22.01.2010 | EM 2010 |
Der Kieler traf selbst nur einmal in der Schlussphase, wurde durch die offensive Abwehr nahezu völlig aus dem Spiel genommen. Bei der 24:27-Niederlage gegen Polen spielte der 27-Jährige dann wie ausgewechselt, die Jury kürte ihn gar zum "wertvollsten Spieler" seines Teams.
Dennoch überwog die Enttäuschung. Dass Schweden nach zwei Spielen punktlos dastehe, "damit hat bei uns niemand gerechnet", bilanziert Andersson. Trotzig glaubt er dennoch an den Einzug in die Hauptrunde. "Gegen Slowenien haben wir 30 Minuten gut gespielt, gegen Polen noch länger, jetzt werden wir gegen Deutschland 60 Minuten guten Handball zeigen und gewinnen."
Für das enttäuschende Abschneiden macht Andersson die immer wiederkehrende Wellenbewegung in den Leistungen verantwortlich. "Das müssen wir einfach abstellen. Denn: Eine vorzeitige Abreise mag er sich nicht vorstellen. "In Schweden findet im nächsten Jahr die WM statt. Das wird ein Fest. Daher wäre es sehr, sehr ärgerlich, wenn wir hier ausscheiden." Kim Andersson hat es mit in der Hand, diesen "schlimmsten aller Fälle" zu vermeiden. Dafür müsste der Schwede selbst eine Rakete starten - ohne Fehlzündung.
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 22.01.2010)
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