25./26.02.2003 - Letzte Aktualisierung: 26.02.2003 | DHB-Pokal |
Update #1 | Aktualisierung vom 26.02. |
Die SG Flensburg-Handewitt ist mit 34:6 Punkten
hartnäckigster Verfolger des TBV Lemgo (42:2).
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SG |
Doch das hat auch der THW vor, ist der DHB-Pokal doch wohl die einfachste Möglichkeit, in einer verkorksten Saison doch noch einen Titel zu holen. In der Bundesliga ist mit 19 Minuspunkten der Zug abgefahren. In der Champions League haben die Zebras zwar das Viertelfinale erreicht, doch "nur noch" drei Siege im DHB-Pokal würden für den THW reichen, um den Pokalsieg einzufahren. Auch für Flensburg hat das Pokal-Viertelfinale inzwischen einen höheren Stellenwert. "Es ist leichter Pokalsieger zu werden als Meister", glaubt SG-Geschäftsführer Thorsten Storm.
Während Flensburg sich mit Auftritten bei unterklassigen Mannschaften wie DHK Flensborg und SG Achim/Baden und mit einem Heimspiel gegen den SC Magdeburg durchsetzte, meinte es das Losglück mit den Zebras nicht gut. Zum dritten Mal in Folge wurde ihnen ein Auswärtspiel bei einem Erstligisten zugeteilt.
2. Runde: | DHK Flensborg | - | SG Flensburg-Handewitt | : | 18:42 | (9:22) |
3. Runde: | SG Flensburg-Handewitt | - | SC Magdeburg | : | 31:24 | (16:12) |
4. Runde: | SG Achim/Baden | - | SG Flensburg-Handewitt | : | 25:44 | (11:19) |
2. Runde: | Wilhelmshavener HV | - | THW Kiel | : | 21:23 | (11:13) | Bericht |
3. Runde: | HSV Hamburg | - | THW Kiel | : | 24:26 | (14:10) | Bericht |
4. Runde: | TBV Lemgo | - | THW Kiel | : | 30:32 | (12:14) | Bericht |
In der augenblicklichen Verfassung dürfte es für den THW ganz schwer werden, in der Campushalle zu bestehen. "Wenn wir uns nicht am Mittwoch um hundert Prozent steigern, dann haben wir überhaupt keine Chance", so Uwe Schwenker. Der THW-Manager weiter: "Wir werden das Spiel am Mittwoch nicht herschenken. Unsere Mannschaft muss sich mental ganz anders auf das Spiel einstellen."
Henning Fritz blickt auf seiner Homepage auf die "schmerzhafte" Niederlage zurück. Seine Analyse: Flensburg habe in der "Hölle Ostseehalle" einen kühlen Kopf bewahrt. Die THW-Deckung habe zu wenig Aggressivität gehabt und das Torhüter-Duo habe nicht zu seiner Leistung gefunden. Um in Flensburg zu gewinnen, müsse sich der THW wieder als Mannschaft präsentieren: "Wir müssen uns als ein Bollwerk formieren, nur dann kann es klappen."
Im Rahmen des Spiels findet übrigens die Auslosung des Final-Fours statt. Geplant ist eine Auslosung kurz nach der Partie.
Stefan Lövgren war trotz einer kurzen Nacht der Appetit nicht vergangen. Gestern frühstückte der THW-Kapitän mit seinem schwedischen Nationaltrainer Bengt Johansson, der am Vorabend in der Abwehrleistung der Zebras das größte Manko erkannt hatte. Klaus-Dieter Petersens Hunger auf den vierten Pokal-Coup ist ohnehin nicht gestillt: "Wir schlagen auswärts doch nicht die Bundesligisten Wilhelmshaven, HSV und Lemgo, um uns in Flensburg die Tür zum Final Four zuschlagen zu lassen."
Noka Serdarusics Gemütsverfassung vor dem Mittagessen ließ ebenfalls vermuten, dass ihm der Flensburger Streich nicht auf den Magen geschlagen ist. "Es gibt Spiele, in denen der Gegner einfach besser ist. Dann ist es auch viel leichter, sich mit einer Niederlage abzufinden, als wenn man aus Dummheit verliert", bekannte der Zebra-Trainer, und dann sagte er noch einen Satz, den nur ein guter Verlierer über die Lippen bringt: "Das knappe Ergebnis spiegelt den wahren Spielverlauf nicht wider, und obwohl ich mich am Ende über zwei Punkte für uns gefreut hätte, hätte es mir für die Flensburger im Herzen leid getan."
Noch einmal verlieren will Serdarusic natürlich nicht, obwohl er behauptet, die Maschinerie würde zur Zeit nicht richtig laufen. Einem Klassemann wie Stefan Lövgren gesteht er das Recht zu, auch einmal nicht wie gewohnt die Fäden ziehen zu können. Dann müssten ihm aber die Nebenleute helfen, wozu im Augenblick nur Morten Bjerre richtig in der Lage sei. Serdarusic: "Auf den Außenpositionen und am Kreis läuft zu wenig. Es gibt Tage, da stimmt die Qualität nicht." In welcher Verfassung heute Davor Dominikovic sein kann, der am Montag wegen eines Infekts mit einer Infusion aufgepäppelt worden war und dennoch einen Ruhepuls von 100 hatte, ist offen. Der Weltmeister ist laut Serdarusic unverzichtbar: "Ohne Davor können wir keine 6:0-Deckung spielen."
Dass sich der Siegeswille des THW in der Ostseehalle in Grenzen zu halten schien, ließ die Vermutung aufkommen, die Zebras könnten im Hinblick auf das womöglich wichtigere Pokal-Duell geblufft haben. "Unsinn", sagt Manager Uwe Schwenker, "keiner verliert gerne." Klar ist aber auch ihm: "Wir müssen uns in Flensburg deutlich steigern." Der THW will ins Final Four, für das sich Göppingen und Wallau bereits qualifiziert haben, nämlich auch aus finanziellen Gründen einziehen. Schwenker schätzt, dass bei der Endrunde in Hamburg rund 75000 Euro zu verdienen wären - netto, wohlgemerkt. Das ist ein Anreiz, der allerdings auch die Flensburger beflügeln wird. "Unsere Spieler sind heiß auf Hamburg", versicherte SG-Manager Thorsten Storm.
(Von Gerhard Müller, aus den Kieler vom 26.02.2003)
Jan Fegter glaubt an einen lockeren Sieg seines Teams. Schon vor dem Derby hatte der SG-Kapitän gesagt: "Ich gehe davon aus das wir in Kiel gewinnen und dann läuft der Mittwoch eh von allein und völlig problemlos." Der scheidende SG-Manager Dierk Schmäschke machte noch einmal klar, dass der Sieg in der Ostseehalle zwar "wunderschön" gewesen sei, aber "der DHB-Pokal hat eine höhere Priorität".
SG-Spielmacher Christian Berge wird definitiv nicht auflaufen können. Er wurde gestern (Mittwoch) in der Ostseeklinik Damp am linken Knie (Sprungbein) operiert und fällt für weitere vier Wochen aus.
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Die SG-Spieler waren nach der DHB-Pokal-Finalniederlage 2000 am Boden zerstört. Dieses Jahr soll alles anders werden... |
Einlass in die Campushalle ist ab 18.30 Uhr.
Sieg SG: | 1,25 |
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Unentschieden: | 6,60 |
Sieg THW: | 3,40 |
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