Vizemeister gegen Rekordmeister, DHB-Pokalsieger gegen den Gewinner der
Champions League: Am Dienstag kommt es zum ersten Showdown der beiden
Titelfavoriten in der TOYOTA Handball-Bundesliga. Der HSV Hamburg empfängt den
THW Kiel. Über 13000 Zuschauer werden das Duell live in der O2-World
sehen, Sport1 überträgt ab 20.00 Uhr live aus Hamburg. Der Anpfiff zum Nordderby
ertönt um 20.15 Uhr.
Es ist ruhig vor diesem Derby. Während in den vergangenen Jahren schon Wochen vor dem
Spiel zwischen dem HSV Hamburg und dem THW Kiel Sticheleien bis hin zu wahren Giftpfeilen
via Hamburger Boulevard
in die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt geschickt wurden, bleibt das Rauschen
im Blätterwald in dieser Saison eher ein verhaltenes. Man hat Respekt voreinander,
zahlreiche heiße Begegnungen in den vergangenen Jahren haben aufgezeigt, dass beide
Mannschaften an jedem Tag in der Lage sind, der anderen ein Bein zu stellen. Ein bisschen
könnte die Ruhe vor dem Derby aber auch mit der besonderen Situation der Hansestädter zusammen hängen:
Der HSV stecke kurz vor einem Umbruch und müsse sich in diesen Tagen mehr mit sich selbst als mit
den Zebras auseinandersetzen, hört man aus Handball-Kreisen.
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Wechselt am Saisonende zu den Löwen: Krzystof Lijewski.
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HSV |
In der Tat stehen bei den Hamburgern
Personalien momentan im Fokus des Interesses. Aus diesem Grund veröffentlichte der HSV in dieser
Woche auch die Vertragsverlängerung mit Torhüter Johannes Bitter (bis 2015), Kreisläufer
Igor Vori (bis 2014) und dem Rechtsaußen Hans Lindberg (bis 2017) - obwohl die
Vertragsgespräche, glaubt man Hamburger Medien, seit langem beendet waren. Doch es bleiben
zahlreiche Baustellen. Trainer Martin Schwalb wird am Ende der Spielzeit ins Management des
HSV aufrücken, um seine Nachfolge gab und gibt es zum Teil wilde Gerüchte. Talant Dujshebaev soll
den Hansestädtern abgesagt haben, weil er als kommender spanischer Nationalcoach gehandelt wird.
Ein heißer Kandidat für die Schwalb-Nachfolge ist der kürzlich in Flensburg beurlaubte Per Carlen,
der gemeinsam mit seinem wurfgewaltigen Sohn Oscar als Neuzugang bei den Hamburgern gehandelt wird.
Auch der Name
Noka Serdarusic fällt immer häufiger, wenn es um den
HSV-Trainposten geht. Eine Entscheidung, sagten Clubvertreter immer wieder, werde aber erst im Februar
bekannt gegeben. Die Hamburger lassen sich also viel Zeit - das gilt auch für weitere Vertragsverhandlungen.
So waren die Gebrüder Gille irritiert, dass mit ihnen erst Mitte Oktober
Vertragsverlängerungs-Gespräche begonnen wurden. Ausgerechnet mit jenen beiden Franzosen, die seit
2002 für den Aufschwung der Elbestädter mitverantwortlich waren. Selbst die HSV-Fans zeigten sich
auf Transparenten irritiert über die Zögerlichkeit, mit der die Personalie Bertrand und
Guillaume Gille von den HSV-Oberen angegangen wurde. "Noch ist alles unklar", äußerte sich
Guillaume unlängst zum Stand der Verhandlungen, "wir müssen noch viel diskutieren." Sein Bruder
sagte: "Stand jetzt sind wir uns mit dem HSV nicht einig."
Doch die Gilles sind nur eine der Baustellen, auf denen in Hamburg momentan hart gearbeitet
werden muss. So laufen am Saisonende auch noch die Verträge von Matthias Flohr, Marcin
Lijewski und des bisher in bestechender Form aufspielenden
Blazenko Lackovic aus. Außerdem
soll das "Rückraum-Wunderkind"
Domagoj Duvnjak von dem spanischen Top-Club Ciudad Real ein
Angebot bekommen haben. Sollte
Duvnjak die Hamburger verlassen, heißt es in der Handball-Szene,
sei der ehemalige Kieler
Nikola Karabatic ein heiß gehandelter
Nachfolge-Kandidat. Fest steht bereits, dass Krzystof Lijewski die Hansestädter am Ende der
Saison in Richtung Mannheim verlassen wird.
Doch das alles wollen die Hamburger am Dienstag ausblenden. Martin Schwalb, dessen
Mannschaft wir Ihnen bereits im
Vorbericht zum Supercup ausführlich vorstellten, kann gegen
den THW aus den Vollen schöpfen. Selbst der langfristig wegen einer Schulterverletzung
fehlende Krzystof Lijewski wird wahrscheinlich gegen die Zebras in den
Kader der Hamburger zurückkehren.
"Ein Einsatz im Angriff ist ausgeschlossen. Dafür sind die Schmerzen in der Schulter viel zu stark",
relativiert Schwalb. Aber sollte es der Spielverlauf erfordern,
könne Lijewski sein Comeback feiern. Auf jeden Fall mit von der Partie ist Haupttorschütze Hans
Lindberg, der mit bisher 77/36 Toren direkt hinter Filip Jicha auf Platz
drei der Bundesliga-Torschützenliste rangiert.
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Neuer Vertrag für den besten HSV-Torschützen: Hans Lindberg.
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HSV |
Der THW muss neben
Kim Andersson und
Daniel Narcisse höchstwahrscheinlich auch auf
Christian Zeitz
verzichten. "Wir wollen bei
Christian kein Risiko eingehen, wir brauchen
ihn auch noch für die kommenden Herausforderungen", sagte THW-Manager
Uli Derad.
"Mit
Jerome Fernandez haben wir einen exzellenten Spieler, der die
Lücke füllen wird", ist
Derad zuversichtlich. Und
Linksaußen Dominik Klein ergänzt, dass man auch in den vergangenen Jahren stets mit
Verletzungssorgen zu kämpfen gehabt habe. "Wir konnten das aber immer wieder
über unseren Teamgeist kompensieren. Das ist das, was
diese Mannschaft auszeichnet."
Sportlich konkurrieren am Dienstag die beiden in der Tabelle Führenden der
besten Liga der Welt. Der HSV, der vor der Saison mit einem knappen 27:26 im Supercup
gegen den THW Kiel ein erstes Achtungszeichen setzte, hielt sich bis auf die
30:32-Niederlage zum Saisonauftakt in Göppingen schadlos und beeindruckte unter anderem mit klaren
Siegen gegen die Füche (31:27), den SC Magdeburg (32:27) und unlängst auch gegen
die SG Flensburg-Handewitt (32:24, siehe auch Gegnerkurve HSV Hamburg).
Gegen den THW Kiel hatten die Hamburger zuletzt aber oft mit Problemen zu kämpfen - vor allem in der
eigenen Arena. Der letzte HSV-Sieg gegen die Zebras auf eigener Platte datiert vom 08.02.2003, damals
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Michael Kraus ist der einzige Neuzugang beim HSV Hamburg.
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HSV |
gewannen die Hamburger knapp mit
30:29 (siehe auch
Gegnerdaten HSV Hamburg). In besonderer Erinnerung dürfte auch das
Spiel in der vergangenen Saison geblieben sein. Damals wollten die Hansestädter mit einem Sieg
gegen den THW die erste Meisterschaft unter Dach und Fach bringen, sogar dem THW-Bus wurde
ein anderer Platz zugewiesen, weil das Zebra-Logo nicht die vermeintlichen Meisterfeierlichkeiten
nach dem Schlusspfiff stören sollte - doch es kam alles anders: Mit
33:31 gewannen die
Kieler ein Spiel, in dem sie einmal mehr ihre Vormachtsstellung im deutschen Handball unter Beweis
stellten. Die kurzfristige Wachablösung war gescheitert - wenige Wochen später feierten 25.000 Fans
auf dem Kieler Rathausplatz das Double aus Meisterschaft und Champions-League-Sieg.
Henrik Lundström erwartet auch für diese Saison ein Kopf-an-Kopf-Rennen
der beiden norddeutschen Rivalen: "Wir spielen in der stärksten
Liga der Welt, da kann fast jeder jeden schlagen. Am Ende
sehe ich den HSV und den THW als Favoriten auf die Meisterschaft."
Da die Hamburger Fans mit Dauerkarte ein Vorkaufsrecht
für die Partie gegen den THW hatten, gab es nur wenige Tickets im freien Verkauf.
Trotzdem werden einige hundert THW-Fans den Zebras in der seit Wochen ausverkauften
O2-World in Hamburg den Rücken stärken.
Als Schiedsrichter werden Holger Fleisch und Jürgen Rieber
das Spiel leiten.
(Christian Robohm)
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Lesen Sie bitte auch
Aus den Kieler Nachrichten vom 15.11.2010:
Martin Schwalb: "Wir wollen alle vier Punkte"
Handball-Deutschland freut sich auf das Duell der Giganten zwischen HSV und THW - Bilanz spricht für Rekordmeister Kiel
Kiel. Die Hamburger Arena ist restlos
ausverkauft, 13 171 Zuschauer wollen morgen Abend (20.15 Uhr,
Sport1) die Neuauflage des Nordderbys, das Duell der Handball-Giganten,
zwischen Vizemeister HSV Hamburg und Meister THW Kiel sehen.
In der Tabelle liegen die Kontrahenten mit 20:2 Punkten gleichauf,
Kiel hat nur aufgrund der um 30 Treffer besseren Tordifferenz die
Nase vorn.
Im Supercup gab es bereits
ein erstes Kräftemessen, der HSV gewann mit 27:26, doch eine
andere Bilanz spricht klar für die
"Zebras": Kiels letzte Niederlage beim HSV datiert vom 8. Februar
2003, in der Folge triumphierte der
THW, zuletzt am 22. Mai. Das 33:31
machte den Weg zur 16. Meisterschaft
frei.
Die Hamburger lagen am Boden, wollen eine Wiederholung dieses
Desasters unbedingt vermeiden. Demonstrativ lebt Präsident Andreas
Rudolph Zuversicht vor. "Ich rechne damit, dass wir gegen Kiel gewinnen
werden", sagt er. Trainer Martin Schwalb, der nach der Saison seinen
Posten räumt und ins Management wechselt, glaubt nicht, dass es in der
aktuellen Spielzeit erneut zu einem K.o-Spiel kommen wird. "Beide
Teams haben im Rückspiel die Chance auf den Ausgleich, aber wir
wollen alle vier Punkte", lautet die Devise für die beiden Meisterschaftsduelle
mit dem Nordrivalen.
Während THW-Star Filip Jicha gelassen
wirkt ("Ehrlich gesagt, es geht doch nur um zwei Punkte in der
Bundesliga"), fiebert Nationaltorhüter Johannes bitter der Begegnung
entgegen. "Das wird ein ganz, ganz heißes Duell", sagt der 28-Jährige,
"Tagesform und Kleinigkeiten werden entscheiden." Selbstvertrauen
pur sendet Rückraumschütze Blazenko Lackovic Richtung Kiel:
"Wir sind bereit, denn wir haben uns als Mannschaft gefunden, agieren
auf ganz hohem Niveau."
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 15.11.2010)
Aus den Kieler Nachrichten vom 16.11.2010:
HSV will endlich seine Heimmisere brechen
Trotz der Personalprobleme: THW hat viel Selbstvertrauen im Gepäck
Kiel. HSV Hamburg gegen den THW Kiel - der Dauerbrenner
der Handball-Bundesliga wird heute wieder gezündet.
Anpfiff in der O2-Arena in Hamburg ist um 20.15 Uhr, die
Halle ist mit 13 171 Zuschauern seit Wochen restlos ausverkauft,
Fernsehsender Sport1 überträgt live.
"Das sind die Spiele, auf die sich jeder von uns ganz besonders
freut," weiß Kiels Nationalspieler
Dominik Klein. Im Duell auf
Augenhöhe zwischen dem Tabellenführer aus Kiel und seinem
direkten Verfolger hatte in Hamburg zuletzt ausschließlich der
THW die Nase vorn. Sechsmal gewannen die "Zebras", einmal
ging es Unentschieden aus. Der letzte HSV-Heimsieg datiert
vom Februar 2003. Torsten Jansen war stets dabei, wenn die "Zebras" die Punkte einsackten.
"Die Kieler treten auswärts wie zu Hause auf", sagt Hamburgs
Linksaußen, der sich in der Nationalmannschaft
den Posten mit Klein teilt. "Sie haben in der
Vergangenheit so viele Titel gewonnen, das sorgt für ein riesiges
Selbstbewusstsein." Wie der HSV den Trend drehen könnte,
den "Heimfluch" endlich besiegen will, kann Jansen nicht sagen.
Dass es irgendwann geschehen soll, schon: "Serien sind dafür
da, dass sie gebrochen werden, die Vergangenheit zählt
nicht mehr."
HSV-Trainer Martin Schwalb muss auf den angeschlagenen Pascal Hens verzichten, hat nach
einer Schulter-OP aber erstmals wieder seinen Linkshänder
Krzysztof Lijewski dabei. Der junge Pole wird, wenn überhaupt,
voraussichtlich nur in der Abwehr zum Zuge kommen.
Auch beim THW lichten sich im Krankenlager die Reihen. Torhüter
Thierry Omeyer ist wieder fit,
Aron Palmarsson macht nach
einer Adduktoren-Verletzung große Fortschritte. Verzichten
muss Trainer Alfred Gislason
voraussichtlich auf Christian
Zeitz (siehe Extra-Bericht), außerdem bleiben
seine Langzeitverletzten Kim Andersson und
Daniel Narcisse
weiter im Wartestand.
Bei der Hetzjagd durch den Handball-Kalender hatte Gislason
endlich einmal eine ganze Woche Zeit, um sein Team auf Hamburg einzustimmen. "Die
Jungs haben sehr gut und konzentriert gearbeitet", verrät er.
Und: Die Vorfreude auf dieses Spiel sei ganz besonders groß.
"Uns erwartet eine riesige, ausverkaufte Halle, dort treffen viele
der weltbesten Handballer aufeinander, Feindschaften gibt
es nicht, jeder respektiert die große Qualität der anderen."
Das Leistungsvermögen beider Teams sei nahezu identisch, betont
Gislason, daher sei es
schwer, zu erklären, warum Hamburg sich in Heimspielen
gegen den THW so schwer getan habe. "Vielleicht ist der Druck
für sie zu Hause größer als auswärts, in Kiel haben wir zuletzt
nur unentschieden gegen den HSV gespielt."
Gislason verweist
allerdings darauf, dass es immer sehr eng zugegangen sei,
die Spiele fast immer in den Schlussminuten entschieden
worden seien. "Wir waren dabei die Glücklicheren, ich hoffe,
dass es dabei bleibt."
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 16.11.2010)
Aus den Kieler Nachrichten vom 16.11.2010:
Wie die Rivalen von heute Abend ihre Gegenspieler sehen
Kurz vor dem Derby in der ausverkauften Hamburger 02-World haben Dominik Klein und
Johannes Bitter, Torhüter beim HSV, ihre Gegenspieler bewertet.
THW-Linksaußen Dominik Klein hat den HSV-Kader unter
die Lupe genommen. Das Ergebnis:
TOR
Johannes Bitter, Per Sandström:
Als Gespann sind die beiden im Moment ein ganz starkes Team. Es ist
wie bei den Hamburger Kreisläufern, zwei starke Einzelkönner, die unterschiedliche
Qualitäten haben. Jogi kenne ich von der Nationalmannschaft, ein
guter Typ.
RÜCKRAUM, LINKS
Pascal Hens: Mit "Pommes" teile ich zur
Zeit das Zimmer in der Nationalmannschaft,
er hat sich verletzt, ich hoffe, dass er ganz schnell fit
wird. Sein Armzug ist legendär.
Blazenko Lackovic: Der
Junge hat im Moment eine unglaubliche Form erwischt,
er strotzt vor Selbstvertrauen. Gegen ihn müssen wir uns gut
vorbereiten, vor allem auf diesen sensationellen
Wackler gegen die Hand.
RÜCKRAUM, MITTE
Domagoj Duvnjak: Ein genialer
Handballer, leichtfüßig, mit einer großen Durchschlagskraft. Das
Kreis-Zusammenspiel mit Igor Vori klappt blind.
Guillaume Gille: Der Erfahrenste
im HSV-Team. Hält die Abwehr zusammen. Man weiß ja, wie
Franzosen decken, da bekommt man auch mal einen
mit. Aber so einen braucht jede Mannschaft.
Michael Kraus: Als er in
Lemgo auf Halblinks gespielt hat, hat er uns oft geärgert.
Wahnsinnig schnelle erste Schritte, unglaublicher
Armzug. Wir behalten ihn gut im Auge.
RÜCKRAUM, RECHTS
Wahrscheinlich wird nur
Marcin Lijewski spielen.
Der ist zur Zeit ebenfalls in blendender Verfassung.
Vielleicht kehrt sein "kleiner" Bruder ja zurück.
Krzysztof ist ein genialer, filigraner Handballer. Ich
mag ihn sehr gerne spielen sehen.
LINKSAUSSEN
Torsten Jansen: Ein sehr
treffsicherer Außen, der in der Deckung auf Halb
spielen kann. Mein bester Handballkumpel in der
Nationalmannschaft. Wir halten auch privat regelmäßig
Kontakt.
Matthias Flohr:Ebenfalls
ein starker Abwehrspieler auf Halb, besticht vor allem
durch Einsatz und Kampf.
RECHTSAUSSEN
Hans Lindberg: Hat gerade
eine sehr lange Vertragsverlängerung bekommen,
die ihm auch zusteht. Toller Armzug, treffsicher
von Siebenmeter. Allerdings hat mir
Andreas Palicka
erzählt, dass er zuletzt nur einen Strafwurf
pariert hat - den von Lindberg.
Stefan Schröder: Kenne
ihn aus der Nationalmannschaft. Ein verlässlicher
Typ, habe auch schon mit ihm auf einem Zimmer gelegen,
wünsche ihm nach seiner Kreuzbandverletzung,
dass er schnell wieder ganz fit wird.
KREIS
Bertrand Gille/Igor Vori:
Ein tolles Gespann, das zusammen in den letzten
Jahren alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gibt.
Unterschiedliche Typen, der eine wendig, der andere
ein Baum. Fangen jeden Ball und bringen beide eine
unglaubliche Siegermentalität auf die Platte.
TRAINER
Ich kenne
Martin Schwalb noch aus Wallauer Zeiten.
Er hat mit die Tür zur Bundesliga geöffnet. Macht einen
guten Job und weiß immer, wo er die Mannschaft
anpacken muss.
PROGNOSE
Wenn ich an die Hamburger Arena denke, habe ich
immer positive Gefühle, lege große Energien frei.
Ich hoffe, wir können diese wieder abrufen.
So beurteilt Deutschlands Nummer eins, HSV-Keeper
Johannes Bitter, die Spieler aus dem THW-Kader:
TOR
Thierry Omeyer: Er ist
nicht zu Unrecht kürzlich zum Jahrhundert-Keeper
gewählt worden. Der brennt immer.
Andreas Palicka: Eine verlässliche
und aufstrebende Nummer zwei.
RÜCKRAUM, LINKS
Jerome Fernandez: Den
kenne ich aus diversen Duellen gegen Ciudad Real.
Ein ganz erfahrener Mann, mit allen Wassern gewaschen.
Spielt derzeit oft Halbrechts.
Filip Jicha: Er war in den
letzten beiden Jahren der Rückraumspieler, hat Beeindruckendes
geleistet. Spielt meist 60 Minuten in
Abwehr und Angriff durch - auf allerhöchstem Niveau.
Momir Ilic: Hat bewiesen,
dass er den THW bereichert. Guter Siebenmeterschütze.
Daniel Kubes: Der Abwehrspezialist
schlechthin. Hält hinten den Laden dicht. Spielt sehr, sehr aggressiv.
RÜCKRAUM, MITTE
Aron Palmarsson: Eines
der ganz großen isländischen Talente. Dass er mit
erst 20 Jahren bei Kiel auf der Mitte spielt, sagt schon alles. Wirft für sein Alter
ganz schön gewieft.
RÜCKRAUM, RECHTS
Christian Zeitz: Nach dem
Ausfall von
Kim Andersson
die Nummer eins. Absolut unberechenbar - für
jeden.
Zeitzi spielt eine Super-Saison. Ich gehe
fest davon aus, dass er trotz Verletzung gegen uns
auflaufen wird.
LINKSAUSSEN
Dominik Klein: Der Kieler,
zu dem ich durch die Nationalmannschaft den
engsten Draht habe. Mit
"Mini"
kann man viel Spaß haben, aber auf dem Spielfeld kennt er keine
Freunde.
Henrik Lundström: Bildet
mit
Mini ein Super-Duo.
RECHTSAUSSEN
Christian Sprenger: Mit
Sprengi habe ich vier Jahre
in Magdeburg zusammen gespielt. Es freut mich riesig,
dass er nach seiner schweren Verletzung wieder da ist. Ein Sprint- und
Sprungwunder.
Tobias Reichmann: Für
mich einer der interessantesten Spieler auf dieser
Position in der Liga. Wird in den nächsten Jahren eine
große Rolle spielen.
KREIS
Marcus Ahlm: Der Kapitän
ist eine Institution in Kiel und in der Liga. Ein
ruhiger, netter Typ.
Milutin Dragicevic: Eine
Maschine. Beweglich und sprungkräftig. Gute Ergänzung zu
Ahlm.
TRAINER
Mit
Alfred Gislason hatte
ich in Magdeburg eine gute Zeit. Wir stehen nach wie
vor in Kontakt. Ein Mann mit sehr großem Handballsachverstand,
der alles für seine Mannschaft tut.
PROGNOSE:
Es bleibt bis
zur letzten Sekunde spannend
- und wir gewinnen mit einem Tor!
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 16.11.2010)
HSV Hamburg - THW Kiel:
Das Tippspiel ist nicht mehr verfügbar.
Mittippen!
TV- und Internet-Tips:
-
TV: Sport1:
Di., ab 20.00 Uhr: HSV Hamburg - THW Kiel
live aus der O2-World in Hamburg
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Radio: NDR 1 Welle Nord:
Di., ab 20.15 Uhr: Liveeinblendungen HSV Hamburg - HSV Hamburg
-
Radio: NDR 2:
Di., ab 20.15 Uhr: ausführliche Berichterstattung mit Liveeinblendungen
(Reporter ist
Thomas Koos)
- Internet:
Eine Übersicht über verschiedene Live-Ticker finden Sie auf unserer
Live-Ticker-Seite.