05./06./07.10.2007 - Letzte Aktualisierung: 07.10.2007 | Champions League |
Update #2 | EC-Ergebnisse deutscher Teams ergänzt und KN-Vorbericht ergänzt... |
Das Team von Hammarby IF: Zweiter Gegner des THW in der
Gruppenphase der Champions League.
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Hammarby |
Meistermacher: Staffan Olsson spricht mit Tobias Karlsson (Nr.3). |
Treffsicherer Kreisläufer: Nicklas Grundsten. |
Nun nimmt Staffan Olsson mit seinem Team, das mit etwas über 23 Jahren Durchschnittsalter zu den jüngsten in der Champions League zählt, einen erneuten Anlauf, Hammarbys Stärken auch auf der europäischen Bühne zu präsentieren. Dass hierzu auch die Fans zählen, weiß man inzwischen auch außerhalb Schwedens. Fair und lautstark, immer in grün-weiß - das sind Fans von "Bajen", die in ihrer Heimat einen Ruf wie hierzulande
Ex-Zebra vor Ostseehallen-Comeback: Tobias Karlsson. |
Auf ungewöhnliche Weise konnten sich Hammarby vor der Saison auch die Dienste des norwegischen Nationaltorhüter Lars Olav Olaussen sichern. Olaussen, zuvor bei Frode Hagens norwegischem Verein Drammen HK aktiv, wurde von seinem Arbeitgeber ein attraktives Jobangebot in der Stockholmer Filiale des Unternehmens unterbreitet. Olaussen überlegte nicht lange, nahm das Angebot an und wurde telefonisch bei Hammarby vorstellig, um seine Handball-Karriere ebenfalls fortsetzen zu können. Olsson freute sich über diesen unverhofften Neuzugang. "Mit Olaussen und Michael Jansson, der inzwischen den Nachnamen Aström trägt, verfügen wir über das beste Torhüter-Gespann der schwedischen Liga." Ansonsten setzt Staffan Olsson weiterhin auf vielversprechende Talente aus heimatlichen Gefilden, denn Olaussen ist der einzige Ausländer im "Bajen"-Team (siehe auch Gegnerkader Hammarby IF).
Olsson schwört seine Truppe ein. |
Kann sich am Sonntag wegen seiner Verletzung nicht gegen Nicklas Grundsten durchsetzen: Nikola Karabatic beim Unser Norden-Cup 2005. |
Am Sonntag aber gilt es erstmals für die Kieler Zuschauer, eine eindrucksvolle Champions-League-Kulisse aufzubauen. Da Blitz-Neuzugang Ales Pajovic nicht eingesetzt werden darf - aber natürlich trotzdem mit "seinen" Zebras fiebern wird -, müssen die Kieler ohne Daniel Wessig, Christian Zeitz, Filip Jicha und auch Nikola Karabatic richtig auf die Zähne beißen, um weiterhin eine weiße Weste zu behalten.
Schiedsrichter der Begegnung am Sonntag sind Antonio Goulao und Jose Macau aus Portugal. Offizieller EHF-Beobachter ist der Däne Ole F. Petersen.
Im zweiten Spiel der Gruppe B muss Montpellier HB (FRA) am Sonntag bereits um 11 Uhr bei HCM Constanta (ROM) antreten.
(Christian Robohm)
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Aus dem handballwoche-Sonderheft zur Champions League:
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Noka Serdarusic in der "Handball-Woche": "Ich freue mich schon auf das Wiedersehen mit Staffan Olsson. Aber auch gegen Hammarby müssen wir zeigen, wer der Chef im Ring ist." |
Links: | Gegnerdaten Hammarby IF (SWE) Gegnerkader Hammarby IF (SWE) | Homepage | CL-Homepage Gegnervorstellung |
Aus dem offiziellen THW-Hallen-Magazin "zebra", von living sports:
Stockholm liegt 880 Kilometer entfernt von Kiel. |
Stockholm ist mit mehr als 750.000 Einwohnern die größte Stadt Schwedens. Das Besondere der Mitte des 13. Jahrhunderts gegründeten Stadt ist ihre außergewöhnliche Lage am Wasser, denn in ihrem Zentrum treffen die Ostsee und der Mälarsee aufeinander. In der "Gamla Stan", der Stockholmer Altstadt, kann man von einer Brücke das Spektakel beobachten, das sich ergibt, wenn das Salzwasser der Ostsee auf den süßwasserhaltigen Mälarsee trifft. Von hier aus ist der Weg in das Zentrum Stockholms nicht weit. Die bereits erwähnte Gamla Stan lädt mit ihren verwinkelten Gassen und den alten Häusern zum Spazierengehen ein. Hier findet man viele kleine Läden und Restaurants sowie diverse Museen, von denen es auch in der restlichen Stadt viele zu entdecken gibt.
Das wohl bekannteste Museum Stockholms ist das Freilichtmuseum Skansen, das auf der Halbinsel Djurgarden liegt. Hier gibt es neben den typischen schwedischen Häusern auch viele Tiere zu sehen, wie z.B. Rentiere, die sich auf originalgetreuen Nachbildungen samischer Lagerplätze tummeln. Nebenan ist ein weiteres international bekanntes Museum angesiedelt. In einer meterhohen Halle steht die Vasa, ein schwedisches Kriegsschiff, das am 10. August 1628 auf seiner Jungfernfahrt sank. Das Schiff wurde in den 1960er Jahren restauriert und steht seitdem majestätisch in der abgedunkelten Halle, die vor dem weiteren Zerfall schützen soll. Djurgarden bietet desweiteren noch viele Museen mehr, die jedes Jahr die Besucher anziehen.
Hat man nach den vielen Museen Lust auf ein wenig Vergnügen, bietet Djurgarden auch für diesen Fall etwas. Mit "Gröna Lund" ist der älteste Vergnügungspark Schwedens auf Djurgarden angesiedelt. Im Winter stehen die Achterbahnen zwar still, doch gibt es einen großen, mit tausenden Lichtern geschmückten Weihnachtsmarkt, der einen Besuch wert ist.
Ein Pflichtprogramm bei einem Stockholm-Besuch ist das Königliche Schloss, das in der Stadtmitte in der Gamla Stan thront. Einige Teile des Schlosses können sogar besichtigt werden. Im Schloss befinden sich weitere Museen: das Antikmuseum Gustavs III., das Schlossmuseum, die Schatzkammer und die Königliche Rüstkammer. Eine besondere Attraktion ist die Ablösung der Palastwache. Täglich um die Mittagszeit marschieren die neuen Wachtruppen begleitet von Musikkorps in historischen Uniformen auf und zelebrieren die Wachablösung.
Wendet man sich auf der Stadtinsel nach Nordwesten, sieht man das Stockholmer Rathaus ("Stadshus"), in dessen Blauer Halle alljährlich das Nobelfest stattfindet, das Bankett zu Ehren der Nobelpreisträger im Anschluss an die feierliche Verleihung der Nobelpreise im Konzerthaus.
Sollten Sie nun auf den Geschmack gekommen sein, die Stadt zwischen Ostsee und Mälaren zu besuchen, kommen hier ein paar nützliche Hinweise. Die schnellste Art, die schwedische Hauptstadt zu erreichen, ist das Nutzen des Flugzeugs. Sowohl aus Hamburg als auch aus Lübeck gehen jeden Tag Flieger gen Norden, die Flugdauer beträgt nur 75 Minuten. Vom Flughafen Skavsta, der etwas außerhalb liegt, beträgt die Transferzeit in die Innenstadt ca. eine Stunde.
(Aus dem offiziellen THW-Hallen-Magazin "zebra", von living sports)
In der Gruppe E hat sich der HSV Hamburg eine hervorragende Ausgangsposition für den Gruppensieg geschaffen. Dank einer tollen Leistung des Teams und einer überragenden Vorstellung von Torhüter Johannes Bitter in der Schlussphase gewannen die Hansestädter am Freitag Abend beim russischen Meister Chehovski Medvedi Moskau (RUS) mit 29:26 (15:11).
Schwer tat sich die SG Flensburg-Handewitt in der Gruppe G beim norwegischen Vertreter Drammen HK: Der Ex-Kieler Frode Hagen und der ehemalige Flensburger Glenn Solberg ließen Flensburg lange zittern, am Ende reichte es für die Mannen von Trainer Kent-Harry Andersson zu einem knappen 33:30 (17:15)-Auswärtserfolg, der einem großen Schritt in Richtung zweiter Gruppenphase gleichkam.
Vor der enttäuschenden Kulisse von nur knapp über 2000 Zuschauern in der riesigen Köln Arena hatte der VfL Gummersbach gegen den letztjährigen THW-Gegner MKB Veszprem aus Ungarn lange Zeit große Probleme. Erst in der Schlussphase sicherten sich die Oberbergischen einen knappen 32:30 (18:16) in der Gruppe F.
Aus den Kieler Nachrichten vom 06.10.2007:
Nie begegneten sich die beiden Klubs auf Europacup-Bühnen, und mit Hammarbys Trainer Staffan Olsson und Tobias Karlsson verleihen nun gleich zwei Charaktere diesem Match einen besonderen Reiz: zum einen Olsson, das Ex-Zebra (1996-2003), der umjubelte Rückraum-Schütze mit der langen Mähne. Und der 26-jährige Tobias Karlsson, der den THW in der vergangenen Saison für sechs Wochen auf Leihbasis verstärkte, dank Olssons freundschaftlicher Hilfe. Bei der Meisterfeier auf dem Kieler Rathausplatz im Juni sang Karlsson noch mit auf Bühne und Balkon, jetzt kehrt er in Grün-Weiß zurück, um gegen Schwarz-Weiß zu kämpfen.
"Ein wichtiges Spiel, wir müssen zu Hause punkten", sagt THW-Manager Uwe Schwenker. Der Kieler Kreisläufer Marcus Ahlm weiß vor dem Duell mit den schwedischen Landsmännern: "Die Mannschaft ist jung, Staffan ist ein guter Trainer, er wird sich etwas ausgedacht haben. Aber wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren."
Genau das hat THW-Trainer Noka Serdarusic in dieser Woche forciert, hat die Mannschaft auf die Partie gegen Hammarby fokussiert, in der er auf den Blitz-Neuzugang Ales Pajovic verzichten muss, der nur in der Bundesliga und im DHB-Pokal spielberechtigt ist. "Ich habe mit meinen Mittelleuten auf Halblinks trainiert. Lund und Lövgren müssen beide dort spielen", sagt Serdarusic: "Ich glaube nicht, dass es leicht wird."
Der verletzte Nikola Karabatic sieht die Chancen seiner Mannschaft etwas optimistischer: "Ich habe keine Angst. Wir werden gewinnen", sagt der 23-jährige Franzose, der am Mittwoch gemeinsam mit dem ebenfalls verletzten Filip Jicha am Fernseher den Auftritt seiner Mannschaft in Köln beim VfL Gummersbach verfolgte. Karabatic: "Ich habe fast selbst mitgespielt, mich so über das Spiel von Pajovic gefreut, bin bei jedem Tor aufgesprungen. Es ist ganz schön hart, wenn man zusehen muss."
Heute bezieht das Team von Staffan Olsson sein Quartier im Kieler Hotel Astor - mit Blick auf die Ostseehalle. Die werden 120 "verrückte" schwedische Fans auch von innen genießen können. Direkt vom UEFA-Cup-Spiel der Hammarby-Fußballer im portugiesischen Braga (0:4, Hammarby ausgeschieden) machten sich 50 der grünweißen Schlachtenbummler per Bus auf den Weg an die norddeutsche Küste, um mit ihren Handballern, die im vergangenen Jahr zum ersten Mal nach 19 Jahren vergeblichen Versuchen den schwedischen Meistertitel einheimsten, zu feiern - so oder so.
Zum Auftakt der Champions League hatte Hammarby, in dessen Reihen mit dem norwegischen Nationalkeeper Lars Olav Olaussen (kam von Drammen HK) nur ein einziger Nicht-Schwede steht, zu Hause mit 33:25 gegen HCM Constanta gewonnen (Kreisläufer Nicklas Grundsten traf neunmal, siehe Extra-Bericht), am Mittwoch in der Liga jedoch mit 28:34 gegen IK Sävehof den ersten Dämpfer der Saison erlebt.
(von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 06.10.2007)
Die Umfragen sind nicht mehr verfügbar.
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