Aus den Kieler Nachrichten vom 11.02.2009:
Kiel/Mannheim - In dem Transfer-Schachspiel um die Gunst von Welthandballer
Nikola Karabatic haben die
Rhein-Neckar Löwen und ihr Manager
Thorsten Storm
gestern den nächsten Zug unternommen.
Uwe Schwenker,
Manager des deutschen Meisters THW Kiel bestätigte gestern den
Schritt der Mannheimer, sagte aber auch: "Das Angebot ist für mich nicht
adäquat und ist auch kein Ablöseangebot."
Storm war nach Gesprächen mit seinem
Gesellschafter Jesper Nielsen (Geschäftsführer Kasi-Group;
Pandora-Schmuckkette) telefonisch an die "Zebras" herangetreten mit der Offerte eines
dreijährigen Werbevertrages zwischen der Kasi-Group und dem THW
als Gegenleistung für den Wechsel des französischen Weltmeisters zu den
"Löwen". "Die weiteren Inhalte sind nicht klar, und für mich ist das kein Ersatz
für ein Ablöseangebot", sagte
Uwe Schwenker,
der über das Volumen des Kontraktes keine Auskunft gab und
zudem die Art und Weise der Verhandlungsführung seitens des
Bundesliga-Kontrahenten kritisierte: "Es ist nicht
professionell, schon wieder an die Öffentlichkeit zu gehen. Es wäre schön,
wenn alles jetzt von den Beteiligten hinter den Kulissen geklärt wird, persönlich
an einem Tisch. Dann wird es einen Transfer geben oder eben nicht
und
Karabatic muss bleiben."
Schwenker zeigte sich verstimmt und
nicht willig, "weiter über die Medien zu korrespondieren": "Ich habe schon viele
Transfers gemacht und bin immer erst dann an die Öffentlichkeit gegangen,
wenn es etwas zu vermelden gab." Auch weitere Gespräche mit
Karabatic selbst habe es nach dessen kontroversem
Interview in der Frankfurter Allgemeinen und seinem Auftritt am
Sonntag im NDR-Sportclub nicht gegeben. Schwenker:
"Jetzt stand erst einmal das Spiel in Magdeburg im Vordergrund."
(von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 11.02.2009)