Das heißeste Duell der bisherigen Bundesliga-Saison wartet auf den THW Kiel: Am Sonnabend steigt
in der ausverkauften Colorline-Arena in Hamburg das Spiel der Spiele in der TOYOTA Handball-Bundesliga.
Der Tabellenführer aus Kiel muss dabei beim Tabellenzweiten HSV Hamburg bestehen. Doch leider
wird es von der Spitzenpartie keine Livebilder geben - zeitnahe Informationen liefert daher wie
gewohnt der Liveticker unter
www.kiel-liveticker.de.
Bewegte Bilder liefert das NDR Fernsehen ab 17 Uhr in der Sendung "liga 1 - handball". Anpfiff
ist um 15 Uhr.
Mit Spannung blickt die Konkurrenz am kommenden Wochenende nach Hamburg. Nicht wenige
sehen in dieser Partie eine der wenigen noch verbleibenden Chancen, das Titelrennen in
der TOYOTA Handball-Bundesliga wieder spannend zu machen. Auf der anderen Seite
könnte der THW eine Vorentscheidung im Meisterschaftskampf erzwingen. "Wenn ich in Kiel eines gelernt habe,
dann, dass die ganze Rechnerei zu gar nichts führt. Ich schaue nur auf
das Spiel, das als nächstes kommt", sagte
Dominik Klein
zu den Prognosen für das Nordderby. Kein Wunder, wird der Weg für den THW Kiel in Hamburg
doch ein steiniger sein. Vor allem die Personalsituation beim deutschn Meister treibt
Trainer
Alfred Gislason noch immer die Sorgenfalten auf die
Stirn. Zwar konnte beim
Pokalerfolg in Wetzlar Stefan Lövgren
nach seinem Muskelfaserriss wieder auflaufen, wie fit der Kapitän aber tatsächlich schon ist,
wird eine der Fragen sein, die es am Sonnabend zu beantworten gilt. Fraglich ist neben dem Einsatz
von
Vid Kavticnik auch der Gesundheitszustand von
Filip Jicha
und
Christian Zeitz, die beide mit den Auswirkungen einer Grippe zu kämpfen haben.
Aber auch in Hamburg kämpft man vor dem brisanten Nordderby mit Verletzungssorgen. So fielen
bei den Hansestädtern mit Marcin und Krzyztof Lijewski gleich zwei Halbrechte langfristig aus.
Für sie rückt Nationalspieler Arne Niemeyer in den
Kader des HSV, den wir
Ihnen bereits im
Vorbericht zum Supercup-Spiel ausführlich
vorgestellt haben.
Auch Pascal Hens und auch
Blazenko Lackovic sind im linken Rückraum wieder einsatzfähig,
Guillaume Gille hingegen wird vermutlich nicht spielen können: "Seine Chancen auf einen Einsatz am Samstag sind unter 10 Prozent", orakelte
HSV-Trainer Martin Schwalb. Bester Werfer im Team des HSV ist bisher Rechtsaußen Hans
Lindberg, der mit 121 Treffern gleichauf mit
Filip Jicha und Holger
Glandorf auf Platz acht der Torschützenliste steht.
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Nationalspieler Arne Niemeyer spielt als Rechtshänder momentan auf Halbrechts.
©
HSV |
Verletzungssorgen und nicht gekannte Schwächen im Zusammenspiel, die in Hamburg immer wieder auf
die fehlende Vorbereitung nach dem
Olympia-Turnier
zurückgeführt wurden, waren es auch, die dem HSV Hamburg
in der Hinrunde zu schaffen machten. Nur mit Mühe siegte
man gegen die HSG Wetzlar (30:27) und Essen (36:31), dann
erwischte es die Hamburger beim Aufsteiger aus Dormagen beim 26:27 erstmals richtig.
Es folgten die Niederlagen in Großwallstadt (29:32) und das bittere
22:29 nach einer Zwei-Tore-Halbzeitführung im Hinspiel
in Kiel. Der HSV sackte bis auf Platz elf der Tabelle ab, ließ zuhause einen Punkt gegen
die Füchse liegen (den bisher einzigen Heim-Minuspunkt)
und verlor bei HBW Balingen-Weilstetten (26:28). Frühzeitig
verabschiedete man sich - zumindest in den Verlautbarungen der Vereins-Offiziellen - vom
Ziel Meisterschaft. Doch seit der Niederlage in Balingen Anfang November vergangenen Jahres
geht es für den HSV Hamburg steil bergauf. Seit elf Spielen
sind die Hamburger in der TOYOTA Handball-Bundesliga ungeschlagen, schickten unter anderem
die SG Flensburg-Handewitt und die Rhein-Neckar Löwen als Verlierer aus der Colorline-Arena.
Auswärts setzte der HSV beim 27:25 gegen die heimstarken Magdeburger einen weiteren Meilenstein
auf dem Weg zur Attacke auf den bisher ungeschlagenen THW Kiel
(siehe auch
Gegnerkurve HSV Hamburg).
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Im Hinspiel jubelten die Zebras über einen wichtigen Erfolg. Am Sonnabend auch?
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Denn eins ist klar: Abgeschrieben
hat man das Ringen um die Meisterschale in Hamburg nur in offiziellen Verlautbarungen. Denn
Selbstbewusstsein holte man sich zuletzt nicht nur in der Bundesliga. Im Pokal schaffte man
den Einzug ins Final Four, wo man im Halbfinale auf den VfL Gummersbach trifft (siehe
Extra-Bericht),
in der Champions League zog man ins Viertelfinale ein, in dem mit der SG Flensburg-Handewitt
ein in dieser Spielzeit schlagbarer Gegner wartet. "Jeder, der die Champions League gewinnen will,
wird Probleme haben, den HSV zu schlagen", äußerte sich Schwalb zu den Ambitionen des Vereins - die
sich wohl auch wieder auf die Bundesliga übertragen lassen würden, wenn die Hamburger am
Sonnabend siegreich die Platte verlassen sollten.
Dies zu verhindern ist natürlich oberstes Ziel der Zebras, könnte man mit einem Sieg in der
Colorline-Arena doch nicht nur die Rekord-Startserie von 45:1 Punkten ausbauen, sondern auch
einen weiteren großen Schritt im Kampf um die Rekord-Meisterschaft, die fünfte in Folge, machen.
Es wird ein intensives Spiel. So, wie auch die vergangenen Begegnungen intensiv geführt wurden.
Dabei trafen der HSV und der THW in dieser Spielzeit bereits zweimal aufeinander. Im Super-Cup gewannen
die Kieler vor der Saison mit 33:28 (17:14), im Hinspiel in der
Sparkassen-Arena siegte der THW mit 29:22. Dabei taten sich die Zebras
gegen einen ersatzgeschwächten Gegner lange Zeit schwer, um am Ende doch zwei Punkte zu behalten.
In der vergangenen Spielzeit lieferten sich beide Mannschaften in der Colorline-Arena
einen Krimi der besonderen Art, der letztlich mit 36:36 endete und
die Kieler einen Schritt in Richtung Meisterschaft beförderte (siehe
auch Gegnerdaten HSV Hamburg).
Die Begegnung wird von
Frank Lemme und Bernd Ullrich (Magdeburg) geleitet.
(Christian Robohm)
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Am Freitagabend nahm Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß eine kurzfristige Umbesetzung für das
Spitzenspiel vor: Statt dem Duo
Lemme/Ullrich kommen
nun
Lars Geipel und Marcus Helbig (Steuden/Landsberg)
zum Einsatz. Hintergrund für diese Umbesetzung ist ein Bericht des "Spiegel", nach dem
die Magdeburger unter Verdacht der Bestechlichkeit stehen. Hierbei soll es um das
Europacup-Finale 2006 zwischen dem russischen Klub Chehovski Medvedi gegen den spanischen
Vertreter BM Valladolid gehandelt haben. "Allein schon aus Selbstschutz",
so HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann, wurde daher das Gespann für Samstag ausgetauscht.
Derweil muss der HSV Hamburg gegen den THW Kiel nun definitiv auf Mannschaftskapitän Guillaume Gille
verzichten. Der Spielmacher zog sich am Mittwoch im Pokalspiel bei GWD Minden einen
Muskelfaserriss in der linken Wade zu und muss voraussichtlich vier Wochen pausieren.
Bitte lesen Sie auch
Aus den Kieler Nachrichten vom 14.03.2009:
THW-Meisterstück im Hexenkessel?
Heute Top-Spiel beim HSV Hamburg - Jicha wieder im Kader
Kiel - Wie ein Schiffbrüchiger an die Planke klammern
sich heute (15 Uhr, Color-Line-Arena) alle nicht THW-Fans an die
Hoffnung HSV Hamburg. Nur mit einem Sieg gegen
den Kieler Spitzenreiter (45:1 Punkte) könnte der
Tabellenzweite (35:9) dem Titelkampf in der Handball-Bundesliga
wieder Spannung einhauchen.
Gewinnt indes der bisher in elf Auswärtsspielen elfmal
siegreiche THW, droht der Liga bei dann zehn Zählern Vorsprung
der "Zebras" bis zum letzten Spieltag am 6. Juni die
große Langeweile. Die Statistik spricht für Kiel. Die letzte
und einzige Niederlage in Hamburg liegt schon über
sechs Jahre zurück. Im vergangenen Jahr setzte der
THW mit einem 36:36-Remis in der Color Line Arena
einen Meilenstein auf dem Weg zum Titel. Matchwinner damals:
Nikola Karabatic und
Filip Jicha, die zusammen 19 Kieler
Treffer fabrizierten.
Karabatic,
lädiert, dennoch beim Pokalspielsieg am Mittwoch in Wetzlar
bester Torschütze seines Teams, kann heute wieder auf die Unterstützung
Jichas zählen. Der
Tscheche hat seine Grippe sogut wie auskuriert und gestern
ebenso ohne Probleme trainiert wie die zuletzt angeschlagenen
Christian Zeitz und
Stefan Lövgren. "Ich fühle
mich gut, und hoffe, der Mannschaft helfen zu können.
Eine Niederlage würde uns nicht umwerfen, ein Sieg aber
sehr helfen. Das Spiel beim HSV ist ein Bundesliga-Highlight,
das wir deshalb unbedingt gewinnen wollen", sagt
Jicha und kündigt 100 Prozent
Leidenschaft an: "Danach haben wir ein bisschen Pause. Es
gibt deshalb keinen Grund für einen Schongang." Und zum
Bestechungsskandal meinte er: "Das Beste, was wir derzeit
tun können, ist den Leuten Spitzen-Handball zu zeigen."
Während beim THW lediglich ein Einsatz von Vid Kavticnik,
der sich gestern nur leicht bewegte, eher unwahrscheinlich
ist, erreichte den HSV Hamburg gestern eine
Hiobsbotschaft. Zu den Langzeitverletzten Marcin und
Kristof Lijewski sowie Oleg Velyky gesellte sich Kapitän
Guillaume Gille. Der Weltmeister zog sich beim 24:18-Sieg in
Minden einen Muskelfaserriss in der linken Wade zu und muss voraussichtlich
vier Wochen pausieren.
Für ein Handball-Fest werden allein schon die Zuschauer sorgen.
Das Nordderby ist seit Wochen ausverkauft. 13000 Zuschauer werden die
Color-Line-Arena in einen Hexenkessel verwandeln.
"Wir hätten ohne Probleme über 20000 Tickets verkaufen
können", berichtet HSV-Geschäftsführer Piet Krebs, der
auf einen "Sieg für uns mit einem Tor Unterschied" tippt.
Mut auf einen Triumph im prestigeträchtigen Topspiel
schöpfen die Hamburger aus ihrer momentanen Verfassung.
In der Bundesliga sind die Hanseaten zu Hause seit
24 Heimspielen in Serie ungeschlagen. Eine Serie wird
heute Nachmittag in jedem Fall reißen.
(von Frank Molter, aus den Kieler Nachrichten vom 14.03.2009)
Die Umfragen sind nicht mehr verfügbar.
HSV Hamburg - THW Kiel:
Das Tippspiel ist nicht mehr verfügbar.
Mittippen!
TV-, Radio- und Internet-Tips:
-
TV: NDR Fernsehen:
Sa., ab 17.00 Uhr: HSV Hamburg - THW Kiel
Ausschnitte in der Sendung "liga1 - handball"
-
Radio: NDR 1 Welle Nord:
Sa., ab 15.00 Uhr: Liveeinblendungen HSV Hamburg - THW Kiel
(Einblendungen um 15.00 Uhr, 15.15 Uhr, 15.30 Uhr, 16.00 Uhr,
16.20 Uhr und in der Schlussphase; Berichte und Stimmen
nach dem Spiel um 17.00 Uhr und 17.30 Uhr; Reporter ist Rudi Dautwitz)
Tip: Welle Nord kann man auch im Internet live hören!
-
Radio: NDR 2:
Sa., ab 15.00 Uhr: Liveeinblendungen HSV Hamburg - THW Kiel
(Live- und Nachberichte während der
NDR2-Bundesligashow; Reporter ist Thomas Koos)
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Radio: NDR Info:
Sa., ab 15.00 Uhr: Liveeinblendungen HSV Hamburg - THW Kiel
(zahlreiche Live-Berichte aus der Color-Line-Arena;
Reporter ist Thomas Koos)
-
Internet: kiel-liveticker.de:
Kiel-Liveticker bietet einen zeitnahen ausführlichen Live-Ticker an unter
www.kiel-liveticker.de.
- Internet:
Eine Übersicht über verschiedene Live-Ticker finden Sie auf unserer
Live-Ticker-Seite.