THW-Logo

Nachrichten im Monat 09/99:


Nach hektischem Spiel gegen Frankfurt bleiben beide Punkte doch in Kiel

Das war nichts für Handballästheten, was die 7250 Zuschauer heute abend in der wie immer ausverkauften Ostseehalle sahen, aber langweilig wird sicher keinem gewesen sein. In einer hektischen und bis in die letzten Minuten spannenden Partie bezwang der THW Kiel die SG W.M. Frankfurt mit 30:26 (16:15) und bleibt damit vorerst weiter weit oben in der Tabelle.
Schon zu Beginn machten die Gäste aus Hessen deutlich, daß gegen sie kein Spaziergang zu erwarten wäre. Nach dem 1:0 durch Olsson ging die SG durch Rückraumtreffer der guten Frankfurter Rose und Karrer mit 2:1 in Führung (3.). Diesen Ein-Tore-Vorsprung konten sie bis zum 5:4 (7.) halten. Am auffallendsten in dieser Phase bei der SG. W.M. der Youngster Christian Rose, der leichtes Spiel mit der ungewohnt löchrigen Deckung des THW hatte und alleine in den ersten sieben Minuten dreimal traf.
Noka Serdarusic versuchte nun durch Torwartwechsel eine Trendwende, es kam Axel Geerken für Steinar Ege, doch der neue Mann im Kieler Tor konnte zunächst auch nicht mehr anfassen. Trotzdem ging der THW mit 6:5 (10.) in Führung und baute diesen Vorsprung durch die mangelnde Chancenverwertung der Wallauer beim Spielstand von 9:7 (16.) sogar erstmals auf zwei Tore aus.
Spielszene aus der ersten Halbzeit Durch die Hereinnahme des angeschlagenen Lövgren in der 17. Spielminute wurde das Angriffsspiel des THW etwas aggressiver und für seinen Nebenmann Olsson taten sich Lücken auf, die dieser konsequent nutzte. Durch seine sechs Tore in den ersten 22 Minuten zog der THW auf 14:10 (22.) davon; Staffan hatte dabei das 12:9, 13:10 und und 14:10 besorgt. Doch das war's auch schon mit der vermeintlichen THW-Herrlichkeit. Der THW konnte sein Spiel nicht stabilisieren, stattdessen blieb die Abwehr weiter löchrig und die Frankfurter kamen bis zur Halbzeit plötzlich wieder bis auf ein Tor zum 15:16 heran.
Im zweiten Durchgang wurde die Partie noch hektischer. Die Unsicherheit beim THW nutzte Wallau eiskalt und ging durch leichte Treffer aus dem Rückraum von Rose, Cordes und Karrer mit 19:17 (37.) in Führung. Drei Minuten Fehlwürfe und Ballverluste dauerte es, bis Lövgren per Einzelaktion den 18:19-Anschlußtreffer erzielte. Nach weiteren solchen chaotischen vier Minuten gelang THW-Kapitän Wislander der Ausgleich per Nachwurf vom Kreis (19:19, 43.). Doch noch zweimal weitere Male schlug der frühere THW-Spieler Frank Coordes zum 20:19 und 21:20 (45.) für sein Team zu, wieder lief der THW der Führung der Wallauer hinterher, konnte aber nach dem 22:21 durch die SG erneut mit 22:22 (48.) ausgleichen.
Jetzt wurde es noch hektischer. Nach seinem 22:22-Torerfolg geriet Olsson mit Rastner aneinander; beide mußten für zwei Minuten von der Platte. In dieser Phase zeigte sich nun endlich der THW etwas souveräner und ging mit zwei Toren in Führung (25:23, 51.) - Frankfurts Trainer Schwalb nahm eine Auszeit. Das brachte aber keine Ruhe in die Partie. Sechs Minuten vor Abpfiff - Spielstand 26:26 - regte sich Noka Serdarusic so sehr über eine Zeitstrafe gegen Nenad Perunicic auf, daß er mit Handtüchern durch die Halle schoß - die Fans tobten und Jacobsen, heute nicht immer sicher, erzielte mit dem Rückenwind des Publikums im Nachwurf das 27:24 (54.).
Gut tat dem THW auch die erheblich verbesserte Leistung des in der 43. Minute erneut ins Tor gekommenen Geerken, der in der letzten Viertelstunde noch fünf schwere Bälle halten konnte. Nachdem Nenad Perunicic, er blieb heute blaß, mit seinem dritten Treffer vier Minuten vor Abpfiff das 28:25 erzielte, war das Spiel faktisch entschieden, nun spielten die Zebras ihren Sieg souverän nach Hause und verließen mit 30:26 und zwei Punkten die Platte.
Bester Schütze für den THW war Staffan Olsson mit sieben Toren. Er konnte besonders in der ersten Hälfte gefallen. Für Frankfurt war Rose mit ebenfalls sieben Treffer am erfolgreichsten.

Stimmen zum Spiel:

[Bild: Pressekonferenz]
Von links: THW-Manager Uwe Schwenker (stehend), THW-Trainer Noka Serdarusic, Hallensprecher Rolf Körting, SG-Trainer Schwalb
SG-Trainer Schwalb:
Tja, wie soll ich es sagen? Wir haben zwei Punkte verloren, das ist Fakt, Aber ich bin trotzdem mit meiner Mannschaft mehr als zufrieden. Immerhin haben wir beim amierenden deutschen Meister und dem Topfavoriten der Bundesliga mit einer Mannschaft gespielt, bei der ich einige Spielern vor Anpfiff erstmal in die Halle geschickt habe, damit sie die mal kennenlernen; die haben hier in diesem "Tempel des Handballs" noch nie gespielt. Dafür haben sie es dann hervorragend gemacht.
Trotzdem bin ich natürlich traurig. Man bekommt nicht so oft die Chance, hier ein oder zwei Punkte mitzunehmen, aber wir haben leider die "Big Points" nicht gemacht. Man konnte aber sehen, daß die Mannschaft Potential hat und daß wir mehr als ein Farbtupfer in der Liga sind. Das macht mich zufrieden.
THW-Trainer Noka Serdarusic:
Wenn der eine Trainer zufrieden ist, ist meistens der andere unzufrieden. Es war heute sicherlich auch kein tolles Spiel, das wir heute geboten haben. In den ersten vier Spielen war die Abwehr schon nicht besonders gut, aber das heute war die Krönung. Warum? Selten hat die Deckung so breit gestanden, jeder Spieler war auf sich alleine gestellt, die Deckung stand viel zu defensiv, bis zur 30./40. Minuten hatte wir kaum gefoult. Cordes und Rose konnten bis auf sieben Meter an die Deckung kommen, ohne angegriffen zu werden. Das war heute eine katastrophale Deckungsleistung und die Torhüter waren auch keine große Unterstützung. Vorne ging es einigermaßen gut, wenn man die 30 Tore sieht, aber wir haben alleine acht Großchancen vom Kreis ausgelassen.
THW-Manager Uwe Schwenker:
Kompliment an Wallau, ich hatte sie vorher nicht so stark eingeschätzt. Sie haben das über 55 bis 60 Minuten hier sehr gut gemacht, solch eine Chance werden sie vielleicht so schnell nicht wieder bekommen. Kompliment aber auch an unser Team, das nicht aufgesteckt hat. Die Zuschauer hatten vielleicht nicht viel Spaß mit dem Spiel, sind aber sicher zufrieden mit dem Ergebnis; Emotion und Dramatik waren heute sicher dabei. Vor den drei Spielen von Samstag, Montag und Mittwoch bin ich einfach froh, daß die zwei Punkte in Kiel geblieben sind.

6. Spieltag: 29.09.99, Mi., 20.00: THW Kiel - SG W.M. Frankfurt: 30:26 (16:15)

Logo THW Kiel:
Ege (1.-8., 31.-43.), Geerken (8.-30., 43.-60.); Wislander (4), Jacobsen (6/3), Schwenke (1), Menzel (n.e.), Perunicic (3), Petersen (1), Lövgren (4), Schmidt (4), Scheffler (n.e.), Olsson (7); Trainer: Serdarusic
Logo SG W.M. Frankfurt:
Djordjic (1.-23.), Rominger (23.-60.); Fuhrig, Immel (1), Rose (7), Steinke (4/3), Rastner (2), Cordes (5), Karrer (4), Meyer (1), Bengs (1); Trainer: Schwalb
Schiedsrichter:
Fleisch (Ostfildern) / Rieber (Denkendorf)
Zeitstrafen:
THW: 6 (zweimal Wislander, zweimal Schwenke, Perunicic, Olsson);
Frankfurt: 5 (Fuhrig, Rose, zweimal Rastner, Cordes)
Siebenmeter:
THW: 3/3;
Frankfurt: 3/3
Spielfilm:
1. Hz.: 1:0, 1:2, 2:2, 2:3, 3:3, 3:4, 4:4, 4:5, 6:5, 6:6, 7:6, 7:7, 9:7, 9:8, 10:8, 10:9, 12:9, 12:10, 14:10, 14:12, 15:12, 15:14, 16:14, 16:15;
2. Hz.: 16:16, 17:16, 17:19, 19:19, 19:20, 20:20, 20:21, 21:21, 21:22, 23:22, 23:23, 25:23, 25:24, 27:24, 27:25, 28:25, 28:26, 30:26
Zuschauer:
7250 (ausverkauft) (Ostseehalle, Kiel)
Spielgraphik:
Spielgraphik


(29.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Die Panther kommen

Logo SG W.M. Frankfurt Am Mittwoch empfängt der THW die SG W.M. Frankfurt in der Ostseehalle (Anpfiff 20.00 Uhr). Beide Teams treten mit einem großen Handicap an: Der THW muß noch eine Woche ohne Stefan Lövgren (Hodenprellung) auskommen, "Die Panther" müssen auf Spielmacher Steffen Weber verzichten, der an einer Bauchmuskelentzündung laboriert. Dafür sind bei den Hessen wieder Nationalspieler Jan-Olaf Immel (hatte einen Magen-Darm-Infekt) und Ex-THWer Andreas Rastner (Grippe) wieder fit. Und mit noch einem ehemaligen Kieler gibt es ein Wiedersehen in der Ostseehalle: Frank Cordes spielt seit dieser Saison wieder bei der SG W.M.; nach einer Saison THW (94/95) hatte er schon einmal für die Hessen gespielt (95/96), und landete nun nach Einsätzen bei der SR Solingen-Höhscheid und Eintracht Wiesbaden erneut beim zweimaligen deutschen Meister.
Wie sieht der restliche Kader der SG W.M. aus? Mit dem jugoslawischen Nationaltorhüter Zoran Djordjic (81 Länderspiele) hat man den Siebenmeterkiller im Kasten, im Rückraum sind neben Immel, Weber und Cordes wohl Allrounder Heiko Karrer (40 Länderspiele für Deutschland) und Dusko Bilanovic (RR, kam von der TG Melsungen) am interessantesten. [Bild: Andreas Rastner] Am Kreis kompensierte man den Abgang von Dimitri Torgowanow mit der Verpflichtung von Andreas Rastner (Foto), der gegen seinen Ex-Klub sicherlich höchst motiviert sein dürfte. Und notfalls ist da ja auch noch der 34jährige Mike Fuhrig, der auch in der Abwehr ein sehr guter Mann ist. Und auch die Außen Meyer, Bengs und Steinke sind gefährlich, dazu kam noch der 22jährige Rechtsaußen Christian Rose von der HG Erlangen, der gegen Wuppertal sechs Tore erzielte.
Auf jeden Fall ist es interessant zu sehen, ob sich das Team von Trainer Martin Schwalb - entgegen dem Trend der restlichen Liga mit fast nur deutschen Spielern (von 16 Handballern haben nur die zwei Jugoslawen Djordjic und Bilanovic keinen deutschen Paß) - in der Liga behaupten kann. Nach dem zweiten Spieltag und Niederlagen gegen Lemgo (20:22 zu Hause) und Nettelstedt (23:25 in Nettelstedt) erklärten viele Handballexperten dieses "Experiment" schon für gescheitert, doch die vier Punkte aus dem Heimsiegen gegen Wuppertal (27:21) und Dormagen (20:17) lassen die Bilanz bei 4:4 Punkten und Platz neun schon ein wenig freundlicher aussehen (siehe Tabelle).
Zuletzt konnte die SG in der Saison 92/93 in Kiel punkten (damals ein 25:20 Sieg des späteren Meisters in der Ostseehalle), in den Folgejahren hagelte es dagegen stets Niederlagen (siehe Gegnerdaten). Im letzten Jahr gelang gegen eine ersatzgeschwächte SG W.M. ein deutlicher 29:20-Heimsieg.
Dieses Jahr will sich Trainer Martin Schwalb nicht noch einmal so unterbuttern lassen; laut "Die Panther"-Homepage bastelt er an einer Überraschung, einem besonderen taktischen Konzept - wir werden sehen...

Letzte Aktualisierung vor dem Spiel (29.09.99)

Serdarusic warnt vor den Hessen: "Man darf die nicht unterschätzen, ein Katz- und Mausspiel wird das nicht." Bei der Niederlage in Nettelstedt "haben sie die Partie 50 Minuten lang bestimmt." Der Einsatz von Steffen Weber bei Wallau ist momentan noch ungewiß, er laboriert an einer Bauchmuskelzerrung. Einsetzt werden wird aber auf jeden Fall Andreas Rastner. "Ich wollte einfach wieder spielen, auch wenn ich in dieser Saison keinen Titel gewinnen kann" begründete der Ex-THWer noch einmal seinen Wechsel nach Frankfurt.
Der Einsatz von Stefan Lövgren ist immer noch mehr als fraglich, er konnte am Montag einen 45minütigen Dauerlauf noch nicht mitmachen. Serdarusic ist vorsichtig und will nichts riskieren: "Er könnte vielleicht auf der Bank sitzen." THW-Manager Uwe Schwenker dagegen wird konkreter: "Ich habe die Hoffnung, daß Lövgren spielt, aber es muß auch ohne ihn für zwei Punkte reichen."
Ab 19.00 Uhr signiert Klaus Baumgart "THW Party 2000"-CDs. Der "kräftigere" Teil von "Klaus und Klaus" hatte zusammen mit der THW-Mannschaft eine CD mit THW-Songs aufgenommen. Er wird in der Halbzeitpause dann auch einige Titel singen.

Beim Spiel anwesend sein werden übrigens auch zwei "Spione" - Trainer und Manager des türkischen Meisters Cankaya Ankara. Ihr Team trifft dagegen erst morgen ein, um sich auf die Champions League-Qualifikationsspiele gegen den THW am Samstag (19.30 Uhr, Ostseehalle) und Montag (19.30 Uhr, Bad Segeberg) vorzubereiten. Der Vorverkauf läuft übrigens zufriedenstellend. Für das Spiel in der Ostseehalle sind 4000 Karten abgesetzt, der erste Rang ist ausverkauft. Und die Halle in Bad Segeberg ist mit 1200 Plätzen voll. Auch heute können noch Tickets (Preise fünf bis 20 Mark) in der Ostseehalle gekauft werden. Mit dieser Eintrittskarte gibt's soäter ein Vorkaufsrecht für die Gruppenspiele in der Champions League.

TV- und Radio-Tips:


(27./29.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Der Mann in Hein Daddel

Peer Kasch alias Hein Daddel Das ist der Mann, der in "Hein Daddel" steckt. Peer Kasch heißt er, ist Zivildienstleistender und will mal echter Schauspieler werden. Aber "Hein Daddel" alias Peer kann nicht nur Samba tanzen - Handballspielen geht auch. Das macht er allerdings nicht beim THW, sondern im Tor des TSV Altenholz. Die Zebra-Fans haben ihn und seine Auftritte jedenfalls schon in ihr Herz geschlossen. Und vielleicht bringt er ja auch in diesem Jahr dem THW wieder Glück.


(26.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Die Formkurve der Zebraherde

Kurz vor Saisonbeginn bewertete THW-Trainer Noka Serdarusic die Form seiner Männer. Hier seine - leider aus technischen Gründen etwas spät kommende - Diagnose:
Steinar Ege:
Er hat in der Vorbereitung sehr hart trainiert und viel an sich gearbeitet. Läuferisch war Steinar am Amfang nicht so gut drauf, aber das hat sich geändert. Seine großen Vorteile sind das hervorragende Stellungsspiel und seine schnellen Reaktionen. Er sieht sehr viel und arbeitet gut mit der Deckung zusammen. Nachdem die "schweren Beine" der ersten Vorbereitungswochen etwas lockerer geworden sind, hat er schon gute Spiele gezeigt.
Axel Geerken:
Axel hat in dieser Vorbereitung auch sehr gut gearbeitet. Er wird jetzt seine Chance suchen, mehr zu spielen, als am Ende der letzten Saison. Da hat Goran Stojanovic in toller Form gespielt und so blieb für Axel nur die Bank. Er ist aber gut durch die Vorbereitung gekommen. Axels Stärken liegen eher im Verhindern klarer Chancen, also wenn ein Angreifer frei vor dem Tor auftaucht.
Nikolaj Jacobsen:
Für ihn und natürlich auch uns ist seine Verletzung großes Pech. Er ist sehr traurigm, denn auch er hatte noch nie so gut trainiert in der Vorbereitung. Er war schon in sehr guter Form und jetzt wirft ihn diese Verletzungspause natürlich zurück. Ich hoffe, daß er gegen Dormagen wieder dabei ist, die Operation ist jedenfalls gut verlaufen.
Wolfgang Schwenke:
Er ist unserMädchen für alles. Wolle muß vielleicht auf jeder Position im Rückraum spielen. Er ist auch nicht mehr der Jüngste und muß für die Mannschaft alles tun, aber das wird er auch. In der Abwehr ist er noch variabler geworden. Leider hattte auch er in der Vorbereitung mit Verletzungproblemen zu kämpfen.
Michael Menzel:
Michael hat noch gar nicht mit uns trainiert. Er hat das Trainingslager angefangen und dann bis heute alles abgebrochen. Die WM hat er unter Tabletten gespielt und sich so einen großen Traum erfüllt. Aber man muß so langsam auch an die Gesundheit denken, und sein Knie wird nach dem Knorpelschaden nie wieder richtig gesund.
Er wird diese Saison noch dabei sein und wenn er fit ist, wird er spielen. Aber es wird auch immer wieder Pausen für ihn geben. Im letzten Jahr war er einer der besten Rechtsaußen in Deutschland.
Nenad Perunicic:
Nenad spielt beim THW besser als zuletzt auf der WM in Ägypte für sein Land. In der Deckung hat auch er Fortschritte gemacht, so daß er nun auch vorne und hinten spielen kann. Das wäre für unsere zweite Welle, als den Tempogegenstoß, gut.
Klaus-Dieter Petersen:
Er hat mit Wislander am Kreis eine große Konkurrenz bekommen. Wislander hat bislang bei uns nur für die Übergänge am Kreis gespielt. Es werden aber wieder über 50 Spiele in diesem Jahr und da werden auch Pitti Pausen gut tun. Deckung ist sicherlich seine Stärke, aber auch vorne ist er für unser Spiel wichtig. Für ihn hoffe ich, daß er die Form des letzten Jahres wiederfindet, seinem vielleicht besten THW-Jahr.
Stefan Lövgren:
Er ist mit Sicherheit eine Verstärkung für uns. Eigentlich ist er auf allen Rückraumpositionen einsetzbar. Aber Halblinks und die Mitte liegen ihm mer als der rechte Rückraum. In unser Angriffsspiel ist durch ihn mehr Druck gekommen und vieles ist nicht mehr so statisch.
Taktisch hatte ich mit ihm keine Probleme und ich glaube, er wird schon in seinem ersten Jahr eine gute Saison für den THW spielen. Das übrigens auch in der Deckung, was bislang nicht gerade seine Stärke war. Aber das bekommen wir auch hin.
Martin Schmidt:
Ich hoffe, daß Martin mit dem Druck fertig wird. Er muß das spielen, was er kann. Aber er ist auch kein junger Spieler mehr und weiß, was man von ihm erwartet. Am Ende der letzten Saison hat er einige gute Spiele gezeigt und ich hoffe, er kann daran anknüpfen.
Christian Scheffler:
Er hat aufgrund von kleinen Verletzungen jetzt auch zehn Tage nicht trainiert. Ich hoffe, daß er uns nach der Verletzung von Nikolaj helfen kann. Er hat lange auf der Bank gesessen, jetzt hat er die Chance zu zeigen, was er drauf hat.
Staffan Olsson:
Für mich ist er einer der besten Spieler der letzten Saison gewesen. Er ist für unser Spiel sehr wichtig. Und wenn ich sehe, daß er bei dieser WM wieder ins All-Star-Team, also wieder zu den Besten der Welt, gewählt wurde, dann bestätigt das meine Meinung über ihn. In der Saisonvorbereitung hat er schon gut gespielt. Wichtig wird sein, daß er gesund bleibt. Wenn nicht, wird es für uns ganz schwer.
Nico Kibat:
Er hat eigentlich noch kein Vorbereitungsspiel bei uns mitgemacht und war jetzt drei Wochen auf der Junioren-EM in Portugal. Körperlich hat er große Fortschritte gemact. Auch seinen Wurf hat er verbessert. Für ihn ist das Zweitspielrecht mit Altenholz in der zweiten Liga eine gute Sace. Er ist unser 13. Mann und wenn er sich in Altenholz durchsetzt und gute Spiele in der zweiten Liga zeigt, wird er es irgendwann auch in der ersten Liga schaffen.


(26.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Die Kommentare der Spieler zur Saison

Kurz vor der Saison befragte das Zebra-Journal die Spieler nach ihren Erwartungen für die Saison 1999/2000.

Hier die Links zu den Kommentaren.


(26.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Infos über Benjamin Lange

[Bild: Benjamin Lange] Der THW hat ja - wir berichteten - A-Jugend-Torhüter Benjamin Lange als dritten Torhüter für die Champions League gemeldet. Jetzt gibt's auch ein Spielerporträt über den Youngster.


(25.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Gerechtes Unentschieden nach Spitzenspiel-Krimi in Nordhorn

Es war ein wahrer Handballkrimi, den die HSG Nordhorn und der THW Kiel vor toller Atmosphäre im mit über 4000 Zuschauern restlos ausverkauften "Euregium" darboten. Am Ende trennten sich beide Teams mit 26:26 (13:13), ein Ergebnis, das auch dem Spielverlauf gerecht wird.
Beide Teams mußten verletzungsgeschwächt antreten. Der THW trat ohne Neuzugang Stefan Lövgren (Hodenprellung) an, die HSG mußte u.A. auf Andreas Larsson, Kohlhaas, Sando und Riise verzichten.
Nenad mit Pitti Der Gastgeber erwischte den besseren Start: 2:0 führte die "Skandinavien-Auswahl" der HSG nach 120 Sekunden, aber zwei Treffer Nenad Perunicic (Foto) ließen den THW ausgleichen (2:2, 4.). Noch einmal ging Nordhorn durch Hagen mit 3:2 (6.) in Führung, dann aber hatte sich die Deckung des THW stabilisiert und die Zebras gingen ihrerseits mit 4:3 (10.) in Front. Auch eine Unterzahlphase - Petersen saß zwei Minuten auf der Bank ab - überstand der THW gut und erzielte sogar das 5:4 durch Tempogegenstoß (Schmidt, 12.).
Dann war wieder die HSG am Drücker - das Spiel sollte über die gesamten 60 Minuten in dieser Art und Weise hin- und herwogen. 6:5 lag der Gastgeber nach einer Viertelstunde vorn. Bis zum 9:9 (21.) konnte sich kein Team mit mehr als einem Tor absetzen. Dann aber eine gute Einzelaktion von Nenad Perunicic zum 10:9 (23.), der fünf Tore erzielte, aber auch einige Fehlerversuche auf seinem Konto hatte. Mit dem Treffer von Staffan Olsson ging der THW erstmals mit zwei Toren in Führung (11:9, 24.), doch der starke Aufsteiger glich innerhalb von 120 Sekunden zum 11:11 aus.
Nach Zeitstrafe gegen Olsson und einem Kreistor von Wislander - sein erster Treffer - zum 12:11 (27.) dann noch eine Zeitstrafe gegen den THW: Steinar Ege mußte sich nach heftigem Reklamieren auf der Bank abkühlen. Doch der THW, jetzt in doppelter Unterzahl, zeigte sich clever. Bei einem Freiwurf täuschte Nenad Perunicic geschickt ein Abspiel vor, Hagen kam zu früh aus der Deckung und kassierte prompt ebenfalls eine Zeitstrafe. So gelang dem THW nach dem 12:12 der Nordhorner erneut die Führung 12:13 (28.).
Pettersson trifft zum 23:23 Der für Ege ins Tor gekommene Axel Geerken konnte auch sofort einen Wurfversuch der HSG parieren, doch der THW zeigte sich in der letzten Minute im Angriff wenig abgeklärt. Perunicic leistete sich einen Fehlpaß, den der schwedische Weltklasse-Rechtsaußen Johann Pettersson (Foto) mit einem Tempogegenstoßtreffer zum 13:13 bestrafte. Das war auch der Halbzeitstand.

Stimme in der Pause:

Magnus Wislander im Interview
THW Kapitän Magnus Wislander:
[Frage: Sind Sie überrascht, daß Sie den Ausfall von Stefan Lövgren bis jetzt so gut weggesteckt haben?] Nein, überhaupt nicht. Wir wissen, daß wir eine sehr gute, routinierte Mannschaft haben. Es ist bis jetzt ein spannendes Spiel, aber wir haben vielleicht ein paar Fehler zu viel im Angriff gemacht, ein paar Fehlwürfe zu viel gehabt. Ich muß in der zweiten Halbzeit besser schiessen. Wir müssen jetzt als Mannschaft zeigen, daß wir Handball spielen können und auch noch kämpferischer sein, damit wir die zwei Punkte mitnehmen können.

Olsson und Schmidt Nach der Pause markierte Olsson (Foto) mit einer schönen Einzelaktion das 14:13 (31.), doch dann nutzte der Aufsteiger zwei Zeitstrafen gegen den THW und zog mit 17:14 (37.) davon - die erste Drei-Tore-Führung im Spiel. Beim 18:15 (39.) hatte Solberg sogar die Chance, die Führung auf vier Tore zu erhöhen, er traf jedoch nur den Pfosten (40.).
Stattdessen war nun der THW wieder am Drücker. Jacobsen und zweimal Olsson erzielten den 18:18-Ausgleich (42.). Gerade Staffan zeigte in der zweiten Halbzeit einen unbändigen Siegeswillen und war bester Kieler auf dem Feld. Unser gerade wiedergenesener Nikolaj Jacobsen traf sogar noch einmal zum 19:18 (44.), da hatte der THW in vier Minuten vier Tore in Folge erzielt und das Spiel wieder umgedreht.
Nach noch einem Treffer durch Olsson war der THW eine Viertelstunde vor Abpfiff beim Stand von 20:19 für den THW noch im Rennen. Doch nun wogte das Spiel immer schneller hin und her (siehe auch Spielgraphik); plötzlich führte das Team von Trainer Harry-Kent Andersson wieder mit 22:21 (52.), doch diese Führung hatte nur zwei Minuten Bestand, den der THW lag seinerseits schnell wieder vorne (22:23, 53.)
Die letzten sieben dramatischen Minuten im Telegrammstil: Schon lange hatte man solch ein spannendes und dramatisches Spiel nicht mehr gesehen, beide Teams hatten mehrere Male die Führung inne, konnten sich aber nie entscheidend absetzen. So geht dann das leistungsgerechte Unentschieden auch in Ordnung, besonders die THW-Spieler jubelten noch auf dem Feld - wohl in Anbetracht der Tatsache, daß sie vier Sekunden vor Abpfiff doch noch zumindest einen Punkt gerettet hatten.
Kompliment an den starken Aufsteiger, aber auch an die Fans für die tolle aber auch faire Atmosphäre im Euregium, die von allen Seiten gelobt wurde.
Bester Spieler beim THW war Staffan Olsson, der gerade im zweiten Durchgang groß auftrumpfte und insgesamt acht Tore erzielte. Für Nordhorn waren Pettersson (6) und Fraatz (6/3) am erfolgreichsten.

Stimmen zum Spiel:

Harry-Kent Andersson im Interview
HSG-Trainer Andersson:
Ich denke, es war ein gutes Spiel für das Publikum. Eigentlich sollte man ganz zufrieden sein, aber ich bin nicht richtig zufrieden, wir hatten eine gute Möglichkeit, nach vierzig Minuten mit vier Toren in Führung zu gehen, aber dann Pfosten und die Tore von Kiel. Wenn ich aber auf das Spiel zurückblicke, bin ich ganz zufrieden.

Noka Serdarusic im Interview
THW-Trainer Noka Serdarusic:
[Frage: Zufrieden mit dem Punktgewinn oder war da mehr drin?] Zufrieden ist man selten. Wir haben ja im ganzen Spiel keinen komfortablen Vorsprung herausspielen können, aber dreieinhalb Minuten vor Schluß zwei Tore Vorsprung, wenn man dann sieht, was ich für erfahrene Spieler in der Mannschaft habe, da hätte jeder gesagt: Drei Minuten, das schaukeln die irgendwie hin und nehmen die Punkte nach Kiel mit. Aber man hat gesehen, daß Nordhorn nicht unbedingt Grünschnäbel sind, sondern alles erfahrene Leute. Es war ein temporeiches Spiel, die Punkteteilung geht letztendlich in Ordnung.

Jochen Fraatz im Interview
Jochen Fraatz:
Wenn uns vorher einer gesagt hätte, daß wir heute unentschieden spielen, dann wären wir voll und ganz zufrieden gewesen. Man hat gesehen, wir waren mal mit drei Toren in Führung, aber auch Kiel war kurz vor Schluß mt zwei Toren in Führung, beide Mannschaften haben es nicht geschafft, den Vorsprung nach Hause zu spielen. Ich glaube, wir haben heute zwei sehr starke Mannschaften gesehen, die Punkteteilung geht in Ordnung.

Wolfgang Schwenke im Interview
Wolfgang Schwenke:
[Frage: Sie müßten sich eigentlich über das Unentschieden in letzter Sekunde freuen?] Ich glaube nicht. Wir haben auch 25:23 geführt und dann dreimal den Ball vergeben. Es war ein offener Schlagabtausch. Nordhorn hat mit sehr viel Euphorie und Kampfgeist und einem super Publikum im Rücken gespielt - das Unentschieden geht in Ordnung.
[Frage: Sie haben momentan nicht so viele Spielanteile. Sind sie trotzdem zufrieden, daß sie so ein wichtiges Tor beisteuern konnten?] Zufrieden ist man natürlich nie, wenn man nur sporadisch spielt, man will natürlich 60 Minuten spielen. Aber wir haben natürlich auch Weltklasseleute in der Mannschaft, da sit es schwer sich durchzusetzen und zu mehr Spielanteilen zu kommen. Wir haben ein paar Weltmeister drin und noch andere Größen, da ist es für mich natürlich sehr schwer.
[Frage: Wie lange können die Nordhorner so eine Form als Aufsteiger konservieren?] Man muß erstmal sehen, gegen wen Nordhorn bis jetzt gespielt hat. Wo ich überrascht war, war, daß sie noch so klar in Dutenhofen gewonnen haben. Dann ahben sie zu Hause Schutterwald und Dormagen gehabt, man muß wohl ein paar Spieltage abwrten und dann mal schauen, ob sie oben bleiben. Aber es ist schon eine sehr starke Vorstellung von Nordhorn, wirklich eine gute Mannschaft, aber man muß erstmal den Verlauf der Saison abwarten.
[Frage: Nordhorn eine Bereicherung für die Liga?] Die Halle ist toll, das Publikum ist auch sehr fair, von daher finde ich es total klasse, daß Nordhorn auch in der Bundesliga ist.

5. Spieltag: 25.09.99, So., 15.10: HSG Nordhorn - THW Kiel: 26:26 (13:13)

Logo HSG Nordhorn:
Larsson, Hrafnkelsson (n.e.); Solberg (3), Robert Andersson (3), Lindgren (1), Pettersson (6), Beelmann, Eriksson, Hagen (5), Hammes, Fraatz (6/3), Flemister (2); Trainer: Harry-Kent Andersson
Logo THW Kiel:
Ege (1.-27., 48.-60.), Geerken (27.-48.); Wislander (3), Jacobsen (7/2), Schwenke (1), Menzel, Perunicic (5), Petersen (1), Schmidt (1), Scheffler (n.e.), Olsson (8); Trainer: Serdarusic
Schiedsrichter:
Becker / Hack (Halberstadt)
Zeitstrafen:
Nordhorn: 5 (Lindgren, Pettersson, Solberg, zweimal Hagen);
THW: 7 (Ege, Wislander, Schwenke, Perunicic, zweimal Petersen, Olsson)
Siebenmeter:
Nordhorn: 3/3;
THW: 2/2
Spielfilm:
1. Hz.: 2:0, 2:2, 3:2, 3:4, 4:4, 4:5, 6:5, 6:6, 7:6, 7:8, 9:8, 9:11, 11:11, 11:12, 12:12, 12:13, 13:13;
2. Hz.: 13:14, 17:14, 17:15, 18:15, 18:19, 19:19, 19:20, 21:20, 21:21, 22:23, 23:23, 23:25, 26:25, 26:26
Zuschauer:
4000 (ausverkauft) (Euregium, Nordhorn)
Spielgraphik:
Spielgraphik


(25.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

THW ohne Lövgren zum Spitzenspiel nach Nordhorn

Logo HSG Nordhorn Am Samstag muß der THW beim punktgleichen Tabellenersten HSG Nordhorn antreten (15.10 Uhr, live in N3). Handballkenner bescheinigen dem Team von Harry-Kent Andersson, der "stärkste Aufsteiger seit Jahren" zu sein. Und die HSG bewies dies auch eindrucksvoll in ihren ersten vier Spielen: Neben dem THW und der SG aus Flensburg sind die Niedersachsen als einziges Team noch ohne Punktverlust - und dank der besseren Tordifferenz sogar Spitzenreiter der Bundesliga. Nordhorn begann mit einem klaren Heimsieg gegen den TuS Schutterwald, ließ dann mit einem 28:23-Auswärtssieg in Gummersbach aufhorchen, deklassierte im folgenden Heimspiel Mit-Aufsteiger Bayer Dormagen mit 28:17 und gewann zuletzt in Wetzlar mit 27:19 (11:10).
Kein Wunder, daß der THW mit Respekt ins über 3000 Zuschauer fassende "Euregium" nach Nordhorn reist. Vom "Aufsteiger" mag man angesichts des starken Kaders der Nordhorner sowieso kaum sprechen: alleine elf skandinavische Nationalspieler tummeln sich in den Reihen der HSG, z.B. der 309fache schwedische Nationalspieler und Kreisläufer Ola Lindgren oder sein extrem gefährlicher Landsmann auf Rechtsaußen, Johann Petersson, der im Sommer mit Schweden Weltmeister wurde und 118 Länderspiele vorweisen kann.
Auch der Rückraum ist fast komplett in skandinavischer Hand: Frode Hagen auf links (87 NOR, früher SG Flensburg-Handewitt), Glenn Solberg (RM, 54 NOR), Robert Andersson (RR, 137 SWE, früher Rheinhausen). eine eindrucksvolle Angriffsreihe, die noch stärker wäre, wenn man momentan nicht auf den verletzten deutschen Nationalspieler Karsten Kohlhaas (RL, 95 Länderspiele) und den aus Lemgo gekommenen schwedischen Internationalen Andreas Larsson (RR, 80 SWE) verzichten müßte... Verletrzt sind außerdem momentan Mariuz Riise und Stein Olaf Sando. Auch Spielmacher Robert Andersson ist momentan mit einer Bänderverletzung gehandicapt, aber sein Vertreter Momolu Flemister (8 SWE) konnte gegen Wetzlar ebenfalls überzeugen.
Auch im Tor dominieren die Nordmänner: der 34jährige Gudmundur Hranfkelsson hat 304 Länderspiele für Island auf dem Buckel, der 26jährige Jesper Larsson immerhin zehn für sein Heimatland Schweden. Und dann ist da ja auch noch Jochen Fraatz. Der 36jährige Linksaußen, der lange Jahre in Essen spielte, hat es auf seine alten Tage doch noch einmal in die Bundesliga geschafft.
[Bild: Stefan Lövgren] Es wird also ein harter Gang für den THW beim Spitzenreiter Nordhorn, der seit 1997 in eigener Halle ungeschlagen ist. Und dazu kommt noch der Ausfall von Stefan Lövgren (Foto), der sich im Spiel in Dormagen eine äußerst schmerzhafte Hodenprellung zuzog und wohl zwei Wochen ausfallen wird. "Ich habe einen Sprungwurf gemacht und bin wohl auf einem Knie gelandet Es geht mir jetzt besser, aber es geht mit nicht gut", sagte der Weltmeister gestern. Nach einer Untersuchung in der Urologie bestätigte sich der Verdacht auf Einriß des Hodens oder Nebenhodens glücklicherweise nicht. Mit solch einer Verletzung fiel Magnus Wislander 1997 nach notwendig gewordener Operation vier Wochen aus (siehe Bericht), nun muß der THW immerhin "nur" vierzehn Tage auf Lövgren verzichten.
"Jetzt ist schon wieder einer verletzt. Der THW hat in dieser Saison kein Glück", klagte Nenad Perunicic. Auch Nenad hatte in Dormagen Probleme, aber die waren eher spielerischer Natur: "Ich war zwei Wochen mit der jugoslawischen Nationalmannschaft zusammen und hatte wohl einige Abläufe beim THW vergessen."

TV- und Radio-Tips:


(24.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Interview mit Menzel

[Bild: Michael Menzel] In einem aktuellen Interview nimmt Michael Menzel zu seinem Gesundheitszustand Stellung. Außerdem gibt's ein neues Kurzporträt von "Memel"


(24.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

THW weiter ohne Punktverlust: 27:26-Sieg in Dormagen

Lövgren erlitt schwere Hodenprellung - zwei Wochen Pause

Der THW hat seine weiße Weste bewahrt: Viertes Spiel, vierter Sieg. Doch beim 27:26 (14:10)-Sieg beim Aufsteiger Dormagen bekleckerten sich die Zebras nicht unbedingt mit Ruhm.
Die Zebras erwischten in Dormagen, wo man zuletzt 93/94 gewinnen konnte (siehe Gegnerdaten), einen schlechten Start. 3:0 führten die Gastgeber nach wenigen Minuten, das erste Tor für den THW dagegen gelang durch Nenad Perunicic erst nach sieben Spielminuten. Durch einen von Rekonvaleszent Nikolaj Jacobsen wie immer sicher verwandelten Siebenmeter verkürzte der THW auf 2:3.
[Bild: Stefan Lövgren] Zu diesem Zeitpunkt mußte man schon auf Stefan Lövgren verzichten, der einen Schlag in die Hoden erhalten hatte und mit einer schmerzhaften schweren Prellung ausschied. Noka Serdarusic: "Wenn er in vierzehn Tagen wieder dabei sein könnte, wäre ich schon ganz zufrieden."
Bis zur 17. Minute konnten die Dormagener dann ihre Führung behaupten (6:5), der THW hatte große Probleme mit der aggressive 3:3-Deckung um Pascal Mahé, dann gelang Staffan Olsson der 6:6-Ausgleich (18.) und Dormagen brach leicht ein: Bayer kassierte mehrere Zeitstrafen, der THW nutzte diese Überzahl gnadenlos aus und erzielte drei Tore in Folge zum 12:9 (27.). Mit einer 14:10-Führung gingen die Zebras in die Kabine.
Dormagen kam besser aus der Kabine, drei Tore in Folge liessen Bayer auf 13:14 herankommen, die Halle wachte kurzzeitig auf, doch in der 41. Spielminute hatte der THW die alte Vier-Tore-Führung wieder hergestellt (14:18, 41.), nachdem er dreimal in Folge getroffen hatte - eigentlich kein Grund für Nervosität beim THW.
Doch wieder raffte sich das Team vom Trainer-Gespann Pysall / Gudmundsson auf und war sieben Minuten vor Spielende auf ein Tor - Spielstand 22:23 - herangekommen, es wurde noch einmal ganz eng für die Zebras. Erst in der 59. Minute entschied Nenad Perunicic durch seinen Treffer zum 26:23 das Spiel.
[Bild: Nenad Perunicic] Bester Schütze für den THW war Nenad Perunicic (7 Tore, Foto) ein besonderes Lob verdienten sich Martin Schmidt, der Dormagens Linksaußen Robert Nowakowski, letztes Jahr Torschützenkönig in der 2. Bundesliga-Süd, gut unter Kontrolle hatte und Torhüter Steinar Ege, der elf schwere Bälle hielt und Andreas Thiel klar ausstach.

Stimmen zum Spiel:

THW-Trainer Noka Serdarusic:
Ich bin froh, daß wir gewonnen haben. Ich habe alle Spiele von Bayer gesehen, das war ihr stärkstes.
Klaus-Dieter Petersen:
[Zur harten Gangart der Dormagener:] Natürlich war das ab und zu ganz schön hart, aber was sollen die denn auch machen.

4. Spieltag: 22.09.99, Mi., 19.30: Bayer Dormagen - THW Kiel: 26:27 (10:14)

Logo Bayer Dormagen:
Thiel, Kurth; Nowakoswki (5), Hafthorsson (1), Boertihs (1), Sighvatsson (5), Bernau (5), Bezdikowski (5), Mahé (3/3), Kottwitz, Mast (1); Trainer: Pysall und Gudmundsson
Logo THW Kiel:
Ege, Geerken; Wislander (6), Jacobsen (7/5), Schwenke, Menzel, Perunicic (7), Petersen (1), Lövgren, Schmidt (2), Scheffler, Olsson (4); Trainer: Serdarusic
Schiedsrichter:
Farischon (Stutensee) / Michel (Eggenstein)
Zeitstrafen:
Dormagen: 6 (zweimal Mahe, zweimal Sighvatsson, Boeriths, Bezdkikowski);
THW: 5 (zweimal Perunicic, zweimal Olsson, Petersen)
Siebenmeter:
Dormagen: 4/3 (Ege hält gegen Nowakowski);
THW: 5/5
Spielfilm:
1. Hz.: 3:0, 3:2, 5:5 6:5, 6:6, 7:8, 8:10, 9:12, 10:14;
2. Hz.: 13:14, 13:17, 14:18, 16:20, 17:21, 19:23, 22:23, 22:25, 23:26, 24:27, 26:27
Zuschauer:
1445 (ausverkauft) (Städt. Sporthalle, Dormagen)


(22.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Mittwoch nach Dormagen

Logo Bayer Dormagen Am Mittwoch muß der THW beim aktuellen Tabellenvierzehnten Bayer Dormagen antreten. Der Aufsteiger legte einen typischen Fehlstart hin: Nach der Auftakt-Heimpleite (21:24 gegen Wuppertal) schaffte man zwar in Wuppertal ein 23:23-Unentschieden, doch nur wenige Tage später ging man in Nordhorn mit 17:28 unter. Die Folge: 1:5 Punkte und Platz 14 (siehe Tabelle).
Doch das war keine Überraschung für die Handballexperten. Sowohl Handball-Magazin als auch Handballwoche gruppierten Bayer Dormagen, das als Saisonziel den Klassenerhalt angibt, im unteren Mittelfeld ein. Im Vergleich zu vielen anderen Bundesligisten ist der Kader nicht unbedingt mit Weltstars gespickt. Aber dennoch gibt es einige interessante Spieler in den Reihen von Bayer: Zu allererst natürlich "Hexer" Andreas Thiel im Tor, der noch eine Saison dranhängte - aber auch der von Wuppertal gekommen Kurth konnte in den letzten Wochen überzeugen. Dann die Isländer Gilsson (RL, 142 Länderspiele für Island) und Sighvatsson (Kreis, 87 ISL). Beste Spieler in den ersten Begegnungen waren die Rückraumschützen Boeriths (RM, 110 DEN) und Bezdikowski (RM, 70 POL), der momentan mit 15/2 Treffern die Bayer-Torschützenliste anführt. Mit seinem Landsmann Robert Nowakowski auf Linksaußen, dem Süd-Zweitliga-Torschützenkönig der letzten Saison, machte der THW schon in der Champions League Bekanntschaft, als Nowakoswki noch für Kielce auflief. Konkurrent auf der Linksaußenposition ist übrigens der ehemalige Altenholzer Alexander Bommes. Als ganz großes Talent gilt außerdem Mirko Bernau auf Rechtsaußen - er kann mit 24 Jahren immerhin schon 12 Länderspiele in der DHB-Auswahl vorweisen. Zu nennen ist natürlich noch der Ex-THWer Olaf Mast, der in der vergangenen Zweitliga-Saison zu den erfolgreichsten Torschützen des TSV Bayer Dormagen zählte. Zu Bundesligabeginn verstärkte sich Bayer im linken Rückraum außerdem durch den 35jährigen 297fachen französischen Nationalspieler Pascal Mahé.
Beim letzten Aufeinandertreffen in der Dormagener Sporthalle unterlag der THW übrigens mit 25:20 (siehe Bericht), einem Spiel, das nach schon entschiedener Meiterschaft für den THW bedeutungslos war (siehe auch Gegnerdaten). Doch auch in der Saison 96/97 gelang kein Punktgewinn (Bericht), das will und muß der THW am Mittwoch besser machen, will er an der Tabellenspitze bleiben. Bauen kann er dabei auf die wiedergenesenen Nikolaj Jacobsen und Michael Menzel.

TV- und Radio-Tips:


(20.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Nationalmannschaft nach lockerem Sieg gegen Polen für EM qualifiziert

Norwegen, Dänemark und Schweden auch zur EM - Jugoslawien nicht mit dabei

[Bild: Klaus-Dieter Petersen] Nach dem 26:16-Hinspielsieg in Polen war die Qualifikation für die EM 2000 in Kroatien wie erwartet nur noch Formsache für die deutsche Auswahl. Vor 5500 Zuschauern erreichte man in der brandneuen Sachsenarena in Riesa einen ungefährdeten 30:25 (14:7)-Sieg. Bester Schütze war Kehrmann (Lemgo), Nationalmannschaftskapitän Klaus-Dieter Petersen (Foto) erzielte zwei Treffer.

[Bild: Nenad Perunicic] Bitter lief es dagegen für Nenad Perunicic (Foto) und seine jugoslawischen Nationalmannwschaftskameraden. Eine Woche nach der 28:30-Niederlage in Porto schieden die Jugoslawen trotz eines 23:22-Sieges in Podgorica aus. Nenad konnte das Scheitern mit fünf Toren nicht verhindern.
Die Dänen dagegen setzten sich ohne den verletzten Nikolak Jacobsen durch, die Norweger konnten sich gegen Italien für die EM 2000 qualifizieren (Steinar Ege fand keine Berücksichtigung. Schweden als Titelverteidiger nimmt ohne Qualifikation an der Europameisterschaft teil.

Hier alle teilnehmenden Länder:
Portugal, Deutschland, Spanien, Norwegen, Frankreich, Rußland, Ukraine, Island, Dänemark, Slowenien, Titelverteidiger Schweden und Gastgeber Kroatien. Die Auslosung der zwei EM-Sechsergruppen findet am 26.09. in Zagreb statt. Deutschland ist gesetzt.

19.09.99, So., 13.30: Deutschland - Polen: 30:25 (14:7)

Deutschland:
Holpert (SG Flensburg-Handewitt), Ramota (TV Großwallstadt); Bezdicek (GWD Minden, 1), von Behren (GWD Minden, 3), Kretzschmar (SC Magdeburg, 3), Schwarzer (FC Barcelona, 2), Petersen (THW Kiel, 2), Zerbe (TBV Lemgo, 2), Baur (SG D/M Wetzlar, 5/4), Kehrmann (TBV Lemgo, 6), Schläger (ThSV Eisenach, 4), Mierzwa (TV Großwallstadt, 2); Trainer: Brand
Polen:
Bernacki, Steczniewski; Chrabota (3), Nowakowski (5), Wasiak (4), Szczucki (4), Jurasik (2), Obrusiewicz (3/2), Lis (2), Kliszczyk (1), Bedzikowski, Przybecki (2)
Schiedsrichter:
Nachevski / Nachevski (Mazedonien)
Zuschauer:
5500 (Riesa, Sachsenarena)
Zeitstrafen:
Deutschland: 3;
Polen: 5


(20.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Freier Vorverkauf für die Champions League-Qualifikation beginnt Montag

Am 2. und 4. Oktober bestreitet der THW die Champions League-Qualifikationsspiele gegen Cankaya Ankara (jeweils Anpfiff 19.30 Uhr). Der Kartenvorverkauf für das Hinspiel beginnt am Montag, den 20. September, an den Kassen der Ostseehalle. Die Preiskategorien sind 22, 17, 12 und 6 DM. Nur der Besitz einer Karte für dieses Qualifikationsspiel in der Ostseehalle gewährt ein Vorkaufsrecht für die Champions League Gruppenspiele. Karten für ein mögliches Viertelfinale gehen dann wieder in den freien Verkauf.
Karten für das Qualifkations-Rückspiel in der Segeberger Kreissporthalle (Burgfeldstr). gibt es übrigens nur beim Kreishandballverband Bad Segeberg, der vom THW die Karten im Paket erworben hat und das Spiel ausrichtet. Ansprechpartner für Karten ist Herr Fieder vom Kreishandballverband (Tel.: 04323/96664). Karten gibt es ansonsten auch im Kundencenter der Segeberger Zeitung und bei der Raiffeisenbank Bad Segeberg. Einheitlicher Eintrittspreis ist DM 15 für alle Plätze. Vorwegen bestreiten die Mannschaften der weiblichen E-Jugend der SG Boostedt/Großenaspe und des SV Todesfelde ein Vorspiel ab 18.00 Uhr.


(14./18.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

DSF-Sportsworld-User glauben an den THW

Die User von DSF-Sportsworld glauben an den THW: Bei der aktuell laufenden Umfrage, wer deutscher Meister werden wird, tippte fast ein Drittel der Benutzer auf den THW:

Wer wird deutscher Meister?
THW Kiel31%-------------------------------
TBV Lemgo18%------------------
SG Flensburg-Handewitt20%--------------------
SC Magdeburg22%--------------------
anderer Verein9%---------
Stand: 14.09.99, 15.00 Uhr


(15.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Unsere drei Schweden auch in Sydney erfolgreich

[Bild: Staffan Olsson] Die schwedische Nationalmannschaft setzt ihre Erfolgsserie fort. Beim vorolympischen Turnier in Sydney bestätigte sie einmal mehr ihren Ruf als absolutes Weltklasseteam und besiegte Kroatien im Finale klar mit 30:23 (19:10). Die Sieben-Tore-Niederlage schmeichelte dem Olympiasieger 1996 eher noch, lagen die Kroaten gegen das "Tre-Kroner-Team" doch schon nach 20 Minuten mit 5:16 in Rückstand. Überragende Spieler für Schweden waren unsere drei Kieler Wislander, Olsson (Foto) und Lövgren.


(15.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Jacobsen und Menzel bald wieder fit

[Bild: Nikolaj Jacobsen] Die Genesung von Nikolaj Jacobsen nach seiner Nabeloperation schreitet planmäßig voran. "Nikolaj kann seit zwei Tagen nahezu alle Trainingseinheiten uneingeschränkt mitmachen", erklärte THW-Trainer Noka Serdarusic. Und auch Michael Menzel steht nach seiner Knieverletzung schon wieder voll im Training. Beide werden wohl am 22. September in Dormagen auflaufen können. Sorge bereitet dagegen weiterhin Christian Scheffler. Dazu Serdarusic: "Seine Oberschenkel-Verletzung gibt allen Beteiligten Rätsel auf." Momentan betreibe er nur Jogging.


(14.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Auf EM-Kurs nach klarem Sieg gegen Polen

Nach einem klaren 26:16 (13:7)-Auswärtssieg in Polen liegt die deutsche Mannschaft in der EM-Qualifikation klar auf Kurs. Grundstein des Sieges war die starke Abwehrleistung des Blocks um Abehrchef und Nationalmannschaftskapitän Klaus-Dieter Petersen vom THW. Damit ist die Qualifikation für die EM 2000 in Kroatien im Rückspiel am 19. September (13.30 Uhr) in Riesa fast nur noch Formsache...

11.09.99, Sa., 17.00: Polen - Deutschland: 16:25 (7:13)

Polen:
Bernacki, Steczniewski; Lis (2), Przybecki (4), Lijewski (2), Bialy, Nowakowski (1), Kuptel, Wasiak, Szczucki (2), Jurasik (2), Bedzikowski (3)
Deutschland:
Holpert (SG Flensburg-Handewitt), Fritz (SC Magdeburg); Roos (TV Großwallstadt, 5), Kretzschmar (SC Magdeburg, 5), von Behren (GWD Minden, 6), Baur (SG D/M Wetzlar, 3/1), Karrer (SG W.M. Frankfurt), Zerbe (TBV Lemgo, 3), Bezdicek (GWD Minden), Petersen (THW Kiel), Schwarzer (FC Barcelona, 2), Immel (SG W.M. Frankfurt, 2); Trainer: Brand
Schiedsrichter:
Pendic/Majstorovic (Jugoslawien)
Zuschauer:
2000 (Glogow)
Zeitstrafen:
Polen: 2;
Deutschland: 2


(13.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Erste Daten über Ankara verfügbar

Logo Cankaya Ankara Was das WWW doch so alles her gibt: Unter www.thf.org.tr findet man den türkischen Handballverband online. Und es gibt dort sogar eine Seite über den Champions League-Gegner des THW, Cankaya Belediyesi Ankara, den türkischen Meister.
Die Mannschaft von Cankaya Ankara Die Mannschaft von Cankaya (Foto) sammelte in den letzten Jahren fleißig nationale Titel: Seit 93 stehen vier Meisterschaften (95, 96, 97 und 99) und vier Pokalsiege (95, 96, 97 und 98) auf dem Erfolgskonto.
Leider haben wir momentan nur Information über den erfolgreichen Kader der letzten Saison.


(10.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Wir zählen mit: Max auf dem Weg zum 1000. Bundesliga-Tor

[Bild: Magnus Wislander] In dieser Saison wird unser "Max" - kommt keine Verletzung dazwischen - wohl sein 1000stes Bundesliga-Tor für den THW erzielen. Wir zählen ab sofort mit, und zwar unter der Rubrik Maximal!


(08.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Nordhorn-Spiel vorverlegt

Das Bundesliga-Spiel HSG Nordhorn gegen THW Kiel ist von Sonntag, den 26.9.99, 17.00 Uhr, auf Samstag, den 25.9.99, 15.15 Uhr, vorverlegt worden. Grund ist die TV-Direktübertragung des Spiels in N3.


(08.08.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Perunicic in Mannschaft der Woche

[Bild: Nenad Perunicic] Die Handball-Woche hat Nenad Perunicic für die "Mannschaft der Woche" nominiert.


(08.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Test gegen Rumänien gelungen

Die Generalprobe vor dem EM-Qualifkationsspiel am Samstag gegen Polen in Glogow ist geglückt. Mit 21:18 (12:8) schlug das DHB-Team gestern abend in Biberach Rumänien und zeigte dabei eine ansprechende Leistung. Abwehrchef und Nationalmannschaftskapitän Klaus-Dieter Petersen vom THW erzielte ein Tor.

07.09.99, Mi.: Deutschland - Rumänien: 21:18 (12:8)

Torschützen für Deutschland:
Mierzwa (3), Kehrmann (3), Baur (2), Zerbe (2), Schwarzer (2), Karrer (2), Immel (2), Kretzschmar (1), Petersen (1), Roos (1), Schwank (1)
Zuschauer:
1500 (Biberach)


(08.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Rückspiel gegen Ankara in Bad Segeberg

Jetzt steht es fest: Nachdem der THW dem türkischen Meister Cankaya Belediyesi Ankara das Heimrecht abgekauft hat, findet das "Auswärtspiel" gegen die Türken nun in Bad Segeberg statt. Anpfiff ist am 4.10.99, um 19.30 Uhr.
Der Vorverkauf für beide Spiele beginnt in den nächsten Tagen, wir werden berichten.
Leider gibt es momentan noch keine weitergehenden Infos über Ankara.


(07.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

DHB-Pokalgegner heißt TV Jahn Duderstadt

Der THW trifft in der 2. Runde des DHB-Pokals auf den TV Jahn Duderstadt. Der Nordzweitligist, der in den letzten Jahren immer im oberen Tabellendrittel rangierte (siehe Gegnerndaten TVJ), mußten vor dieser Saison den Verlust des schwedischen Ex-Nationalspielers Anders Eliasson hinnehmen. Der 31jährige, dessen Name eng mit dem Erfolg des TVJ in den letzten Jahren verbunden war, kehrte aus familiären Gründen in seine Heimat zurück. Deshalb hat der erst 27jährige Spielertrainer Ralf Böhme, früher GWD Minden, ersteinmal das Saisonziel "Klassenerhalt" ausgegeben (siehe auch Kader TVJ).
Die interessanteste Begegnung der 2. Runde ist sicherlich das Aufeinandertreffen der Erstligisten Schutterwald und Großwallstadt. Amüsant dagegen eher die Auslosung für Flensburg: Die Nordlichter brauchen wirklich nicht weit reisen, sie müssen beim TSV Tarp-Wanderup ran.


(07.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Uwe Schwenker und Steinar Ege im Interview

Kurz vor der Saison äußerte sich THW-Manager Uwe Schwenker in einem ausführlich Interview über die Erwartungen und Ziele des THW in der Spielzeit 1999/2000. Außerdem gibt's ein neues Interview mit Steinar Ege und ein Kurzporträt des Norwegers.


(05.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

THW nach lockerem 34:24-Sieg über Schutterwald weiter Tabellenführer

Der THW bleibt auch nach dem dritten Spieltag weiter an der Tabellenspitze. Daran konnte auch der TuS Schutterwald, der heute in der Ostseehalle zu Gast war, nichts ändern. Mit 34:24 (17:11) mußten sich die Nordschwarzwälder mit dem Mini-Etat (1,2 Mio DM) geschlagen geben.
Die Zielsetzung des TuS vor dem Spiel war klar: Ein Sieg schien unrealistisch, also wollte man den THW ein wenig ärgern. So ordnete Schutterwald-Coach Heuberger eine 4:2-Abwehrvariante mit Manndeckung von Lövgren und Olsson an und versuchte so, den Spielfluß des THW zu zerstören. In der Offensive dann das Mittel, das die meisten Teams in der Ostseehalle einsetzen: Angriffe lange ausspielen und Ballverluste vermeiden. So kam es, daß der THW trotz einer Superleistung von Ege im Kieler Tor (acht Paraden in zehn Minuten) nach einer Viertelstunde nur mit 6:5 führte.
Als dann der TuS in in der 18. Minute durch zwei Zeistrafen gegen Roggisch und Berblinger in doppelte Unterzahl geriet, brachen bei den Gästen die Dämme. Der THW nutzte die Situation und traf dreimal in Folge zum 10:5 (20.). Noka Serdarusic nutzte verbleibende Spielzeit zum experimentieren. Auf Linksaußen - Jacobsen und Scheffler sind noch verletzt - spielten Schwenke, Petersen oder auch einmal Lövgren, der ansonsten auf fast allen Positionen im Rückraum zu finden war, und am Kreis wechselten sich Petersen und Wislander ab - ein paar Minuten spielte der THW sogar mit beiden Kreisläufern.
16:11 stand es zwei Sekunden vor dem Pausenpfiff, als Perunicic, der heute mit zehn Toren bester Schütze war, seinen Freiwurf erst an den Pfosten ballerte, der Abpraller ging an Torhüter Bulei und von diesem ins Tor. Mit dem 17:11 ging's in die Kabinen.
Die zweite Halbzeit war dann reine Formsache für den deutschen Meister, hier die Spielstationen: 20:13 (35.), 23:16 (40.), 27:17 (45.), 29:20 (50.), 32:23 (55.), Endstand 34:24.
Beste Schützen für den THW waren Perunicic (10), Lövgren (7/2) und Wislander (6). Für Schutterwald war der polnische Nationalspieler Szszucki, der erst ab der 20. Minute eingsetzt wurde, mit acht Treffern am erfolgreichsten. Gut war auch noch Roggisch, der sechs Treffer erzielte.
Nun haben die Zebras erst einmal zwei Wochen Pause, bis es am 22.9. in Dormagen weiter geht. Bis dahin wird sich das THW-Lazarett hoffentlich geleert haben.

Stimmen zum Spiel:

[Bild: Pressekonferenz]
Von links: THW-Manager Uwe Schwenker, THW-Trainer Noka Serdarusic, Hallensprecher Rolf Körting, TuS-Trainer Heuberger, sportlicher Leiter Leisner
TuS-Trainer Heuberger:
Wir sind nach Kiel gefahren, um den THW ein wenig zu ärgern - das ist uns in der ersten Viertelstunde auch gelungen. Mit unserer 4:2-Deckung hatte der THW Probleme, es kam wenig Spielfluß auf, aber wir konnte unsere Chancen nicht nutzen. Knackpunkt war dann die doppelte Unterzahl, als der THW drei Treffer in Folge erzielte und wir ins Hintertreffen gerieten. Für die zweite Halbzeit hatten wir uns dann vorgenommen, die Angriffe lang auszuspielen. Das konnten wir aber nur phasenweise realisieren.
Kompliment an den THW. Es hat Spaß gemacht, ihm heute zuzuschauen: er hat eine super erste und zweite Welle gespielt. Das war Traumhandball. Für uns ist diese Niederlage nicht weiter schlimm, wir hatten sie einkalkuliert, wollten aber ein etwas besseres Ergebnis holen. Aber man hat gesehen, daß in unserer Mannschaft Potential steckt, wir müssen und können andere Teams schlagen, z.B. Dormagen.
THW-Trainer Noka Serdarusic:
Schutterwald hat es sogar geschafft, uns die ganzen sechsig Minuten zu ärgern. Meine Spieler waren schon in der Anfangsphase von den sehr langen Angriffen des TuS genervt, die teilweise zwei bis drei Minuten dauerten. Der TuS hat sehr diszipliniert gespielt. Die Niederlage mit zehn Toren ist vielleicht verdient, höher aber sicher nicht.
[Frage: Warum wurde Ege nach seinem starken Anfang in der 27. Minute ausgewechselt?] Das war nicht gegen ihn gerichtet. Im vorherigen Spiel hatte Geerken am Anfang auch super gehalten, und ich habe dann später trotzdem gewechselt. Ich will beide Torhüter aufbauen und versuche deswegen, ihnen gleiche Spielanteile zu geben. Bis jetzt haben auch beide in allen Spielen sehr gut gespielt.
[Frage: Was ist mit der Linksaußen-Position?] Ich habe ja einige auf Linksaußen spielen lassen, werde aber weiter experimentieren, bis ich den richtigen gefunden habe. Scheffler konnte die letzte Woche nicht richtig trainieren, wir wollten da nichts riskieren. Jetzt hat er ja zwei Wochen Zeit.
[Frage: Warum wurde Petersen am Kreis gleich zu Beginn gegen Wislander ausgetauscht?] Ich wollte für die zweite Welle unbedingt Lövgren drin haben. Wislander hatte durch seine letzten Superleistungen am Kreis verdient, gleich von Beginn an zu spielen, also habe ich ihn am Kreis gebracht. Ich habe Petersen aber nicht rausgenommen, weil er schlecht gespielt hat, das war keine Aktion, weil ich mit ihm unzufrieden war.
[Frage: Was ist mit Menzel und Jacobsen?] Menzel trainiert wieder voll mit, war aber viel zu lange weg, hat in der Zwischenzeit kaum geworfen. In zwei Wochen wird er aber wieder spielen.
Jacobsen geht es nach der Operation sehr gut, er nimmt schon wieder am Training teil: leichte Übungen mit dem Ball, Sprints und Konditionstraining. Leider ist er aber umgeknickt, doch auch er sollte im nächsten Punktspiel dabei sein.
Der sportliche Leiter des TuS, Leisner:
Wir wollten hier nur Schadensbegrenzung betreiben. Trotz der Niederlage hat sich der weite Weg für uns hierher gelohnt - bei dieser super Atmosphäre. Wir sind recht gut aus den Startlöchern gekommen, doch dann nahm das Spiel seinen Lauf...

TV-Tip:

3. Spieltag: 05.09.99, So., 16.00: THW Kiel - TuS Schutterwald: 34:24 (17:11)

Logo THW Kiel:
Ege (1.-27., 38.-60.), Geerken (27.-38.); Wislander (6), Schwenke (2), Perunicic (10), Petersen (3), Lövgren (7/2), Schmidt (2), Scheffler (n.e.), Kibat (n.e.), Olsson (4); Trainer: Serdarusic
Logo TuS Schutterwald:
Bulei, Bischoff (n.e.); Kaniowski (1), Springel, Roggisch (6), Schaaf (2), Szszucki (8), Reuter (3), Berblinger, Blank, Gogg; Trainer: Heuberger
Schiedsrichter:
Damian (Bingen) / Wenz (Mainz)
Zeitstrafen:
THW: 0;
Schutterwald: 2 (Berblinger, Roggisch)
Siebenmeter:
THW: 3/2 (Lövgren an die Latte);
Schutterwald: 1/0 (Springel scheitert an Ege)
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 2:3, 5:3, 5:4, 6:4, 6:5, 10:5, 10:6, 11:6, 11:7, 13:7, 13:8, 14:8, 14:10, 16:10, 16:11, 17:11;
2. Hz.: 19:11, 19:12, 20:12, 20:13, 21:13, 21:14, 22:14, 22:15, 23:15, 23:16, 26:16, 26:17, 27:17, 27:18, 28:18, 29:19, 29:19, 29:21, 31:21, 31:23, 34:23, 34:24
Zuschauer:
7250 (ausverkauft) (Ostseehalle, Kiel)
Spielgraphik:
Spielgraphik


(05.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Sieg gegen Schutterwald ein Muß

Logo TuS Schutterwald Morgen ist der TuS Schutterwald in der Ostseehalle zu Gast (Anpfiff 16.00). "Alles andere als zwei Punkte kann ich mir kaum vorstellen" erklärt THW-Trainer Serdarusic in den Kieler Nachrichten. Kein Wunder, alle Experten erklären die Nord-Schwarzwälder mit dem Mini-Etat (nur 1,2 Millionen Mark) zum Abstiegskandidaten. Letztes Jahr entging der TuS in den Relegationsspielen gegen die SG Hameln nur dank der mehr erzielten Auswärtstore dem Abstieg. So lautet dann auch in dieser Saison das Ziel: Klassenerhalt.
Der Kader von Martin Heuberger, der die Abgänge von Michael Bohn (wechselte zu Nachbar Willstätt), Vladislav Kalarash, Jean-Luc Kieffer und Axel Schmidt verkraften muß, wurde durch Andreas Blank, Thorsten Kantimm (TUSEM Essen) und Philippe Schaaf (TVN, 135 Länderspiele für Frankreich) verstärkt.
Aber dem THW sollte nicht bange sein. Zuletzt konnte der TuS vor elf Jahren in der Ostseehalle punkten (20:23-Sieg, siehe Gegnerdaten), das ist diesmal wohl eher nicht zu befürchten, eher ein klarer Sieg wie im letzten Jahr, auch wenn der THW akute Verletzungssorgen hat. Die Besetzung der Position auf Linksaußen ist gefährdet. Jacobsen kann noch nicht wieder spielen und dr Einsatz von Christian Scheffler ist wegen einer Verhärtung im Adduktorenbereich fraglich. So könnte dann wieder Wolle Schwenke wie schon in Wuppertal auf Linksaußen einspringen müssen.

TV- und Radio-Tips:


(04.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

THW unterstützt Jugend: Morgen gemeinsame Aktion mit dem Nachwuchs

Der "Förderverein der Jugend des THW" will neue Mitglieder gewinnen, um zukünftig den Nachwuchs noch besser zu unterstützen. Morgen ab 17.00 Uhr wird deshalb die Bundesligamannschaft ein Showtraining in der Helmut-Wriedt-Halle, Rendsburger Landstraße, absolvieren. Im Rahmen dieser Aktion mit B-, C-, D- und E-Jugendspielern übernehmen dann je drei Bundesligaspieler die Patenschaft für eine Jugendmannschaft des THW.
THW-Jugend-Koordinator Frank Müller hofft, auch durch diese Aktion, neue Mitglieder für den Förderverein der Jugend zu gewinnen, der den Zebra-Nachwuchs unterstützt. Wer mehr über die THW-Jugendarbeit erfahren will und/oder Interesse hat, dem Förderverein beizutreten, der kann unter 0431/698611 den Förderverein erreichen.


(03.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Scheffler angeschlagen

[Bild: Christian Scheffler] Jetzt hat der THW auf Linksaußen wirklich ein Problem: Nikolaj Jacobsen (Nabelbruch) fällt ja bekanntermaßen mehrere Wochen aus, aber nun hat's auch Christian Scheffler erwischt. In Wuppertal zog er sich eine Adduktorenverhärtung in der rechten Leiste zu. THW-Arzt Dr. Brandecker bezifferte die Chancen auf seinen Einsatz gegen Schutterwald (Sonntag, 16.00 Uhr) auf 60:40.


(03.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

A-Jugend-Spieler in der Champions League

[Bild: Benjamin Lange] THW-A-Jugend-Torhüter Benjamin Lange kommt in einen unerwarteten Genuß. Der THW meldete Lange, der gerade aus der B-Jugend in das Regionalliga-Team von Gerd Welz gewechselt ist, als dritten Torhüter für die Champions League.


(03.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

THW kauft Ankara Heimrecht ab - Beide Champions League-Spiele in Deutschland

Der THW muß in der Champions League-Qualifikation nicht in die Türkei reisen. Cankaya Ankara hat sein Heimrecht an den THW abgetreten; gespielt wird nun am Sa., 2. Oktober, in der Ostseehalle. Das Rückspiel am 4. Oktober findet wahrscheinlich in Altenholz oder Bad Segeberg statt. Der Vorverkauf wird wahrscheinlich am 20. oder 22. September starten.


(03.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

THW-Seiten im neuen Outfit

Ab sofort präsentierten sich die THW Kiel-Internet-Seiten im neuen Outfit, wenn Sie einen Browser (1) benutzen, der "Cascading Style Sheets (CSS)" unterstützt. Mit neuen Versionen des Internet Explorers (mind. 4.0) und Opera (mind. 3.0) sieht's richtig gut aus, mit dem Netscape Navigator ab 4.0 immerhin noch passabel und gut lesbar.
Aber wer doch lieber das alte Design bevorzugt, kann in den Einstellungen des Browsers auch die CSS-Unterstützung abschalten.

Als Beispiel für das neue Design empfehlen wir auf dieser News-Seite den Wuppertal-Spielbericht, das Spielerporträt von Magnus Wislander und die Gegnerdaten von Flensburg.

Schreiben Sie an Webmaster THW-Kiel, wie Ihnen das neue Design gefällt oder falls Sie Probleme mit Ihrem Browser haben (die aber nicht auftreten sollten - wir haben mit Netscape, Internet Explorer und Opera getestet.)

Folgende bekannte Browser unterstützen CSS:


(02.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Ein hartes Stück Arbeit: Knapper Sieg in Wuppertal

Der THW zog in den letzten Minuten noch einmal den Kopf aus der Schlinge. Mit einem 26:23 (13:11)-Auswärtssieg bewahrte der THW seine weiße Weste und führt weiter die Tabelle an.
Nach ausgeglichenem Beginn - 2:2 nach sechs Minuten - lag der THW gegen einen aggressiven HC Wuppertal schnell mit 4:2 hinten, doch Serdarusic stellte seinen Rückraum um auf die "Schweden-Achse" und nach einer Viertelstunde führte der THW - Axel Geerken steigerte sich auch erheblich im Kieler Tor - nun seinerseits mit 4:6. Eine Minute vor dem Pausengang führten die Zebras nach 8:12 und 9:13 immerhin noch 10:13; doch Dimitri Filippow erzielte wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff den 11:13-Anschlußtreffer für die Gastgeber.
Wuppertal kam mit nun großem Elan aus der Kabine, der THW dagegen wirkte weniger spritzig. Die logische Folge war, daß der HCW mit 13:13 ausglich. Zwar gingen die Zebras noch einmal mit 13:14 in Führung, doch wieder glich das Team von Stephan Schoene aus (14:14, 35.) und ging dann sogar mit 18:15 (43.) in Führung. Aber der THW kam noch einmal zurück ins Spiel, THW-Neuzugang Stefan Lövgren, der als einer der wenigen eine überzeugende Partie gespielt hatte und bis zu diesem Zeitpunkt schon sechsmal getroffen hatte, nahm das Heft in die Hand. Aber auch Magnus Wislander zeigte mit vier Toren und guten Anspielen noch eine ansprechende Leistung. Nenad Perunicic dagegen hatte am heutigen Abend total verwachst und konnte erst in der letzten Viertelstunde seinen ersten Treffer erzielen.
[Bild: Stefan Lövgren] Trotzdem gelang es dem THW vier Minuten vor Schluß, wieder mit 21:22 in Führung zu gehen; und nun gab man das Heft nicht mehr aus der Hand. 23:26 hieß es am Ende für die Zebras, ein hartes Stück Arbeit... Bester Schütze für den THW war Stefan Lövgren (Foto) mit 8/4 Treffern. Er bewies am heutigen Abend, wie wertvoll er für den THW schon jetzt ist...

Stimmen zum Spiel:

THW-Trainer Noka Serdarusic:
Ich weiß, wozu das Team in der Lage ist. Wir haben Wuppertal überstanden, spielen Sonntag gegen Schutterwald und haben dann 14 Tage Pause. Genügend Zeit, um unsere Verletzungsprobleme zu beseitigen, und dann wird die Mannschaft zeigen, was wirklich in ihr steckt.
Aber das Spiel hat mich schon einige Nerven gekostet.
Klaus-Dieter Petersen:
Beim 18:15 haben die vergessen, den Sack zuzumachen. Als die Wuppertaler Spieler anfingen, über einen Sieg gegen Kiel nachzudenken, bekamen sie weiche Knie.
HCW-Trainer Schoene:
Es ja keinen Sinn, jetzt mit dem Hammer drauf zu hauen, nur weil sie nicht clever und cool genug waren, den Sieg nach Hause zu fahren. Bei uns gelten andere Maßstäbe als in Kiel.

2. Spieltag: 01.09.99, Mi., 20.00: HC Wuppertal - THW Kiel: 23:26 (11:13)

Logo HC Wuppertal:
Andersson, Hannawald; Grimsson (2/1), Rösler (1), Felixson, Dedu (2), Strauß (1), Leckelt (5), Schürmann, Rasch (6), Häusler, Filippow (6/1); Trainer: Schoene
Logo THW Kiel:
Ege (2. Hz), Geerken (1. Hz); Wislander (5), Schwenke (2), Perunicic (2), Petersen (3), Lövgren (8/4), Schmidt (3), Scheffler, Kibat, Olsson (3); Trainer: Serdarusic
Schiedsrichter:
Lemme / Ullrich (Magdeburg)
Zeitstrafen:
Wuppertal: 1 (Rasch);
THW: vier (zweimal Petersen, zweimal Schwenke)
Siebenmeter:
Wuppertal: 3/2 (Filippow an den Pfosten);
THW: 5/4 (Lövgren an den Pfosten)
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1, 1:2, 2:2, 4:2, 4:6, 5:6, 6:7, 6:10, 8:12, 9:13, 10:13, 11:13;
2. Hz.: 13:13, 13:14, 14:14, 15:15, 18:15, 18:18, 19:18, 21:20, 21:24, 22:24, 21:22, 22:25, 23:26, 23:26
Zuschauer:
2800 (Uni-Halle, Wuppertal)


(01.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Heute nach Wuppertal

Logo HC Wuppertal Heute um 20.00 Uhr muß der THW in der Uni-Sporthalle Wuppertal gegen den HC antreten. Genauso wie der THW haben die Westdeutschen schon ihr erstes Erfolgserlebnis hinter sich: Am Samstag holte der HC Wuppertal beim 24:21-Auswärtssieg in Dormagen seine ersten beiden Punkte. Besonders heraus ragte dabei der 64fache norwegische Nationalspieler Stig Rasch (RL), der elf Tore erzielte. Noch nicht vollständig überzeugen konnte dagegen der rumänische Neuzugang Alexandre Dedu (200 Länderspiele) vom FC Barcelona am Kreis.
Ansonsten besteht der Kader des HCW zum Großteil aus skandinavischen Kräften: Grimmson (LA, 180/ISL), Sigurdsson (RM, 103/ISL), Neuzugang Felixson (RR, 12/ISL), Neuzugang Torhüter Andersson. Dazu kommt auf Linksaußen der bekannt starke Filippow (136/RUS) und im Tor der "Handball-Verrückte" Chrischa Hannawald.
Jedoch hat Wuppertal genauso wie der THW Verletzungssorgen: Spielmacher Dagur Sigurdsson fällt aus.
War Wuppertal in der Saison 97/98 noch "Angstgegner des THW" (beide Spiele gingen verloren), hatten die Zebras im letzten Jahr keine Probleme mit der Mannschaft von Trainer Stefan Schoene: Das Heimspiel gewann man mit 36:13 (der höchste Heimsieg des THW überhaupt in der Bundesliga) und auswärts fuhr man mit dem 31:25 zwei wichtige Punkte für den Titel ein.

Radio-Tips:


(31.08./01.09.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite