07./08./09.03.2009 - Letzte Aktualisierung: 09.03.2009 | Champions League |
Update #5 | KN-Spielbericht, EC-Ergebnisse, Fotos, Spielbericht und Stimmen ergänzt ... |
Dominik Klein erzielte sieben Tore. Hier läuft er seinem Gegenspieler Roberto Garcia Parrondo davon. |
THW-Trainer Alfred Gislason gehen langsam die Spieler aus.
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Die Partie begann alles andere als verheißungsvoll für den THW Kiel: Ehe die Akteure so richtig auf der Platte standen, stand es bereit 0:3: Arpad Sterbik hatte gut im Tor der Spanier begonnen, Zorman und Rutenka brachten ihre Farben in Führung. Klein und Kim Andersson verkürzten, ehe Klein beim Einlaufen an den Kreis schmerzhaft den Arm von Luc Abalo ins Gesicht bekam. Die Konsequenz: Keine Bestrafung des Franzosen in Diensten des Titelverteidigers, dafür aber eine gelbe Karte wegen Schauspielerei für den Kieler Linksaußen... Diese Situation schien allerdings die Zebras geweckt zu haben. Der heute wieder gut aufgelegte Christian Zeitz bediente Klein mustergültig zum 3:4, nach Rutenkas Treffer sorgte der immer noch grippegeschwächte Filip Jicha für den Anschluss. Kurz darauf schnappte sich erneut Klein den Ball in der eigenen Abwehr
Erneut mit einer starken Leistung: THW-Torhüter Thierry Omeyer.
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Auch die vielarmige THW-Abwehr konnte vier Treffer Luc Abalos nicht verhindern.
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Nikola Karabatic musste bei seinem ersten längeren Einsatz
wieder viel einstecken.
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Kim Andersson erzielte drei Tore.
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(Christian Robohm)
Lesen Sie auch den Spielbericht der Kieler Nachrichten.
Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft und froh, dass Karabatic wieder mehr spielen konnte. Es ist egal, dass wir mit zwei Toren Unterschied verloren haben. Das Wichtigste heute war, dass wir gut gespielt haben.
Auch ich bin sehr zufrieden. Wir waren in der ersten Halbzeit ganz gut, allerdings hat Thierry Omeyer zuviele Eins-gegen-Eins-Situationen gehalten. In der zweiten Halbzeit haben wir zunächst zuviele Bälle verloren, trotzdem muss ich meinem Team ein Riesen-Kompliment machen, dass es bis zum Ende "gezogen" hat. Ich glaube, wir haben ein sehr gutes Spiel mit viel Tempo gesehen.Entrerrios und Stefansson haben heute nicht gespielt, weil wir zuviele Spieler im Kader haben.
Hätte man mir vorher gesagt, dass wir in der so genannten "Todesgruppe" bis zum Ende um Platz eins würden mitspielen können, hätte ich das nicht geglaubt. Wichtig ist aber nicht der Tabellenplatz, sondern der Einzug in die nächste Runde.
Vor dem Spiel hatten wir Bedenken, ob wir überhaupt sieben einsatzfähige Spieler zusammen bekommen. Viele Spieler sind angeschlagen, trotzdem haben wir gut gespielt. Deshalb bin ich zufrieden mit unserer Leistung. Titi hat uns in der ersten Halbzeit sehr geholfen, in der zweiten Hälfte haben wir 25 Minuten sehr gut im Angriff gespielt. Zum Schluss hin wurden wir etwas müde, und Ciudad hat dann schnelle Tore machen können.
In der ersten Halbzeit war Titi sehr gut, in der zweiten Hälfte waren wir besser. Das hilft uns in unserem nächsten Spiel diese Woche.
Das war ein starkes Spiel unserer dezimierten Mannschaft. Hut ab vor dieser Leistung!
In der Gruppe 3 verpasste die SG Flensburg-Handewitt durch eine 32:36 (11:15)-Niederlage den Gruppensieg.
Gegen einen völlig indisponierten Gegner gewannen die Rhein-Neckar Löwen am Sonntag und qualifizierten sich damit in der Gruppe 2 für das Viertelfinale. Im "Entscheidungsspiel" gegen Gegen Chambery Savoie (FRA) gewannen die Löwen mit 40:25 und erreichten so sogar noch den Gruppensieg, da RK Zagreb bei Punktgleichheit die um sechs Tore schlechtere Differenz aufweist.
Der VfL Gummersbach im EHF-Pokal sowie die HSG Nordhorn im Pokal der Pokalsieger haben nach dem Erreichen des Viertelfinals im Europacup bis Ende März frei.
Aus den Kieler Nachrichten vom 09.03.2009:
Kiel zieht mit 10:2 Zählern vor den punktgleichen Spaniern in die K.o.-Runde ein, in der man Heimrecht für das Rückspiel sicher hat. Die "Zebras" hatten das Hinspiel in Kiel mit 33:26 gewonnen und liegen in der Addition beider Spiele vorn. Allerdings endete auch die beeindruckende THW-Serie von 37 Spielen ohne Niederlage. Am 11. Mai 2008 gab es die letzte Niederlage, damaliger Kontrahent: BM Ciudad Real, CL-Finalrückspiel in Kiel.
Rechtsaußen Vid Kavticnik, gegen Gummersbach mit zwölf Toren noch erfolgreichster Kieler Torschütze, hatte sich im Abschlusstraining das Knie gezerrt. Der Slowene musste nicht nur gegen Ciudad Real passen, sondern dürfte dem THW auch im Pokalspiel gegen Wetzlar und in der Bundesliga fehlen. Heute soll eine MRT-Untersuchung genauen Aufschluss über die Schwere der Verletzung bringen. Mit zwölf Spielern sei man in Spanien angereist, rechnete Mannschaftsarzt Dr.Detlev Brandecker vor. Kavticnik verletzt, Lövgren verletzt, außerdem von einer Grippe geplagt, Jicha durch eine Bronchitis geschwächt, Karabatic mit Knie- und Fußgelenkproblemen gehandicapt. "Macht acht gesunde Spieler minus zwei Torhüter. Ergebnis: sechs gesunde Feldspieler."
Der Rest des "Giganten aus dem Norden" (Ciudad-Ankündigung) stürzte sich indes mutig und mit breiter Brust in das Spiel gegen den Favoriten, der ebenfalls wichtige Kräfte ersetzen musste. Neben David Davis fehlten Olafur Stefansson, Alberto Entrerrios und Didier Dinart. Man habe zur Zeit ein schweres Programm zu bewältigen, daher müsse er einigen Spielern Pausen verschaffen", erklärte BM-Trainer Talant Duschebajew. "Wir waren schon vor dem Spiel für das Viertelfinale qualifiziert. Allein das war wichtig."
Ein Freundschaftsspiel unter dem Pflichtspiel-Etikett wurde es trotzdem nicht. Beide Teams wollten den Sieg, Imagegewinn stand auf den Wunschzetteln. Der 0:3-Rückstand war schnell ausgeglichen, beim 9:10 durch Nikola Karabatic hatten die "Zebras" in der 16. Minute sogar erstmals die Nase vorn und bestimmten Rhythmus sowie Gangart. Überragend präsentierte sich erneut Torhüter Thierry Omeyer, der in Halbzeit eins zwölf Würfe parierte, den Spaniern gerade bei Einsgegen Eins-Situationen den Zahn zog und am Ende auf 19 gehaltene Bälle kam. "Omeyer stand meiner Mannschaft im Weg", bekannte Duschebajew.
Couragiert agierten die Kieler auch im Angriffsspiel. Linksaußen Dominik Klein war neben Karabatic, der sich durchbiss, mit ebenfalls sieben Toren am erfolgreichsten, traf auch aus dem Rückraum, lief geschickt ein und nutzte seine Chancen von Außen konsequent. Wichtige Treffer steuerte zudem Christian Zeitz bei, der mit zunehmender Spielpraxis zu alter Form zurückfindet. Ungewohnt in verantwortlicher Abwehrposition stand Igor Anic seinen Mann, traf, nachdem er zu Beginn mehrfach an Weltklasse-Torhüter Arpad Sterbik gescheitert war, später zweimal.
Mit 18:18 gingen die Teams in die Halbzeitpause, weite Strecken des zweiten Abschnitts gehörten dann erneut den Gästen, die in der 48. Minute beim 27:30 wie der kommende Sieger aussahen, aber den Vorsprung noch innerhalb von wenigen Minuten unkonzentriert aus den Händen gaben. Als ausgerechnet Marcus Ahlm, Kiels zuverlässiger Kreisläufer, beim Stand von 34:33 frei an Hombrados scheiterte, waren die Weichen für Ciudad, für das Rutenka (6), Parrondo und Fernandez (je 5) am besten trafen, auf Sieg gestellt. "Wir hätten gern gewonnen, aber ich bin sehr zufrieden mit der Leistung", resümierte Trainer Alfred Gislason. "Für mich war wichtig, dass die Mannschaft gut gespielt hat."
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 09.03.2009)
Aus den Kieler Nachrichten vom 09.03.2009:
Eigenes Vermögen soll in diesem Etat allerdings nicht genannt sein. Insider schätzen diesen mit de Meras Beitrag auf rund zehn Millionen Euro. Gerüchte besagen, dass de Mera bei der Finanzkrise drei Milliarden Euro verloren haben soll und deswegen die Kürzungen vornimmt. Man werde die Spieler am Saisonende befragen, ob sie mit Gehaltskürzungen einverstanden seien. Vorgesehen ist, den bisherigen 23-Mann-Kader auf 16 zu reduzieren. Wen es trifft, steht indes noch nicht fest. De Mera erklärte allerdings, dass er "nicht von zwei, drei Weltklassespielern abhängig sein will", sondern einen ausgeglichenen Kader anstrebe.
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 09.03.2009)
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