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01./02.10.2010 - Letzte Aktualisierung: 02.10.2010 Champions League

Champions League: Sonntag kommt der FC Barcelona zum Giganten-Duell

Eurosport überträgt die Neuauflage des letztjährigen Endspiels live

Update #2 KN-Vorbericht, Update vom 01.10., KN-Vorbericht vom 1.10. ergänzt ...

Das Team des FC Barcelona: Gegner des THW in der  Gruppenphase der Champions League.
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Sonntag ist es soweit: Früh in der Saison treffen zwei der erfolgreichsten Mannschaften der Welt aufeinander. In der Gruppe A empfängt der 16-fache Deutsche Meister THW Kiel den 17-fachen spanischen Titelträger FC Barcelona. Das Duell der beiden Traditionsclubs im europäischen Handball ist gleichzeitig die Neuauflage des Endspiels der vergangenen Saison, als die Kieler die Katalanen in Köln nach einer fantastischen Aufholjagd mit 36:34 schlugen und sich damit den zweiten Champions-League-Titel der Vereinsgeschichte holten. Anpfiff für die Partie der beiden Weltklasse-Teams mit ihren unzähligen Topstars ist um 16.45 Uhr, Eurosport überträgt den Klassiker zweier Erzrivalen live aus der Sparkassen-Arena. Es gibt noch Restkarten für die Partie (siehe Extra-Bericht).
Das Ziel ist der Titel. Weniger kann und will man beim ruhmreichen FC Barcelona nicht fordern. Nach der knappen Finalniederlage in der vergangenen Saison wollen die Katalanen in diesem Jahr alles besser machen.

Kam aus Valladolid: Routinier Raul Entrerrios.
Kam aus Valladolid: Routinier Raul Entrerrios.
Es fehlte nicht viel, und der FC Barcelona hätte in der vergangenen Saison seinen Titel als Rekordsieger der Champions League weiter ausgebaut. Im Finale in der Lanxess Arena hatten die ausgeruhten Katalanen den nach dem Halbfinalkrimi gegen Ciudad Real müden THW Kiel über Dreiviertel der Spielzeit im Griff - doch dann brach der Kieler Angriffs- und Willenssturm wie ein Orkan über das Starensemble aus der Mittelmeermetropole herein. Der Rest ist die Geschichte, die wohl heute noch jedem Kieler eine Gänsehaut beschert: Im unglaublichen Schlussspurt holten sich die Zebras mit dem 36:34-Sieg den nicht mehr für möglich geglaubten zweiten Köngisklassen-Titel, und die Fans ließen die Grundfesten der gigantischen Kölner Arena in ihren Grundfesten erbeben.

In diesem Jahr will Barcelona einiges besser machen. Denn das Ziel heißt nicht nur Köln, sondern Titelgewinn. Laszlo Nagy definiert die Ziele der Katalanen für die Saison: "Letzte Saison haben wir das Finale verloren. Wir haben lange über dieses Spiel nachgedacht. Wir wollen wieder ins Finale - und dieses Mal wollen wir auch gewinnen." Der Ungar soll die neue Leitfigur der Mannschaft von Trainer Xavi Pascual werden. Zum ersten Mal in der langen Geschichte des Traditionsclubs wurde mit ihm ein Ausländer zum Spielführer gewählt. Der 2,09-Meter-Riese tritt damit ein schweres Erbe an: Zuvor hatte David Barrufet die Binde getragen, nach dem Karrierende der Torhüter-Legende nach insgesamt 71 nationalen und internationalen Titeln soll und muss nun Nagy - einer der dienstältesten Spieler im Kader der Katalanen - Verantwortung übernehmen.

Johan Sjöstrand wechselte aus Flensburg ans Mittelmeer.
Johan Sjöstrand wechselte aus Flensburg ans Mittelmeer.
Und der Barrufet-Schatten dürfte auch für einen ehemaligen Flensburger lang sein: Johan Sjöstrand wechselte von der dänischen Grenze ans Mittelmeer, um gemeinsam mit Danijel Saric die Zukunft im Tor der Katalanen zu bestreiten. Überhaupt ist die Saison eins nach den denkwürdigen Minuten von Köln von neuen Gesichtern geprägt. Denn neben Barrufet fehlen am Sonntag in der Sparkassen-Arena weitere altbekannte Barca-Gesichter - allen voran Demetrio Lozano. Der ehemalige Kieler Publikumsliebling, der gegen seine ehemaligen Mannschaftskollegen regelmäßig zur Hochform auflief, verließ die Katalanen in Richtung Aragon. Die beiden Dänen Mikkel Hansen und Joachim Boldsen wechselten im Doppelpack zu Jesper Nielsens Dänemark-Projekt AG Kopenhagen, und Ruben Garabaya schloss sich Naturhouse La Rioja an.

Doch die Katalanen wären nicht der erfolgreichste Club Europas, wenn man nicht immer namhafte Abgänge mit noch namhafteren Zugängen kompensiert hätte. Und so war der FC Barcelona auch vor dieser Saison auf Shopping-Tour, um den exzellenten Kader um Stars wie Siarhei Rutenka oder Iker Romero noch einmal zu verstärken. Für den Kreis kam der Olympiasieger, Welt- und Europameister Cedric Sorhaindo aus dem französischen Toulouse, auf dem Spielmacher-Posten verpflichtete man keinen Geringeren als den torgefährlichen Routinier Raul Entrerrios von BM Valladolid (siehe auch Gegnerkader FC Barcelona (ESP)).

Bulliger Kreisläufer: Cedric Sorhaindo.
Bulliger Kreisläufer: Cedric Sorhaindo.
Alles Namen, die wieder Großes vom FC Barcelona erwarten lassen. Das weiß natürlich auch Xavi Pascual. "Wenn man Trainer des großen FC Barcelona ist, dann erwarten die Leute immer Siege von dir." Auch in der von ihm als "Kathedrale des Handballs" bezeichneten Sparkassen-Arena. Ein Gedanke, der dem Coach der Katalanen schon einige schlaflose Nächte bereitet haben dürfte. Denn das erneut Aufeinandertreffen mit dem THW Kiel in der wohl schwersten Champions-League-Gruppe aller Zeiten sei ein harter Brocken, so Pascual. "Das ist eine schreckliche Gruppe", präzisierte der Erfolgscoach, "in der Gruppe A gibt es keinen leichten Gegner. Wenn unser schlimmster Feind eine Gruppe für uns zusammen gestellt hätte, wäre es diese Vorrunden-Gruppe geworden." Doch nicht nur Laszlo Nagy gibt sich optimistisch: "Wir haben eine starke Mannschaft, und wir wollen um alle Titel mitspielen."

THW Kiel gegen den FC Barcelona. Das ist eines der traditionsreichsten und spannendsten Duelle der vergangenen Jahre. Das ist das Duell der Giganten schlechthin. Eine Partie, die wieder alles bieten wird, was den Handball so einzigartig macht: Kampf, Einsatz, Wille, technische Finessen und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch wieder eine gehörige Portion Dramatik - so wie bisher fast immer in den Duellen zwischen Kiel und Barcelona. 15 Mal trafen beiden Teams bisher aufeinander - und die Bilanz spricht inzwischen für die Zebras. Neun Mal gingen sie als Sieger hervor, sechs Mal gewannen die Katalanen (siehe auch Gegnerdaten FC Barcelona (ESP)). In der vergangenen Saison siegte der THW im Palau Blaugrana mit 30:27, dafür gelang Barcelona im Rückspiel der erste Erfolg überhaupt auf Kieler Boden: Mit 30:32 verloren die Zebras die Vorrunden-Partie, revanchierten sich dafür aber mit eben diesem einzigartigen, grandiosen 36:34-Finalerfolg in der kochenden Atmosphäre der Kölner Lanxess arena.

Erster ausländischer Kapitän in der Geschichte: Laszlo Nagy
Erster ausländischer Kapitän in der Geschichte: Laszlo Nagy
THW-Coach Alfred Gislson ist gewarnt: "Der Club ist mit Siarhei Rutenka an der Spitze eines großartigen Kaders auf dem Weg, Ciudad Real in Spanien den Rang abzulaufen." Im spanischen Supercup gelang dies den Katalanen noch nicht: Sie unterlagen Ciudad Real knapp mit 28:29. Dafür gelang Barca ein glänzender Start in die Liga: vier Spiele, vier Siege. Tabellenführer. Zuletzt gewannen die Katalanen am Donnerstag bei CAI Aragon mit 32:30. Doch dass die Spanier am Sonntag wohl ein wenig gereizter als normal ins Spiel gehen werden, dürfte nicht zuletzt am vergangenen Champions-League-Spieltag liegen: Nach der 30:31-Niederlage gegen die Rhein-Neckar Löwen vor heimischem Publikum ist die Mannschaft von Trainer Xavi Pascual am Sonntag bereits unter Zugzwang, will man nicht frühzeitig ins Hintertreffen in der "Todesgruppe A" geraten. Barcelonas Legende Enric Masip freut sich trotzdem auf das heutige Duell der europäischen Weltklasse: "Die Begegnungen mit dem THW Kiel wiederholten sich zuletzt zwar regelmäßig, aber sie sind dennoch immer aufregend."

Schiedsrichter der Partie, die am Sonntag um 16.45 Uhr in der Sparkassen-Arena angepfiffen wird, sind die beiden Serben Nenad Nikolic und Dusan Stojkovic. Als EHF-Delegierter ist der Däne Henrik La Cour Laursen vor Ort.

(Christian Robohm)

 

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

Lesen Sie bitte auch

 

Update vom 1.10: Lövgren gibt Autogramme

Für das Spiel gegen den FC Barcelona gibt es noch einige Resttickets, da die Gäste ihr Kontingent an Karten nicht vollständig ausgeschöpft haben (siehe Extra-Bericht).

Außerdem wird sich ein alter Bekannter am Sonntag das Spiel der beiden Traditionsclubs nicht entgehen lassen. Stefan Lövgren kommt in seiner Funktion als "EHF FINAL4"-Botschafter in die Sparkassen-Arena und wird von 15.30 Uhr bis 16.15 Uhr im Umlauf der Arena - Richtung Europaplatz, in der Nähe der VIP-Garderobe - Autogramm geben.

 

Die anderen deutschen Europapokal-Teilnehmer

Die vier deutschen Teams im EHF-Pokal und Pokalsieger-Cup haben noch spielfrei und werden erst ab 20. November eingreifen.

Die SG Flensburg-Handewitt feierte nach dem 19:27-Auftakt bei Ciudad Real am Sonnabend in der Gruppe D ihre Heimpremiere: Gegen den rumänischen Titelträger HCM Constanta gewannen die Flensburger mit 29:22 (15:7).

Die Rhein-Neckar Löwen, mit einem 31:30-Erfolg beim FC Barcelona grandios in die Vorrunden-Gruppe A gestartet, haben ihren Siegeszug auch beim Serdarusic-Club Celje Pivovarna Lasko fortgesetzt. In Slowenien gewannen die Löwen mit 32:28 (14:12).

Der HSV Hamburg hat nach dem 30:26 zum Auftakt bei Montpellier HB (FRA) sein zweites Spiel in der Gruppe B verloren: Beim ungarischen Topclub MKB Veszprem unterlag die Mannschaft von Trainer Martin Schwalb mit 30:33 (13:15).

Alle Ergebnisse des CL-Spieltages finden Sie hier.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 01.10.2010

"Barca" kommt: Köln ist zurück

16. Duell zwischen THW Kiel und den Katalanen: In der Champions League wiederholt sich das Finale des Vorjahres
Kiel. Am Sonntag (16.45 Uhr/Eurosport) treffen der THW Kiel und der FC Barcelona zum 16. Mal aufeinander. Zweiter Spieltag in der Vorrunde der Champions League, das klingt nach Alltag. Doch den gibt es nicht, wenn die besten Adressen im europäischen Handball ihre Kräfte messen. Schon gar nicht, wenn es in der Kieler Arena das Spiel Nummer eins der Erzrivalen nach diesem denkwürdigen Drama ist, das sich am 30. Mai 2010 in Köln abgespielt hat.

Mit sechs Toren hatten die Kieler vor 20 000 Zuschauern im Finale der Champions League zurückgelegen. Während der FC Barcelona im Halbfinale tags zuvor mit zahmen Bären aus Moskau kuscheln durften, hatten die "Zebras" sich an Ciudad Real aufgerieben. "Barca" oben, der THW bei 19:25 (41.) unten, das Finale entschieden? Keineswegs.

Einer der Väter der Wende, Torhüter Thierry Omeyer, hat die Schlüsselszene nicht vergessen: In der 43. Minute versuchte Kreisläufer Jesper Nöddesbö ihn zu tunneln. Doch der Franzose machte die Beine zu, schleuderte den Ball zu Henrik Lundström, der ihn artistisch von der Außenlinie kratzte und zum 22:25 traf. "Da wusste ich, dass wir die drei Tore auch noch aufholen werden", sagt Omeyer, den tagelang große Schmerzen in der Schulter geplagt hatten. "Ich konnte den linken Arm nicht heben, hatte beim Aufwärmen Zweifel, ob ich überhaupt mitspielen kann." Derart gehandicapt kam der Olympiasieger im Finale schwer in Tritt, steigerte sich aber später in grandiose Form. Deshalb, so der 33-Jährige, wäre es eines seiner besten Spiele gewesen. Weil es nicht von Beginn an lief, weil er im Tal doch noch eine Tür fand. Als Tabletten und Wärmesalbe die Schmerzen endlich ausgeknipst hatten.

Vergessen hat er dagegen die Szene direkt nach dem Abpfiff, als er, vollgepumpt mit Adrenalin, wie ein Stier durch die Hälfte der Spanier raste und die Enttäuschten sich alle mit letzter Kraft auf ihn stürzten. Zunächst unbemerkt von seinen Kieler Kollegen, die ausgelassen feiernd einen Kreis gebildet hatte. "An Einzelheiten kann ich mich nicht erinnern", sagt Omeyer. Auch an die Beleidigung von Iker Romero ("stupid, more stupid, Omeyer") nicht - alles abgehakt.

Mit dem Finale hat er sich seitdem nicht wieder beschäftigt, die DVD hebt er für die "alten Tage" auf. Kiels Nummer eins glaubt auch nicht, dass die Spanier noch an diese 34:36-Niederlage denken. "Es hat längst eine neue Saison begonnen."

Mit unterschiedlichen Vorzeichen für die Traditionsclubs, die viele Experten erneut im "Final4" in Köln erwarten. Kiel siegte zum Auftakt der Gruppenphase souverän gegen Chambery HB (35:23), Barcelona kassierte eine 30:31-Heimniederlage gegen die Rhein-Neckar Löwen. "Das hat mich überrascht", sagt Omeyer, der davon überzeugt ist, auf einen Gegner zu treffen, der sich noch einmal gesteigert hat. "Früher haben die Individualisten das Spiel bestimmt, jetzt ist Barcelona als Mannschaft viel homogener." Grund dafür sei auch Neuzugang Raul Entrerrios (29/BM Valladolid), mit dem der 17-fache Meister nun über einen zweiten starken Mittelmann verfügt.

Ob der FC Barcelona den Löwen-Schock verdaut hat? Diese Frage wird Demetrio Lozano den KN-Lesern morgen beantworten. Der Ex-Kieler traf gestern Abend mit CAI Aragon in eigener Halle auf den Tabellenführer der Liga Asobal (drei Spiele/drei Siege). Obwohl Barcelona derzeit nicht stabil wirken würde, hätten sie dennoch nur eine kleine Chance, meinte Lozano, der am Sonntag seinen 35. Geburtstag feierte. "Wir haben eine junge Mannschaft. Und mich." Die Jungen und "Deme" haben aber intensiv das Löwen-Video studiert und wollten die Siegertaktik kopieren. "Hart in der Abwehr, dann ganz schnell nach vorne - so könnte es klappen."

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 01.10.2010)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 02.10.2010

Mit Ilic gegen Barcelona?

Serbe will eine Woche nach seinem Bänderriss wieder in den THW-Kader zurückkehren
Kiel. Der 3. Oktober ist auch für Handball-Fans ein Feiertag. Morgen erwartet der THW Kiel in eigener Halle den FC Barcelona (16.45 Uhr/Eurosport). Gegen "Barca" hatte Kiel zwar in der Vorsaison das Champions-League-Finale gewonnen (36:34), in der Gruppenphase zuvor aber auch erstmals zu Hause verloren (30:32).

Für den 17-fachen Meister läuft die Saison trotz der Tabellenführung in der spanischen Liga holprig an. Das erste Gruppenspiel in der Champions League verlor er zu Hause gegen die Rhein-Neckar Löwen (30:31), vorgestern konnte das Team von Xavi Pascual in Aragon (32:30) eine Pleite in der Liga Asobal nur knapp verhindern. Mit dem letzten Angriff hatte das Team um den sechsfachen Torschützen Demetrio Lozano noch die Chance auf ein Remis. Ein Ballverlust, Gegenstoß, Siebenmeter und das zehnte Tor von Juan Garcia machten schließlich alles klar. "Sie haben bisher noch nicht gut gespielt", sagt der Ex-Kieler, der von 1998 bis 2001 und von 2007 bis 2010 auch das blau-rote Dress der Katalanen getragen hat. "Gegen den einzigen schweren Gegner, die Löwen, haben sie gleich verloren." Der 35-Jährige glaubt, dass Barcelona derzeit alles darauf ausrichtet, nicht wieder einen solchen Einbruch zu erleben, wie im Champions-League-Finale.

Diese letzten zehn Minuten, in denen "Barca" den Titel aus der Hand gab, sollen sich auf keinen Fall wiederholen. Deshalb, so Lozano, werde derzeit viel rotiert und Neues probiert. So wie die ungewöhnliche 4:1:1-Deckung, die sie erstmals gegen Aragon testeten. Am eigenen Torkreis standen vier baumlange Spieler, davor der bullige Kreisläufer Sorhaindo als Spitze und vor ihm, rund 15 Meter vom eigenen Tor entfernt, der flinke Sarmiento. "Sie wollen damit erreichen, dass die Außen werfen. Gegen uns hat das funktioniert", sagt Lozano, der glaubt, dass seine Ex-Kollegen sich besonders auf das Wiedersehen mit Thierry Omeyer freuen. Dessen Solo-Lauf durch ihre Reihen nach dem Endspiel in Köln hätten sie nicht vergessen. "Das wird sie zusätzlich motivieren."

4:1:1? Alfred Gislason würde eine solche Taktik begrüßen. "Ich freue mich, wenn etwas Neues passiert." Zuletzt wurde dem Rekordmeister doch immer öfter mit destruktiven Rezepten - Kaugummi-Angriffe und aggressive 3:2:1-Deckung - begegnet. "Barcelona wird so sicher nicht spielen", weiß der THW-Trainer, der womöglich auf Momir Ilic zurückgreifen kann. Der Serbe erlitt beim 35:23-Sieg gegen Chambery am vergangenen Sonnabend zwar einen Außenbandriss am linken Sprunggelenk. Aber Ilic will, stark getapt, unbedingt dabei sein. Gislason grübelte vor dem Abschlusstraining heute Vormittag noch über die Risiken, hatte sich aber schon entschieden, dass Ilic auf der Bank sitzen wird.

Er erwartet einen Gegner, der nach der Löwen-Pleite noch weniger Druck verspüren wird. "Nun wird keiner einen Sieg in Kiel erwarten", sagt Gislason. "Das macht sie noch gefährlicher. Wir werden die Unterstützung der Fans diesmal gut gebrauchen können."

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 02.10.2010)

 

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    So., ab 16.45 Uhr: THW Kiel - FC Barcelona (ESP)
    live aus der Sparkassen-Arena-Kiel

  • Radio: NDR 1 Welle Nord:
    NDR 1 Welle Nord-Logo So., ab 16.45 Uhr: Live-Einblendungen THW Kiel - FC Barcelona (ESP)
    Tip: Welle Nord kann man auch im Internet live hören!

  • NDR 2 Radio: NDR 2:
    So., ab 16.45 Uhr: Liveeinblendungen
    (mehrere Einblendungen während der "NDR 2 Bundesliga-Show", Reporter ist Thomas Koos)

  • NDRinfo-Logo Radio: NDR Info:
    So., ab 16.45 Uhr: Ausführliche Liveberichterstattung
    So., ab 18.00 Uhr: Ausführliche Analysen und Stimmen zum Spiel im "Sportreport"
    Reporter ist Thomas Koos


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