09.02.2008 | Champions League |
Nach ausgeglichenen fünf Minuten (2:2) gerieten die Spanier um den dänischen Regisseur Claus Möller Jakobsen über weite Strecken der Partie in Rückstand. Obwohl der ungarische Halbrechte Balazs Laluska, der zu Saisonende in seine Heimat zurückkehren wird, ein ums andere Mal versuchte, Löcher in die kompakte Abwehr der Hausherren zu reißen, behielten diese eine knappe Führung: Der wuchtige Halblinke Alexej Rastvortsev markierte nach einer Viertelstunde das 9:7, und wenig später konnten seine Mitspieler beim 12:9 erstmals auf drei Treffer davonziehen.
Jetzt steigerten sich allerdings die Spanier. Einerseits parierte ihr kroatischer Torhüter Mirko Alilovic einige wichtige Würfe, zum anderen brachten Möller Jakobsens und Aguinagaldes Treffer Ademar wieder in Reichweite. Trainerlegende Maximov, gleichzeitig Coach der russischen Nationalmannschaft, nahm eine Auszeit. Nach einer Zeitstrafe für Chipurin konnte Laluska, der sich bei Leon Bestnoten verdiente, fünf Minuten vor der Pause zum 12:12 einnetzen.
Linksaußen Dibirov bescherte nun dem russischen Meister wieder die Führung. In der Schlussphase der ersten Hälfte bügelte Torhüter Alilovic mit seinen Paraden den ein oder anderen Ballverlust der Kastilier wieder aus. Der Vorsprung Chehovs wuchs beim 16:13 auf drei Tore an, und Dibirov besorgte den Halbzeitstand, 17:15.
Maximovs Schützlinge ließen sich auch von der Verletzung ihres halbrechten Strafwurfspezialisten Konstantin Igropulo nicht beirren, sondern markierten die ersten drei Treffer nach der Pause. Nach fünf Minuten zogen sie gar auf 20:15 davon. Dank des überzeugenden Spiels über die Außen bestand ihr Fünf-Tore Vorsprung auch noch beim 23:18 durch Dibirov in Minute 40.
Nach einer Zeitstrafe für Laluska besorgte Siebenmeterschütze Alexej Kamanin das 24:19. Trotz doppelter Überzahl offenbarte Leon Schwächen im Angriff und vergab zunächst die Möglichkeit, näher heran zu kommen. In der Schlussviertelstunde präsentierte sich die Abwehr der Gäste jedoch deutlich verbessert, so dass der russische Vorsprung bis zur 53. Minute auf zwei Tore geschmolzen war (26:24). Chehovs bester Schütze Kamanin erhöhte zwar die Distanz mit zwei Treffern, entschieden war die Partie dennoch nicht.
Drei Minuten vor der Sirene war Leon beim 28:27 wieder herangekommen, der Ausgleich wollte jedoch nicht fallen. In der Schlußminute erzielte Möller Jakobsen den Anschlußtreffer zum 29:28. Nachdem die Hausherren ihren darauffolgenden Angriff vergaben, konnte Ademar trotz doppelter Überzahl nicht mehr ausgleichen. Stattdessen besorgte Dibirov mit seinem fünften Treffer den 30:28 Endstand.
(von Dr. Oliver Schulz)
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