabellensiebte Frisch Auf Göppingen, der am kommenden Samstag in der Ostseehalle zu Gast ist. Anwurf ist um 19.30 Uhr, im Internet informiert der HBL-Liveticker zeitnah über das Geschehen.
Während sich das Kieler Lazarett langsam lichtet und Noka Serdarusic "nur noch" auf Lars Krogh Jeppesen und Viktor Szilagyi verzichten muss, wurden die Göppinger erneut vom Verletzungspech heimgeholt: Der tschechische Ausnahmekeeper Martin Galia musste sich letzte Woche einer Operation am kompliziert gebrochenen Zeigefinger unterziehen, nachdem er in der Anfangsphase der Partie gegen Kronau bei einer Parade die linke Hand zwischen Ball und Torpfosten gebracht hatte. Die jüngste Hiobsbotschaft für Trainer Petkovic ist aber die Verletzung von Nationalspieler Michael Kraus, der sich beim Training des DHB-Teams in Kiel vor dem Länderspiel gegen Schweden eine Teilruptur der Sehnenplatte an der Handinnenseite zuzog. Zudem fehlen weiterhin die langzeitverletzten Jaliesky Garcia (Kreuzbandriss) und Aleksandar Knezevic.

Nationalspieler Michael Kraus verletzte sich beim Lehrgang in Kiel und wird gegen den THW nicht spielen können.
Klicken Sie zum Vergrößern! Nationalspieler Michael Kraus verletzte sich beim Lehrgang in Kiel und wird gegen den THW nicht spielen können.
In der letzten Spielzeit im EHF-Pokalfinale dem TBV Lemgo unterlegen, trauten nur wenige Frisch Auf Göppingen in dieser Spielzeit Großes zu. Doch FAG wusste einmal mehr zu überraschen.

Großes Erstaunen erregte bei Handball-Kennern die Bundesliga-Tabelle zu Beginn der Saison. Nachdem der THW in den Heimspielen gegen Großwallstadt und Gummersbach geschwächelt hatte, Gummersbach in Flensburg verlor, Letztere gegen Lemgo patzten und auch der SC Magdeburg nicht verlustpunktfrei starten konnte, stand mit einem Mal eine Mannschaft ganz oben, die man dort nicht erwartet hätte: Frisch Auf Göppingen durfte sich zwei Spieltage lang als Tabellenführer die Liga "von oben" betrachten, hatte mit einem fulminanten Start für so große Euphorie bei den Baden-Württembergern gesorgt, dass sie die ersten fünf Meisterschaftsspiele siegreich gestalten konnten. Gegen Balingen, Düsseldorf und Wilhelmshaven gewann man in der heimischen Hohenstaufenhalle, die wegen der begeisterungsfähigen Zuschauer gerne auch als "Hölle Süd" bezeichnet wird, auswärts siegte man in Minden und Hildesheim. "In den ersten Saisonspielen hatten wir verhältnismäßig einfache Gegner, wobei wir die Aufgaben aber auch souverän gelöst haben. Bei den dann folgenden schwereren Spielen gingen unsere Leistungen leider nach unten und wir haben verdient verloren", beschreibt FAG-Linksaußen und Aushilfs-Spielmacher Michael Schweikardt den Saisonbeginn aus seiner Sicht.

Ebenfalls auf dem Sprung zur WM? Rechtsaußen Christian Schöne.
Klicken Sie zum Vergrößern! Ebenfalls auf dem Sprung zur WM? Rechtsaußen Christian Schöne.
In der Tat, dem 10:0-Punkte-Start folgte ein kleines Tief, in dem den vermeintlichen "Überfliegern" beim 29:36 in Magdeburg und bei der 26:37-Heimniederlage gegen Flensburg gehörig die Flügel gestutzt wurden, ehe das Auswärtsremis in Großwallstadt die Mannschaft von Trainer Velimir Petkovic wieder auf Kurs brachte. Was folgte, waren drei Siege und eine Niederlage in Gummersbach - Frisch Auf Göppingen fand sich in der Tabelle mit nur sieben Minuspunkten auf eben dem 7. Tabellenplatz wieder und damit einen Platz höher als am Ende der letzten Saison (siehe auch Tabelle und Gegnerkurve Göppingen).

Das Saisonziel der Grün-Weißen, letztlich besser abzuschneiden als 2005/2006, scheint in greifbarer Nähe zu sein. Von einer Korrektur der Ziele nach oben hält Petkovic indes (noch) nichts. "Wir sind mit der Punktezahl als auch mit der Tabellenplatzierung sehr zufrieden. Allerdings sollte man erst Ende Dezember ein belastbares Resümee ziehen, wenn wir die Spiele gegen hochkarätige Gegner hinter uns haben", spricht Petkovic das Mammutprogramm FAGs an, das dem Traditionsverein im letzten Monat des Jahres das heutige Spiel in Kiel, Auswärtspartien in Lemgo, Hamburg und Balingen sowie ein Heimspiel gegen Nordhorn beschert. "Wenn wir aber bis zum Ende der Saison im Kampf um die EHF-Cup-Plätze bleiben, dann haben wir eine sehr gute Arbeit geleistet."

Ein weiteres, ganz persönliches Ziel Petkovics scheint dagegen bereits jetzt erreicht. "Wir wollten in dieser Saison schneller und attraktiver spielen, was uns bis jetzt zumeist gelungen ist." Dass dabei Frisch Aufs Kader zu einem der jüngsten der Liga gehört, verschweigt der Trainer nicht - schließlich entspricht das genau seinem Konzept, mit erfolgshungrigen jungen Spielern und einigen Routiniers soviel wie irgend möglich zu bewegen. Anderes war ihm in dieser Spielzeit auch kaum möglich, schlug doch auch in Göppingen das Verletzungspech brutal zu. Insbesondere der langfristige Ausfall der Leistungsträger Jaliesky Garcia (Kreuzbandriss) und Aleksandar Knezevic ließ die Jugend in Göppingen noch mehr in den Vordergrund treten. Da aber auch die Nationalspieler Michael Kraus und Volker Michel mit mehr oder minder schweren Blessuren und auch Neuzugang Maciej Dmytruszynski gut vier Wochen mit einem Anriss des Außenbandes im rechten Fuß zu kämpfen hatte, schien das Verletzungspech einen Strich durch die Göppinger Pläne ziehen zu wollen. Doch es kam anders, was Petkovic freute. "Die Verletzungen konnten wir bisher gut kompensieren, aber für den Rest der Saison suchen wir noch einen Ersatz für Garcia."

Volker Michel gehört zum 28er Kader von Heiner Brand für die WM.
Klicken Sie zum Vergrößern! Volker Michel gehört zum 28er Kader von Heiner Brand für die WM.
Garcias Ausfall ist ein schwerer Schlag für Frisch Auf, galt er doch als Ersatz für den nach Hamburg abgewanderten Leistungsträger Bruno Souza im linken Rückraum. Nun lastet der Druck auf Dmytruszynski, der vor dieser Spielzeit aus Magdeburg zu FAG wechselte. Der zweite namhafte Neuzugang, Silviu Baiceanu vom rumänischen THW-Gegner HCM Constanta, hat sich hingegen glänzend eingefügt und den Weggang von Andrius Stelmokas (zu den Füchsen Berlin) nahezu vergessen gemacht. Mit dem starken Duo Galia/Shejbal im Tor verfügt Göppingen über einen starken Rückhalt hinter der Abwehr, im Angriff sorgt vor allem die rechte Seite mit den Außen Dragos Oprea/Christian Schöne und dem 23-jährigen Rückraum-Ass Vukasin Rajkovic für die Tore - und auch Volker Michel ist als brandgefährlicher Halbrechter inzwischen nicht nur Handball-Experten ein Begriff. Auch als Nationalspieler etabliert hat sich Michael Kraus, erst 23-jähriger Mittelmann der Grün-Weißen. "Die gute Mischung aus ausländischen Nationalspielern, deutschen Nachwuchstalenten und natürlich auch unseren DHB-Auswahl-Spielern ist es, die Frisch Auf ausmacht", weiß Petkovic. Ein neues großes Talent auf der Spielmacher-Position ist der 23-jährige etatmäßige Linksaußen Michael Schweickardt, der für "Mimi" Kraus bereits desöfteren in die Bresche sprang und dies vermutlich auch in Kiel tun wird. Dadurch bekam der zweite Linksaußen Dragos Oprea viele Spielanteile, die er bislang zu 70/20 Saisontreffern nutzte. Damit ist er momentan vereinsinternen Torschützenkönig (ligaweit auf Platz 14) vor Vukasin Rajkovic mit 59 Treffern.

Bester Torschütze bei FAG: Linksaußen Dragos Oprea.
Klicken Sie zum Vergrößern! Bester Torschütze bei FAG: Linksaußen Dragos Oprea.
Möglichst einen weiteren deutschen Nationalspieler will Petkovic zur kommenden Saison nach Göppingen lotsen, mit dem erst 18 Jahre alten Fabian Gutbrod wechselt bereits ein Jugendnationalspieler ab Juli 2007 zu FAG. Die Zukunftsaussichten scheinen in Göppingen also glänzend zu sein, zumal unlängst auch der Gemeinderat die Ampel für weitere Überraschungen auf Grün schaltete: Er stimmte dem Ausbau der Hohenstaufenhalle von 4300 auf dann 5500 Plätze sowie der modernen Gestaltung der "Hölle Süd" durch Logen und VIP-Räumlichkeiten zu. Ein wichtiger Schritt für die Entwicklung des Vereins, wie Petkovic betont: "Ohne Hallenausbau hätte uns ein Abbruch der positiven Tendenzen gedroht, mit der neuen Halle kann Frisch Auf einen weiteren Sprung machen." Vielleicht springt auf lange Sicht dabei mehr als eine Überraschung heraus, gerne würde man sich beim elfmaligen Deutschen Meister mit Sicherheit einmal länger auf Platz eins der Liga sonnen.

In bislang 34 Ligavergleichen ging der THW 23 Mal als Sieger vom Parkett, neunmal siegte Göppingen. Aussagekräftig sind aber lediglich die Duelle nach dem Wiederaufstieg des Traditionsclubs, der zwischen 1989 und 2001 in tieferen Spielklassen Punkte sammelte. Seitdem hat Göppingen zwei von zehn Vergleichen - beide in eigener Halle - für sich entschieden, aber auch in der Ostseehalle konnte FAG schon punkten: In der Kieler Meistersaison 2004/2005 entführten die Baden-Württemberger beim dramatischen 33:33 einen Punkt aus Kiel, nachdem sie bereits in der Hinrunde beim 31:30-Heimsieg den Rekordmeister ärgerten und sich so kurzzeitig den Titel "Angstgegner" erarbeiteten. In der vergangenen Saison war davon indes nichts mehr zu spüren: Beim Spiel in der Ostseehalle trumpfte Viktor Szilagyi erstmals im Zebra-Trikot groß auf und schickte FAG mit 12 Treffern fast im Alleingang beim 43:33 nach Hause. Beim Rückspiel in der Hohenstauffenhalle diente Göppingen dann als Frustabbau für die kurz zuvor erlittene Kieler Niederlage in Minden: Der THW brachte sich selbst wieder auf Kurs, der 39:30-Auswärtserfolg war der Anfang einer Siegesserie, die erst in Magdeburg wieder abriss, als Kiel längst als Meister feststand (siehe auch Gegnerdaten FA Göppingen).

Die Schiedsrichter der Partie am Samstag sind Matthias Dang und Thorsten Zacharias (Mainz).

(Christian Robohm / Sascha Krokowski)

Aktualisierung vom 15.12.

Frisch Auf Göppingen hat auf den Ausfall von Stammtorhüter Martin Galia reagiert und den serbischen Auswahlkeeper Ivan Gajic verpflichtet. Gajic spielte in der vergangenen Saison in der Zweiten Bundesliga Nord für den TSV Hannover-Burgdorf und war dann in seine Heimat zu RK JP Zeleznicar Nis zurückgekehrt. Der 27-jährige Torhüter ist bereits am Donnerstag in Göppingen angekommen und wird schon in der Ostseehalle für Frisch Auf auflaufen können.

Lesen Sie auch den living sports-Historien-Bericht...

 

Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

Altmeister gegen Rekordmeister

Elfmal gewann Frisch Auf! Göppingen die Deutsche Meisterschaft, gleich zwölf Mal hingegen der THW Kiel. Klar, dass es bei dieser Konstellation oft hoch her ging zwischen den Teams - und nicht selten die Titelgewinne des einen eng mit dem Schicksal des anderen zusammenhingen.

Die Tradition der Grün-Weißen reicht bis ins Gründungsjahr 1896 zurück. Zum ersten Aufeinandertreffen mit dem THW Kiel kam es allerdings erst 61 Jahre später - dafür dann aber gleich im geschichtsträchtigen Doppelpack. Am 9. März 1957 gewannen die Zebras mit 8:6 gegen den Hallen- und Feldmeister von 1954. Anlass war die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Einen Tag später war Göppingen mit seinem überragenden Spieler Bernhard Kempa im Finale der Meisterschaft erneut Gegner der Zebras. Nach einem dramatischen Spiel, das die Kieler zur Pause mit 5:4 in Führung sah, gewannen die Herren Riekmann, Sievers, Hinrichs, Hein Dahlinger, Lietz, Beck, Heinzel, Spielertrainer Westheider, Knoop, Bartels, Stoldt, Rittke und Baller durch den 7:5-Erfolg gegen Göppingen zum ersten Mal die Deutsche Meisterschaft - der Beginn der Kieler Erfolgsgeschichte im Vereinshandball. Fünf Jahre später wiederholte sich dieses Ereignis: Am 24. Februar 1962 gewann der THW das Gruppenspiel der Meisterschaftsendrunde klar mit 8:2, um einen Tag später durch den 6:3 (2:0) - Triumph gegen Göppingen den zweiten Titel an die Kieler Förde zu holen - das Duell Kempa/Dahlinger fand nun nicht mehr auf der Platte, sondern an der Seitenlinie statt. Der Kieler Spielertrainer hatte auch ein Jahr später gut Lachen, gewann der THW doch im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft 1962/1963 mit 7:2 gegen die Grün-Weißen und konnte wenig später den dritten Meistertitel auf seinen Briefkopf schreiben - während FAG 1972 seinen elften und bisher letzten nationalen Titel gewinnen konnte.

Was folgten, waren bittere und lehrreiche Jahre für beide Vereine, die fortan zunächst nichts mehr mit Entscheidungen um Pokale und Trophäen zu tun haben sollten. Göppingen musste gar 1989 - nach dem Zwangsabstieg mit sofortigem Wiederaufstieg 1985 - den Gang in die Zweitklassigkeit antreten, dem 1994 gar der Abstieg in die Regionalliga folgte. Genau in diesem Jahr holte der THW seinen ersten Deutschen Meistertitel seit dem Triumph 1963 - und sollte Göppingen fortan in der ewigen Titel-Bestenliste jagen. 2005 hatten die Zebras ihre Kontrahenten endgültig eingeholt - in einer Saison, in der FAG mit einem Heimsieg und einem Punktgewinn in der Ostseehalle zu überraschen wusste und so seinen Teil dazu beitrug, dass diese Spielzeit bis zum letzten Abpfiff spannend blieb. Dass FAG den Ruf als "Angstgegner" wieder verlor, lag nicht zuletzt an den letzten beiden Bundesliga-Spielen zwischen den Klubs: Die gewannen die Kieler jeweils deutlich, um am Ende der letzten Saison mit zwölf Meistertiteln zum Rekordmeister zu avancieren und Göppingen damit auf Platz drei der ewigen Meister-Bestenliste zu verweisen.

(aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra")

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 16.12.2006:

Trikottausch soll beflügeln

THW will heute gegen Göppingen punkten
Kiel - Velimir Petkovic, Trainer des Handball-Bundesligisten Frisch Auf Göppingen, hat sich festgelegt: "Wenn der THW seinen Gegner Ernst nimmt, hat dieser keine Chance." Das sieht sein Kieler Kollege Noka Serdarusic vor dem Heimspiel des Tabellenführers heute um 19.30 Uhr gegen den Tabellensiebten ganz anders. "Göppingen hat sich enorm stabilisiert, die spielen mutig nach vorne und werden jeder Mannschaft gefährlich."

Die Wahrheit liegt bekanntlich auf dem Platz. Heute wird sich aus Kieler Sicht vor allem zeigen müssen, ob die sechs schwedischen und drei deutschen Nationalspieler im THW-Team ihre Formdelle aus dem Mittwoch-Länderspiel ausgebeult haben. Stefan Lövgren, der im Sommer nach missglückter WM-Qualifikation seinen Abschied aus der Schweden-Auswahl genommen hatte, saß auf der Tribüne und glaubte kaum, was seine Augen sahen. "Es kommt vor, dass es mal nicht läuft", wunderte sich der THW-Kapitän, "aber dass so elementare Dinge wie Kampf und Einsatzbereitschaft fehlen, das darf nicht passieren." Woran es lag? Lövgren hebt die Schultern: "Ich war bei den Besprechungen und im Training nicht dabei."

Mit dem Trikottausch, Schweden-Gelb gegen THW-Weiß, sollen die Defizite allerdings abgestellt werden. "Das war einmalig", versichert der 35-Jährige, "mit einer Niederlage in der Nationalmannschaft kehrt man leichter in den Bundesliga-Alltag zurück als mit Siegen. Die heben Spieler oft auf Wolke sieben." Noka Serdarusic hat sich ebenfalls "Gedanken über meine Nationalspieler gemacht. Die waren alle schlecht, auch die deutschen." Unverständlich sei für ihn in erster Linie, "dass die Jungs nicht wenigstens das Beste für sich selbst herausholen, wenn es in der Mannschaft nicht läuft." Da frage man sich, so Kiels Trainer weiter, "ob es überhaupt sinnvoll ist, mit solch einer Einstellung in der Nationalmannschaft zu spielen."

Vom Trikotwechsel erwartet Serdarusic ebenfalls neue Impulse. Auch, weil sein Kader langsam wieder Normalstärke annimmt. Die Verletztenliste führt nur noch den Namen Viktor Szilagyi. Mannschaftskollege Krogh Jeppesen kehrt nach überstandenem Rippenbruch und Rückenbeschwerden zurück und war gestern im Training so gut wie voll belastbar. "Es sieht ganz gut aus", sagt Serdarusic. Weitaus größere Personalprobleme beschäftigen Velimir Petkovic. Zu den Langzeitverletzten Jaliesky Garcia und Alexandar Knezevic gesellten sich kürzlich Mittelmann Michael Kraus, der mit einer Handverletzung von der Nationalmannschaft zurückkehrte und Torhüter Martin Galia. Dem Tschechen brach im Spiel gegen Kronau der Zeigefinger. Immerhin gab es schnellen Ersatz für Galia. Per Blitztransfer holte FAG den serbischen Nationaltorhüter Ivan Gajic aus Nis ins Schwäbische. Am Donnerstag landete der 27-Jährige in Stuttgart, heute steht er in Kiel zwischen den Pfosten.

(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 16.12.2006)

 

Kurzumfragen:

Die Umfragen sind nicht mehr verfügbar.

 


User-Tipp:

THW Kiel - Frisch Auf Göppingen:
Das Tippspiel ist nicht mehr verfügbar.
Mittippen!

 

Radio- und Internet-Tipps:


(14.-16.12.2006) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite