18.-20.02.2013 - Letzte Aktualisierung: 20.02.2013 | Champions League |
Update #2 | KN-Vorberichte vom 19.02. und 18.02. ergänzt ... |
Das Team von HCM Constanta, letzter Gegner des THW in der
Gruppenphase der Champions League.
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Constanta |
Das Urgestein: Rechtsaußen Laurentiu-Mihai Toma spielt seit
2001 für Constanta.
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Constanta |
Vize-Europameister Dalibor Cutura wechselte aus Leon ans Schwarze Meer.
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Constanta |
Immerhin in der heimischen Liga zieht HCM Constanta einmal mehr einsam seine Kreise an der Tabellenspitze, auch wenn man am 21. November beim 24:31 bei CS Stiinta Bacau die erste Liga-Niederlage nach über zwei Jahren kassierte. Mit 24:2 Zählern hat Constanta dennoch komfortable fünf Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz. Kein Wunder, denn der Kader, den wir Ihnen bereits im Vorbericht zum Hinspiel ausführlich vorgestellt haben, wurde bereits im Sommer mit Akteuren wie Dalibor Cutura (Ademar Leon), Alberto Sancho Val, Javier Humet Gaminde (beide BM Aragon) und natürlich Milutin Dragicevic verstärkt. Zudem wurde mit dem mazedonischen Nationalcoach Zvonko Shundovski ein neuer Trainer installiert.
Milutin Dragicevic misst sich am
Mittwoch mit seinen ehemaligen Mannschaftskameraden.
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Constanta |
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Die Schiedsrichter am Mittwochabend in Bukarest sind Andrej Kaveshnikov und Petr Plotnikov aus Russland, als EHF-Delegierter reist Panos Antoniou aus Zypern an.
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Den Auftakt des deutschen EHF-Cup-Trios macht am Samstag um 19.00 Uhr Frisch Auf Göppingen. Nach der knappen Niederlage am vergangenen Wochenende bei Naturhouse La Rioja in Spanien stehen die Baden-Württemberger in der Gruppe A unter Druck - zumal die Mannschaft von Velimir Petkovic beim noch ungeschlagenen Spitzenreiter RK Cimos Koper in Slowenien antreten muss. Am Sonntagnachmittag um 15.00 Uhr findet in Dänemark das Spitzenspiel zwischen Kim Anderssons KIF Kolding-Kopenhagen und dem Bundesliga-Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen statt. Der Sieger dieser Partie dürfte bereits mit einem Bein im Viertelfinale stehen. Selbiges gilt für die Gruppe D, in der am Sonntag um 17.00 Uhr die beiden noch ungeschlagenen Teams HBC Nantes (FRA) und SC Magdeburg aufeinandertreffen.
In der Champions League ist besonders in der Gruppe A noch für Spannung gesorgt. Am Donnerstag um 17.15 Uhr MEZ tritt die SG Flensburg-Handewitt (14:4 Punkte) beim russischen Meister Chehovski Medvedi (13:5) an. Beide Mannschaften haben noch die Chance auf den Gruppensieg. Die besten Karten aber hat der mit Flensburg punktgleiche HSV Hamburg, der zudem ein um acht Treffer besseres Torverhältnis und mit dem kriselnden französischen Meister Montpellier AHB am Samstag den scheinbar leichteren Gegner besitzt - allerdings braucht Montpellier unbedingt einen Sieg, um nicht bereits in der Gruppenphase auszuscheiden. Der Anwurf in der Hamburger o2-World ist um 19.00 Uhr.
Für die Füchse Berlin ist in der Gruppe D bereits alles klar: Die Hauptstädter haben den zweiten Platz hinter Barcelona und vor Dinamo Minsk in der Tasche, unabhängig vom Ergebnis des letzten Heimspiels am Sonntag um 19.00 Uhr gegen Pick Szeged. Für die Ungarn allerdings könnte es, sollte Schaffhausen am Samstag in Zagreb doppelt punkten, noch darum gehen, sich den vierten Platz und das Achtelfinalticket zu sichern.
Alle drei Champions-League-Partien werden live auf Eurosport übertragen.
Aus den Kieler Nachrichten vom 19.02.2013:
Nach dem berauschenden 32:21-Sieg gegen MKB Veszprem könnte der Titelverteidiger die Gedemütigten mit einem Erfolg gegen den rumänischen Meister noch als Tabellenführer ablösen. Vorausgesetzt, die Ungarn verlieren am Sonnabend ihr Heimspiel gegen Madrid. Fehlen wird ihnen Kreisläufer Marco Oneto, der sich am Sonntag eine schwere Nierenprellung zuzog und seine Kollegen auf dem Rückflug nicht begleiten konnte. Der 2,01-Meter-Mann war bei einem Torwurf unglücklich hingefallen und wurde noch am Abend in die Uniklinik eingeliefert. Die Ärzte verordneten ihm eine einwöchige Bettruhe und dreiwöchige Spielpause.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 19.02.2013)
Aus den Kieler Nachrichten vom 20.02.2013:
Eine Weiterreise mit dem Bus blieb den "Zebras" erspart, eine entspannte Dienstreise also für den Titelverteidiger, der heute Abend (19 Uhr MEZ/Eurosport) allerdings hellwach sein muss. Nur mit einem Sieg kann das Team von Alfred Gislason (14:4 Punkte) Spitzenreiter MKB Veszprem (16:2) noch von Platz eins verdrängen. Die Ungarn, die am Sonntag in Kiel eine Demütigung (21:32) erlebten, müssten am Sonnabend im Heimspiel gegen Madrid mindestens einen Punkt verbuchen, um Erster zu bleiben.
Das diskussionswürdige Regelwerk des Europäischen Handball-Verbandes (EHF) hatte zuletzt noch einmal für Verwirrung gesorgt. So gingen die Verantwortlichen der SG Flensburg-Handewitt offenbar davon aus, den direkten Vergleich mit dem HSV Hamburg (29:26/28:31) gewonnen zu haben, weil sie in eigener Halle weniger Tore zugelassen hatten. Ab Achtelfinale wird bei gleicher Tordifferenz die Anzahl der Auswärtstore darüber entscheiden, wer den direkten Vergleich gewonnen hat. In der Gruppenphase ist die Auswärtstor-Regel dagegen ohne Belang. Kommen Flensburg und der HSV (beide 14:4) punktgleich ins Ziel, entscheidet das aus allen Gruppenspielen resultierende Torverhältnis. SG-Manager Dierk Schmäschke warf der EHF gestern vor, die Regeln erst am Donnerstag geändert zu haben. Tatsächlich dürfte es so gewesen sein, dass er bis vor wenigen Tagen diese Regel gar nicht kannte.
Für den THW Kiel spielen Torverhältnisse keine Rolle mehr: Ein Sieg in Bukarest, eine Veszprem-Niederlage gegen Madrid, und die "Zebras" wären Gruppensieger. Der Lohn wäre ein leichterer Gegner im Achtelfinale. Im Hinspiel fertigten sie Constanta mit dem zweithöchsten Sieg ihrer Champions-League-Geschichte (35:14) ab. Gislason warnt trotzdem vor dem rumänischen Serienmeister, der auch in dieser Saison die heimische Liga dominiert. Im Hinspiel, so der THW-Trainer, hätte Spielmacher Dalibor Cutura gefehlt: "Er ist der Kopf, alle Angriffe laufen über ihn." Deshalb besprach er mit seiner Mannschaft auch keine Constanta-Spielzüge aus dem Hinspiel ("Das hätte nichts gebracht, mit Cutura sieht alles ganz anders aus") und hofft, dass sein Team eine ähnliche Konzentration zeigt wie gegen Veszprem: "Stimmt die Einstellung nicht, dann werden wir bestraft."
Marcus Ahlm (Augenprellung) trat den 2300 Kilometer langen Trip gar nicht an, der erkältete Thierry Omeyer reiste mit, hinter den Einsatz des Torhüters machte Gislason aber ein Fragezeichen. Der Franzose selbst nicht: "Die letzte Nacht war ganz gut, ich kann spielen." Der Gruppensieg spielt für ihn nur eine untergeordnete Rolle. "Wir sind von einer anderen Mannschaft abhängig, das ist nie eine gute Situation", sagte Omeyer. "Aber das Final4 in Köln können wir auch als Zweiter erreichen." Bei sieben Grad plus und Sonnenschein landete auch Rune Dahmke in Bukarest. Gislason hat den 19-Jährigen, der ein Doppelspielrecht für den Drittligisten TSV Altenholz besitzt, nachnominiert.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 20.02.2013)
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