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Dominik Klein erzielte sieben Tore. Hier läuft er
seinem Gegenspieler Roberto Garcia Parrondo davon.
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Spaniens Millionentruppe Ciudad Real war am 11. Mai vergangenen Jahres das
letzte Team, das den THW Kiel besiegen konnte. Seitdem
waren die Kieler in rekordverdächtigen 37 Pflichtspielen ohne Niederlage -
bis erneut Ciudad Real kam. Am Sonnabend verloren die Zebras im letzten
Spiel der
Hauptrunden-Gruppe 4 bei BM
Ciudad Real hauchdünn mit 33:35 (18:18). Doch trotz der Niederlage feierte der THW einen
Erfolg: Mit 10:2 Punkten und dem besseren Torverhältnis sicherte man sich den
Gruppensieg und darf deshalb im Viertelfinale das wichtige Rückspiel in
der Sparkassen-Arena in Kiel austragen. Wer dann der Gegner sein wird,
wird am Montag Abend (18.30 Uhr) in Wien ausgelost.
Bester Werfer auf Kieler Seite in der "Quijote Arena" waren
Nikola Karabatic
und
Dominik Klein mit je sieben Toren. Stark einmal mehr auch
Thierry Omeyer mit 18 Paraden.
 |
THW-Trainer Alfred Gislason gehen langsam die Spieler aus.
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fotograf-kiel.de |
Neben dem Ausfall von
Börge Lund und
Stefan Lövgren
ereilte THW-Trainer
Alfred Gislason in Ciudad Real die nächste
Hiobsbotschaft: Rechtsaußen
Vid Kavticnik, im
Bundesliga-Spiel gegen Gummersbach zuletzt zwölfmal erfolgreich,
erlitt im Abschlusstraining eine Verletzung im Knie, deren Schwere am Montag nach der
Rückkehr aus Spanien genauer festgestellt werden muss. Ein Ausfall für die nächsten Spiele
ist wahrscheinlich. Durch das Fehlen von
Kavticnik musste
Gislason erneut experimentieren, er entschied sich
über weite Strecken für das Spiel mit zwei Kreisläufern. Und auch
Karabatic,
der aufgrund seiner Knie- und Fußbeschwerden eigentlich geschont werden sollte, musste
annähernd 60 Minuten durchspielen.
Die Partie begann alles andere als verheißungsvoll für den THW Kiel: Ehe die Akteure so richtig
auf der Platte standen, stand es bereit 0:3: Arpad Sterbik hatte gut im Tor der Spanier begonnen,
Zorman und Rutenka brachten ihre Farben in Führung. Klein und
Kim Andersson verkürzten, ehe Klein beim
Einlaufen an den Kreis schmerzhaft den Arm von Luc Abalo ins Gesicht bekam. Die Konsequenz:
Keine Bestrafung des Franzosen in Diensten des Titelverteidigers, dafür aber eine gelbe Karte
wegen Schauspielerei für den Kieler Linksaußen... Diese Situation schien allerdings die
Zebras geweckt zu haben. Der heute wieder gut aufgelegte Christian Zeitz
bediente Klein mustergültig zum 3:4, nach Rutenkas Treffer
sorgte der immer noch grippegeschwächte Filip Jicha für den Anschluss.
Kurz darauf schnappte sich erneut Klein den Ball in der eigenen Abwehr
 |
Erneut mit einer starken Leistung: THW-Torhüter Thierry Omeyer.
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und traf zum ersten Ausgleich (9.).
Thierry Omeyer zeichnete sich fortan
mit einigen spektakulären Paraden aus, eine erneute Zwei-Tore-Führung von Ciudad Real konnte jedoch
auch er nicht verhindern. Doch der THW ließ nicht locker, kam erneut zum Ausgleich (13.) und ging
kurz darauf durch zwei Tore von
Marcus Ahlm und einem Tempogegenstoß-Treffer von
Karabatic erstmals mit zwei Toren in Führung (11:9, 17.). Es folgten die
großen Minuten des
Jerome Fernandez, den die Kieler Defensive einfach nicht in den Griff bekam.
Vier Tore erzielte der Weltmeister und Olympiasieger binnen acht Minuten, doch
Zeitz
ließ den THW immer in Schlagdistanz bleiben - er war es auch, der den Treffer zum 18:18-Halbzeitstand
erzielte.
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Auch die vielarmige THW-Abwehr konnte vier Treffer Luc Abalos nicht verhindern.
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Ahlm brachte direkt nach der Pause in Führung, Luc Abalo konterte mit zwei
Toren - allerdings stand er bei seinem tollen Dreher zum 20:19 lange vor dem Wurf im Kreis. Die
Zebras ärgerten sich nicht lange darüber, auch wenn Dujshebaev mit der Einwechslung der Torwart-Legende
Javier Hombrados für Sterbik offenbar alles richtig gemacht hatte. Der Routinier griff sich einige
Bälle. Da ihm auf der Gegenseite
Omeyer in nichts nachstand, entwickelte sich
ein rasantes Auf und Ab, in dem der THW nach einer feinen
Karabatic-Einzelleistung,
Zeitz' Hammer,
Kleins Tempogegenstoß und
Karabatics Hüft-Geschoss gleich vier
Tore in Folge erzielen und beim 23:20 erstmals mit drei Toren in Führung gehen konnte (35.).
Igor Anic setzte sich schön zum 25:22 durch,
Zeitz
vollendete einen Tempogegenstoß frech mit einem überraschenden Wurf zum 26:23 (40.), kurz darauf
vollbrachte er dieses Kunststück noch einmal: 27:24 (42.), Dujshebaev nahm seine Auszeit.
 |
Nikola Karabatic musste bei seinem ersten längeren Einsatz
wieder viel einstecken.
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Die Zebras kämpften - doch Ciudad Real hatte offenbar die größeren Reserven. Trotzdem: Als
Klein
in Unterzahl mit einem tollen Heber das 30:27 (47.) erzielte, war ein Sieg in der Quijote-Arena weiter im Bereich
des Möglichen. Das spürten auch die Zuschauer, die vollkommen verstummt und verstimmt das
Geschehen auf der Platte betrachteten. Als
Ahlm dann aber für zwei Minuten
auf die Bank geschickt wurde, konnten die immer müder werdenden Zebras Ciudad Real nicht stoppen:
Metlicic und Parrondo trafen in Überzahl, Hombrados schnappte sich einige Würfe, die Anspiele
in der THW-Offensive landeten beim Gegner: Auch nach dem "Auffüllen" traf Ciudad Real weiter.
Morros zog einen Tempogegenstoß-Wurf dicht über
Omeyers Scheitel,
einen weiteren Schnellangriff schloss Rodriguez ab - vier Gegentore in drei Minuten brachten
dem Gastgeber das 31:30 (51.). Noch einmal flackerte der Kieler Kampfeswille auf, als
Karabatic und
Jicha ihrerseits den
THW wieder in Führung brachten (53.) - dann jedoch machte sich der Kräfteverschleiß immer stärker
bemerkbar.
Klein traf noch einmal zum Ausgleich (33:33, 58.), ehe
Hombrados die Partie entschied. Erst griff er sich einen Rückraumwurf von
Jicha,
dann traf Parrondo zum 34:33, ehe erneut Hombrados gegen den frei vor ihm auftauchenden
Ahlm Sieger im Duell blieb.
Ales Pajovic'
Siebenmeter zehn Sekunden vor dem Ende hatte nur noch statistischen Wert.
Trotz der Niederlage können die Zebras mit viel Selbstvertrauen die Heimreise aus Spanien antreten.
Nur sieben einsatzfähige Feldspieler, von denen drei sogar angeschlagen in die Partie gingen,
und trotzdem lange gegengehalten: Diese Leistung macht Hoffnung, zumal sich mit
einem in der Abwehr wie in der Offensive gut agierenden
Igor Anic eine
Alternative gerade zur rechten Zeit anbot. Sollten sich die Befürchtungen
bezüglich der Verletzung von
Vid Kavticnik allerdings bestätigen,
kommen ganz schwere Wochen auf die Zebras zu - zumal der Terminplan keine Gnade kennt: Bereits am
Mittwoch müssen die Kieler wieder auswärts ran. Dann geht es bei der HSG Wetzlar um den Einzug ins
DHB-Pokal-Final-Four - und nach Hamburg will der THW natürlich auch in diesem Jahr!
(Christian Robohm)
Lesen Sie auch den Spielbericht der Kieler Nachrichten.
Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft und froh,
dass Karabatic wieder mehr spielen konnte.
Es ist egal, dass wir mit zwei Toren Unterschied verloren haben. Das Wichtigste
heute war, dass wir gut gespielt haben.
Ciudads Trainer Talant Dujshebaev:
Auch ich bin sehr zufrieden. Wir waren in der ersten Halbzeit ganz gut,
allerdings hat Thierry Omeyer zuviele Eins-gegen-Eins-Situationen
gehalten. In der zweiten Halbzeit haben wir zunächst zuviele Bälle verloren, trotzdem
muss ich meinem Team ein Riesen-Kompliment machen, dass es bis zum Ende "gezogen" hat.
Ich glaube, wir haben ein sehr gutes Spiel mit viel Tempo gesehen.
Entrerrios und Stefansson haben heute nicht gespielt, weil wir zuviele
Spieler im Kader haben.
Hätte man mir vorher gesagt, dass wir in der so genannten "Todesgruppe" bis zum Ende um Platz
eins würden mitspielen können, hätte ich das nicht geglaubt. Wichtig ist aber
nicht der Tabellenplatz, sondern der Einzug in die nächste Runde.
Vor dem Spiel hatten wir Bedenken, ob wir überhaupt sieben einsatzfähige Spieler
zusammen bekommen. Viele Spieler sind angeschlagen, trotzdem haben wir gut gespielt.
Deshalb bin ich zufrieden mit unserer Leistung. Titi hat
uns in der ersten Halbzeit sehr geholfen, in der zweiten Hälfte haben wir 25 Minuten
sehr gut im Angriff gespielt. Zum Schluss hin wurden wir etwas müde, und Ciudad hat dann
schnelle Tore machen können.
In der ersten Halbzeit war Titi sehr gut, in der zweiten Hälfte
waren wir besser. Das hilft uns in unserem nächsten Spiel diese Woche.
Das war ein starkes Spiel unserer dezimierten Mannschaft. Hut ab vor dieser Leistung!
BM Ciudad Real (ESP
):-
Hombrados (31.-60., 9 Paraden),
Sterbik (1.-30., 9 Paraden);
Laen (2),
Källman (1),
Fernandez (5),
Pajovic (3/2),
Parrondo (5),
Abalo (4),
Metlicic (3),
Rodriguez (1),
Rutenka (6/1),
Zorman (4)
Morros (1),
Urios (n.e.);
Trainer: Dujshebaev
THW Kiel:-
Omeyer (1.-60., 18 Paraden),
Palicka (2 Siebenmeter, 0 Paraden);
Andersson (3),
Lundström,
Kavticnik (n.e.),
Anic (2),
Ahlm (3),
Zeitz (6),
Karabatic (7/2),
Klein (7),
Jicha (5);
Trainer: Gislason
- Schiedsrichter:
-
Nordine Lazaar/Laurent Reveret (Frankreich)
- Zeitstrafen:
-
Ciudad Real: 2 (2x Metlicic (8., 13.));
THW: 6 (Jicha (5.), Karabatic (14.),
Andersson (18.), Anic (26.),
2x Ahlm (47., 60.))
- Siebenmeter:
-
Ciudad: 4/3 (Omeyer hält Rutenka (43.)) ;
THW: 3/2 (Sterbik hält Jicha (13.))
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 3:0 (4.), 3:2 (5.), 5:3 (8.), 5:5, 6:6 (11.), 8:6 (12.), 8:8, 9:9 (14.), 9:11 (17.),
10:12, (18.), 13:12 (19.), 14:13, 15:14, 16:15 (27.), 17:16, 18:17, 18:18;
2. Hz.: 18:19, 20:19 (31.), 20:23 (35.), 21:24, 22:24 (38.), 23:26 (40.), 24:27, 25:28 (43.),
26:29 (46.), 27:30 (47.), 31:30 (51.), 31:32 (53.), 33:32 (58.), 33:33, 34:33 (59.), 35:33.
- Zuschauer:
-
5000 (Quijote Arena, Ciudad Real (ESP))
Der HSV Hamburg hat den Viertelfinaleinzug nach einer hart umkämpften
Partie am Mittwoch gegen den russischen Abonnementmeister
Chehovski Medvedi Moskau perfekt gemacht. Das 32:31 (16:15) reichte den Schwalb-Schützlingen
zum Weiterkommen als Tabellenerster der
Gruppe 1.
In der Gruppe 3 verpasste die SG Flensburg-Handewitt
durch eine 32:36 (11:15)-Niederlage den Gruppensieg.
Gegen einen völlig indisponierten Gegner gewannen die Rhein-Neckar Löwen am
Sonntag und qualifizierten sich damit in der Gruppe 2
für das Viertelfinale. Im "Entscheidungsspiel" gegen Gegen Chambery Savoie (FRA)
gewannen die Löwen mit 40:25 und erreichten so sogar noch den Gruppensieg, da
RK Zagreb bei Punktgleichheit die um sechs Tore schlechtere Differenz aufweist.
Der VfL Gummersbach im EHF-Pokal
sowie die HSG Nordhorn im Pokal der Pokalsieger
haben nach dem Erreichen des Viertelfinals im Europacup bis Ende
März frei.
Aus den Kieler Nachrichten vom 09.03.2009:
Mit breiter Brust zum Gruppensieg
33:35 in Ciudad Real für THW ohne Folgen
Ciudad Real - Die Bestechungsaffäre
zieht alle Beteiligten in ihren Bann,
Handball gespielt wurde Ciudad Real am Sonnabend
aber auch, gut sogar. Zwar verlor der THW Kiel
sein letztes Gruppenspiel in der Champions League
bei BM Ciudad Real mit 33:35 (18:18), zeigte aber einen
beherzten Auftritt und erkämpfte sich mit einer
Rumpftruppe vor der heutigen Viertelfinal-Auslosung
in Wien Tabellenplatz eins vor Ciudad Real.
Kiel zieht mit 10:2 Zählern vor den punktgleichen Spaniern
in die K.o.-Runde ein, in der man Heimrecht für das Rückspiel
sicher hat. Die "Zebras" hatten das Hinspiel in Kiel mit
33:26 gewonnen und liegen in
der Addition beider Spiele vorn. Allerdings endete auch
die beeindruckende THW-Serie von 37 Spielen ohne Niederlage.
Am 11. Mai 2008 gab es die letzte Niederlage, damaliger
Kontrahent: BM Ciudad Real, CL-Finalrückspiel in Kiel.
Rechtsaußen Vid Kavticnik,
gegen Gummersbach mit zwölf Toren noch erfolgreichster
Kieler Torschütze, hatte sich im Abschlusstraining das
Knie gezerrt. Der Slowene musste nicht nur gegen Ciudad
Real passen, sondern dürfte dem THW auch im Pokalspiel
gegen Wetzlar und in der Bundesliga fehlen. Heute
soll eine MRT-Untersuchung genauen Aufschluss über die
Schwere der Verletzung bringen.
Mit zwölf Spielern sei man in Spanien angereist,
rechnete Mannschaftsarzt Dr.Detlev Brandecker vor.
Kavticnik
verletzt, Lövgren verletzt,
außerdem von einer Grippe geplagt, Jicha durch
eine Bronchitis geschwächt, Karabatic mit Knie- und Fußgelenkproblemen
gehandicapt.
"Macht acht gesunde Spieler minus zwei Torhüter.
Ergebnis: sechs gesunde Feldspieler."
Der Rest des "Giganten aus dem Norden" (Ciudad-Ankündigung) stürzte sich indes
mutig und mit breiter Brust in das Spiel gegen den Favoriten,
der ebenfalls wichtige Kräfte ersetzen musste. Neben David
Davis fehlten Olafur Stefansson, Alberto Entrerrios und
Didier Dinart. Man habe zur Zeit ein schweres Programm
zu bewältigen, daher müsse er einigen Spielern Pausen verschaffen",
erklärte BM-Trainer Talant Duschebajew. "Wir
waren schon vor dem Spiel für
das Viertelfinale qualifiziert. Allein das war wichtig."
Ein Freundschaftsspiel unter dem Pflichtspiel-Etikett
wurde es trotzdem nicht. Beide Teams wollten den Sieg,
Imagegewinn stand auf den Wunschzetteln. Der 0:3-Rückstand
war schnell ausgeglichen, beim 9:10 durch
Nikola Karabatic hatten die "Zebras"
in der 16. Minute sogar erstmals die Nase vorn und bestimmten
Rhythmus sowie Gangart. Überragend präsentierte
sich erneut Torhüter Thierry Omeyer, der in Halbzeit
eins zwölf Würfe parierte, den Spaniern gerade bei Einsgegen
Eins-Situationen den Zahn zog und am Ende auf 19
gehaltene Bälle kam. "Omeyer stand meiner Mannschaft im
Weg", bekannte Duschebajew.
Couragiert agierten die Kieler auch im Angriffsspiel.
Linksaußen Dominik Klein
war neben Karabatic, der sich
durchbiss, mit ebenfalls sieben Toren am erfolgreichsten,
traf auch aus dem Rückraum, lief geschickt ein und nutzte
seine Chancen von Außen konsequent. Wichtige Treffer
steuerte zudem Christian Zeitz bei, der mit zunehmender
Spielpraxis zu alter Form zurückfindet. Ungewohnt in
verantwortlicher Abwehrposition stand Igor Anic seinen
Mann, traf, nachdem er zu Beginn
mehrfach an Weltklasse-Torhüter Arpad Sterbik gescheitert
war, später zweimal.
Mit 18:18 gingen die Teams in die Halbzeitpause, weite
Strecken des zweiten Abschnitts gehörten dann erneut
den Gästen, die in der 48. Minute beim 27:30 wie der kommende
Sieger aussahen, aber den Vorsprung noch innerhalb
von wenigen Minuten unkonzentriert aus den Händen gaben.
Als ausgerechnet Marcus Ahlm, Kiels zuverlässiger
Kreisläufer, beim Stand von 34:33 frei an Hombrados
scheiterte, waren die Weichen für Ciudad, für das Rutenka
(6), Parrondo und Fernandez (je 5) am besten trafen, auf
Sieg gestellt. "Wir hätten gern gewonnen, aber ich bin sehr
zufrieden mit der Leistung", resümierte Trainer Alfred Gislason.
"Für mich war wichtig, dass die Mannschaft
gut gespielt hat."
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 09.03.2009)
Aus den Kieler Nachrichten vom 09.03.2009:
Ciudad muss sparen
THW-Youngster durfte gegen Ciudad Lehrstunde in der CL nehmen
Ciudad Real - Wie der THW
Kiel in der Bundesliga, so befindet sich auch Ciudad Real
in Spanien auf Rekordjagd. Die Mannschaft von Trainer
Talant Duschebajew stellte gerade mit 16 Siegen in Folge
eine neue Bestmarke in der Liga Asobal auf. Allerdings
zieht Mäzen und Sponsor Domingo Diaz de Mera den Gürtel
künftig enger. Er werde den Etat um die Hälfte von bisher sechs Millionen Euro
auf drei Millionen senken, sagte der Multi-Milliardär,
der sein Geld im Baugeschäft
und mit Immobilien gemacht hatte.
Eigenes Vermögen soll in
diesem Etat allerdings nicht genannt sein. Insider schätzen
diesen mit de Meras Beitrag auf rund zehn Millionen Euro.
Gerüchte besagen, dass de Mera bei der Finanzkrise drei
Milliarden Euro verloren haben soll und deswegen die
Kürzungen vornimmt. Man werde die Spieler am Saisonende
befragen, ob sie mit Gehaltskürzungen
einverstanden seien. Vorgesehen ist, den
bisherigen 23-Mann-Kader auf 16 zu reduzieren. Wen es
trifft, steht indes noch nicht fest. De Mera erklärte allerdings,
dass er "nicht von zwei, drei Weltklassespielern abhängig
sein will", sondern einen ausgeglichenen Kader
anstrebe.
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 09.03.2009)