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03.05.2010 Champions League

Champions League: Auslosung für das "EHF Final4" am Dienstag

Moskau, Barcelona und Ciudad Real die möglichen Halbfinalgegner

Alle Informationen zum "Final4" in der Champions League finden Sie auf  www.ehffinal4.com.
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Am Dienstag findet um 11.30 Uhr im LVR-Turm in Köln die Auslosung für die Halbfinals des "EHF Final4" statt. Die "Zebras" qualifizierten sich durch zwei hauchdünne Siege über die Rhein-Neckar Löwen als einziger Bundesligist für das Finalturnier, welches am 29./30. Mai 2010 in der Kölner LANXESS-Arena erstmals ausgetragen wird. Das Teilnehmerfeld komplettieren Titelverteidiger Ciudad Real, Rekordchampion FC Barcelona sowie der russische Abonnementmeister Chehovski Medvedi Moskau.
Gegen welche dieser drei Mannschaften der THW Kiel im Halbfinale antreten muss, entscheidet am Dienstag das Los. Es gibt keinerlei Setzlisten mehr, alle vier "Kugeln" landen zusammen in einem Pott. Mit der ersten Kugel wird die "Heimmannschaft", also das erstgenannte Team des ersten Halbfinals, gezogen, mit der zweiten dann das erstgenannte Team des zweiten Halbfinals. Erst danach werden die rechten Seiten der Vorschlussrunden gezogen. Welches Halbfinale jedoch wann angepfiffen wird, entscheidet die EHF erst später. Fest steht nur: Eine der Partien wird am 29. Mai um 15.30 Uhr angepfiffen, die andere um 18.00 Uhr.
Informationen zum Ticketvorverkauf
Der THW Kiel erhält sein Ticketkontingent für das "EHF Final4" in den kommenden Tagen. Informationen zum Kartenverkauf werden dann alsbald auf der THW-Homepage, im Newsletter und in der Tagespresse publiziert. Von Anfragen an die THW-Geschäftsstelle bitten wir abzusehen.

Rollstuhlfahrer, die das Finalturnier besuchen möchten, sollten sich hingegen bereits jetzt an die Hotline der Lanxess Arena wenden, da dieses Kartenkontingent stark begrenzt ist. Unter der Telefonnummer 0221 8020 gibt es alle wichtigen Informationen und Tickets für Rollstuhlfahrer.

 

Die weiteren Teilnehmer am "EHF Final4"

BM Ciudad Real (ESP)
Keine Frage: Mit drei Siegen in der Königsklasse in den letzten vier Jahren ist Titelverteidiger BM Ciudad Real auch in dieser Saison wieder Topfavorit auf den Titel. In der spanischen "Liga ASOBAL" kann die Mannschaft von Talant Dujshebaev mit 27 Siegen aus 27 Spielen bereits am Mittwoch im Heimspiel gegen Valladolid vorzeitig den Meistertitel vor dem Erzrivalen FC Barcelona unter Dach und Fach bringen. Und auch in der Champions League hielt man sich lange Zeit schadlos, ehe die Mannschaft im Viertelfinal-Hinspiel beim HSV Hamburg ihre blütenweiße Weste verlor. Aufgrund einer Machtdemonstration im Rückspiel schaffte es die spanische Startruppe aber dennoch ins "Final4" und beendete zum dritten Mal in Folge alle hanseatischen Träume. Zuvor feierte man in der Gruppenphase zehn Siege und ließ sich auch dort weder von RK Zagreb (32:27 (H), 27:24 (A)) noch vom HSV Hamburg (32:26 (A), 30:28 (H)) ärgern. Im Achtelfinale schließlich ließen sie den Slowenen von Gorenje Velenje (31:23 (A), 36:31 (H)) keine Chance.

Zwar hatte Ciudad Real mit Olafur Stefansson (Rhein-Neckar Löwen), Ales Pajovic, Uros Zorman (beide Celje), Rolando Urios (Karriereende) und Siarhei Rutenka (Barcelona) namhafte Abgänge zu verzeichnen, doch mit den beiden neuen Kreisläufern Evgenj Evdokimov (Moskau) und Julen Aguinagalde (Ademar Leon) sowie dem erfahrenen Linkshänder Eric Gull (aus dem Katar) konnten diese Lücken gut geschlossen werden. Die Mannschaft scheint mehr denn je zusammengewachsen zu sein, die Abwehr um die Hünen Morros und Dinart äußerst schwer zu überwinden. Klar ist: Wer die Champions League gewinnen will, muss auch in dieser Spielzeit an Ciudad Real vorbei.


FC Barcelona (ESP)
Mit dem FC Barcelona duellierte sich der THW Kiel bereits in der Gruppenphase, siegte mit 30:27 im Palau Blaugrana, aber verlor das Rückspiel in der Sparkassen-Arena-Kiel mit 30:32. Die "Zebras" gewannen damit aber hauchdünn den direkten Vergleich, und da sich beide Teams abgesehen von einem jeweiligen Unentschieden in Kolding schadlos hielten, standen die Kieler am Ende der Gruppenphase vor den Katalanen. Barcelona aber demonstrierte seine Stärke im Achtelfinale und ließ den Kroaten von RK Zagreb (33:26, 36:33) keine Chance. Im Viertelfinale legte "Barca" ein 33:27 gegen den ungarischen Meister MKB Veszprém vor und gewannen auch das Rückspiel in Ungarn mit 34:33. Die Gastgeber hatten dabei allerdings den Sechs-Tore-Rückstand mehrmals wettgemacht, am Ende verließen sie aber die Kräfte. Überragend bei Barcelona waren neben dem warmgeworfenen Danijel Saric die beiden Außen Victor Tomás (11) und Juanín García (8/4). In der heimischen "Liga Asobal" belegt "Barca" ungefährdet den zweiten Platz mit 49:5 Punkten hinter dem verlustpunktfreien Meister Ciudad Real.


Chehovski Medvedi Moskau (RUS)
Zuletzt vor zwei Jahren, in der Saison 2007/08, kreuzten sich die Wege von Chehovski Medvedi Moskau und dem THW in der Champions League. Die Kieler setzten sich im Februar 2008 in der zweiten Gruppenphase mit 28:25 in eigener Halle und elf Tage später auch mit 32:26 in Tschechow durch. Unverändert liest sich der Kader wie das "Who-is-who" des russischen Handballs, stellt Medvedi doch den Großteil der Nationalmannschaft. Drei Ukrainer, unter ihnen der ehemalige Mannheimer Sergiy Shelmenko, runden das Team der "Bären" von Trainerlegende Wladimir Maximow ab. In der diesjährigen Gruppenphase reihte sich Moskau hinter Montpellier, aber vor den Spaniern von Valladolid auf Platz 2 ein, im Achtelfinale wurde der THW-Gruppengegner Ademar Leon zweimal besiegt (37:36 (A), 29:25 (H)). Im Viertelfinale mussten sich die "Bären" erneut mit dem französischen Meister messen. Nachdem sie das Hinspiel in Tschechow mit 32:27 gewannen, entwickelte sich in Montpellier ein wahrer Handballkrimi. MAHB, das im Viertelfinale auf Vid Kavticnik und im Rückspiel auch auf Nikola Karabatic verzichten musste, rettete sich durch einen Treffer von Jan Sobol wenige Sekunden vor Schluss ins Siebenmeterwerfen. Dort aber behielt Chehovski Medvedi Moskau mit 5:4 die Oberhand, nachdem Montpelliers siebter (!) Werfer, David Juricek, an Torhüter Grams scheiterte.


(Sascha Krokowski)


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