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11./13.02.2007 - Letzte Aktualisierung: 13.02.2007 DHB-Pokal

DHB-Pokal: Dienstag geht's in Lemgo um den Einzug ins Final Four

DSF überträgt live

Update #1 KN-Vorbericht ergänzt...

Das Team des TBV Lemgo.
Klicken Sie für weitere Infos! Das Team des TBV Lemgo.
Der Terminkalender kennt keine Gnade: Nur drei Tage nach dem kräftezehrenden, dramatischen Unentschieden gegen den HSV Hamburg wartet die nächste richtungsweisende Partie auf die Zebras: Im Pokalspiel am Dienstag beim TBV Lemgo geht es um die Qualifikation für das lukrative Final Four Turnier am 15./16. April in Hamburg. Anwurf in der Lipperlandhalle ist un 20.15 Uhr, das DSF überträgt ab 20 Uhr live.
Und erneut gibt es für die Kieler Weltmeister ein Wiedersehen mit vielen Weggefährten zum Titel: Der "TBV Deutschland" war im erweiterten Kreis der Nationalspieler gleich mit sechs Akteuren vertreten, wenngleich mit Christian Schwarzer, Sebastian Preiß, Florian Kehrmann und Kapitän Markus Baur "nur" vier Spieler auch eingesetzt wurden. Carsten Lichtlein und Michael Hegemann gehörten dennoch zum Kern der Mannschaft und durften den WM-Sieg natürlich mitfeiern.

Zwei Garanten für den WM-Titel: Kapitän Markus Baur und  Kreisläufer Christian Schwarzer.
Klicken Sie zum Vergrößern! Zwei Garanten für den WM-Titel: Kapitän Markus Baur und Kreisläufer Christian Schwarzer.
Die Titel-Euphorie bei den Ostwestfalen siegte dann auch am Samstag beim Bundesliga-Comeback über die Müdigkeit. Lemgo gewann souverän in eigener Halle gegen die HSG Düsseldorf mit 35:25 (18:11), die Akzente setzten dabei zwei Spieler, die mit ihren Nationalteams in der Hauptrunde der WM bittere Niederlagen kassierten: Der Tscheche Filip Jicha (9/4) und der Ungar Tamas Mocsai (7) waren die besten Torschützen im Kader des TBV, den wir Ihnen bereits im Vorbericht zum letzten Bundesligaduell ausführlich vorgestellt haben.

Mit diesem Sieg verschafften die Lipperländer ihrem Interimstrainer Volker Zerbe einen Einstand nach Maß: Der 38-jährige Silbermedaillengewinner von Athen, der erst nach der vergangenen Saison seine Handballschuhe an den Nagel hing, übernahm in der WM-Pause das Traineramt von Volker Mudrow, nachdem der TBV ab Mitte November insgesamt 7 Partien verlor. Nach einem beeindruckenden Heimsieg über Gummersbach standen die Ostwestfalen noch mit 19:3 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz, doch es folgte das Aus im Achtelfinale des EHF-Pokals gegen den französischen Vertreter Dunkerque HB und 2:12 Punkte in der Liga: In Nordhorn wurden sie nach einer Halbzeitführung im zweiten Durchgang an die Wand gespielt, gegen den HSV wurde man Opfer eines sensationell aufspielenden Kyung-Shin Yoon, in der Kieler Ostseehalle verlor man trotz kämpferisch überzeugender Leistung mit 30:37 (siehe Spielbericht). Zum Verhängnis für Volker Mudrow wurde aber letztlich zum Einen einen unglaubliche Verletztenmisere, zum Anderen die dennoch blamablen Auftritte seiner Mannen in Balingen (22:30) und Minden (28:29). Ehe nun ab der nächsten Saison Peter Meisinger das Ruder beim TBV übernimmt, soll Volker Zerber, eigentlich als Sportlicher Leiter beschäftigt, den Verein doch noch in die europäischen Wettbewerbe für die kommende Saison bringen. Ein erster großer Schritt wäre dafür das Erreichen des DHB-Finalturniers...

In bestechender Form: TBV-Rückraumshooter Filip Jicha.
Klicken Sie zum Vergrößern! In bestechender Form: TBV-Rückraumshooter Filip Jicha.
Doch da wird der THW Kiel sicher etwas gegen einzuwenden haben. Nur zu gerne würde man zum 9. Mal (bei der 15. Auflage) und zum 4. Mal in Folge das Finalturnier erreichen und endlich erstmals in der Color-Line Arena den bislang dreimal gewonnenen DHB-Pokal in Empfang nehmen. Lemgo hingegen hatte in den letzten vier Jahren stets das Final Four verpasst - dreimal war der THW dabei die Endstation für die Ostwestfalen. In den letzten beiden Spielzeiten kreuzten sich die Wege der beiden Spitzenclubs allerdings jeweils in der Festung Ostseehalle. In der Saison 2004/2005 führten die Kieler in der Viertelfinalpartie gegen die Lipperländer bereits mit 26:15, ehe die Gäste eine furiose Aufholjagd starteten und beinahe noch belohnt wurden - letztlich aber siegte der THW mit 33:30 (siehe Spielbericht). In der vergangenen Spielzeit trafen die Teams bereits im Achtelfinale aufeinander. Und wieder siegten die Kieler, da Kim Andersson und Vid Kavticnik zusammen 21 Treffer zum 40:36-Sieg beisteuerten (siehe Spielbericht) (siehe auch Gegnerdaten TBV Lemgo).

Die Schiedsrichter der Viertelfinalpartie am Dienstag sind Wolfgang Heinz und Günter Hock.

(Sascha Krokowski)

Lesen Sie auch den KN-Vorbericht zum Spiel.

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 13.02.2007:

Kehrmann: "Gegen Kiel alle Kräfte bündeln"

Pokalhit in Lemgo: TBV empfängt den THW - Weltmeister im Kölner Rosenmontagszug
Kiel -Am 14./15. April steigt in Hamburg zum 15. Mal das Final Four, die Endrunde um den DHB-Pokal. Der THW Kiel will heute Abend das Tor zur Color Line Arena mit einem Sieg beim TBV Lemgo (20.15 Uhr, DSF) aufstoßen.

Die restlichen drei Hamburg-Tickets werden morgen in den folgenden Paarungen vergeben: SG Kronau - HSG Düsseldorf, Wilhelmshavener HV - SG Flensburg und HSV Hamburg - SC Magdeburg.

Für Meister Kiel waren die bisherigen Pokalrunden allenfalls bessere Trainingseinheiten. HSV Insel Usedom ( 49:22), HSG Gensungen-Felsberg ( 43:29) sowie TuSpo Obernburg ( 40:25) hatten nicht den Hauch einer Chance. Heute erwartet die Zebras, die ohne Viktor Szilagyi (Magen-Darm-Virus) anreisen, ein heißer Tanz. "Meine Mannschaft wird sich zerreißen", prophezeit TBV-Interimstrainer Volker Zerbe, "wir sind raus aus dem Titelrennen und im Europapokal ausgeschieden. Der Pokal ist unsere letzte Chance, etwas zu holen." Lemgos Sportlicher Leiter, der seine Karriere nach 20 Jahren, 291 Einsätzen für die Nationalmannschaft und 586 Spielen für Lemgo (1977 Tore) im Juni 2006 beendete, ist nach Lemgos Trennung von Trainer Volker Mudrow bis zum Juni in Amt und Würden. Danach tritt Peter Meisinger an. Der ehemalige Großwallstädter Coach unterschrieb im Januar einen Drei-Jahresvertrag bei den Ostwestfalen.

Sechs deutsche Weltmeister stehen im Kader von Volker Zerbe. Die Rückkehr in den Bundesliga-Alltag bewältigten Schwarzer, Kehrmann, Preiß und Co problemlos. Am Sonnabend wurde die HSG Düsseldorf mit einer 35:25-Packung auf die Heimreise geschickt. Dabei beklagt Zerbe massive Verletzungsprobleme. Torhüter Jörg Zereike (Knie) fällt genau wie Rückraum-Ass Daniel Stephan (Schulter) lange aus, außerdem kehrte Markus Baur verletzt von der WM zurück. Der Spielmacher pausierte gegen Düsseldorf und wird wegen einer Muskelverletzung in der Wade wohl auch heute passen müssen.

Genau wie die Kieler WM-Helden sind auch Lemgos Weltmeister gefragte Gäste bei Fernsehsendern und auf Veranstaltungen. Am Wochenende ließen sie sich beim Weltcup-Skispringen an der Mühlenkopfschanze in Willingen feiern. "Es macht einen Riesenspaß, wir genießen diese Tage", sagt Florian Kehrmann, der heute im direkten Duell Rechts- gegen Linksaußen auf seinen Nationalmannschafts-Zimmerkollegen Dominik Klein trifft. Absoluter Höhepunkt der Ehrungen soll für den in Karst bei Neuß geborenen Rheinländer der kommende Montag werden: Die Handball-Weltmeister bekommen beim Kölner Rosenmontagzug einen eigenen Wagen. "Großartig, für einen Rheinländer der absolute Höhepunkt", freut sich Kehrmann, der die Aktion selbst beim WM-Empfang im Kölner Rathaus angezettelt hatte. "Wir verkleiden uns als Heiner Brand." Zuvor will der 29-Jährige aber mit seinem TBV für Karnevalsstimmung sorgen: die Lipperlandhalle soll beben. "Es ist ein Heimspiel, danach haben wir zwei Wochen Pause. Gegen Kiel werden wir alle Kräfte bündeln."

(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 13.02.2007)

 

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    (geplante Einblendungen um 20.30, 21.00, 21.30 und evtl. in der Schlussphase)
    Tip: Welle Nord kann man auch im Internet live hören!
     
  • Internet: Eine Übersicht über verschiedene Live-Ticker finden Sie auf unserer Live-Ticker-Seite.


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