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26./27.02.2013 - Letzte Aktualisierung: 27.02.2013 Champions League

VELUX EHF Champions League: THW trifft im Achtelfinale auf Chehovski Medvedi

Heimspiel am 24. März - Vorverkauf ab 28. Februar

Update #1 KN-Bericht ergänzt ...

In Wien fand heute die Auslosung der Achtelfinal-Partien in der Champions League statt.
Klicken Sie zum Vergrößern! In Wien fand heute die Auslosung der Achtelfinal-Partien in der Champions League statt.
Der THW Kiel trifft im Achtelfinale der "VELUX EHF Champions League" auf den russischen Serienmeister Chehovski Medvedi Moskau. Dies ergab die Auslosung am Dienstagmittag im Gartenhotel Altmannsdorf in Wien.
Die Füchse Berlin und der HSV Hamburg bekommen es in der Runde der letzten 16 Mannschaften mit zwei Gruppengegnern des THW zu tun: Die Bundeshauptstädter treffen auf BM Atletico Madrid, die Hansestädter auf RK Celje Pivovarna Lasko aus Slowenien. Dorthin geht auch die Hinspielreise für die SG Flensburg-Handewitt, die sich mit RK Gorenje Velenje misst.

Die Achtelfinal-Hinspiele sind für den Zeitraum vom 13. bis 17. März 2013 vorgesehen, die Rückspiele für den Zeitraum vom 20. bis 24. März 2013. Der THW Kiel genießt als Zweiter der Vorrundengruppe B in der entscheidenden Partie Heimrecht, welche am Sonntag, dem 24. März, um 19.30 Uhr in der Sparkassen-Arena angepfiffen wird. Der genaue Spieltermin für das Hinspiel in Russland steht indes noch nicht fest.

Vorverkauf für Kombi-Ticket-Inhaber startet am 28. Februar
THW-Fans, die sich das Gruppenticket mit aufgedrucktem Vorkaufsrecht gesichert haben, können gegen Vorlage der Originale von Donnerstag, dem 28. Februar, bis Mittwoch, dem 6. März, ihr Vorkaufsrecht für Achtelfinal-Tickets an den Kassen, an denen das Gruppenticket erworben wurde, einlösen (siehe auch Extra-Bericht). Der freie Vorverkauf beginnt am "Super-Karten-Sonnabend", dem 9. März, parallel zum Vorverkaufsstart des "Lufthansa Final Four". Von Kartenanfragen an die Geschäftsstelle bitten wir deshalb abzusehen!
Dominik Klein: "Moskau war die stärkste Mannschaft"
Weite Anreise: 2300 Kilometer müssen die "Zebras" zum Auswärtsspiel im Moskauer Vorort Tschechow reisen.
Weite Anreise: 2300 Kilometer müssen die "Zebras" zum Auswärtsspiel im Moskauer Vorort Tschechow reisen.
Geschäftsführer Klaus Elwardt bezeichnete Chehovski als ein "schweres Los". "Jeder, der die Gruppenphase verfolgt hat, hat gesehen, dass Moskau mit ein wenig mehr Glück auch Platz eins hätte erreichen können. Unser Achtelfinal-Gegner hat zu Hause bisher kein Spiel verloren. Das werden spannende 120 Minuten, die Entscheidung fällt mit Sicherheit erst im Rückspiel in Kiel", so Elwardt. Linksaußen Dominik Klein sieht es ähnlich: "Moskau war die stärkste Mannschaft, die für uns im Auslosungstopf war. Es ist gut, dass wir das Rückspiel in Kiel vor unseren eigenen Fans bestreiten können. Denn wir werden diese Heim-Atmosphäre benötigen." Moskaus Teammanager Alexander Safonov war nicht unzufrieden mit dem Los: "Wir wollten den THW Kiel zugelost bekommen, denn wenn wir die Champions League gewinnen wollen, müssen wir auch gegen den Champion gewinnen."
Moskau mit vier Unentschieden in der Gruppenphase
Elf nationale Doubles in elf Jahren: Chehovski Medvedi.
Elf nationale Doubles in elf Jahren: Chehovski Medvedi.
Während Chehovski Medvedi in der heimischen Liga seit dem Zusammenschluss der Vorgängervereine ZSKA Moskau und Sportakademie 2001 konkurrenzlos an der Spitze steht und in den vergangenen elf Jahren stets die Meisterschaft und den Pokalsieg feierte, wartet der Verein noch auf den ganz großen Coup in der Champions League. 2006 holte man nach frühem Aus in der Königsklasse immerhin den Europapokal der Pokalsieger, und für die erste Auflage des "Final4"-Turniers in Köln 2010 konnte man sich qualifizieren. Dort wurde Moskau letztlich aber nur Vierter, als der THW am Rhein triumphierte. Nachdem Chehovski in der vergangenen Saison erstmals seit 2006 bereits in der Gruppenphase scheiterte, zeigte sich die Mannschaft von Trainer Vladimir Maximov in dieser Spielzeit stark verbessert und duellierte sich mit dem HSV Hamburg und der SG Flensburg-Handewitt bis zum letzten Spieltag um den Sieg in der Gruppe A. Letztlich landete Moskau mit 14:6 Punkten nur auf dem dritten Platz, weil man gerade gegen die deutschen Vertreter nicht gewinnen konnte. In Flensburg kassierten die Russen eine empfindliche 26:36-Niederlage, die bislang einzige im Wettbewerb. Da Chehovski aber gleich viermal in eine Punkteteilung einwilligen musste (Safonov: "Uns fehlt einfach die Erfahrung in engen Partien, denn so etwas haben wir in der nationalen Liga nie"), musste man sich schließlich hinter Hamburg und Flensburg einreihen.
Großteil der russischen Nationalmannschaft
Der Kader von Chehovski Medvedi Moskau, Gegner des THW im Achtelfinale der "VELUX EHF Champions League".
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Auch wenn Trainerfuchs Vladimir Maximov, der das Team seit der Fusion 2001 betreut, mittlerweile nicht mehr russischer Nationalcoach ist, so verdient auch weiterhin der Großteil der Nationalmannschaft sein Geld beim Abonnementmeister. Zu den Schlüsselspielern gehört Linksaußen Timur Dibirov, der bislang 52 Treffer erzielte und bei der WM in Spanien ins All-Star-Team gewählt wurde. Weitere Leistungsträger sind Kreisläufer Mikhail Chipurin, Mittelmann Vasiliy Filippov, Rückraumspieler Alexey Rastvortsev sowie die beiden ehemaligen Rhein-Neckar Löwen Sergiy Shelmenko und Sergei Gorbok (früher Harbok).
Gute Erinnerungen an Moskau
Bereits einmal trafen Chehovski Medvedi und der THW in der Königsklasse aufeinander: In der Spielzeit 2007/08 duellierten sich die beiden Teams in der 2. Gruppenphase, die Kieler gewannen im Februar 2008 zunächst das Heimspiel mit 28:25 und nur elf Tage später auch auswärts mit 32:26. Die beiden Erfolge bildeten die Grundlage für den damaligen Halbfinaleinzug der Kieler. Von bislang 26 Partien gegen deutsche Mannschaften konnte Medvedi bislang lediglich vier gewinnen.
Die komplette Auslosung
Die komplette Auslosung als Grafik.
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Sollte der THW Kiel das Viertelfinale erreichen, trifft er dort auf einen Sieger der Hälfte A und absolviert das Hinspiel in der Sparkassen-Arena.
Hälfte A: Gruppenvierte vs. Gruppensieger:
  • BSV Bjerringbro-Silkeborg (DEN) - FC Barcelona (ESP)
  • Ademar Leon (ESP) - MKB Veszprem KC (HUN)
  • SC Szeged (HUN) - KS Vive Targi Kielce (POL)
  • RK Celje Pivovarna Lasko (SLO) - HSV Hamburg (GER)

Hälfte B: Gruppendritte vs. Gruppenzweite:
  • Chehovski Medvedi Moskau (RUS) - THW Kiel (GER)
  • HC Dinamo Minsk (BLR) - HC Metalurg Skopje (MKD)
  • BM Atletico Madrid (ESP) - Füchse Berlin (GER)
  • Gorenje Velenje (SLO) - SG Flensburg-Handewitt (GER)

 

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Aus den Kieler Nachrichten vom 27.02.2013:

Champions League: "Zebras" tanzen mit den russischen "Bären"

Wien/Kiel. Das Traumlos im Achtelfinale der Champions League wäre Gorenje Velenje gewesen, der Alptraum eine Reise ins weißrussische Minsk - am Ende wurde Titelverteidiger THW Kiel gestern in Wien die dritte Option zugelost: Medwedi Tschechow.

Der russische Serienmeister, der seine Heimat vor den Toren Moskaus hat, lernte bereits in der Vorrunde Deutschlands Norden kennen. In vier Spielen gegen den HSV Hamburg und die SG Flensburg-Handewitt spielte das Team der mittlerweile 67-jährigen Trainerlegende Wladimir Maximow dreimal remis, ging allerdings bei der 26:36-Pleite in Flensburg auch einmal kräftig unter. "Das ist ein schweres Los", sagte Sabine Holdorf-Schust. "Medwedi ist mit der russischen Nationalmannschaft nahezu identisch." Allerdings, so die Geschäftsstellen-Leiterin des THW, wäre die Einreise deutlich leichter als die nach Weißrussland.

Das in Kiel steigende Rückspiel, so Holdorf-Schust, wird am 24. März um 19.30 Uhr angepfiffen. Auch die Terminfindung für das Hinspiel ist geregelt. Weil Medwedi bevorzugt an Donnerstagen in der 3500 Zuschauer fassenden "Olimpiyskiy"-Arena in Tschechow spielt, muss der THW das für den 13. März geplante Bundesliga-Heimspiel gegen den TV Neuhausen auf Sonnabend, 16. März (17.30 Uhr), verlegen. Nur zwei Tage zuvor geht's für die "Zebras" nach Tschechow.

Auch die Termine für den Kartenverkauf stehen fest: Für die Besitzer eines Kombitickets beginnt der Vorverkauf morgen, der freie Verkauf startet am 9. März. Dann werden auch die Karten für die Pokalendrunde in Hamburg (13./14. April), das "Final Four", verkauft.

Während die Kieler das Los mit gemischten Gefühlen verarbeiteten, herrschte beim HSV Hamburg ernsthafter Unmut darüber, im Achtelfinale auf RK Celje zu treffen. "Ich bin nicht glücklich", klagte Präsident Matthias Rudolph, dessen Team als einziger Bundesligist Gruppenerster geworden war. "Das ist ganz klar das schwerste Los."

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 27.02.2013)


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