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30.10.2007 Mannschaft

Kieler Nachrichten: Karabatic ist wieder am Ball

Bedingt gute Nachrichten aus dem THW-Lazarett - "Letzte Komplikation" bei Zeitz?

Aus den Kieler Nachrichten vom 30.10.2007:

Kiel - Nach der Supercup-Pause begrüßte THW-Trainer Noka Serdarusic gestern Abend alle Heimkehrer zurück im Training des Handball-Erstligisten. In dieser Woche stellen zwei lösbare Aufgaben den Aufgalopp für die kommenden, schweren Wochen dar.
Morgen um 19 Uhr treffen die "Zebras" im DHB-Pokal in Krefeld auf den Süd-Zweitligisten TV Korschenbroich und reisen am Sonnabend (15 Uhr) in der Bundesliga zum TuS N-Lübbecke. Nur zaghaft ist eine Verbesserung der personellen Lage zu erwarten. THW-Mannschaftsarzt Dr. Detlev Brandecker gewährt Einblicke:
Nikola Karabatic
Der 23-Jährige erlitt vor vier Wochen beim Champions-League-Spiel in Montpellier einen Kapselanriss im linken Schultereckgelenk. Gestern kämpfte der Franzose mit anderen Widrigkeiten. Ein Streik der Air France erschwerte dem Rückraum-Spieler die Rückkehr zur THW-"Familie" - Warten auf dem Pariser Flughafen Charles de Gaulle. Karabatic selbst sagt: "Ich trainiere noch ohne Kontakt, aber mache Lauf- und Wurftraining. Ich hoffe, dass ich beim Spiel gegen den HSV am kommenden Dienstag wieder dabei bin, muss aber erst mit den Ärzten sprechen." Wenn er schmerzfrei bleibe, so Detlev Brandecker, könne er die Belastung stetig steigern. "Dann blicke ich hoffnungsfroh auf die kommenden 14 Tage."
Kim Andersson
7. Oktober, Ostseehalle: Im Champions-League-Spiel gegen Hammarby geht der 25-jährige Schwede zu Boden, das Außenband im linken Fuß reißt. Andersson weilte in der vergangenen Woche beim Physiotherapeuten in Schweden und sagte anschließend: "Es geht in die richtige Richtung. Vielleicht kann ich diese Woche mit Lauftraining beginnen. Ich habe das Gefühl, dass ich noch ein bis zwei Wochen brauche, um wieder voll einzusteigen."
Christian Zeitz
Der Bluterguss am Hüftgelenk des 26-Jährigen, der ein Comeback zuletzt immer wieder verzögerte, gehört der Vergangenheit an. "Christian ist im Lauftraining ohne Beschwerden, kann ab sofort mit Balltraining und den Abläufen mit der Mannschaft beginnen", sagt Brandecker. "Ich bin hoffnungsfroh, dass das jetzt endgültig die letzte Komplikation war." Eine Prognose über die Rückkehr auf die Wettkampffläche falle dem 55-jährigen Mediziner allerdings schwer. "Wie schnell es geht, hängt jetzt davon ab, ob weitere Beschwerden ausbleiben."
Filip Jicha
Vor fünf Wochen wurde der linke Außenmeniskus des Tschechen genäht, den sich Jicha beim Auswärtsspiel in Flensburg verletzt hatte. "Anfang November werden wir den Stand der Eigenheilung per Kernspintomographie prüfen", sagt Brandecker. Bei dem 25-Jährigen war bislang stets von bis zu vier Monaten Pause gesprochen worden.
Daniel Wessig
"Daniel macht den Umständen entsprechend gute Fortschritte, liegt im Zeitfenster, auch wenn an Handballspielen momentan nicht zu denken ist", so Brandecker. Der 19-Jährige wurde aufgrund eines Knorpelschadens hinter der linken Kniescheibe operiert.

(von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 30.10.2007)


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