03.04.2011 | Champions League |
In Wien findet am Montag um 18.30 Uhr die Auslosung der Viertelfinal-Partien in der Champions League statt. |
Die Auslosungsregularien lassen ein Duell unter Gruppensiegern erst beim "EHF Final4" in Köln zu. Ciudad Real, Montpellier, Moskau und dem THW werden jeweils die vier Sieger der anderen Achtelfinals zwischen den Vorrundenzweiten und -dritten zugelost. Hier setzten sich die drei weiteren HBL-Clubs Rhein-Neckar Löwen (gegen Zagreb), HSV Hamburg (gegen Valladolid) und die SG Flensburg-Handewitt (gegen Szeged) recht problemlos durch. Außerdem schaffte auch Vorjahresfinalist FC Barcelona gegen den ungarischen Meister MKB Veszprem den Viertelfinaleinzug: Nach einem 28:21-Heimsieg im Hinspiel mussten die Katalanen aber im Rückspiel lange zittern, die 26:30-Niederlage reichte den Iberern letztlich. Somit trifft der THW Kiel in der nächsten Runde auf jeden Fall auf eine Mannschaft, gegen die er auch in dieser Saison schon mindestens zweimal gespielt hat.
Die Gruppensieger, also auch die "Zebras", genießen das Privileg, das entscheidende Rückspiel in eigener Halle absolvieren zu dürfen.
In der heimischen Liga ASOBAL hingegen läuft es für den FC Barcelona in dieser Spielzeit perfekt, es winkt der erste Meistertitel seit 2006. Nach 24 Spieltagen sind die Katalanen noch ohne Punktverlust, schlugen den großen Rivalen Ciudad Real in der Hinrunde mit 27:24. Nachdem es lange danach aussah, als würde sich die Meisterschaft im aktuell noch für den 30. April terminierten Rückspiel entscheiden, patzte Ciudad Real im März erst in Aragon und dann in San Antonio, so dass "Barca" sechs Spieltage vor Schluss einen komfortablen Sechs-Punkte-Vorsprung inne hat.
Im Europapokal trafen der FC Barcelona und der THW Kiel in bislang insgesamt 17 Partien aufeinander: Neunmal siegten die "Zebras", siebenmal die Spanier.
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In zwanzig Pflichtspielen in Liga und DHB-Pokal setzte es bislang 13 Siege für den THW Kiel und nur deren drei für Hamburg. Allerdings hatten die Hanseaten in dieser Saison bislang zweimal knapp die Nase vorn: Im Super Cup in München unterlagen die "Zebras" vor Saisonbeginn mit 26:27, in der Liga setzte es in der Hamburger O2-World eine 25:26-Niederlage. Auf europäischem Terrain trafen der THW Kiel und der HSV Hamburg bislang noch nicht aufeinander.
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In der Champions League hielten sich die Rhein-Neckar Löwen ansonsten weitgehend schadlos. Gegen Barcelona und Kielce holte man je 3:1 Punkte, gegen Celje sogar 4:0. Erst im abschließenden Gruppenspiel in Frankreich bei Chambery kassierte man mit 27:32 die zweite Niederlage - der zweite Platz war den Mannheimern da aber schon nicht mehr zu nehmen. Im Achtelfinale stellten die Löwen die Weichen aufs Weiterkommen bereits auswärts in Zabgreb, als sie mit 31:28 gewannen. Im Rückspiel in der SAP-Arena trennten sich die Teams 27:27 unentschieden.
In der Bundesliga haben die Rhein-Neckar Löwen die Schwächephase der Berliner Füchse genutzt und stehen aktuell mit 41:11 Punkten auf dem dritten Platz. Richtig überzeugen konnte die Mannschaft von Gudmundur Gudmundsson, der früh in der Saison Ola Lindgren als Trainer ablöste, aber nur selten.
Von bislang 17 Partien gegeneinander in der Liga und im DHB-Pokal gewannen die "Zebras" 14, dreimal erst siegten die Löwen. In der Champions League haben die Baden-Württemberger sogar noch unliebsamere Bekanntschaft mit dem deutschen Rekordmeister gemacht: Vor den beiden Gruppenspielen in dieser Saison trafen die Teams auch schon in den beiden vergangenen Jahren in der K.O.-Runde aufeinander - beide Male war der THW für die Rhein-Neckar Löwen Endstation.
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In der Champions League begeisterte die SG ihre Fans spätestens durch den unerwarteten 25:23-Heimsieg über die hochfavorisierte Startruppe von Ciudad Real. Acht Siege feierte Flensburg in der Gruppenphase, unterlag nur in Zagreb und zum Auftakt bei Ciudad Real und wurde damit Gruppenzweiter. Im Achtelfinale legten die Norddeutschen dann mit einem starken Viktor Szilagyi einen 27:26-Auswärtssieg bei SC Szeged in Ungarn vor. Im Rückspiel in der Campushalle ließ Flensburg dann nicht mehr anbrennen, setzte sich früh ab und feierte einen 33:20-Kantersieg.
57 Nordderbys gab es bislang in der Bundesliga und im DHB-Pokal, es steht dort 35:19 für den THW bei drei Punkteteilungen, wobei die "Zebras" die letzten acht Partien am Stück gewannen. Im Endspiel um den EHF-Pokal 1998 kreuzten sich die Wege der schleswig-holsteinischen Aushängeschilder erstmals international, der THW blieb dort ebenfalls Sieger wie neun Jahre später in den Finalspielen um die Champions League. Im Jahr 2006 allerdings warf Flensburg den Erzrivalen im Viertelfinale aus der Königsklasse.
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(Sascha Krokowski)
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