Aus den Kieler Nachrichten vom 13.01.2012:
- Kieler Nachrichten:
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Herr Sprenger, wie haben Sie die Zeit nach dem
Sieg am 2. Weihnachtsfeiertag gegen den VfL Gummersbach verbracht?
- Christian Sprenger:
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Zumeist im Bett. Ich habe total flach gelegen. Vielleicht lag es daran,
dass auf einmal der ganze Druck der letzten Wochen von mir abgefallen
ist. Am Neujahrsmorgen bin ich um sieben Uhr aufgewacht und hatte
erstmals seit Tagen keine Kopfschmerzen mehr. Ich habe sofort einen
Rundruf bei meinen Freunden gemacht, aber um diese Uhrzeit wollte
keiner mit mir sprechen. Seitdem geht es mir gut, und ich freue mich
auf Serbien. Die Stimmung in der Mannschaft ist ziemlich positiv.
- Kieler Nachrichten:
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Bei der WM in Schweden, die Deutschland nur
als Elfter beendete, hatten sie mit Wadenproblemen zu kämpfen. Droht
Ihnen bei diesem Turnier ein ähnliches Schicksal?
- Christian Sprenger:
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Ich hoffe nicht, schließlich habe ich in dieser Saison bislang ganz
gut durchgehalten. Ich habe seit der WM mein
Training umgestellt und gelernt, mit meinem Körper bewusster umzugehen.
Ich verbringe noch mehr Zeit bei den Physios, um besser zu regenerieren.
Außerdem ist es besonders für mich wichtig, viel zu trinken, um muskuläre
Probleme zu vermeiden. Das darf ich nicht vergessen.
- Kieler Nachrichten:
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Was ist unter Martin Heuberger anders geworden?
- Christian Sprenger:
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Er kann das Training natürlich nicht neu erfinden. Aber er legt viel
Wert auf Kommunikation, und wir spielen im Training ein bisschen mehr
als früher. Außerdem hat er zuletzt neue Elemente eingebaut. So haben
wir die Kraftübungen mit einem Gewichtheber gemacht. Und bei Live-Kinetik
das bessere Sehen mit einem abgeklebten Auge geübt. Das war ziemlich lustig.
- Kieler Nachrichten:
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Mit welchen Erwartungen starten Sie in die EM?
- Christian Sprenger:
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Ich denke nur an das Tschechien-Spiel. Gewinnen wir das, könnte
es ein gutes Turnier werden. Verlieren wir, könnte es ein krampfiges werden.
(Das Gespräch führte Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 13.01.2012)