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18.-20.02.2013 - Letzte Aktualisierung: 20.02.2013 Champions League

VELUX EHF Champions League: Letztes Gruppenspiel am Mittwoch in Bukarest

Update #2 KN-Vorberichte vom 19.02. und 18.02. ergänzt ...

Das Team von HCM Constanta, letzter Gegner des THW in der  Gruppenphase der Champions League.
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Vorrunden-Abschluss in der rumänischen Hauptstadt: Für den THW Kiel gilt es am Mittwoch, die nach dem grandiosen 32:21-Heimsieg gegen Veszprem wieder mögliche Chance auf Platz eins zu wahren und den ungarischen Meister im Kampf um den Gruppensieg unter Druck zu setzen. Dafür müssen die Kieler die Auswärtspartie bei HCM Constanta in Bukarest gewinnen und auf einen Ausrutscher Veszprems im Heimspiel am Sonnabend gegen Atletico Madrid hoffen. Anpfiff zur Partie bei HCM Constanta ist um 19 Uhr MEZ, Eurosport überträgt live. Gemeinsam Daumen drücken können THW-Fans beim Public Viewing im Kieler CinemaxX.
Constanta noch mit minimalen Achtelfinal-Chancen
Das Urgestein: Rechtsaußen Laurentiu-Mihai Toma spielt seit 2001 für Constanta.
Das Urgestein: Rechtsaußen Laurentiu-Mihai Toma spielt seit 2001 für Constanta.
Die Gruppenphase in der "VELUX EHF Champions League" endet in den kommenden Tagen, und in mehreren Partien geht es nur noch um die Ehre. Nicht so in der Kieler Gruppe B: Nur Atletico Madrid steht als Gruppendritter fest, und während Veszprem und der THW sich um den Gruppensieg streiten, kämpfen die restlichen Mannschaften um den vierten Platz und die damit verbundene Qualifikation für das Achtelfinale. Auch HCM Constanta hat - trotz fünf Auswärtsniederlagen - noch die Chance auf das Erreichen der K.O.-Runde, auch wenn die Rumänen dafür erstmals den THW schlagen müssen und zusätzlich auf besondere Schützenhilfe angewiesen sind: Am Donnerstag im Spiel zwischen Sävehof und Celje müssen die Skandinavier mit sechs oder sieben Toren gewinnen, damit Constanta die beiden Kontrahenten noch überflügelt. Auch ein Sieg Sävehofs mit fünf Treffern Differenz bei maximal 27 Gästetreffern würde Constanta helfen. Für den THW hingegen sind es ganz einfache Rechenspiele: Gewinnen die "Zebras" am Mittwoch in Bukarest und unterliegt Veszprem am Samstag gegen Atletico Madrid, sind die Kieler Gruppensieger. Und nur dann.
Constanta mit zwei Winter-Verpflichtungen
HCM Constanta geht - trotz der beiden Heimsiege gegen Sävehof und Celje während der Gruppenphase - als krasser Außenseiter in die Partie gegen den Titelverteidiger. Um das im Vorfeld ausgegebene Ziel Achtelfinale doch noch zu erreichen, ließen die Rumänen nichts unversucht und verpflichteten während der WM-Pause noch zwei neue Spieler: Vom finanziell angeschlagenen Ligakonkurrenten CSM Bukarest wurden der serbische Linksaußen Predrag Vujadinovic und Kreisläufer Albert Cristescu unter Vertrag genommen.
Zweitschlechtester Angriff der Königsklasse
Vize-Europameister Dalibor Cutura wechselte aus Leon ans Schwarze Meer.
Vize-Europameister Dalibor Cutura wechselte aus Leon ans Schwarze Meer.
In der Königsklasse brachte die Verpflichtung dieses Duos aber bislang nicht die erhofften Punkte ein: In Veszprem war Constanta beim 21:31 (11:14) chancenlos, und beim 19:24 in der Schlüsselpartie in Celje am vergangenen Samstag gelangen den Rumänen im ersten Durchgang lediglich sechs Treffer. Sowieso ist der Angriff die große Problemzone beim mittlerweile siebenfachen rumänischen Meister: Nur 209 (im Schnitt 23,2) Treffer gelangen Constanta bislang in der Königsklasse, nur St. Petersburg HC aus Russland traf seltener ins gegnerische Tor. Zum Vergleich: Die "Zebras" erzielten bislang 301 (im Schnitt 33,4) Treffer, die meisten der 24 Teams in der Gruppenphase.

Immerhin in der heimischen Liga zieht HCM Constanta einmal mehr einsam seine Kreise an der Tabellenspitze, auch wenn man am 21. November beim 24:31 bei CS Stiinta Bacau die erste Liga-Niederlage nach über zwei Jahren kassierte. Mit 24:2 Zählern hat Constanta dennoch komfortable fünf Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz. Kein Wunder, denn der Kader, den wir Ihnen bereits im Vorbericht zum Hinspiel ausführlich vorgestellt haben, wurde bereits im Sommer mit Akteuren wie Dalibor Cutura (Ademar Leon), Alberto Sancho Val, Javier Humet Gaminde (beide BM Aragon) und natürlich Milutin Dragicevic verstärkt. Zudem wurde mit dem mazedonischen Nationalcoach Zvonko Shundovski ein neuer Trainer installiert.

Gislason: "Mannschaft kommt immer besser in Schwung"
Milutin Dragicevic misst sich am Mittwoch mit seinen ehemaligen Mannschaftskameraden.
Milutin Dragicevic misst sich am Mittwoch mit seinen ehemaligen Mannschaftskameraden.
"Wir haben uns vor der Heimpartie gegen Veszprem vorgenommen, kein weiteres Spiel in der Gruppenphase mehr zu verlieren. Den ersten Teil dieses Vorhabens haben wir gemeistert, am Mittwoch soll Teil zwei folgen", sagte THW-Trainer Alfred Gislason. "Auch wenn es kaum Zweifel gibt, dass Veszprem am Sonnabend sein Heimspiel gegen Atletico Madrid gewinnt, wollen wir dennoch eine gute Leistung zeigen und unseren Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fortsetzen. Meine Mannschaft kommt immer besser in Schwung."
2250 Kilometer Anreise
Obwohl rund 2250 Kilometer zwischen der Landeshauptstadt an der Förde und dem Auswärtsspiel liegen, ist die Anreise der "Zebras" in dieser Saison einfacher als in den vergangenen Jahren. Denn HCM Constanta trägt die Heimspiele in der Vorrunden-Gruppe B gegen Veszprem, Madrid und den THW in der 6000 Zuschauer fassenden Arena "Sala Polivalenta" in der Hauptstadt Bukarest aus, sodass man sich die stundenlange Busreise vom Flughafen in Bukarest an die Schwarzmeerküste spart. Der Kieler Tross macht sich am Dienstagvormittag von Hamburg aus über München auf die bisher weiteste Auswärtsfahrt der Saison. Kapitän Marcus Ahlm wird allerdings dann nicht an Bord des Flugzeugs sein, der Schwede bleibt wegen seiner Augenverletzung aus dem Sävehof-Spiel in Kiel. Mit nach Bukarest fliegen wird hingegen Rechtsaußen Niclas Ekberg, dem die Mannschaftsärzte trotz seiner mit drei Stichen genähten Platzwunde aus dem Veszprem-Spiel grünes Licht für einen Einsatz bei HCM Constanta gaben.
Public Viewing im CinemaxX
Alle Informationen zur "VELUX EHF Champions League" finden Sie hier.
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Das Kieler CinemaxX bietet allen THW-Fans wieder die Möglichkeit, das Spiel des THW Kiel in Bukarest am Mittwoch ab 19 Uhr live und im XXL-Format zu verfolgen. Der Eintritt beträgt 4,00 Euro, darin enthalten ist allerdings ein Verzehrbon im Wert von 3,50 Euro. Ab sofort können Sie sich Ihren Logenplatz für die Übertragung reservieren unter cinemaxx.de.

Die Schiedsrichter am Mittwochabend in Bukarest sind Andrej Kaveshnikov und Petr Plotnikov aus Russland, als EHF-Delegierter reist Panos Antoniou aus Zypern an.

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

Lesen Sie bitte auch

 

Die anderen deutschen Europapokal-Teilnehmer

Für die drei Bundesliga-Vertreter im EHF-Pokal steht an diesem Wochenende der dritte Vorrundengruppen-Spieltag auf dem Programm.

Den Auftakt des deutschen EHF-Cup-Trios macht am Samstag um 19.00 Uhr Frisch Auf Göppingen. Nach der knappen Niederlage am vergangenen Wochenende bei Naturhouse La Rioja in Spanien stehen die Baden-Württemberger in der Gruppe A unter Druck - zumal die Mannschaft von Velimir Petkovic beim noch ungeschlagenen Spitzenreiter RK Cimos Koper in Slowenien antreten muss. Am Sonntagnachmittag um 15.00 Uhr findet in Dänemark das Spitzenspiel zwischen Kim Anderssons KIF Kolding-Kopenhagen und dem Bundesliga-Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen statt. Der Sieger dieser Partie dürfte bereits mit einem Bein im Viertelfinale stehen. Selbiges gilt für die Gruppe D, in der am Sonntag um 17.00 Uhr die beiden noch ungeschlagenen Teams HBC Nantes (FRA) und SC Magdeburg aufeinandertreffen.

In der Champions League ist besonders in der Gruppe A noch für Spannung gesorgt. Am Donnerstag um 17.15 Uhr MEZ tritt die SG Flensburg-Handewitt (14:4 Punkte) beim russischen Meister Chehovski Medvedi (13:5) an. Beide Mannschaften haben noch die Chance auf den Gruppensieg. Die besten Karten aber hat der mit Flensburg punktgleiche HSV Hamburg, der zudem ein um acht Treffer besseres Torverhältnis und mit dem kriselnden französischen Meister Montpellier AHB am Samstag den scheinbar leichteren Gegner besitzt - allerdings braucht Montpellier unbedingt einen Sieg, um nicht bereits in der Gruppenphase auszuscheiden. Der Anwurf in der Hamburger o2-World ist um 19.00 Uhr.

Für die Füchse Berlin ist in der Gruppe D bereits alles klar: Die Hauptstädter haben den zweiten Platz hinter Barcelona und vor Dinamo Minsk in der Tasche, unabhängig vom Ergebnis des letzten Heimspiels am Sonntag um 19.00 Uhr gegen Pick Szeged. Für die Ungarn allerdings könnte es, sollte Schaffhausen am Samstag in Zagreb doppelt punkten, noch darum gehen, sich den vierten Platz und das Achtelfinalticket zu sichern.

Alle drei Champions-League-Partien werden live auf Eurosport übertragen.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 19.02.2013:

THW ohne Streik nach Rumänien

Kiel. Aufatmen beim THW Kiel: Gestern Mittag war noch unklar, ob der Handballmeister seine Dienstreise nach Rumänien nicht schon am Abend antreten muss. Dann gab die Gewerkschaft verdi bekannt, den Hamburger Flughafen auch heute nicht bestreiken zu wollen. Die "Zebras" fliegen nun heute Vormittag via München nach Bukarest, um morgen (19 Uhr) gegen HCM Constanta die Gruppenphase der Champions League zu beschließen.

Nach dem berauschenden 32:21-Sieg gegen MKB Veszprem könnte der Titelverteidiger die Gedemütigten mit einem Erfolg gegen den rumänischen Meister noch als Tabellenführer ablösen. Vorausgesetzt, die Ungarn verlieren am Sonnabend ihr Heimspiel gegen Madrid. Fehlen wird ihnen Kreisläufer Marco Oneto, der sich am Sonntag eine schwere Nierenprellung zuzog und seine Kollegen auf dem Rückflug nicht begleiten konnte. Der 2,01-Meter-Mann war bei einem Torwurf unglücklich hingefallen und wurde noch am Abend in die Uniklinik eingeliefert. Die Ärzte verordneten ihm eine einwöchige Bettruhe und dreiwöchige Spielpause.

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 19.02.2013)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 20.02.2013:

Konzentration nach entspannter Reise

Constanta heute mit Cutura gegen den THW
Bukarest. Die letzte Reise in der Gruppenphase der Champions League ist die längste: Gestern Nachmittag erreichte Handballmeister THW Kiel die rumänische Hauptstadt Bukarest, in der HCM Constanta seine internationalen Spiele austrägt. Erster Wohnsitz des Fünften in der Gruppe B ist die knapp 300 Kilometer entfernte Schwarzmeerküste.

Eine Weiterreise mit dem Bus blieb den "Zebras" erspart, eine entspannte Dienstreise also für den Titelverteidiger, der heute Abend (19 Uhr MEZ/Eurosport) allerdings hellwach sein muss. Nur mit einem Sieg kann das Team von Alfred Gislason (14:4 Punkte) Spitzenreiter MKB Veszprem (16:2) noch von Platz eins verdrängen. Die Ungarn, die am Sonntag in Kiel eine Demütigung (21:32) erlebten, müssten am Sonnabend im Heimspiel gegen Madrid mindestens einen Punkt verbuchen, um Erster zu bleiben.

Das diskussionswürdige Regelwerk des Europäischen Handball-Verbandes (EHF) hatte zuletzt noch einmal für Verwirrung gesorgt. So gingen die Verantwortlichen der SG Flensburg-Handewitt offenbar davon aus, den direkten Vergleich mit dem HSV Hamburg (29:26/28:31) gewonnen zu haben, weil sie in eigener Halle weniger Tore zugelassen hatten. Ab Achtelfinale wird bei gleicher Tordifferenz die Anzahl der Auswärtstore darüber entscheiden, wer den direkten Vergleich gewonnen hat. In der Gruppenphase ist die Auswärtstor-Regel dagegen ohne Belang. Kommen Flensburg und der HSV (beide 14:4) punktgleich ins Ziel, entscheidet das aus allen Gruppenspielen resultierende Torverhältnis. SG-Manager Dierk Schmäschke warf der EHF gestern vor, die Regeln erst am Donnerstag geändert zu haben. Tatsächlich dürfte es so gewesen sein, dass er bis vor wenigen Tagen diese Regel gar nicht kannte.

Für den THW Kiel spielen Torverhältnisse keine Rolle mehr: Ein Sieg in Bukarest, eine Veszprem-Niederlage gegen Madrid, und die "Zebras" wären Gruppensieger. Der Lohn wäre ein leichterer Gegner im Achtelfinale. Im Hinspiel fertigten sie Constanta mit dem zweithöchsten Sieg ihrer Champions-League-Geschichte (35:14) ab. Gislason warnt trotzdem vor dem rumänischen Serienmeister, der auch in dieser Saison die heimische Liga dominiert. Im Hinspiel, so der THW-Trainer, hätte Spielmacher Dalibor Cutura gefehlt: "Er ist der Kopf, alle Angriffe laufen über ihn." Deshalb besprach er mit seiner Mannschaft auch keine Constanta-Spielzüge aus dem Hinspiel ("Das hätte nichts gebracht, mit Cutura sieht alles ganz anders aus") und hofft, dass sein Team eine ähnliche Konzentration zeigt wie gegen Veszprem: "Stimmt die Einstellung nicht, dann werden wir bestraft."

Marcus Ahlm (Augenprellung) trat den 2300 Kilometer langen Trip gar nicht an, der erkältete Thierry Omeyer reiste mit, hinter den Einsatz des Torhüters machte Gislason aber ein Fragezeichen. Der Franzose selbst nicht: "Die letzte Nacht war ganz gut, ich kann spielen." Der Gruppensieg spielt für ihn nur eine untergeordnete Rolle. "Wir sind von einer anderen Mannschaft abhängig, das ist nie eine gute Situation", sagte Omeyer. "Aber das Final4 in Köln können wir auch als Zweiter erreichen." Bei sieben Grad plus und Sonnenschein landete auch Rune Dahmke in Bukarest. Gislason hat den 19-Jährigen, der ein Doppelspielrecht für den Drittligisten TSV Altenholz besitzt, nachnominiert.

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 20.02.2013)

 

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User-Tipp:

HCM Constanta (ROU) - THW Kiel:
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TV- und Radio-Tipps:

  • Eurosport-Logo TV: Eurosport:
    Mi., ab 19.00 Uhr: HCM Constanta (ROU) - THW Kiel
    live aus der "Sala Polivalenta" in Bukarest


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