21.-24.04.2004 - Letzte Aktualisierung: 24.04.2004 | Europapokal |
Update #3 | Aktualisierung vom 24.04., vom 23.04. und vom 22.04... |
Der THW schlug das Team von BM Altea im Hinspiel in Spanien
mit 32:28 (17:10).
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Altea |
Bereits zweimal gewann der THW den EHF-Pokal: Hier reckt Kapitän Stefan Lövgren den "Pott" im Palau Blaugrana von Barcelona in die Höhe. |
Auch bei seiner dritten Teilnahme kann der THW den internationalen Titel einfahren. 32:28 (17:10) gewannen die Zebras souverän das Hinspiel beim spanischen Vertreter Balonmano Altea (siehe Bericht). Alteas Trainer Javier Cabanas Lopez glaubt nur noch an eine 20:80 Chance seines Teams auf den Titelgewinn. Das sieht auch THW-Manager Uwe Schwenker so: "Natürlich sind wir nun Favorit, wir sollten uns den Pokal nicht mehr nehmen lassen. Wenn wir konzentriert auftreten, holen wir den EHF-Pokal." Die spanische Presse stellt fest, dass in der Ostseehalle ein Wunder geschehen müsse, damit Altea doch noch den Pokal holt. An ein solches glaubt Alteas Präsident Pascual Moragues. Er erwartet einen gewaltigen Aufschwung seines Teams am kommenden Samstag. Maragues setzt voll und ganz auf die Mannschaft und schließt nicht aus, in Deutschland den Titel zu holen. Er habe während der ganzen Saison die Auswärtsauftritte der Truppe verfolgt, und diese habe fern der Heimat einige ihrer besten Spiele gezeigt.
Die Mannschaft von Altea und den Verein stellten wir bereits im Vorbericht zum Hinspiel ausführlich vor wie auch den Weg von Altea ins Finale.
Das Rückspiel am Sonnabend leiten die slowakischen Unparteiischen Rancik/Beno.
Die Ostseehalle öffnet Sonnabend bereits um 13.30. Damit die Fans einen kompletten Handballnachmittag erleben können, wird Champions League-Final-Rückspiel Flensburg - Celje ab 14.05 (siehe Infos) im Gastronomiebereich übertragen. Im Halleninnern ist die TV-Übertragung nur bis zum Warmmachen der Mannschaften zu sehen, um die Konzentration der Teams nicht zu stören.
Lesen Sie auch die Vorberichte aus dem offiziellen THW-Magazin.
Lesen Sie auch die ersten Vorbericht der Kieler Nachrichten und das Sport1-Interview mit Adrian Wagner.
Auch Henning Fritz setzt gegenüber NDR-Online auf den Heimvorteil: "Wir spielen vor eigenem Publikum und können uns nur selbst schlagen. Gehen wir mit der richtigen Einstellung ins Spiel, dann werden wir auch gewinnen." Über eine sichere Abwehr zum Erfolg kommen, sei immer seine Maxime, so Fritz zu NDR-Online.
Lesen Sie auch die KN-Vorberichte zum Spiel und unsere spanische Presseschau.
Lesen Sie auch große Interview mit THW-Kapitän Stefan Lövgren.
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt laufend aktualisiert...
Aus den Kieler Nachrichten vom 23.04.2004:
Wer aber nun eine gewisse Berufsmüdigkeit bei dem Mann aus Tatarstan, einer Region rund 900 Kilometer südöstlich von Moskau gelegen, vermutet, der irrt sich komplett. "Ich bin fit, dafür haben die Lehrjahre in Russland gesorgt. Eine besondere Ernährung und Trainingsarbeit brauche ich nicht", sagt der Kreisläufer mit der Nummer zehn, der in Altea seit sechs Jahren unter Vertrag steht, und auf eine Verlängerung seiner Laufbahn und Bezüge hofft. Denn vom Handball in Spanien kann man zwar "ganz gut" leben, aber keine geruhsamen Lebensabend mit Ehefrau und zwei Kindern erwarten.
Kein Wunder also, dass der 1,90-Mann mit 105 Kilogramm Lebendgewicht sowohl in Kiel als auch in den restlichen fünf Meisterschaftsspielen nicht nur fürs Team, sondern auch für sich selbst kämpfen wird. Und das ist auch seine Hauptaufgabe: Löcher in der gegnerischen Abwehr suchen oder schaffen. Also eine Knochenarbeit, in der Kiloberge gegen Kiloberge arbeiten. Im Hinspiel mit Erfolg: Joukow erzielte zwei Tore und holte sechs Siebenmeter raus. Der Russe ist im Konzept seines Trainers Javier Cabanas der Schlüssel zum Erfolg. "Wenn die Kieler Abwehr zu knacken ist, dann über den Kreis."
Für das seit Mittwochmorgen restlos ausverkaufte Europapokal-Rückspiel in Kiel ist Joukow nach der 28:32-Niederlage im Hinspiel allerdings realistisch. "Den THW können wir vielleicht in der Anfangsphase überraschen, wenn wir einige Tore vorlegen. Aber auch das ist sehr schwierig", sagt der "Handball-Oldie", der in jüngeren Jahren 50 Länderspiele für Russland bestritt, in einem korrekten Spanisch. Kein Wunder: Seit 1992 lebt und spielt er in Spanien. Nach der aktiven Karriere hofft er auf einen Trainerposten in Altea. Und dann darf es auch mal ein Bierchen mehr werden. "Ich liebe Bier - und Nudeln, deshalb bin ich auch ein bisschen dick", sagt er verschmitzt, und seine dunkelgrauen Augen blitzen.
Die Spanier landeten gestern Nacht um kurz vor 23 Uhr in Hamburg und wurden mit dem THW-Mannschaftsbus ins Kieler Hotel "Maritim" gebracht. Heute um 17.30 Uhr trainiert Altea erstmals in der Ostseehalle.
(Von car, aus den Kieler Nachrichten vom 23.04.2004)
(Von Michael Schwartz, © Sport1
Aus den Kieler Nachrichten vom 24.04.2004:
In grünen Netzen unter der Decke der Ostseehalle eingesperrt, warten über tausend weiße und schwarze Luftballons auf ihre Befreiung. Sie sollen den Auftakt für eine stimmungsvolle Siegesfeier bilden. Ohnehin ist Party für über 10 000 Handball-Anhänger in der seit einer Woche ausverkauften Arena angesagt. Kieler Fans dürfen sich auf eine lang andauernde Europapokal-Sause freuen. Der Handball-Tempel des Nordens öffnet seine Pforten schon um 13.30 Uhr. Man will pünktlich bereit sein für die TV-Übertragung des um 14.05 Uhr startenden Champions-League-Finales zwischen Flensburg und Celje aus der Campushalle. In den Ostseehallen-Umläufen stehen Fernsehgeräte und Großbildschirme bereit, außerdem wird im Innenraum bis zum Beginn des Aufwärmtrainings beider Mannschaften Champions League auf den Video-Wänden übertragen. Die Gastronomie ist geöffnet, eine Samba-Band soll für Unterhaltung sorgen.
Alles ist also gerichtet, zum Kieler Glück fehlt nur der "Pott". Und der steht bereits in der THW-Geschäftsstelle in der Herzog-Friedrich-Straße, weil die Europäische Handball Föderation (EHF) ihre wertvollen Pokal-Schätze bereits vergangene Woche per Post an alle Europacup-Rückspiel-Orte verschickt hatte. Ob das Objekt der Begierde für ein ganzes Jahr in den Kieler Trophäenschrank wandert, dürfte kurz vor 18 Uhr feststehen. Manager Uwe Schwenker hat das glänzende Stück schon vorsichtig berührt. Alte Fingerabdrücke von THW-Spielern entdeckte er nicht. Die EHF hat für alle Wettbewerbe neue Pokale gestiftet.
Triumphiert der THW, feiert auch die Mannschaft unter bewährter Anleitung von Zeremonienmeister "Pitti" Petersen. Ideen für Verkleidungen sind umgesetzt, ein ausschweifendes Fest im Mannschaftskreis ist dagegen verpönt. "Wir haben unseren Job noch nicht erledigt", sagt Schwenker. Schon am Mittwoch stehe das schwere Auswärtsspiel in Eisenach auf dem Programm, außerdem wolle man das wichtigste Saisonziel, einen Champions League-Platz, nicht aus den Augen verlieren. Sollte Flensburg übrigens gegen Celje scheitern und der THW gewinnen, sind Kapitän Stefan Lövgren und "Pitti" Petersen heute Abend Gäste im Sportstudio des ZDF. Ein weiterer Grund für beide, klaren Kopf zu bewahren.
Die Gäste benötigen ein kleines Handball-Wunder, um zum Spielverderber für das geplante Kieler Partyvergnügen zu werden. Direkt nach dem 28:32 von Altea bezifferte Trainer Javier Cabanas die Erfolgs-Chancen auf magere 20 Prozent, eine Woche später ist der Optimismus zurückgekehrt. "Wir haben in Altea schlecht gespielt, wir können es besser und werden es zeigen." Also doch noch Spannung?
(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 24.04.2004)
Aus den Kieler Nachrichten vom 24.04.2004:
(Von Frank Molter, aus den Kieler Nachrichten vom 24.04.2004)
Am Tag vor dem Finalrückspiel hofft Alteas Mannschaft, den Spieß doch noch umzudrehen, wie "Marca" online berichtet. Sie nehme die Herausforderung in Angriff, mit ihren kärglichen Möglichkeiten den Vier-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel aufzuholen und sich mit dem Cup zu erheben.
Trotz der Schwere dieser Herausforderung seien sich Mannschaft und Umfeld sicher, im Finale die Wende noch herbeizuführen. Ein Finale, in dem Altea alles gegen sich habe: insbesondere einen Gegner, bei dem es vor Nationalspielern nur so wimmle, aber auch eine Halle mit mehr als 10000 Zuschauern. Und dann seien da auch nebenbei noch vier Treffer wettzumachen...
Für gegnerische Teams biete die Ostseehalle mit ihren mehr als 10000 Plätzen ein infernales Pflaster. Seit ihrer Vergrößerung im Jahr 2001 habe sie sich - was ihre Ausmaße betreffe - zu einer Kultstätte des europäischen Handballs gewandelt. Dennoch wisse Altea bereits, was es heißt, unter völlig feindlichen Bedingungen auf europäischer Ebene zu spielen, wie etwa in Flensburg, Athen oder neulich Bukarest.
Man müsse in Kiel von Beginn an konzentrierter zu Werke gehen und im Angriff zielstrebiger sein als im Hinspiel. In Altea habe man von Beginn an in Rückstand gelegen, und zwar eher auf Grund eigener Fehler als durch das Verdienst des Gegners. Vor allem aber sei es überaus wichtig, die Gegenstöße des THW zu unterbinden. Insbesondere vor heimischer Kulisse machten diese den Unterschied aus.
Der Schlüssel werde in der Anfangsphase der Partie liegen. Überstehe Altea die ersten Minuten und verlaufe das Finale dann ausgeglichen, dann könne sich der Druck umschlagen und sich gegen die Deutschen wenden, bilanziert Gästetrainer Javier Cabanas. Dennoch sei Kiel heute mehr denn je Favorit. Hätten vor dem Hinspiel die Chancen bei 60:40 für die Norddeutschen gelegen, betrügen sie nun 80:20, schließt der Coach.
(Von Dr. Oliver Schulz)
Eigentlich kann der THW Kiel dieses Endspiel gegen BM Altea nur gewinnen. Niemand will dem spanischen Spitzenklub die internationale Klasse absprechen, doch eine Statistik spricht gänzlich gegen einen Erfolg der Iberer. Denn hätten Sie gewusst: Der THW Kiel hat noch nie eine Runde im EHF-Pokal verloren! Bei der dritten Teilnahme an diesem Wettbewerb haben die Zebras zum dritten Mal das Finale erreicht. Als der THW Kiel im März 1990 letztmals an CD Caja Madrid scheiterte, hieß der Wettbewerb noch IHF-Cup.
In der Saison 1997/98 zwang der THW den Erzrivalen SG Flensburg-Handewitt in zwei dramatischen Endspielen mit 23:25 und 26:21 in die Knie, ehe vor zwei Jahren das "Trauma FC Barcelona" nach einem 36:29 in der Ostseehalle beim 24:28 im Palau Blaugrana ein vielumjubeltes Ende fand. Während sich der "alte Schwede" Magnus Wislander 2002 über einen "perfekten Abschied" von seinem THW freute, feierte ein junger Landsmann seine gelungene Premiere. "Das war mein erster Titel mit Kiel, aber bestimmt nicht der letzte", jubelte damals der 24-jährige Mattias Andersson.
Nur im ersten von bislang elf Jahren unter der Regie von Trainer Noka Serdarusic spielten die Zebras nicht international. Es folgten sieben deutsche Meisterschaften und sieben Teilnahmen an der Champions League. Nur einmal gelang der Sprung ins Finale, in dem sich der THW im Jahr 2000 dem FC Barcelona beugen musste, viermal kam das Aus eine Runde zuvor. Kein Wunder, dass die Herausforderung Nummer eins nach wie vor der Champions League-Titel ist. "Das wäre für mich das absolut Größte", sagt Serdarusic mit leuchtenden Augen. Doch erst soll der dritte Streich im EHF-Pokal vollendet werden. Und dann will der THW Kiel nicht nur in diesem Wettbewerb an die Erfolge des noch für 60 Minuten amtierenden Titelverteidigers FC Barcelona anknüpfen.
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)
Vor vier Jahren verspielte der THW Kiel gegen Barcelona die Chance, als erste deutsche Mannschaft den Sieg in der Champions League zu erringen (siehe Bericht), und jetzt sieht es auch für die SG Flensburg-Handewitt nicht gut aus gegen den slowenischen Serien-Meister Celje Pivovarna Lasko. Sechs Tore Rückstand haben die Nordlichter aus dem Hinspiel mit an die Flensburger Förde gebracht. Doch selbst solch eine Hypothek ist auszugleichen. Lieferten sich doch unlängst die SG und der SC Magdeburg ein unglaubliches Halbfinale, in dem jedes Team sein Heimspiel mit zehn Toren Vorsprung gewann.
Aber auch, wenn der SG wie dem THW Kiel vor vier Jahren nicht der große Wurf gelingen sollte, so steht doch eines fest: Das Nabel des europäischen Handballs liegt zwischen der Nord- und der Ostsee. Daran ändert auch der zwischenzeitliche Höhenflug des SC Magdeburg mit dem Gewinn des Cups der europäischen Champions nichts. Es genügt der Blick auf die Tabelle der Bundesliga, um diese Feststellung zu untermauern. Flensburg vor Kiel heißt die aktuelle Hackordnung. Dazu stehen beide im Final-Four des Deutschen Handball-Pokals. Angesichts des geballten Auftretens der deutschen Vereine in den Endphasen der europäischen Wettbewerbe und der Anziehungskraft der Bundesliga für die besten Ballwerfer darf man wohl getrost davon sprechen, dass sich die Clubs in der stärksten Liga Europas, wenn nicht gar der Welt durchgesetzt haben.
Kein Wunder, liest sich doch der Kader beider Mannschaften wie das who is who des Handball-Sports. Damit das auch in Zukunft so bleibt, dafür sorgen die Manager der beiden Vereine. Stets haben sie die Fühler nach den größten Talenten und den umworbenen Stars ausgestreckt. Für die Spieler selbst kommt der Auftritt auf dem platten Land einem Ritterschlag gleich, egal er nun 100 Kilometer weiter nördlich oder südlich stattfindet. Deshalb ist sich THW-Manager Uwe Schwenker auch sicher, dass der deutsche Norden auch in den nächsten Jahren seine Stärke beweisen wird.
Dass der nördliche Nachbar dabei in diesem Jahr die Nase im landesinternen Wettstreit vorn hat, nimmt der Macher des THW gelassen: "Wir werden in den kommenden Jahren auf Augenhöhe mit den Flensburgern konkurrieren." Für das diesjährige Champions League-Finale drückt er sogar den Flensburgern die Daumen: "Ich hoffe, dass die SG den Titel gewinnt. Das würde die Bedeutung des Handballs bei uns in Schleswig-Holstein noch weiter stärken." Spätestens ab der kommenden Saison wird er das aber sicherlich wieder anders sehen. Denn: "Wir wollen auf jeden Fall wieder in der Champions League dabei sein. Da gehört der THW hin. Das ist zumindest unser Selbstverständnis." Der Auftritt im EHF-Cup gibt Schwenker Recht. Fast ohne Probleme zogen die Zebras ins Endspiel ein. Und im Final-Hinspiel gegen den spanischen Spitzenclub Balonmano Altea futterten sie sich ein Polster von vier Toren an - und das in Spanien.
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)
Demetrio Lozano kann von Titeln nicht genug bekommen, seine Karrierestationen lesen sich wie das "who is who" des internationalen Spitzenhandballs - Ademar Leon, FC Barcelona, THW Kiel. Immer Sommer kehrt der gebürtige Madrilene zurück in die spanische Heimat. Doch ehe Lozano ab Juli das Trikot von Portland San Antonio überstreifen wird, will er seine illustre Titelsammlung noch erweitern. Ein zweites Mal gemeinsam mit dem THW Kiel den EHF-Pokal zu gewinnen, würde den Abschied aus Kiel versüßen. Und der DHB-Pokalsieg wäre selbst für den zweifachen Champions League-Sieger eine Premiere.
Auch Nikolaj Jacobsen und Piotr Przybecki fiele das "auf Wiedersehen" aus Kiel mit dem einen oder anderen weiteren Titel gewiss leichter. Während der Pole sich von seiner langwierigen Knieverletzung inzwischen erholt hat und den THW mit seinen Toren dem EHF-Pokal derzeit immer näher bringt, muss der Däne allerdings weiter zuschauen. "Natürlich hat man in einem solchen Endspiel mehr Gefühle, wenn man selbst spielen kann", sagt Jacobsen, "aber trotzdem sind diese Endspiele auch für mich positive Erlebnisse, denn ich bin noch immer ein Teil dieser Mannschaft."
Während diese Zebras vor ihrem letzten Europapokal-Auftritt mit dem THW Kiel stehen, könnten andere einen Einstand nach Maß feiern. "Es sieht ganz gut aus", sagt Neuzugang Christian Zeitz gewohnt kühl. "Wir haben in Altea schon mit sieben Toren geführt und dann schlecht gespielt. Es hätte also durchaus mehr sein können." In der deutschen Nationalmannschaft hat der 23-jährige das Titelsammeln unlängst lieben gelernt, nun will er mit dem EHF-Pokal auch beim THW Kiel den Anfang machen.
Von einem gelungenen Auftakt beim "neuen" THW Kiel ist auch Martin Boquist überzeugt. "Wir werden gegen Altea gewinnen. Aber wir müssen trotz des Hinspiel-Sieges konzentriert weiterspielen." Auch für den schwedischen Welt- und Europameister, der im letztjährigen Europapokal-Finale der Pokalsieger mit Redbergslid an Ciudad Real scheiterte, wäre es der erste internationale Vereinstitel. "Es ist sehr schön für die neue Mannschaft, so früh zu sehen, dass es funktioniert."
Erstmals in einem europäischen Finale - mit Celje scheiterte er zuvor fünfmal im Halbfinale der Champions League - und ausgerechnet jetzt verletzt ist Roman Pungartnik. Doch auch das kann dem Slowenen den Spaß nicht verderben. "Alles wird gut", sagt der Vize-Europameister überzeugt, "wir haben vier Tore Vorsprung, der Pokal ist schon hier - er wird hier bleiben!" Nur das Wetter wäre in Spanien besser gewesen, sieht Pungartnik gänzlich andere Vorteile auf Seiten des Endspiel-Gegners Altea. "Ich würde es natürlich schöner finden, wenn ich schon wieder spielen könnte", so der Kreuzband-Patient, "aber wichtig ist allein, dass wir den Titel holen! Es wäre schließlich nach 20 Jahren endlich mein erster internationaler Titel."
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)
Spielmacher und Shooter Claus Möller Jakobsen.
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