22.11.2010 | Champions League |
Bei der SG zweifelt niemand mehr am am Erreichen der K.o.-Runde. Zudem ist der Bundesligist auf dem besten Weg, den zweiten Rang hinter Ciudad Real zu sichern. Schon nach 20 Minuten hatte die SG die sonst so starke 3:2:1-Deckung der Kroaten nach allen Regeln der Kunst auseinandergenommen, nach 35 Minuten erzielte der agile Thomas Mogensen mit seinem achten Treffer das 24:17.
Eine doppelte Unterzahl sowie mangelnde Ungeduld sorgten vor 5200 Zuschauern noch einmal für Spannung. Zagreb verkürzte auf 25:23. In der Schlussphase traf Viktor Szilagyi zweimal, glänzte zudem als Anspieler. Außerdem hielt SG-Torwart Sören Rasmussen den Sieg der Hausherren fest. "Unsere Abwehr war eine Katastrophe", ärgerte sich Zagrebs Coach Nenad Kljajic. "Wir hatten in der schwachen kroatischen Liga einen Monat lang keine Herausforderung - das konnte man heute sehen." Dagegen war Gegenüber Ljubomir Vranjes froh, dass "meine müden Spieler" auch die dritte Partie binnen einer Woche gegen einen starken Gegner gewonnen hatten.
Beim TV Großwallstadt herrschte trotz des erfolgreichen Comebacks auf der europäischen Bühne nach dreijähriger Abstinenz Frust. Denn nach dem 26:24 gegen den isländischen Vertreter Haukar Hafnarfjördur muss der Altmeister um das Weiterkommen im EHF-Cup bangen.
Wenige Tage nach dem Spitzenspiel gegen Kiel tat sich der HSV Hamburg lediglich in der ersten Viertelstunde gegen die robust auftretenden Slowaken schwer. "In der Anfangsphase war es schwierig, sich auf den Rückraum des Gegners einzustellen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann in der Defensive sehr viel besser gestanden und den Gegner größtenteils im Griff gehabt", analysierte Martin Schwalb nach seinem 200. Sieg als HSV-Coach und betonte zugleich: "Wir freuen uns natürlich darüber, dass Pommes' wieder so erfolgreich zurückgekehrt ist." Der wurfgewaltige Hens, der nach auskuriertem Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel in seinem Tatendrang kaum zu stoppen und mit sechs Toren bester HSV-Schütze war, spielte wie zu alten Zeiten und schloss eine weitere Personallücke.
(aus den Kieler Nachrichten vom 22.11.2010)
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