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13.08.2013 Vorbereitung / Mannschaft

Kieler Nachrichten: Geschenkewart, kein leichter Job

THW-Kapitän Filip Jicha stellt augenzwinkernd seine Mannschaft vor - Wenn alle ratlos sind, hilft "Zeitzi"

Aus den Kieler Nachrichten vom 13.08.2013:

Faaborg. Handballmeister THW Kiel startet mit einer neuen Mannschaft in die Saison, die am 20. August mit dem Supercup in Bremen gegen die SG Flensburg-Handewitt beginnt: Filip Jicha, der Kapitän, stellt im Trainingslager in Faaborg die Kollegen vor. Mit einem Augenzwinkern.
Andreas Palicka: Er bringt uns auch deshalb so viel, weil er immer ein wenig verrückt ist. Er hat jetzt die große Chance, sich zu zeigen. Und das wird.

Johan Sjöstrand: Ein ruhiger Typ, der auf dem Feld aber sehr ehrgeizig ist. Unser Frühstückswart, er sorgt dafür, dass es im Bus Marmelade, Aufschnitt und Käse gibt.

"Goggi" Sigurdsson: Alle Isländer sind verrückt. Er auch, aber auf eine positive Art. Wenn wir einen freien Nachmittag genießen, macht er Sprints. Er zieht Aron (Palmarsson, d. Red.) mit, aber ich weiß nicht, ob dessen Körper dafür bereit ist (lacht).

Dominik Klein: Er ist für die Balance im Team extrem wichtig. So stellt er sich Medien und Fans auch dann, wenn alle müde sind. Er ist Kassen- und Geschenkewart, auch keine leichten Jobs.

Christian Sprenger: Sagt er "Ja", übernimmt er die Aufgabe zu einhundert Prozent. Sonst sagt er "Nein". Gerade für unsere offensive Abwehr ist er extrem wichtig, "Sprengi" ist auf seiner Position einer der besten Deckungsspieler der Welt.

Niclas Ekberg: Ein Ballwunder, und weil er ein Schwede ist, völlig unproblematisch. Auch für das soziale Gefüge ist er sehr wichtig. Er gehört zu denen, die an der Kaffeetafel sitzen bleiben und sich für andere interessieren. Er betrachtet die Welt aus sehr breiten Augenwinkeln.

Aron Palmarsson: Er startet in Kiel in die fünfte Saison und ist immer noch erst 23 - unglaublich. Auch ein verrückter Isländer. Biegt er nicht falsch ab, kann er Welthandballer werden.

Rasmus Lauge: Sein Spielverständnis hat mich sehr überrascht, ein typischer Lenker. Es wird der Tag kommen, an dem die Bundesliga sagt: "Rasmus, schön, dass Du da bist."

Patrick Wiencek: Viele werfen "Bamm-Bamm" vor, dass er sein Gehirn abschaltet, sich immer wieder mit voller Kraft in die gleiche Situation stürzt. Aber mich beeindruckt das. Er macht weiter, auch wenn er dabei Zähne verliert.

Rene Toft Hansen: Für unseren Angriff ist der Kreisläufer extrem wichtig. Er muss groß, stark und wach sein. So wie Rene. Ich kann im Training machen was ich will, er geht mir nicht aus dem Weg.

Christian Zeitz: Einer, der oft verkannt wird. Ich mag ihn sehr. Er hat klare Regeln, verletzt die einer, ist es vorbei. "Zeitzi" ist eine Waffe. Einer, dem alle den Ball geben, wenn sie ratlos sind. Unser Polizist, er hat im Blick, wer gegen die Regeln verstößt.

Marko Vujin: Als er vor einem Jahr zum THW kam, war er nicht gerade in einem Topzustand. Er hatte auch unglaubliche Angst vor dem Trainingslager, weil er wusste, dass der Coach ein waches Auge auf ihm haben wird. Marko ist sehr ehrgeizig, aber nur mit Ball. Beim Krafttraining versteckt er sich lieber (lacht).

Wael Jallouz: Wenn er völlig kaputt ist, lacht er noch. Seine Voraussetzungen sind brillant, so einen Wurf hatte ich nie. Noch muss er viel lernen, zum Beispiel, dass unser Sport sehr komplex ist. Unser neue Wasserwart, dabei kann er gar nicht schwimmen.

Rune Dahmke: Ein junger deutscher Spieler, der hart arbeitet und Demut zeigt - das ist nicht selbstverständlich. Er hat es sich verdient, im Kader zu stehen.

Moritz Krieter: Als dritter Torhüter hat er eine schwierige Rolle. Aber er nutzt diese Situation, um zu lernen. Und wir haben in ihm eine Absicherung.

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 12.08.2013)


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