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Nachrichten im Monat 03/99:


Super! THW gewinnt auch IN Magdeburg - jetzt wieder Zweiter

Vier Tage nach der 20:29-DHB-Pokal-Halbfinale-Blamage des SC Magdeburg gegen den THW Kiel mußte sich der ostdeutsche Traditonsverein auch in eigener Halle wieder einmal dem deutschen Meister und Pokalsieger geschlagen geben. Durch das 20:28 (10:10) bleibt der THW im Titelrennen.
Zeitgleich verlor Meisterschaftskonkurrent Lemgo in Großwallstadt mit 27:24. Damit verdrängt der THW den nun punktgleichen TBV auf Grund des besseren Torverhältnisses von Platz zwei der Tabelle. Flensburg gewann mit 27:23 (13:13) zu Hause gegen Minden und hat damit weiterhin drei Punkte Vorsprung auf den THW. Die SG lief in der ersten Halbzeit ständig einer Führung der Gäste hinterher und zeigte sich dabei stark verunsichert - Angst vor dem Titel?
Die ersten Minuten in der Bördelandhalle waren ein Spiegelbild des Spiels vom Sonnabend. Die Gastgeber agierten zwar agressiver, fanden aber auch diesmal wieder kein Mittel gegen die erneut vorbildlich zu Werke gehende Abwehr der Zebras. Weder Kretzschmar, der zunächst als Mittelmann agierte, noch später Lebiedzinski oder Liesegang hatten die nötigen Ideen, um das schwarz-weiße Bollwerk zu knacken. Stattdessen auf eigener Seite eine Menge Fehler, die der THW mit Tempogegenstößen gnadenlos bestrafte. Nach neun Minuten stand's 2:4 für den THW, der SCM kam noch einmal auf 3:4 heran, doch die Kieler spielten konzentriert weiter und zogen auf 4:8 davon (19.)
Nur Henning Fritz, der im Gegensatz zum Sonnabend diesmal eine gute Leistung zeigte, und Olafur Stefansson (insgesamt sechs Tore) hielten dagegen und konnten zur Pause ein 10:10 erzwingen.
Im zweiten Durchgang nahm der THW nach dem 11:10-Führungstreffer der Hausherren dann das Heft gegen die demoralisierten Magdeburger in die Hand; 14:17 stand's in der 47. Minute, 14:20 nur zwei Minuten später; die schlechte Trefferquote der Magdeburger machte dem THW das Leben leicht und man konnte es sich sogar leisten, einige technische Kabinettstückchen zu zeigen.
Sechs Minuten vor Abpfiff war die Partie beim 16:24 praktisch entschieden; der 10fache DDR-Meister ergab sich mit Standhandball in das Schicksal einer deutlichen 20:28-Niederlage, die von den völlig enttäuschten 6800 Zuschauern mit einem Pfeifkonzert und "Aufhören"-Rufen begleitet wurde.
Beste Schützen für den THW waren Jacobsen (12 Tore) und Perunicic (8 Treffer), erneut zeigte Goran Stojanovic im Kieler Tor eine exzellente Partie. Für Magdeburg war Stefansson (6/1) am erfolgreichsten.

Stimmen zum Spiel:

THW-Trainer Noka Serdarusic:
Diese Deckungsarbeit ist das Beste, was wir in den letzten Jahren auf die Platte gebracht haben. Nur einige Probleme im Ausnutzen der Torchancen ließen uns nicht schon frühzeitig davoneilen.
Auch wenn wir auf die Hilfe der Konkurrenz hoffen müssen - jetzt sind wir mitten drin im Rennen um die Deutsche Meisterschaft.
THW-Kapitän Magnus Wislander:
Ich bin froh, daß wir am Ende dieser anstrengenden Spielzeit wieder so gut in Schwung gekommen sind. Es wäre schön, wenn Flensburg jetzt ein wenig nervös werden könnte.

20. Spieltag: 31.03.99, Mi., 20.00: SC Magdeburg - THW Kiel: 20:28 (10:10)

SC Magdeburg:
Fritz, Savonis; Atawin (1), Machulla, Stefansson (6/2), Göthel (4), Liesegang (2), Stiebler, Lebiedzinski (1/1), Abati (1), Mäuer (3), Kretzschmar (2); Trainer: Rost
THW Kiel:
Stojanovic, Geerken; Wislander (2), Siemens, Jacobsen (12/4), Schwenke (1), Menzel (1), Perunicic (8), Petersen, Schmidt, Rastner, Olsson (4); Trainer: Serdarusic
Schiedsrichter:
Jehle (Münstertal) / Muser (Kehl)
Zeitstrafen:
Magdeburg: 3 (Liesegang, Mäuer, Stefansson);
THW: 3 (Perunicic, Olsson, Schwenke)
Siebenmeter:
Magdeburg: 5/2 (Kretzschmar gegen Pfosten und Latte, Stefansson scheitert an Stojanovic);
THW: 6/4 (Perunicic und Jacobsen scheitern an Fritz)
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1, 1:1, 1:3, 2:3, 2:4, 3:4, 3:7, 4:8, 8:8, 10:10;
2. Hz.: 11:10, 11:13, 12:15, 14:15, 14:20, 15:23, 16:24, 17:25, 20:28
Zuschauer:
6800 (ausverkauft) (Bördelandhalle, Magdeburg)

Siehe THW-Bundesligaspiele und Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerkader SC Magdeburg, Gegnerdaten SC Magdeburg, Hinspielbericht und SCM-Homepage.


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Spielgraphiken abrufbar

Ab sofort gibt's für viele Spiele des THW - die meisten Heimspiele und auch für einige Auswärtsspiele - Graphiken, die den Spielverlauf illustrieren.

Hier als Beispiel die Graphik zum DHB-Pokalspiel gegen Lemgo:

Spielgraphik

Sie finden die Spielgraphiken jeweils bei den restlichen Statistikdaten wie Torschützen, Zeitstrafen, Schiedsrichter, Spielverlauf etc...


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Kann der THW morgen in Magdeburg punkten oder nimmt der SCM Revanche?

[Bild: Das Logo des SCM] Morgen trifft der THW nach seinem grandiosen 29:20-Halbfinal-Triumph im DHB-Pokal über den SC Magdeburg erneut auf die Ostdeutschen, diesmal allerdings in der "Höhle des Löwen", der Magdeburger Bördelandhalle. Kann der THW durch einen Erfolg beim SCM das Titelrennen weiter offen halten oder nimmt das Team von Trainer Peter Rost Revanche für die Niederlage am Samstag?
Es wird sicher einiges davon abhängen, wie beide Mannschaften das Wochenende verdaut haben: der SCM den enttäsuchenden Auftritt gegen den THW und die Zebras die doppelte Spielbelastung und die Feier am Sonntag...
Für die Magdeburger, die ja noch im Finale des EHF-Pokals stehen, dürfte die Bundesliga eigentlich uninteressant geworden sein: Mit 24:22 Punkten und Rang acht liegt man in der Grauzone der "stärksten Liga der Welt". Für den THW jedoch ist ein doppelter Punktgewinn sehr wichtig, will man am Favoriten Flensburg und am Verfolger Lemgo dranbleiben.
Der ostdeutsche Traditionsverein hat zu Hause eine Bilanz von 18:4 Punkten. Acht Siegen stehen zwei Unentschieden (Flensburg, Minden) und eine Niederlage (Nettelstedt) gegenüber. Zuletzt schlug man zu Hause die HSG Dutenhofen/M. mit 24:17 und hatte dabei im ersten Durchgang doch erhebliche Probleme.
Hier die Auwärtsbilanz des THW in Magdeburg:
SaisonDatumTypBegegnungErgebnisGUVBemerkung
/Links
HA
91/92 . . BL SC Magdeburg - THW Kiel20:20 U
92/93 . . BL SC Magdeburg - THW Kiel19:18 V
93/9405.03.94BL: 24. Spieltag SC Magdeburg - THW Kiel20:14 V
94/9504.12.94BL: 13. Spieltag SC Magdeburg - THW Kiel22:18 V
94/9512.01.95DHB: Viertelfinale SC Magdeburg - THW Kiel20:23 G
95/9631.01.96DHB: 5. Runde SC Magdeburg - THW Kiel23:19 (12:13) V
95/9608.03.96BL: 23. Spieltag SC Magdeburg - THW Kiel18:18 (9:8) U Bericht
96/9729.09.96BL: 4. Spieltag SC Magdeburg - THW Kiel20:23 (7:14) G Bericht
97/9805.11.97BL: 7. Spieltag SC Magdeburg - THW Kiel21:21 (13:11) U Bericht
(siehe auch Gegnerdaten SCM). In den letzten Jahren hat der THW trotz der immer heißen Atmosphäre in Magdeburg eigentlich immer gut ausgehen; kein Wunder, daß er als "Angstgegner" der Ostdeutschen gilt.

Den Kader des SCM brauchen wir wohl nicht mehr vorstellen; wer will, kann ausführliche Infos unter Vorbericht zum Bundesliga-Hinspiel und Vorbericht zum Halbfinale nachlesen.

TV- und Radio-Tips:

Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter Gegnerkader SC Magdeburg, Gegnerdaten SC Magdeburg, THW-Bundesligaspiele, dem Hinspielbericht und der Homepage.


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Wislander und Lövgren in Mannschaft der Woche

Magnus Wislander und der THW-Neuzugang zu nächsten Saison, Stefan Lövgren, sind von der Handball-Woche in die "Mannschaft der Woche" gewählt worden. Für beide ist es bereits die zweite Nominierung.
Lövgren war beim World-Cup in Schweden auch der beste und effektivste Torschütze des Turnier mit 32/12 Treffern. Im deutschen Team war Klaus-Dieter Petersen mit acht Toren bei neun Versuchen der sicherste Werfer.
Siehe auch THW-Nationalspieler.


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Stimmen zum Halbfinale und Finale erweitert

Die "Stimmen zum Spiel" zum Finale und Halbfinale wurden ergänzt.


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THW im Pokalrausch: Lemgo mit 28:19-Finalklatsche demontiert - DHB-Pokal-Titel verteidigt!

Das "Traumfinale" wurde für Lemgo zum Alptraum

[Bild: Der THW läuft ein] Wahnsinn! Mit einer Weltklasseleistung hat der THW im DHB-Pokal-Finale den TBV Lemgo förmlich aus der Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg geschossen. Dabei hatten die Ostwestfalen beim 28:19 (6:14)-Sieg der Zebras zu keiner Sekunde auch nur den Hauch einer Chance. Wie schon im Pokalfinale 1998 gegen Niederwürzbach spielte sich der THW auch an diesem Wochenende wieder in einen Rausch, der ihn schier unbesiegbar machte.
Vor Anpfiff war wieder eine tolle Stimmung in Hamburg; beide Fan-Lager feierten ihre Teams und legten eine "La Ola" durch die Halle. Doch den Lemgoer Fans ging die gute Laune sehr schnell verloren: Gerade ihr Team agierte in den ersten Minuten übernervös und hatte bis zur dritten Minute drei Ballverluste und einen Fehlwurf gegen Goran Stojanvovic auf seinem Konto, als Staffan Olsson mit seinem 0:1 per Tempogegenstoß (4.) das Torefestival des THW einläutete.
Der THW zeigte sich dagegen genau wie im Halbfinale gegen Magdeburg wieder sehr konzentriert. Gerade die 6:0-Deckung mit einem wie in Trance haltenden Stojanovic (Foto rechts), der von den THW-Fans frenetisch bejubelt wurde, war für den TBV ein unüberwindliches Hindernis.
0:3 führte der THW nach sieben Minuten, das erste Tor für den Pokalsieger und Meister von 1997 konnte Siniak per Siebenmeter in der achten Minute erzielen, das erste Feldtor (2:4) gelang dem TBV Lemgo [Bild: Khalepo deprimiert] sogar erst nach zehn Minuten durch den Weißrussen Khalepo (Foto rechts), der den Verein zum Saisonende verlassen wird und heute mit fünf Treffern noch einer der besten Lemgoer war.
Der THW zog dann durch Jacobsen von Außen (2:5, 13.), Petersen vom Kreis (2:6, 14.), Perunicic per Siebenmeter (2:7, 15.), Olsson von Außen (2:8, 17.) und Perunicic aus dem Rückraum auf 2:9 (19.) davon. Lemgo wirkte nicht nur in dieser Phase völlig hilf- und konzeptlos.
[Bild: Nikolaj jubelt] Nach zehn torlosen Minuten für den Bundesliga-Zweiten dann endlich das zweite Feldtor durch Khalepo zum 3:9 (20.). Tempelmeier "verkürzte" von Außen auf 4:9 (21.), doch der THW erhöhte sofort wieder auf 4:10 (23.) per Tempogegenstoß Jacobsen (Foto links). Vier Minuten vor Pausenpfiff betrug der Vorsprung sogar acht Tore (5:13), diese deutliche Führung nahmen die Zebras mit 6:14 auch in die Kabine. Grundstock für dieses Ergebnis war einmal mehr die berühmt-berüchtigte 6:0-Betonabwehr der Zebras und ein erneut [Bild: Wieder Weltklasse: Stojanovic] mit traumwandlerischer Sicherheit haltender Stojanovic im Kieler Tor, der zur Pause schon neun schwere Bälle der völlig verzweifelnden Lemgoer abwehren konnte.
Wer jetzt gedachte hätte, das das Team von Iouri Chevtsov sich im zweiten Durchgang zusammenreissen würde, sah sich getäuscht. Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff mogelte THW-Kapitän Magnus Wislander mit einer tollen Einzelaktion den Treffer zum 6:15 ins Netz von Kapser Hvidt, der schon in der 15. Minute den völlig entnervten Lemgoer Torhüter Lutz Grosser ablösen mußte.
[Bild: Stepan und sein Trainer Chevtsov enttäuscht] Nach dem 7:15, dem ersten(!) Treffer des "Welthandballers 1998", Daniel Stephan (auf dem linken Foto im Hintergrund), erhöhte der THW durch Olsson und erneut Wislander auf 7:17 (34.), der ersten aber nicht letzten zehn Tore-Führung des Triple-Siegers; das Spiel war praktisch entschieden, keiner der vielen mitgereisten Lemgoer Schlachtenbummler schien noch an eine Wende zu glauben und das Auftreten ihres Teams gab auch keinen Anlaß dazu.
Ungläubiges Staunen sogar bei den THW-Anhängern, als Ihr Team auf 8:20 (39.) erhöhen konnte - eine Demontage des Meisterschaftskonkurrenten ohne Gleichen. Lemgo kam dann wieder auf 10:20 "heran" (41.), doch der THW stellte den Zwölf-Tore-Vorsprungm wieder her (10:22, 45.; 12:24, 47.). Die Lemgoer Anhänger verliessen nun scharenweise die Halle; die Kieler Fans feierten schon ausgelassen die Verteidigung des DHB-Pokal-Titels.
Die restliche Viertelstunde geriet zu einem Schaulaufen der Zebras gegen einen völlig deprimierten und desillusionierten Gegner. 14:24 (49.), 15:25 (54.), 16:27 (57.), 18:27 (60.) waren die letzten Stationen einen höchst einseitigen Finales, das der THW auch in dieser Höhe verdient letzlich mit 19:28 gewann.
Nach dem Spiel holten die Fans ein Plakat heraus: "Wir haben auch diesmal noch nicht fertig..."
Schon im Spiel gab es minutenlange "Goran, Goran"-Sprechchöre für den Jugoslawen, der genauso wie sein Landsmann Nenad Perunicic wieder mit einem schwarzen Trauerflor angetreten war. Beide zeigten trotz der verständlichen nervlichen Belastung eine Weltklasse-Leistung und gehörten zu den besten Spielern in einem sowieso grandios aufspielendem Team. Goran Stojanovic raubte mit mehr als einem Dutzend Paraden den Lemgoern Angreifern den letzten Nerv, Perunicic konnte 6/1 Tore erzielen, Jacobsen erzielte 6/2 Treffer. Für Lemgo waren Khalepo und Larsson mit je fünf Treffern am erfolgreichsten.
[Bild: Nenad wird von den Fans umringt] [Bild: Nenad nach dem Pokalsieg: gemischte Gefühle]
Bewegender Moment dann bei der Titelehrung, als Goran Stojanovic den Pokal mit Tränen in den Augen hochhielt. Auch sein Freund Nenad Perunicic (Fotos) hatte sichtlich gemischte Gefühle, als er von den freudentrunkenden Fans umringt wurde.
DHB-Präsident Ulrich Strombach bei der Ehrung: "Ich hoffe, daß ihr diesen Motivationsschub mit in die Bundesliga mitnehmen könnt!"
[Bild: Die Zebras bei der Ehrung] [Bild: Wislander und die restlichen Zebras mit dem Pott
[Bild: Die Mannschaft jubelt] [Bild: Die Mannschaft jubelt]
Das Lemgoer war nach dem Spiel so gefrustet, daß es nicht mehr an der Siegerehrung teilnehmen konnte und wollte.

TV-Tip:

Stimmen zum Spiel:

TBV-Trainer Chevtsov:
Ich bin sehr enttäuscht, wie wir uns verkauft haben. Wir haben unseren Fans heute keinen Freudentag bereitet.
Wir wurden Samstag oft gefragt, was bloß mit Magdeburg los gewesen sein, heute wissen wir es wohl alle. Kiel zeigt, wo sie zur Zeit leistungsmäßig stehen.
Ich weiß nicht, wie so etwas möglich ist. Unsere Tagesform ist nicht zu erklären. Kiel war einfach nicht zu schlagen. Wenn eine Mannschaft zwei Tage hintereinander solch hohe Ergebnisse produziert, dann muß man einfach anerkennen, daß die einfach ganz stark gespielt haben.
THW-Trainer Noka Serdarusic:
Meine Mannschaft war von der ersten Sekunde an motiviert und hat konzentriert nach vorne gespielt, gerade mit der starken Abwehr und dem sicheren Rückhalt durch Stojanovic - er war besser als Weltklasse, Weltklasse wäre noch eine Beleidigung - haben wir sicher und schnell nach vorne gespielt. Das war das Erfolgsrezept.
Warum haben wir eigentlich nicht immer so gespielt? Jetzt will ich nächstes Jahr den Titel-Hattrick!
Wolfgang Schwenke:
Heute war's wieder wie im Rausch, wir haben Lemgo deklassiert, das kann man nur mit einer hervorragenden Mannschaft. Die hatten über weiter Strecken gar keine Chance. Ich hoffe, wir können dies als Motivation in die Endphase der Bundesliga mitnehmen...
TBV-Manager Fynn Holpert:
Anfangs waren wir griffig. Nach dem schnellen 0:3 haben wir glasklare Chancen vergeben, waren kopflos und zu unbeweglich. Schon beim 2:9 war die Luft raus. Anschließend haben wir Harakiri gespielt und sind mit fliegenden Fahnen untergegangen. Die zweite Halbzeit war nur noch ein einziges Schaulaufen. [Warum hat sich Lemgo vor der Ehrung gedrückt?] Wir waren heut ezu blaß dafür und wollten nur, daß die Ehrung schnell vorübergeht.
THW-Manager Uwe Schwenker:
Alles eine Frage der Einstellung. So etwas kann man nur erreichen, wenn man ein Superteam hat. Die Deckung war die Basis des Erfolges. Über unsere Abwehr hätte man einen Lehrfilm drehen können.
Goran und Nenad haben seit dem Kriegsausbruchg im Kosovo nicht vernünfitg geschlafen, wenig gegessen, telefonieren ständig - in Sorge um ihre Familie.
In der Meisterschaft ist noch keine Vorentscheidung gefallen, auch wenn wir es aus eigener Kraft nicht mehr schaffen können, an uns soll es nicht liegen. Die letzten Spieltage werden sehr spannend.
TBV-Torhüter Lutz Grosser in der Pause:
[Bild: Lutz Grosser]
Die Kieler haben sich in der ersten Halbzeit als eine ganz robuste und kämpferische Mannschaft präsentiert. Das Ergebnis mit acht Toren - 14:6 - spricht Bände. Wir haben es vor allem im Angriff vorne nicht verstanden, den Kieler Abwehrblock zu knacken und dementsprechende auch eine Menge Gegenstöße kassiert. Die Kieler machen relativ leichte Tore, deswegen auch 14 und wir eben nur sechs.
Ich hoffe, daß die Jungs oben in der Kabine jetzt ein paar Maßnahmen finden können, das Ergebnis zumindest etwas freundlicher zu gestalten, aber ich denke, eine Vorentscheidung ist gefallen.

Nikolaj Jacobsen:
[Bild: Nikolaj Jacobsen im Interview]
[Frage: War der THW so stark oder war Lemgo so schwach?] Ich meine, daß wir stark gespielt haben. Unsere Abwehr hat richtig gut gestanden und Goran hat heute eine Weltklasseleistung gebracht.
[Frage: Sind Sie zur Zeit in der Form Ihres Lebens?] Die Mannschaft hat gut gespielt und davon habe ich auch profitiert. Ich bin nur glücklich, daß wir gewonnen haben!
Normalerweise gibt es nicht so einen Unterschied zwischen Lemgo und Kiel. Aber wenn plötzlich alles schief läuft, sinkt wohl das Selbstvertrauen auf den Nullpunkt.

Volker Zerbe:
Wir haben den ZHW durch einfache Fehler stark gemacht.
Bundestrainer Heiner Brand:
Stojanovic und die THW-Abwehr haben das Turnier entschieden.

Pressestimmen:

Finale: 28.03.99, So., 14.30: TBV Lemgo - THW Kiel: 19:28 (6:14) (in Hamburg)

TBV Lemgo:
Grosser (1. - 15., 27. - 30., 47. - 60.), Hvidt (15. - 27., 31.- 47.); Schürmann (1), Stephan (2), Tempelmeier (2), Marosi (2/1), Ganschow, Sinjak (3/1), Larsson (5), Lause, Zerbe, Walther, Khalepo (5); Trainer: Chevtsov
THW Kiel:
Stojanovic (1. - 57.), Geerken (57. - 60.); Wislander (4), Siemens (1), Jacobsen (6/2), Schwenke (1), Menzel (1), Perunicic (6/1), Petersen (2), Schmidt (2), Scheffler (1), Rastner (n.e.), Olsson (4); Trainer: Serdarusic
Schiedsrichter:
Farischon (Stutensee) / Michel (Eggenstein)
Zeitstrafen:
Lemgo: 6 (Tempelmeier, Sinjak, Zerbe, dreimal Walther);
THW: 4 (Petersen, Olsson, zweimal Schwenke)
Rote Karten:
Lemgo: Walther nach dritter Zeitstrafe (55.)
Siebenmeter:
Lemgo: 2/1 (Sinjak scheitert an Geerken);
THW: 5/3 (Perunicic und Jacobsen scheitern an Hvidt)
Spielfilm:
1. Hz.: 0:3, 1:3, 1:4, 2:4, 2:9, 4:9, 4:10, 5:10, 5:13, 6:13, 6:14;
2. Hz.: 6:15, 7:15, 7:17, 8:17, 8:20, 10:20, 10:22, 11:12, 11:23, 12:23, 12:14, 13:24, 14:24, 15:24, 15:26, 16:26, 16:27, 17:27, 18:27, 18:28, 19:28
Zuschauer:
4480 (ausverkauft) (Alsterdorfer Sporthalle, Hamburg)
Spielgraphik:
Spielgraphik

Weitere Fotos unter Schnappschüsse vom Pokaltriumph 1999.


Siehe auch DHB-Pokal, Finale.
Weitere Infos unter Gegnerkader TBV, Gegnerdaten TBV und TBV-Homepage.


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Lemgo wartet im Finale - Kann der THW seinen Titel verteidigen?

Logo TBV Lemgo Nachdem der THW durch den tollen 29:20 Halbfinalerfolg über Magdeburg (siehe ausführlichen Bericht) das Finale erreicht hat, steht morgen ab 14.30 Uhr in der Alsterdorfer Sporthalle nur noch der TBV Lemgo der erfolgreichen Titelverteidigung im Weg.
Der Meister von 97, Europapokalsieger von 96 und Pokalsieger von 95 und 97 (siehe Gegnerdaten Lemgo) zog durch einen knappen 26:24-Sieg über Essen (siehe Kurzbericht) in das Finale ein.
In 32 Spielen gegen den TBV Lemgo konnten die Zebras bisher 15 gewinnen, vier Spiele gingen unentschieden aus, 13mal unterlag man den Ostwestfalen. Negativ ist dagegen die Bilanz im DHB-Pokal: Zwei Partien, zwei Niederlagen; 94/95 16:17-Niederlage n.V. im Halbfinale in Hamburg, 96/97 eine 23:20-Niederlage in der 4. Runde. Dafür ist der THW dieses Jahr der Angstgegner des TBV: 4:0 Punkte holte der THW aus beiden Bundesliga-Begegnungen: erst in Lemgo ein 20:21-Sieg, dann zu Hause ein 24:19-Erfolg (siehe Gegnerdaten Lemgo.
Der Kader des TBV dürfte dem THW, den Fans und allen Handball-Interessierten zur Genüge bekannt sein. Wir stellten ihn im Vorbericht zum Hinspiel und im Vorbericht zum Rückspiel ausführlich vor. Herzstück des Team ist der 25jährige Kapitän und "Welthandballer des Jahres 1998" Daniel Stephan. Um ihn herum agieren solche Ausnahmekönner wie Volker Zerbe (mehr als 200 Länderspiele für Deutschland), TBV-Urgestein Laszlo Marosi, Andrej Sinjak, Ghenadij Khalepo oder Lutz Grosser. Betreut wird das Team von einem der Trainer in der Bundesliga, dem anerkannten russischen Handballexperten Iuori Chevtsov.
Daniel Stephan gestern im Interview auf N3: "Wir haben Kraft gelassen im Halbfinale gegen Essen. Mit dem THW haben wir noch eine Rechnung offen, ganz klar, denn sie haben 4:0 Punkte in der Bundesliga gegen uns geholt. Bei dieser Atmosphäre hier, mit den Lemgoer Fans, da werden wir bestimmt ein sehr sehr schönes Finale sehen..."
Wollen wir hoffen, daß der THW die super Form aus dem Magdeburg-Spiel konservieren kann, dann ist die Titelverteidigung möglich...

Der Weg des TBV ins Finale:
1. Runde:spielfrei
2. Runde:DJK Unitas Haan-TBV Lemgo:14:30(4:16)
3. Runde:FSV Magdeburg-TBV Lemgo:22:27(14:11)
4. Runde:TG Melsungen-TBV Lemgo:24:27(9:15)
Viertelfinale:TBV Lemgo-TSG Bielefeld:34:25(16:10)
Halbfinale:TUSEM Essen-TBV Lemgo:24:26(11:12)

TV und Radio-Tips:

Hinweis:

Da der Webmaster natürlich auch in Hamburg ist, ist mit einem ersten Ergebnisupdate vom Sonntag nicht vor 17.30 Uhr zu rechnen, einen ausführlichen Spielbericht gibt's ab ca. 18.00 Uhr.
Ergebnisse entnehmen Sie bis dahin bitte: Mehr News zum Final-Four in Hamburg.
Siehe auch DHB-Pokal, Finalrunde.
Weitere Infos unter Gegnerkader TBV, Gegnerdaten TBV und TBV-Homepage.
Siehe auch Bericht des Bundesligahinspiels und Bericht des Bundesligarückspiels.


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THW schießt Magdeburg nach Blitzstart mit 29:20 aus dem Pokal - Finalgegner Lemgo

Super! Durch eine klasse Leistung des THW, die mit einem 5:0-Blitzstart fundamentiert wurde, schlug der THW im DHB-Pokal-Halbfinale den SC Magdeburg klar mit 29:20 (17:10) und kann damit morgen gegen Finalgegner TBV Lemgo, der TUSEM Essen mit 26:24 (12:11) schlug, seinen Pokaltitel von 1998 verteidigen.
[Bild: Goran Stojanovic] Der THW zeigte sich von Beginn an hochkonzentriert. Fast unglaublich - 5:0 stand es nach sieben Minuten. Olsson (aus dem Rückraum), Wislander (vom Kreis), Schmidt (per Tempogegenstoß), Perunicic (aus dem Rückraum) und Jacobsen (per Siebenmeter) waren die ersten Schützen für den THW. Daß der Kieler Kasten sauber blieb, war ein Verdienst der gewohnt sicheren 6:0-Zebra-Abwehr und insbesondere eines heute einmal mehr ganz stark haltenden Goran Stojanovic (Foto rechts) im Tor, der Stefan Kretzschmar in der 6. Minute schon den ersten Siebenmeter abkaufen konnte. Die Leistung des Jugoslawen, der genauso wie sein Landsmänner Perunicic und Jovanovic mit einem Trauerflor antrat, ist umso mehr hervorzuheben, wenn man an die Geschehnisse in seiner Heimat denkt, die ihn sichtlich bewegten.

[Bild: Perunicic trifft - Perunicic und Serdarusic auf der Bank]

Der SCM verkürzte dann zwar auf 5:2 (10.), doch das Team aus Magdeburg wirkte geschockt und sollte sich über die restlichen 50 Minuten nicht mehr erholen. Nach den zwei Toren der Ostdeutschen stellte der THW sofort den Fünf-Tore-Vorsprung wieder her (7:2, 12.). Beim Stand von 10:5 (16.) ließ sich Nationaltorhüter Henning Fritz entnervt auswechseln.
In der 20. Minute, Spielstand 12:7, dann der Schock für die THW-Fans: Abwehrorganisator Klaus-Dieter Petersen kassierte seine zweite Zwei-Minuten-Strafe und wurde deshalb in der Folge nicht mehr in der Deckung eingesetzt. Doch das konnte den THW nicht irritieren, stattdessen erhöhte man die Führung auf 13:7 (23.), obwohl man nach Zeitstrafe für Staffan Olsson (21.) sogar eine doppelte Unterzahl überstehen mußte.
Der SC Magdeburg wirkte hilflos vor der Betonabwehr der Zebras: Keiner der wechselnden Aufbauspieler (Kretzschmar, Petkevicius, Atawin) konnte dem Spiel des Traditionsvereins aus Sachsen-Anhalt die nötigen Impulse geben, stattdessen ging der THW mit einer stattlichen und höchst verdienten 17:10-Führung in die Pause, auch durch die tolle Angriffsleistung des THW, insbesondere die wichtigen Rückraumtreffer von Nenad Perunicic imponierten. Kein Wunder, daß auf der Seite der ca. 1000 mitgereisten SCM-Fans Totenstille herrschte.
Und der SCM schwächte sich noch selbst: Kurz nach Wiederanpfiff, bei Magdeburg saßen schon Stiebler und Kervadec Zeitstrafen auf der Bank ab, flog auch noch der Isländer Olafur Stefansson, ansonsten bester Magdeburger, für zwei Minuten vom Feld. Sein Team nun nur noch mit drei Feldspielern auf der Platte und der THW erhöhte auf 18:10 durch [Bild: Nikolaj Jacobsen jubelt] Jacobsen (Foto rechts) von Außen.
"Eng" wurde es das erste Mal wieder für die Zebras, als Liesegang in einer Phase von leichter Unkonzentriertheit per Gegenstoß das 19:15 (41.) erzielte, doch drei Minuten später war der THW wieder auf fünf Tore enteilt: 22:16, 45. Dann Fußprobleme bei Goran Stojanovic, Axel Geerken mußte bis zur 50. erst einmal für ihn ran und konnte in diesen fünf Minuten sogar noch einen Siebenmeter von Atawin an den Pfosten lenken.
46. Minute: Kapitän Wislander und Schwenke kassierten kurz nacheinander Zeitstrafen - für "Wolle" war es die dritte, er konnte Duschen gehen - der SCM verkürzte auf 22:18 (47.). Doch der THW blieb trotz gegnerischer 3:2:1-Deckung souverän und zog wieder auf 24:18 (51.) davon, als Gueric Kervadec, der Magdeburger Kreisläufer und Abwehrchef, ebenfalls zum dritten Mal eine Zeitstrafe erhielt. Die SCM-Deckung war nun noch kopfloser, der THW nutzte dies eiskalt und erhöhte auf 25:18 (52.), 26:18 (54.) und 27:18 (57.) - das Spiel war entschieden.
Die letzten drei Minuten brachte der deutsche Meister unter den Standing Ovations der mitgereisten Fans über die Runden und schoß Magdeburg letztendlich mit 29:20 aus der Halle.
Auch wenn es schwer fällt, aus einer tollen Mannschaftsleistung einige Spieler besonders hervorzuheben: Jacobsen (10/5), Perunicic (8) und Wislander (6) waren die erfolgreichsten Schützen für den THW und auch Goran Stojanovic hatte mit tollen Paraden und vier gehaltenen Siebenmeter großen Anteil am Sieg. [Bild: Olafur Stefansson] Für Magdeburg traf Olafur Stefansson (9/3, Foto rechts) am besten.

[Bild: Die Zebras jubeln]

Kuriosität am Rande: In der 23. Minute der ersten Halbzeit fiel die Hallenuhr aus - genau wie am Mittwoch in der Ostseehalle gegen Eisenach.

Pressestimmen:

TV und Radio-Tips:

Stimmen zum Spiel:

SCM-Trainer Rost:
Wir sind kein Spitzenteam, einige Positionen sind einfach nicht optimal besetzt. Der THW Kiel war klar besser. Unsere Torhüter haben kaum einen Ball gehalten, in der Abwehr habe ich kaum Beinarbeit gesehen und im Angriff hemmte eine Verkrampfung - und zu allem Überfluß sechs vergebene Siebenmeter. Stefan Kretzschmar konnte heute weder als Mittelmann noch als Linksaußen Akzente setzen.
Stefan Kretzschmar:
Eigentlich wollten wir uns gegen Kiel mit druckvollem Spiel einen psychologischen Vorsprung verschaffen, doch nach dem 0:5 is mir dann kaum noch etwas Produktives eingefallen. Ich habe nur die Bälle verteilt, statt selber den Weg zum Tor zu suchen.

Halbfinale: 27.03.99, Sa., 15.05: THW Kiel - SC Magdeburg: 29:20 (17:10) (in Hamburg)

THW Kiel:
Stojanovic (1. - 45., 50. - 57.), Geerken (45. - 50., 57. - 60.); Wislander (6), Siemens, Jacobsen (10/5), Schwenke, Menzel, Perunicic (8), Petersen, Schmidt (1), Scheffler (n.e.), Rastner (3), Olsson (1); Trainer: Serdarusic
SC Magdeburg:
Fritz (1. - 16., 28. - 60.), Savonis (16 - 28.); Atawin (5/2), Petkevicius (1), Machulla, Stefansson (9/3), Kervadec (1), Göthel, Liesegang (2), Stiebler, Lebiedzinski, Abati (1), Mäuer (1), Kretzschmar; Trainer: Rost
Schiedsrichter:
Methe / Methe (Vellmar)
Zeitstrafen:
THW: 7 (Wislander, dreimal Schwenke, zweimal Petersen, Olsson);
Magdeburg: 8 (Atawin, Stefansson, dreimal Kervadec, dreimal Stiebler)
Rote Karten:
THW: Schwenke nach dritter Zeitstrafe (45.);
Magdeburg: Kervadec nach dritter Zeitstrafe (51.), Stiebler nach dritter Zeitstrafe (54.)
Siebenmeter:
THW: 5/5;
Magdeburg: 11/5 (Atawin, Stefansson, Abati und Kretzschmar scheitern an Stojanovic, Atawin scheitert an Geerken, Stefansson wirft Aufsetzer über das Tor)
Spielfilm:
1. Hz.: 5:0, 5:2, 7:2, 7:3, 8:3, 8:4, 9:4, 9:5, 10:5, 10:6, 11:6, 11:7, 13:7, 13:8, 15:8, 15:9, 16:9, 16:10, 17:10;
2. Hz.: 18:10, 18:12, 19:12, 19:13, 19:15, 21:15, 21:16, 22:16, 22:18, 27:18, 27:19, 28:19, 28:20, 29:20
Zuschauer:
4480 (ausverkauft) (Alsterdorfer Sporthalle, Hamburg)
Spielgraphik:
Spielgraphik

Das andere Halbfinale war erheblich dramatischer: Lange Zeit machte TUSEM Essen dem TBV Lemgo, Pokalsieger und Meister von 1997, das Leben schwer, zur Pause stand es nur 12:11 für die Ostwestfalen. Erst in der 47. Minute konnte sich der TBV mit 21:17 absetzen, das schien die Vorentscheidung zu sein. Doch TUSEM raffte sich noch einmal auf und verkürzte durch offene Manndeckung ab der 57. Minute auf 23:24, aber Lemgo machte per Tempogegenstoß zum 25:23 alles klar und schlug Essen knapp mit 26:24 (12:11).

27.03.99, So., 13.00: TUSEM Essen - TBV Lemgo: 24:26 (11:12)

Tore für TUSEM Essen:
Przybecki (5), Jovanovic (5/1), Michel (4), Handschke (3), Källman (2), Quarti (2), Dragunski (2), Krebietke (1)
Tore für TBV Lemgo:
Siniak (8/3), Zerbe (5), Stephan (4/1), Marosi (3), Tempelmeier (2), Khalepo (2), Larsson (1), Schürmann (1)
Zeitstrafen:
Essen: 6;
Lemgo: 9
Rote Karte:
Khalepo (39., 3. Zeitstrafe)
Zuschauer:
4480 (ausverkauft) (Alsterdorfer Sporthalle, Hamburg)

Damit kommt es morgen im Finale zum "Traumfinale" zwischen den beiden dominierenden Mannschaften der letzten sechs Jahre, dem Tabellenzweiten Lemgo und dem Tabellendritten THW Kiel.

Siehe auch DHB-Pokal, Halbfinale.
Weitere Infos über die Gegner:
Logo SC Magdeburg SC Magdeburg: Gegnerkader SCM Gegnerdaten SCM offizielle Homepage Fan-Homepage
Logo TBV Lemgo TBV Lemgo: Gegnerkader TBV Gegnerdaten TBV offizielle Homepage
Logo TUSEM Essen TUSEM Essen: Gegnerkader TUSEM Gegnerdaten TUSEM offizielle Homepage


(27.03.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Ergebnis ab 18.00 Uhr, Spielbericht ab 19.00 Uhr

Da der Webmaster natürlich auch in Hamburg ist, ist mit einem ersten Ergebnisupdate vom Samstag nicht vor 18.00 Uhr zu rechnen, einen ausführlichen Spielbericht gibt's ab ca. 19.00 Uhr.
Ergebnisse entnehmen Sie bis dahin bitte: Mehr News zum Final-Four in Hamburg.


(26.03.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

News zum Final-Four

Der Vorbericht zum Final-Four in Hamburg wurde heute ergänzt. Aktuellste Nachricht: Der Einsatz von "Pitti" Petersen ist fraglich.
Mehr News zum Final-Four in Hamburg.


(26.03.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

THW-Fans glauben an den Pokalsieg

Die THW-Fans im Internet glauben an den Pokalsieg. Heute um 13.30 Uhr sagten von 105 Befragten 80 Prozent die Titel-Verteidigung im DHB-Pokal voraus.
Die Abstimmung und das aktuelle Ergebnis finden Sie unter Kurzumfrage.
Mehr News zum Final-Four in Hamburg.


(26.03.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Perunicic und Stojanovic werden antreten

Nenad Perunicic und Goran Stojanovic werden wohl trotz der Krise um Jugoslawien für den THW am Wochenende in Hamburg antreten. Sie haben sich nun noch gegen eine Reise in ihre Heimat entschieden, werden aber sicherlich mit ihrem Herzen und ihren Gedanken bei ihren Angehörigen in Jugoslawien sein. "Ich habe das mit Nenad so besprochen. Wir spielen." sagte Goran Stojanovic.
Mehr News zum Final-Four in Hamburg.


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Ohne Perunicic und Stojanovic nach Hamburg?

Die Krise im Kosovo hat auch den THW eingeholt: Als gestern nach dem Spiel gegen Eisenach der NATO-Schlag gegen Jugoslawien bekannt wurde, sollen Nenad Perunicic und Goran Stojanovic in der Kabine einen Zusammenbruch erlitten haben, wie www.sport.de heute meldet. Perunicic, der 87 Länderspiele für Jugoslawien bestritt, kommt aus der Stadt Brac in Montenegro, Goran Stojanovic ist in Belgrad groß geworden.
"Ich befürchte, daß sie nach Hause fliegen", sagt THW-Trainer Noka Serdarusic, der in Kroatien geboren worden, seit Mai 1998 Deutscher ist und dessen Frau gebürtige Serbin ist. "Ich verstehe meine Spieler. Handball ist nicht mehr wichtig". Möglicherweise werden die beiden Jugoslawen noch vor dem Wochenende in ihre Heimat zurückkehren, um in den schweren Zeiten bei ihren Angehörigen zu sein.


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Vorschau auf das Final-Four: THW trifft im Halbfinale auf Magdeburg

[Bild: Pitti mit dem DHB-Pokal 1998] [Bild: Um diesen Pott geht's am Wochenende: Um den DHB-Pokal] Nachdem der THW die Meisterschaft offiziell abgehakt hat, (Serdarusic: "Ich mache mir keine Illusionen mehr, in der Meisterschaft eingreifen zu können"), geht's am Wochenende in Hamburg um den realistisch betrachtet einzig noch möglichen Titel für die Zebras, die Verteidigung des DHB-Pokals (Foto rechts), den der THW im letzten Jahr beim Triple erstmals holte (siehe Der Pokalsieg 1998, Foto links).
Das betonte auch THW-Manager Uwe Schwenker in der Pressekonferenz zum "Final Four": "Nach dem Ausscheiden in der Champions League und dem klaren Rückstand auf die SG Flensburg-Handewitt in der Bundesliga, ist jetzt das Pokalfinale unser Saison-Höhepunkt." Für eine erfolgreiche Titelverteidigung will das Team von "Noka" alles geben, denn "Es ist unsere einzige Chance. Wir wollen im Hamburg ins Finale un den Pokal gewinnen." Im Vorjahr sei dieses ja überzeugend gelungen. "Ob wir so etwas wiederholen können, müssen wir sehen."
Einfach wird es sicher nicht, denn mit den Final-Four-Teilnehmern THW Kiel, TBV Lemgo, TUSEM Essen und SC Magdeburg erlebt Hamburg die stärkste Endrunde, die es je gab.
Auch der Halbfinalgegner des THW, der SC Magdeburg, ist heiß auf den DHB-Pokal. Zwar hat der ostdeutsche Traditionsklub mit dem Endspiel im EHF-Pokal noch ein zweites Eisen im Feuer, aber in der Bundesliga ist für die Magdeburger der Zug schon längst abgefahren. So legt SCM-Trainer Peter Rost die Latte für Hamburg hoch an: "Ich mache keinen Hehl aus der Zielstellung: wir wollen nach 1996 wieder den DHB-Pokal gewinnen." Und SCM-Manager Bernd-Uwe Hildebrand: "Wir wollten in dieser Saison einen Titel, haben noch zwei Chancen dazu. Darum wollen wir auf Nummer sicher gehen und gleich in Hamburg zugreifen."
[Bild: Das Logo des SCM] Der SC Magdeburg hat gerade im Pokal große Erfolge zu verzeichnen: Der 10fache DDR-Meister konnte fünfmal den DDR-Pokal erringen (70, 77, 78, 84, 90), 1990 gelang dann gegen West-Pokalsieger TSV Milbertshofen auch noch der Sieg des gesamtdeutschen Pokals und 1996 konnte der SCM dann den DHB-Pokal erringen (siehe Die Erfolge des SCM).
Doch der SCM hat ein großes Problem auf dem Weg zum erneuten Pokaltriumph: es wartet sein Angstgegner, unser THW. In 17 Begegnungen siegte der THW zehnmal, dreimal gab's ein Unentschieden, nur viermal konnte Magdeburg gewinnen (siehe Spielstatistik und Spiele THW - SCM). Im DHB-Pokal steht die Bilanz 1:1. Beide Begegnungen fanden in Magdeburg statt: 94/95 konnte der THW den SCM mit 20:23 im Viertelfinale herauskatapultierten, in der darauffolgenden Saison - wieder im Viertelfinale - gelang dem THW dieses Kunststück nicht erneut: Mit 23:19 verlor man in der Hermann-Gieseler-Halle.
Der SCM sieht dem Halbfinal-Duell mit dem Angstgegner THW gelassen entgegen: "Egal wer den Pott haben will, er muß so oder so gegen die Großen der Bundesliga bestehen."
[Bild: Stefan Kretzschmar] Genauso wie der THW hat der SCM in den letzten Wochen nur mit einer Rumpftruppe trainieren können: Magdeburg mußte auf die Nationalspieler Kretzschmar (Deutschland, Foto rechts), Fritz (Deutschland), Kervadec (Frankreich), Abati (Frankreich) und Stefansson (Island) verzichten; bei den Zebras waren Klaus-Dieter Petersen (Deutschland) und Olsson und Wislander (beide Schweden) unterwegs.
Der Kader des SC Magdeburg ist dem THW aus dem Eff-Eff bekannt: Mit Henning Fritz steht ein Weltklassetorhüter im Kasten des SCM, auf Außen brilliert gerade in letzter Zeit wieder Stefan Kretzschmar, der beim World-Cup in Schweden und Norwegen in das All-Star-Team des Turnier gewählt wurde. In letzter Zeit zeigte "Handball-Punk Kretzsche" außerdem, daß er auch als Regisseur auf Rückraum-Mitte Akzente setzen kann. Und auch der Rückraum des SCM ist eindrucksvoll: Links spielt Atawin, der russische Nationalspieler, der auch die Deckung des SC zusammenhält. Rechts der Franzose Abati oder der Isländer Stefansson, dazu Lebiedzinski und Petkevicius. Außerdem hat der SCM noch den französischen Weltklasse-Kreisläufer Kervadec in seinen Reihen und auch die restlichen Spieler sind alle ausnahmslos Klasseleute.
Den THW begleiten 850 Fans in die Alterdorfer Sporthalle, die sich in diesem Jahr als eindeutig zu klein erwiesen hat: Alleine die Zebras hätten mindestens 3000 Karten bei ihren Fans absetzen können und auch die Karten bei den drei anderen Vereinen waren binnen Stunden vergeben.
Anpfiff ist am Samstag um 15.05; N3 überträgt ab 15.00 Uhr live, der MDR live ab 16.00 Uhr.

Das andere Halbfinale bestreiten am Samstag ab 13.00 Uhr der TBV Lemgo und TUSEM Essen (live im WDR-TV).

Rund um das Final-Four (25.03.99):

Aktualisierung 26.03.99:

Goran Stojanovic und Nenad Perunicic werden wohl trotz der dramatischen Lage in ihrer Heimat am Wochenende für den THW antreten, auch wenn ihre Gedanken sicherlich ganz woanders sind.
Ob Klaus-Dieter Petersen am Wochenende antreten kann, ist noch nicht klar. Er leidet an einem grippalen Infekt, wurde mit Antibiotika behandelt und konnte bis gestern nicht mittrainieren, heute soll's aber wieder gehen.
THW-Coach Noka Serdarusic hat Respekt vor dem SC Magdeburg: "Die haben eine starke Abwehr, Atawin und Kervadec sind nur schwer zu knacken. Und im Angriff erwarte ich wieder Stefan Kretzschmar als Spielmacher. Das hat er schon einmal gegen uns gut gemacht. Die Tagesform wird entscheiden."
SCM-Coach Peter Rost, der in der neuen Saison den Frauen-Erstligisten Frankfurt/Oder trainieren wird, spielt die Chancen seinen Teams herunter: "Ich würde sagen, wir sind Außenseiter. Das liegt uns besser." Seine Mannschaft sei aber zu allem fähig. Und das könne man, wie der Saisonverlauf zeigt, positiv und negativ sehen. Seine 14 Spieler zumindest sind alle fit. Und seit gestern befindet sich der SCM im Trainingslager in Grönwohld, wo der SCM schon vor dem Pokalgewinn 1996 zu Gast war - der "Geist von Gröhnwohl" wird beschworen.
Heute um 13.30 rollte der THW-Bis Richtung Norderstedt ins Hotel. Um 15.30 Uhr ist dann ein Training am Spielort, der Alsterdorfer Sporthalle, angesetzt.

Der Weg des SCM in die Finalrunde:
1. Runde:spielfrei
2. Runde:HSG BW Spandau-SC Magdeburg:18:19(9:7)
3. Runde:FA Göppingen-SC Magdeburg:24:30(12:16)
4. Runde:VfL Gummersbach-SC Magdeburg:28:30(10:11)
Viertelfinale:SC Magdeburg-TSV Bayer Dormagen:26:17(14:5)

TV und Radio-Tips:


Siehe DHB-Pokal, Finalrunde.
Weitere Infos über die Gegner:
Logo SC Magdeburg SC Magdeburg: Gegnerkader SCM Gegnerdaten SCM offizielle Homepage Fan-Homepage
Logo TBV Lemgo TBV Lemgo: Gegnerkader TBV Gegnerdaten TBV offizielle Homepage
Logo TUSEM Essen TUSEM Essen: Gegnerkader TUSEM Gegnerdaten TUSEM offizielle Homepage
Siehe auch Bericht des Bundesligaspiels THW - SCM: 27:24.


(25./26.03.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Rastner verläßt den THW

[Bild: Andreas Rasnter] Kreisläufer Andreas Rastner (Foto) wird den THW zum Saisonende verlassen. Der 30jährige trennt sich im Einvernehmen mit dem Kieler Management aus "sportlichen und privaten Gründen" vom THW und wird in der nächsten Saison im Trikot der SG W.M. Frankfurt auflaufen. Dort erhielt er einen Dreijahresvertrag bis 2002. Rastner, 1998 Ausländer des Jahres in der spanischen Liga, war erst im vergangenen Jahr vom THW aus einem laufenden Vertrag bei Caja Cantabria Santander (Spanien) herausgekauft worden, hatte jedoch hinter Klaus-Dieter Petersen auf der Kreis-Position nur die zweite Rolle gespielt.
"Die Situation ist nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich bin hier beim THW auf der Bank nicht zufrieden", so Rastner.
Beide Seiten haben laut THW-Manager Uwe Schwenker "eine schnelle, saubere und faire Lösung" gefunden. Allerdings wird der THW Rastner eine Abfindung zahlen, denn einen ähnlich lukrativen Vertrag konnten die Frankfurter, bei denen er Dimitri Torgowanow ersetzen wird, nicht bieten.
Siehe Andreas Rastner


(24./25.03.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Max schießt Eisenach aus der Halle: 13 Tore von Wislander

[Bild: Magnus Wislander] Der THW siegte heute abend nach einer starken zweiten Halbzeit mit 36:25 (15:12) gegen den ThSV Eisenach. Dabei trumpfte besonders THW-Kapitän Max Wislander (Foto) auf, der 13 Treffer erzielte. Viel schöner wurde der Sieg des THW für die Fans, als sich die Nachricht wie ein Lauffeuer verbreitete, daß zeitgleich Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt mit 25:27 in Niederwürzbach verloren hatte. Bei drei Punkten Abstand auf Flensburg und zwei Punkten auf Lemgo (der TBV gewann heute abend knapp mit 24:22 gegen Essen) ist für den THW plötzlich alles wieder offen...
Der THW trat zu Beginn mit einer ungewöhnlichen Formation an: Wegen eines leichten Virusinfekts schonte man Klaus-Dieter Petersen, für ihn spielte Andreas Rastner sowohl in der Abwehr als auch im Angriff. Axel Geerken stand von Beginn an im Tor und Nenad Perunicic spielte nicht nur kraftvoll in der Offensive sondern stand auch in der Deckung für Wolfgang Schwenke seinen Mann.
In den ersten zehn Minuten hatte der THW Probleme mit den Ostdeutschen: Nach 2:2 (5.) und 4:2-Führung (8.) konnte der ThSV zum 4:4 ausgleichen (10.). Dann zog der THW langsam davon. Maßgeblich daran beteiligt war THW-Kapitän Max Wislander, der durch drei Tore in Folge den THW zunächst auf 7:5 in Führung brachte (15.).
Nach 22 Minuten hatte der "alte Schwede" schon fünfmal getroffen, es stand 12:8, Serdarusic gönnte ihm eine kurze Pause und "Wolle" Schwenke kam als Regisseur zum Einsatz. Doch weil Rastner am Kreis unglücklich agierte und Probleme bei der Chancenverwertung hatte, kam Max drei Minuten später beim Stand von 13:9 wieder zum Einsatz, diesmal als regulärer Kreisläufer.
Mit 15:12 ging's in die Pause, größere Probleme hatte der THW bis dahin nur mit der "Notlösung" auf der rechten Rückraumseite der Eisenacher, dem Rumänen Robert-Ion Licu. Glänzende dreißig Minuten des THW waren es aber auch nicht.
Das sollte sich in der zweiten Halbzeit ändern: Eisenach kam noch einmal auf 16:14 heran (35.), dann fing sich der THW - inzwischen mit Stojanovic im Tor - und schoß Eisenach in den verbleibenden Minuten förmlich aus der Halle. 20 Minuten vor Abpfiff stand's 21:15, vier Minuten später schon 24:17, die Entscheidung war gefallen. Jetzt begannen die Zebras zu zaubern: Ein Tempogegenstoß-Tor von Olsson zum 27:18 (47.) nach Kempa-Paß von Perunicic., fünf Minuten später die Elf-Tore-Führung durch Gegenstoß von Jacobsen zum 31:20. In der Zwischenzeit war die Hallenuhr ausgefallen, doch das Angriffsuhrwerk des THW lief weiter wie geschmiert...
Die restlichen Minuten brachte der THW souverän gegen eine chancenlose Eisenacher Mannschaft über die Runden, noch ein Kempa-Tempogegenstoß-Tor von Wislander/Jacobsen zum 35:24 (59.), das die Fans zu langen La-Ola-Wellen brachte. 36:25 gewinnt der THW verdient gegen eine ersatzgeschwächte Eisenacher Mannschaft und bleibt nach der Flensburger Niederlage in Niederwürzbach damit weiter auf Lauerposition im Kampf um die deutsche Meisterschaft.
Bester Torschütze für den THW war Magnus Wislander mit 13 Toren bei einem Fehlversuch, fünf dieser Treffer erzielte der Kapitän des Meisters vom Kreis. Perunicic und Olsson trafen sechsmal, Jacobsen traf viermal aus dem Feld und verwandelte zwei Siebenmeter gewohnt sicher.
Für Eisenach war Licu mit sieben Toren am erfolgreichsten.

Stimmen zum Spiel:

[Bild: Pressekonferenz]
Von links: THW-Manager Uwe Schwenker, THW-Trainer Noka Serdarusic, Hallensprecher Rolf Körting, ThSV-Trainer Osmann, ThSV-Manager Dröge
ThSV-Trainer Osmann:
Glückwunsch an den THW. Klare Sache, der Sieg war völlig verdient, aber mich wurmt die Höhe der Niederlage. Wir sind hier ohne Illusionen angereist, wollten aber natürlich Kiel ärgern. Als dann aber die Uhr ausfiel, hatte ich den Eindruck, auch die Gehirne meiner Spieler hatten ausgesetzt. Ich will nicht zu hart sein, aber wir haben in dieser Phase viel zu viele technische Fehler gemacht.
In dieser unserer zweiten Bundesliga-Saison durchleben wir Höhen und Tiefen, wie wir sie noch nie hatten. Wir haben konstant Verletzungspech, unser kompletter rechter Flügel ist mit Tollefsen und Raduta ausgefallen. Licu hat seine Sache recht ordentlich gemacht, aber ohne einen Linkshänder sind die Möglichkeiten beschränkt. Dann noch die Verletzung von Vanek und Just kurz vor dem Spiel, das war für uns nicht lösbar. Aber das soll keine Entschuldigung sein für die elf Tore. Wir werden eben die entscheidenden Punkte für den Klassenerhalt gegen Wuppertal am Wochenende holen.
THW-Trainer Noka Serdarusic:
Wir hatten 14 Tage nicht komplett trainiert, fünf Spieler waren weg, zwei verletzt, mit fünf Spielern kann man nicht trainieren... Wir haben dann die erste Halbzeit gebraucht, um ins Spiel zu finden. Nach sieben/acht Minuten der zweiten Halbzeit dann die ersten guten Aktionen, da lief dann das restliche Spiel gut.
Für uns war es in der ersten Halbzeit egal, ob bei Eisenach jemand verletzt war oder nicht, wir haben uns einfach schwer getan. Wenn wir aber so spielen, wie in der zweiten Halbzeit, können wir in Hamburg ins Finale kommen...
ThSV-Manager Dröge:
Nach der Verletzung von Just und Vanek kurz vor dem Spiel dachte ich, alles unter zehn Toren wäre gut. Es war ein klarer Erfolg für Kiel, unsere Spielerdecke ist einfach zu dünn, um diese Ausfälle zu kompensieren. Wir werden uns deswegen für die nächste Saison verstärken.
THW-Manager Uwe Schwenker, der heute seinen 40. Geburtstag feierte:
Ich freue mich über den letztendlich klaren und souveränen Sieg. Das ist Motivation für das Spiel gegen Magdeburg am Samstag. Magnus hat heute gezeigt, daß er auch einer der weltbesten Kreisspieler ist. Mit diesem Wissen ist es vielleicht verständlich, daß wir Andreas Rastner die Freigabe erteilt haben; er wechselt zur SG W.M. Frankfurt. Wenn Stefan Lövgren nächste Saison kommt, werden wir Magnus vielleicht noch öfter am Kreis erleben.
[Auf die Nachricht, daß Flensburg in Niederwürzbach verloren hatte:] Ein schöner Geburtstag...
Lemgos Trainer Schewzow zur Lage im Titelkampf:
Wir reden jetzt nur über Lemgo, aber ich sage, Kiel steht zwei Punkte hinter uns, und Kiel hat also genau gleiche Chance wie wir. Ich habe immer gesagt, es ist nicht ein Zweikampf zwischen Flensburg und Lemgo, sondern ein Dreikampf - und Kiel gehört immer dazu...

19. Spieltag: 24.03.99, Mi., 20.00: THW Kiel - ThSV Eisenach: 36:25 (15:12)

THW Kiel:
Stojanovic (31.-60.), Geerken (1.-30.); Wislander (13), Siemens, Jacobsen (6/2), Schwenke, Menzel (2), Perunicic (6), Schmidt, Rastner (3), Olsson (6); Trainer: Serdarusic
ThSV Eisenach:
Schreiber (1.-45.), Andersson (45.-60. und ein 7m); Wöhler (3), Koppe (1), Licu (8), Schläger (4), Seidel (3), Bitterlich (3), Duranona (2/1), Ahrens; Trainer: Osmann
Schiedsrichter:
Ehrmann (Riedstadt) / Künzig (Karlsruhe)
Zeitstrafen:
THW: 1 (Rastner);
Eisenach: 3 (Wöhler, Duranona, Ahrens)
Siebenmeter:
THW: 2/2;
Eisenach: 1/1
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1, 1:1, 1:2, 4:2, 4:4, 6:4, 6:5, 9:5, 9:6, 10:6, 10:8, 13:8, 13:9, 14:9, 14:10, 15:10, 15:12;
2. Hz.: 16:12, 16:14, 20:14, 20:15, 21:15, 21:16, 23:16, 23:17, 24:17, 24:18, 28:18, 28:19, 28:20, 31:20, 31:21, 32:24, 34:24, 26:24, 36:25
Zuschauer:
7250 (Ostseehalle, Kiel)

Siehe THW-Bundesligaspiele und Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerkader ThSV Eisenach, Gegnerdaten ThSV Eisenach, Hinspielbericht und ThSV-Homepage.


(24.03.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Auch Wislander und Lövgren im World-Cup All-Star-Team

[Bild: Magnus Wislander] Auch THW-Kapitän Max Wislander (Foto) und unser schwedischer Neuzugang für die nächste Saison, Stefan Lövgren wurden in das All-Star-Team des World-Cups gewählt.

Hier das komplette All-Star-Team:

Stephan Kretzschmar
(Deutschland)
(SC Magdeburg)
Magnus Wislander
(Schweden)
(THW Kiel)
Stephane Joulin
(Frankreich)
(TV Niederwürzbach)
Stefan Lövgren
(Schweden)
(TV Niederwürzbach)
Jackson Richardson
(Frankreich)
(TV Großwallstadt)
Oleg Khodov
(Rußland)
(Skif Krasnodar/RUS)
Jan Holpert
(Deutschland)
(SG Flensburg-Handewitt)

Und das schreibt die Handball-Woche über Nationalmannschaftskapitän Klaus-Dieter Petersen:

Imposant wie er die Abwehr im Griff hat, oft auch auf der Halbposition eingesetzt. Gute Chancenverwertung.
Siehe auch THW-Nationalspieler.


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"Pflichtsieg" gegen Eisenach?

Vor der "Kür" am Wochenende beim Final-Four in Hamburg steht der THW morgen in der Bundesliga noch einmal in der Pflicht: Zu Gast in der Ostseehalle ist der ThSV Eisenach, der momentan mit 20:26 Punkten Platz zwölf der Tabelle belegt und mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben dürfte.
Dies und die chronische Auswärtsschwäche der Thüringer (nur ein Sieg in Bad Schwartau und ein überraschendes Unentschieden in Nettelstedt, siehe schnelle Spielübersicht) sollten es dem THW nicht allzu schwer machen, die Heimpunkte 20 und 21 einzufahren. Dazu kommt, daß Eisenach auf den rumänischen Nationalspieler Titel Raduta verzichten muß. Der Rückraum-Rechts-Spieler zog sich eine Verletzung am Außenmeniskus des linken Knie zu und soll heute operiert werden. Außerdem fällt der norwegische Rechtsaußen Sjur Tollefsen nach einer Achillessehnenoperation ebenfalls bis zum Saisonende aus. Dafür ist bei den Thüringer nach viermonatiger Verletzungspause Steffen Ahrens wieder fit.
Den Kader des ThSV stellten wir schon im Vorbericht zum Hinspiel in Eisenach vor; als einer der wichtigsten Spieler im Abstiegskampf stellte sich in dieser Saison Kapitän Jörn Schläger heraus. Für die THW-Fans wird's außerdem ein Wiedersehen mit Karsten Wöhler geben, der nach seinem Wechsel in die Wartburgstadt erstmals wieder in der Ostseehalle aufläuft.
Daß das morgige Spiel so schwer für die Zebras wird, wie das Hinspiel in Eisenach, ist nicht zu erwarten. Wir Fans hoffen eher - wie schon in der letzten Saison beim 24:22 - auf einen erneuten Heimsieg.

Letzte Aktualisierung vor dem Spiel (24.03.99):

Beim THW sind übrigens alle Mann an Bord, allerdings dürften Klaus-Dieter Petersen, Magnus Wislander und Staffan Olsson noch an den Strapazen des World-Cups zu knabbern haben...
Premiere für die Ostseehalle: Erstmals pfeift ein Frauenschiedsrichtergespann ein Heimspiel des THW: Jutta Ehrmann (Riedstadt) und Susanne Künzig (Karlsruhe) kommen zum Einsatz.
THW-Coach Serdarusic hat noch einmal über die Niederlage in Eisenach nachgedacht: "Wir waren damals nicht stark genug. Diesmal müssen wir uns taktisch wesentlich besser anstellen. Mit Gewalt ist gegen Eisenach nichts zu machen." Vor allem vor dem Deckungsblock aus Zdenek Vanek und Julian Duranona hat der Meistermacher Respekt: "Gegen Duranona kann einer allein, egal ob der Olsson oder Zerbe heißt, gar nichts bewerkstelligen. Wir müssen Eisenachs Deckung mit spielerischen Mitteln aus den Angeln heben."

Radio-Tips:

Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter Gegnerkader ThSV Eisenach, Gegnerdaten ThSV Eisenach, THW-Bundesligaspiele, dem Hinspielbericht, dem Vorbericht zum Hinspiel und der ThSV-Homepage.


(23./24.03.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Schwenker-Interview im Hamburger Abendblatt

Am Wochenende führte das Hamburger Abendblatt im Rahmen des "Großen Sportgesprächs" ein ausführliches Interview mit THW-Manager Uwe Schwenker. Unter anderem hat er sich darin gegen die Erweiterung der Liga und für eine professionellere Verwaltung der Bundesliga ausgesprochen. Lesen Sie das komplette Interview auf den Online-Seiten des Hamburger Abendblatts.


(20.03.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

World-Cup: Deutschland siegt im Finale gegen Rußland

Nachdem sich Daniel Stephan beim 25:22-Sieg gegen Norwegen verletzte und für den Rest des World Cups '99 ausfällt, konnte die deutsche Equipe auch ohne den Welthandballer des Jahres durch einen überraschenden 30:27-Sieg über Weltmeister Rußland schon vorzeitig in das Halbfinale einziehen. [Bild: Klaus-Dieter Petersen] Der THWer und Nationalmannschaftskapitän Klaus-Dieter Petersen (Foto) erzielte in beiden Spielen jeweils vier Tore.
Auch im letzten Gruppenspiel gegen Ägypten gelang der DHB-Auswahl ein klarer Sieg - der WM-Gastgeber wurde mit 21:16 (11:8) geschlagen. Bundestrainer Heiner Brand nutzte das Spiel für Experimente im Personalbereich; Klaus-Dieter Petersen wurde nicht eingesetzt; er wurde wegen einer Zehenverletzung geschont.
Im Halbfinale trafen die Deutschen nun am Freitag auf Europameister Schweden, der mit zwei aktuellen THWern (Wislander und Olsson) und einem zukünftigen Kieler (Lövgren) aufläuft. In einer dramatischen Partie schaffte die DHB-Auswahl die Sensation und zog duch einen 21:19 (10:8)-Sieg über das "Tre Kroner"-Team ins Finale ein, in dem sie erneut auf Rußland traf.
Im Finale schlug dann die deutche Equipe erneut Weltmeister Rußland mit 23:22 (13:8) und holte sich vor 8000 Zuschauern im Scandinavicum den World-Cup '99. Den entscheidenen Treffer erzielte Markus Baur zwei Sekunden vor Schluß. Jan Holpert zeigte im deutschen Tor einmal mehr eine absolute Weltklasseleistung; Stefan Kretzschmar war mit sieben Toren erfolgreichster Schütze. Beide wurde von Fach-Journalisten in das "All-Star-Team" des Turniers gewählt.
Im Spiel um Platz drei schlug Europameister Schweden die französische Auswahl deutlich mit 34:25 (15:13). Bester Werfer für die Skandinavier war Stefan Lövgren, der ab der nächsten Saison ja bekanntlich beim THW spielt. "Max" Wislander traf siebenmal.

Spielplan:

Gruppe A:
Mo., 15.3., 18.15Frankreich -Ungarn :22:22
Mo., 15.3., 20.00Schweden -Island :29:26
Di., 16.3., 18.15Frankreich -Island :28:18
Di., 16.3., 20.00Schweden -Ungarn :25:25
Mi., 17.3., 18.15Ungarn -Island :29:22
Mi., 17.3., 20.00Schweden -Frankreich :26:26
Tabelle Gruppe A:
1.Frankreich4:276:66
2.Schweden 4:280:77
3.Island 2:473:79
4.Ungarn 2:469:76

Frankreich und Schweden im Halbfinale.

Gruppe B:
Mo., 15.3., 18.00Rußland -Ägypten :22:22
Mo., 15.3., 20.00Norwegen -Deutschland :22:25Spielstatistik
Di., 16.3., 18.00Rußland -Deutschland :27:30Spielstatistik
Di., 16.3., 20.00Norwegen -Ägypten :21:22
Mi., 17.3., 18.00Deutschland -Ägypten :21:16Spielstatistik
Mi., 17.3., 20.00Norwegen -Rußland :22:26
Tabelle Gruppe B:
1.Deutschland6:076:65
2.Rußland 3:375:74
3.Ägypten 3:360:64
4.Norwegen 0:665:73

Deutschland und Rußland im Halbfinale.

Finalspiele:
Fr,. 18.3., 18.00Halbfinale 1Frankreich-Rußland:25:24 (15:11)
Fr., 19.3., 18.00Halbfinale 2Schweden-Deutschland:19:21 (8:10)Spielstatistik
Sa., 20.3., 20.00Spiel um Platz 3Schweden-Frankreich:34:25 (15:13)
Sa., 20.3., 20.00FinaleDeutschland-Rußland:23:22 (13:8)Spielstatistik

15.03.99, Mo.: Norwegen - Deutschland: 22:25 (11:14)

Norwegen:
Ege, Scheie; Lauritzen (1), Rasch (2), Riise (2), Berge (1), Hagen (1), Haugseng (4), Oustorp (7/4), Andersen (3), Jensen (1)
Deutschland:
Holpert (Flensburg), Fritz (Magdeburg); Bezdicek (Bad Schwartau), Kohlhaas (2, Nordhorn), Kretzschmar (3, Magdeburg), Roos (3, Großwallstadt), Schwarzer (4, Niederwürzbach), Petersen (4, THW Kiel), Zerbe (5, Lemgo), Baur (3/1, Dutenhofen), Schwank (Bad Schwartau), Stephan (1/1, Lemgo); Trainer Brand
Schiedsrichter:
Gallego/Lamas (Spanien)
Zuschauer:
1000

16.03.99, Di.: Rußland - Deutschland: 27:30 (12:16)

Rußland:
Andrej Lawrow, Suskossian; Kulintschenko (3), Kokscharow (3/3), Kriwaschlykow (1), Kudinow (7), Moskalenko (1), Serikow, Khodkow (7), Gorpischin, Pogorelow, Fillipow (5/2); Trainer Maximov
Deutschland:
Fritz (Magdeburg), Ramota (Großwallstadt); Bezdicek (Bad Schwartau), Kohlhaas (7, Nordhorn), Kretzschmar (6/2, Magdeburg), Kehrmann (Solingen), Schwarzer (6, Niederwürzbach), Petersen (4, THW Kiel), Zerbe (4, Lemgo), Baur (2, Dutenhofen), Mierzwa (1, Großwalstadt), Schwank (Bad Schwartau); Trainer: Brand
Schiedsrichter:
Oie / Högsnes (Norwegen)
Zuschauer:
500
Zeitstrafen:
Rußland: 1;
Deutschland: 2

17.03.99, Mi.: Deutschland - Ägypten: 21:16 (11:8)

Deutschland:
Holpert (Flensburg), Ramota (Großwallstadt); Bezdicek (1, Bad Schwartau), Kohlhaas (6, Nordhorn), Kehrmann (1, Solingen), Schwarzer (4, Niederwürzbach), Kretzschmar (1, Magdeburg), Zerbe (1, Lemgo), Baur (3/3, Dutenhofen), Mierzwa (2, Großwallstadt), Schwank (Bad Schwartau), Karrer (2, Frankfurt); Trainer Brand

19.03.99, Fr.: Schweden - Deutschland: 19:21 (8:10)

Schweden:
Mattias Andersson, Gentzel; Wislander (5), Sivertsson, Lindgren, Ernelind (3), Lövgren (3/1), Franzen (1), Olsson (5), Magnus Andersson (1), Larsson, Vranjes (1/1)
Deutschland:
Holpert (Flensburg), Ramota (Großwallstadt); Bezdicek (Bad Schwartau), Kohlhaas (2, Nordhorn), Kretzschmar (6/2, Magdeburg), Roos (4, Großwallstadt), Schwarzer (3, Niederwürzbach), Petersen (1, THW Kiel), Zerbe (3, Lemgo), Baur (1, Dutenhofen), Karrer (1, Frankfurt), Kehrmann (Solingen); Trainer Brand
Schiedsrichter:
Gallego/Lamas (Spanien)
Zuschauer:
3000 (ausverkauft)
Zeitstrafen:
Schweden: 2;
Deutschland: 2

16.03.99, Sa.: Rußland - Deutschland: 23:22 (13:8)

Rußland:
Andrej Lawrow, Suskossian; Kulintschenko, Kokscharow (1), Kriwaschlykow (8), Gouskow (1), Torgowanow (4), Serikow, Khodkow (2), Gorpischin (3), Pogorelow (1), Fillipow (2/1); Trainer Maximov
Deutschland:
Fritz (Magdeburg), Holpert (Flensburg); Bezdicek (Bad Schwartau), Kohlhaas (Nordhorn), Kretzschmar (7/3, Magdeburg), Kehrmann (5, Solingen), Roos (Großwallstadt), Schwarzer (4, Niederwürzbach), Petersen (THW Kiel), Zerbe (2, Lemgo), Baur (5, Dutenhofen), Karrer (Frankfurt); Trainer Brand
Schiedsrichter:
Hansson / Olsson (Schweden)
Zuschauer:
8000
Zeitstrafen:
Rußland: 4;
Deutschland: 4
Spielfilm:
1. Hz: 2:5, 9:5, 13:8;
2. Hz: 15:9, 16:13, 20:20, 22:20, 22:22, 23:22

Siehe World Cup 99 Homepage und THW-Nationalspieler.


(17.-22.03.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Entwarnung für Michael Menzel

[Bild: Michael Menzel] Entwarnung für Michael Menzel (Foto): Bis vor kurzem mußte der 31jährige Rechtsaußen wegen eines Knorpelschadens im Knie um die Fortsetzung seiner Karriere bangen, nun gibt es mehr als einen Hoffnungsschimmer für "Memel": "Wir müssen uns keine Sorgen machen, daß Michael seinen bis zum 30. Juni 2000 laufenden Vertrag beim THW nicht erfüllen kann. Auch bestehen aus medizinischer Sicht keine Einwände gegen die WM-Teilnahme in Ägypten", so THW-Arzt Dr. Brandecker. "Voraussetzung ist allerdings, daß er eine Belastungs-Reduktion vornimmt und sein Training umstellt. Hin und wieder sollte er das Lauftraining mit dem Kraftraum tauschen, um seine Muskulatur zu stärken."
Michael reagierte auf diese Botschaft mit großer Freude: "Die Diagnose macht mir Mut. Jetzt könnte mein großer Traum WM doch noch in Erfüllung gehen." Auch THW-Trainer Noka Serdarusic wünscht ihm das: "Ich habe mit Michael bereits in Flensburg gearbeitet und kann ihn als Mensch und Spieler gut beurteilen. Wenn einer als Krönung die WM-Teilnahme verdient hat, dann er."
Michael Menzel nimmt nach 14tägiger Pause ab sofort wieder am Mannschaftstraining teil und könnte am Mittwoch im Bundesligaspiel gegen Eisenach wieder auflaufen.


(18.03.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

THW-Fans im Internet glauben an ihr Team

Wir wollten von unseren Benutzern im Internet wissen, ob der THW noch Meister werden kann: 226 User nahmen an der Kurzumfrage teil, hier das Ergebnis:

Kann der THW noch Meister werden?
226 Antworten, davon
ja:38%38%
nein:62%62%

Jetzt wollen wir von Ihnen in der neuen Kurzumfrage wissen: "Verteidigt der THW den DHB-Pokal?"


(17.03.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Interviews mit Petersen und Büsch, Porträts von Petersen, Scheffler und Schmidt

Ab sofort sind Interviews mit Klaus-Dieter Petersen und Dr. Dirk Büsch abrufbar. Die Spielerseiten von Petersen, Scheffler und Schmidt sind um Porträts erweitert worden.


(15.03.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Lövgren-Bericht erweitert

Der Bericht über den Transfer von Stefan Lövgren ist erweitert worden.
Siehe Lövgren kommt zum THW.


(14.03.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

THW an Garralda interessiert

Kommt der spanische Linkshänder Mateo Garralda vom FC Barcelona zum THW Kiel? Uwe Schwenker: "Wir halten Kontakt, aber die Chancen stehen nur 1:99." Garralda hat zwar noch eine Vertragsrestlaufzeit von fünf Jahren beim FC Barcelona, wäre aber ablösefrei ab 1. Juli 99 zu haben. Garralda ist hinter Prinzgemahl Iniaki Urganderin nur Nummer zwei auf seiner Position - er will und darf weg. Der Haken: Der Spanier verlangt viel Geld, "viel zuviel", wie THW-Manager Uwe Schwenker betont. Es kommt aber in den nächsten Wochen zu weiteren Verhandlungen mit Garralda.


(14.03.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Deutsche Nationalmannschaft unterliegt Rußland knapp in Testspiel

Die deutsche Nationalmannschaft hat am Samstag in Bonn ihr Testspiel gegen Weltmeister Rußland knapp mit 23:25 (12:10) verloren. Mit dabei vom THW war Nationalmannschaftskapitän Klaus-Dieter Petersen.

13.03.99, Sa.: Deutschland - Rußland 23:25: (12:10) in Bonn

Deutschland:
Ramota (Großwallstadt), Holpert (Flensburg); Bezdicek (Bad Schwartau), Kohlhaas (2, Nordhorn), Kretzschmar (6/4, Magdeburg), Roos (3, Großwallstadt), Schwarzer (3, Niederwürzbach), Petersen (THW Kiel), Zerbe (4, Lemgo), Baur (1, Dutenhofen), Schwank (Bad Schwartau), Karrer (Frankfurt), Stephan (2, Lemgo), Kehrmann (1, Solingen), Mierzwa (1, Großwallstadt); Trainer Brand
Rußland:
Andrej Lawrow, Suskossian; Igor Lawrow (1), Kulintschenko, Kokscharow (5/3), Kriwaschlykow (4), Guskow, Kudinow (3), Torgowanow (1), Moskalenko (1), Sawtschuk, Serikow, Khodkow (4), Gorpischin, Pogorelow (2), Fillipow (4/3)
Schiedsrichter:
Boye/Jensen (Dänemark)
Zuschauer:
3200 (ausverkauft)
Zeitstrafen:
Deutschland: 2;
Rußland: 1

Siehe auch THW-Nationalspieler.


(14.03.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Lövgren kommt zum THW

[Bild: Stefan Lövgren] Der THW hat für die nächste Saison einen dicken Fisch an Land gezogen: Der 28jährige Stefan Lövgren (Foto) hat von Niederwürzbach die Freigabe bekommen und wird ab der Saison 1999/2000 vier Jahre beim THW spielen. Der Bürokommunikationskaufmann wechselte 1998 von Redbergslid Göteborg, dem Heimatverein von Magnus Wislander, zum TV Niederwürzbach. Der flexible Rückraumspieler, der sowohl Rückraum Links als auch Rückraum Mitte spielen kann, war bei der letzten EM der Spieler der schwedischen Mannschaft und hat für das "Tre Kroner"-Team in 142 Spielen mehr als 450 Tore erzielt. Mit 113/22 Toren in 22 Spielen liegt der 1,91m große und 94kg schwere Schwede übrigens momentan auf Platz neun der Bundesliga-Torjäger-Liste.
Lövgren zu seinem Wechsel: "Ich hatte noch einen Vertrag bis 2001 mit den Saarländern, aber nach Problemen mit dem Hauptsponsor konnte Manager Rudi Hartz keinem Spieler zusichern, ob und wie es in Niederwürzbach weitergehen sollte. Die Unsicherheit war groß. So habe ich das Angebot aus Kiel gerne angenommen." Aber auch die sportlichen Perspektiven forcierten den Wechsel: "Mir gefällt das taktische System beim THW, hier wird Spitzenhandball geboten. Mit Kiel möchte ich noch einiges erreichen." Außerdem freut er sich auf das Zusammenspiel mit seinen Landsleuten Olsson und Wislander, mit denen er mindestens ein Jahr zusammenspielen wird und mit denen er bei der EM 1998 in Südtirol hervorragend harmonierte und gemeinsam die Goldmedaille errang.
Die Konkurrenz mit Nenad Perunicic um die halblinke Position fürchtet er nicht, im Gegenteil: "Ich finde es großartig, mit solchen Topleuten zusammenzuspielen. Etwas besseres kann mir gar nicht passieren." Außerdem ist der flexible Schwede ja auch auf der Position Rückraum Mitte einsetzbar, wo er möglicherweise Max Wislander beerben könnte.
Manager Uwe Schwenker hatte auch Kontakt zu anderen Spielern auf der Position Mitte und Halbrechts, "aber wir haben geduldig auf Stefan gewartet. Nach seiner Zusage wurden alle weiteren Kontakte abgebrochen. Lövgren ist einer von wenigen Spielern, die uns weiterhelfen werden."
Wichtig sei bei der Verpflichtung gewesen, daß der Neuzugang menschlich zum THW-Team passe: "Bei ihm", so Uwe Schwenker, "sind wir absolut sicher. Außerdem haben wir mit skandinavischen Spielern nur positive Erfahrungen gemacht." Sprachprobleme wird es mit dem Schweden nicht geben, denn er spricht inzwischen erstaunlich gut Deutsch: "Es ist wichtig, gut miteinander zu kommunzieren. In den ersten beiden Monaten hatte ich große Probleme in Niederwürzbach. Ich habe nichts verstanden, da lief vieles schief." Privatunterricht und zusätzliches Deutschstudium in der Freizeit ließen ihn dann aber bald erheblich besser Deutsch sprechen.
Lövgren schaffte übrigens bei der Wahl zum "Welthandballer des Jahres" hinter Daniel Stephan den zweiten Platz.


(10./14.03.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Gewonnen und doch nichts verändert: 23:25-Sieg in Wallau

Keine Veränderung an der Tabellenspitze: Flensburg gewann zu Hause klar gegen Essen, Lemgo in Wuppertal und der THW mit 23:25 in Wallau. Damit bleiben die Zebras mit fünf Punkten Rückstand auf die SG Flensburg-Handewitt Tabellendritter.
Im Spiel in der nicht ganz ausverkauften Frankfurter Ballsporthalle konnte die SG W.M. Frankfurt zunächst durch zwei Tore von Wiltberger mit 2:1 in Führung gehen. Dann aber konnte Stojanovic einen Siebenmeter gegen Steinke parieren und Olsson machte aus dem Rückraum den 2:2-Ausgleich (8.). Durch ein Tempogegenstoßtor von Martin Schmidt (nach Anspiel von Jacobsen) und einen Kreistreffer von Petersen lag der THW in der 12. Minute mit 2:4 vorn.
In der 15. Minute hatte der THW dann seine Führung erstmals auf drei Tore ausgebaut (3:6), diesen Vorsprung konnte er beim 4:7 (18.) auch halten. Nun nahm Wallaus Coach Martin Schwalb eine Auszeit, denn sein Team wußte kein Mittel gegen die sichere Deckung der Zebras und lud so den Kieler Gast zu Gegenstößen ein.
In der 22. Minute hatte die SG immerhin auf 6:8 verkürzt, Jacobsen sprang von Außen in den Kreis, aber Steinke ließ ihn böse über sein Knie springen. Der Däne verletzte sich bei dieser Aktion am Knie und Steinke erhielt - unter großem Protest der Zuschauer und der SG-Verantwortlichen - die rote Karte gezeigt. Die Überzahl nutzte der THW, um wieder mit 6:10 in Führung zu gehen und konnte diesen Vier-Tore-Vorsprung dann auch bis zur Pause halten; mit 10:14 ging's in die Kabinen.
In der zweiten Halbzeit setzte sich das Spiel des ersten Durchgangs zunächst fort: Der THW agierte abgeklärt, die SG überhastet, die Halle war ruhig. 12:16 stand's nach 34 Minuten, 14:17 nach Minuten. Nun kam der Gastgeber erstmal wieder durch Jörgensen auf zwei Tore heran (16:18, 43.), doch der inzwischen wieder eingewechselte Jacobsen machte per Tempogegenstoß das 16:19 und Schmidt stellte den alten Vier-Tore-Vorsprung mit einem Außentreffer zum 16:20 (46.) her. Als der THW per Strafwurf sogar zum 16:21 traf (47.), dachten die THW-Anhänger, die Vorentscheidung sei gefallen.
Doch es sollte noch einmal eng werden: THW schoß sieben Minuten kein Tor, aber die Wallauer dafür vier: nach 53 Minuten stand's 20:21. Nenad Perunicic versuchte es nun mit Gewalt, aber sein Wurf wurde von der SG-Abwehr geblockt. Glück hier für den THW, daß die Hessen ihrerseits im Angriff den Ball verloren und Wislander per zweiter Welle zum 20:22 traf (54.).
Wallaus Außen Carsten Bengs verkürzte abermals zum 21:22, und wieder war es der THW-Kapitän, der das Gegentor erzielte (21:23, 55.). Der Gastgeber leistete sich nun einen Fehlpaß und Olsson erzielte per Gegenstoß das 21:24 (55.), eine kleine Vorentscheidung. Nachdem Carsten Bengs einen Tempogegenstoß in der 56. Minute nicht verwandeln konnte und stattdessen verletzt ausschied, wollte der THW nun mit aller Macht alles klar machen, aber Perunicic scheiterte zweimal am guten Heim-Torhüter Djordjic. Wie gut, daß THW-Keeper Stojanovic seinem jugoslawischen Landsmann in nichts nachstand, auch er parierte einen Rückraumwurf, hier von Jörgensen. Nachdem Rastner vom Kreis zum 22:25 (58.) traf, war alles gelaufen; das 23:25 wenige Sekunden vor Abpfiff durch Jörgensen war reine Ergebnis-Kosmetik.
Beste Schützen für den THW waren Perunicic (5 Tore, allerdings keine gute Chancenverwertung), Wislander und Schmidt (je vier). Gefallen konnte auch Stojanovic im Kieler Tor, der das Torhüter-Duell gegen "Siebenmeter-Killer" Djordjic mit 13 Paraden und 2 gehaltenen Strafwürfen gewann. Auf Wallauer Seite traf Jörgensen (fünf Treffer) am besten.

Stimmen zum Spiel:

SG-Trainer Schwalb:
[Zur Roten Karte gegen Steinke in der 22. Minute:] Es geht um die Verhältnismäßigkeit. Klar war das ein Foul, Zwei-Minuten wären in Ordnung gewesen, aber gleich die rote Karte, das ist im modernen Handball einfach weltfremd. Dann wäre man ja zum Schluß nur noch mit zwei gegen zwei auf dem Spielfeld, da sind soviele Fouls dabei, die müßten dann alle mit einer roten Karte bestraft werden; also die Verhältnismäßigkeit war hier nicht gegeben und ich stelle mal zur Diskussion, ob man sich in Kiel auch getraut hätte, das so zu pfeifen. Das war natürlich ein schwerer Schlag für uns, zumal wir bei den zwölf Leuten nur einen Rechtsaußen dabei haben und ich dann den Rückraumspieler Jörgensen auf Rechtsaußen ziehen mußte, und dadurch haben wir im Rückraum mit drei Rechtshändern gespielt; das war eine schwere Hypothek für uns.
Generell hat man aber in einigen Situation gesehen, wo es bei uns noch hapert. Wir hätten mehrmals die Chance gehabt, den THW vor Probleme zu stellen, d.h. auf Unentschieden zu kommen, aber die haben wir leichtfertig vertan - dann kann man gegen so eine abgeklärte Mannschaft wie den THW eben nichts gewinnen.
THW-Trainer Noka Serdarusic:
[Zur Roten Karte gegen Steinke in der 22. Minute:] Nikolaj Jacobsen war schon vorbei, Steinke hat schon fast gestanden, dann kam das Bein. Ich will nicht sagen, daß das absichtlich war, aber man hat vor der Saison gesagt, wenn ein Außen frei einspringt und man ihm dann mit der Hand oder dem Fuß ein Bein wegschiebt, ist das eine rote Karte. Deswegen kann man dagegen nichts sagen.
[Haben Sie die Meisterschaft tatsächlich schon radikal abgeschrieben?] Wir haben heute kein besonders gutes Spiel geliefert, was den Angriff betrifft, aber wir haben in der Deckung sehr gut gestanden. Die Deckung hat sich einige Bälle geschnappt, die wir dann per Gegenstoß und zweiter Welle ausgenutzt haben, und das hat das Spiel entschieden. Was das Spiel der Flensburger bei uns betrifft: Ich hoffe, daß wir das Spiel gewinnen, aber das wird im Grunde nichts ändern. Flensburg hat in 22 Spielen sieben Punkte abgegeben; das können sie abhaken, die werden in den restlichen acht Spielen sicher nicht noch sieben Punkte abgeben. Für uns ist es jetzt wichtig, Leistung zu bringen, unseren Zuschauern zu zeigen, was wir können; vielleicht schaffen wir es noch, vor Lemgo zu stehen, das ist auch nicht unwichtig.

24. Spieltag: 10.03.99, Mi., 20.30: SG W.M. Frankfurt - THW Kiel: 23:25 (10:14)

SG W.M. Frankfurt:
Djordjic, Rominger (n.e.); Feldmann, Steinke (2), Wiltberger (3), Fuhrig, Meyer, Jörgensen (5), Lehmann, Karrer (4/1), Bengs (3), Trinczek, Torgowanow (3), Immel (4); Trainer: Schwalb
THW Kiel:
Stojanovic, Geerken (n.e.); Wislander (4), Siemens, Jacobsen (4/3), Schwenke, Perunicic (6), Petersen (2), Schmidt (4), Scheffler, Rastner (2), Olsson (3); Trainer: Serdarusic
Schiedsrichter:
Jehle (Münstertal) / Muser (Kehl)
Zeitstrafen:
Frankfurt: 3 (Fuhrig, Immel, Lehmann);
THW: 4 (u.a. Wislander, Schwenke, Olsson)
Rote Karte:
Steinke nach Foul an Jacobsen (22.)
Siebenmeter:
Frankfurt: 3/1 (Karrer und Steinke scheitern an Stojanovic);
THW: 2/2
Spielfilm:
1. Hz.: 1:0, 1:1, 2:1, 2:4, 3:4, 3:6, 4:6, 4:7, 6:7, 6:10, 7:10, 7:11, 8:11, 8:12, 9:12, 9:13, 10:13, 10:14;
2. Hz.: 11:14, 11:15, 12:15, 12:16, 13:16, 13:17, 15:17, 15:18, 16:18, 16:21, 20:21, 20:22, 21:22, 21:23, 21:24, 22:24, 22:25, 23:25
Zuschauer:
4000 (Ballsporthalle, Frankfurt)

Siehe THW-Bundesligaspiele und Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerkader SG W.M. Frankfurt, Gegnerdaten SG W.M. Frankfurt, Hinspielbericht und SG-Homepage.


(10.03.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Morgen zur SG W.M. Frankfurt

Der THW muß nach einer zwei-wöchigen Pflichtspielpause morgen um 20.30 Uhr in der Ballsporthalle Frankfurt bei der SG W.M. Frankfurt ran (live im DSF ab 20.15 Uhr). Die wirtschaftliche Zukunft hat SG-Macher Bodo Ströhmann mit einem Kraftakt auch für die nächste Saison gesichert, ansonsten aber herrscht Tristesse bei den Hessen: mit 20:26 Punkten dümpelt der Meister von '92 und '93 auf dem zwöften Platz der Tabelle herum.
Schuld daran ist neben der schwachen Auswärtsbilanz der Hessen (nur Siege bei den Aufsteigern) die schwankende Heimleistung: Den Heimsiegen gegen Dutenhofen, Eisenach, Gummersbach, Schutterwald und Schwartau stehen Unentschieden gegen Großwallstadt, Magdeburg, Nettelstedt und Niederwürzbach und Niederlagen gegen Wuppertal und Flensburg gegenüber. Macht 14:8-Heimpunkte, nicht unbedingt furchteinflößend... (siehe schnelle Spielübersicht).
Im Hinspiel in der Ostseehalle hatte der THW beim 29:20-Sieg über "die Panther" jedenfalls keine Probleme, dennoch muß der THW natürlich auf der Hut sein, wenn er in Frankfurt punkten will, um zumindest den Anschluß auf den mit drei Punkten Vorsprung auf Platz zwei liegenden TBV Lemgo zu halten.
Bester Bundesligaschützen der Wallauer sind z.Zt. Stefan Steinke (12., 104/55 Tore) und der dänische Nationalspieler Klaus-Bruun Jörgensen (94/0 Tore, 52 Länderspiele für Dänemark), der aus dem rechten Rückraum zuschlägt. Marc Wiltberger (74/F), Heiko Karrer (22/D) und das Super-Talent Steffen Weber (9/D) als Regisseur komplettieren den gefährlichen Rückraum der SG. Die Abwehr wird durch Mike Fuhrig (156/D) und Nils Lehmann (32/D) organisiert, hinter ihnen steht der jugoslawische Nationaltorhüter Zoran Djordjic (41/JUG), der in der Bundesliga-Siebenmeter-Killer-Statistik mit 27 gehaltenen Strafwürfen in 23 Spielen auf Platz eins liegt. Immer gefährlich ist auch bestimmt der russischen National-Kreisläufer Dimitri Torgowanow (117/RUS), der nach langer Verletzungspause endlich wieder eingesetzt werden kann (siehe Gegnerkader Frankfurt, siehe auch Vorbericht zum Hinspiel).
Bei den letzten fünf Auftritten des THW bei der SG spielte man kurioserweise viermal unentschieden, nur letztes Jahr mußte man sich mit 27:23 (14:10) beugen (siehe Gegnerdaten).

Aktualisierung 10.03.99:

Serdarusic warnt vor den Hessen: "Die Lizenzerteilung wird die SG-Spieler sicherlich beflügeln. Dieser Rückenwind dürfte uns schwer ins Gesicht blasen." Manager Uwe Schwenker fürchtet vor allem die schwankende Form der Frankfurter: "Man weiß nie, wie sie sich präsentieren. Wie die Eintracht im Fußball, so gilt Wallau als Diva bei den Handballern."
Der THW muß außerdem ohne Michael Menzel auskommen, der wegen seiner Knieprobleme auch seine Nationalmannschaftteilnahme abgesagt hat. "Wir hoffen alle, daß Michael rechtzeitig zur WM wieder auf die Beine kommt.", so Schwenker. "Gerade ein Spieler wie er verdient ein solches Top-Ereignis als Krönung seiner langjährigen Karriere."

Hinweis:

Aus organisatorischen Gründen gibt's ein erstes Update nicht vor ca. 02.00 Uhr am Donnerstag. Ergebnisse entnehmen Sie bis dahin bitte:

TV- und Radio-Tips:

Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter Gegnerkader SG W.M. Frankfurt, Gegnerdaten SG W.M. Frankfurt, THW-Bundesligaspiele, dem Hinspielbericht, dem Vorbericht zum Hinspiel und der offiziellen Homepage.


(09./10.03.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Macht Nikolaj die Hundert voll?

[Bild: Nikolaj Jacobsen] Vom 14. bis 21. März spielt die dänische Nationalmannschaft beim FRR-Cup in Jütland. THW-Linksaußen Nikolaj Jacobsen (Foto), mit 379 Toren in 95 Spielen dienstältester und erfolgreichster Spieler der dänischen Auswahl, kann dabei das hundertste Spiel im rot-weißen Dress bestreiten.
Siehe THW-Nationalspieler.


(09.03.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Noch drei Wochen bis zum Final Four

Montag fand in Hamburg die offizielle Pressekonferenz für die DHB-Pokal-Endrunde statt. Die Vertreter der vier Halbfinal-Rivalen Essen, Lemgo, Madgeburg und THW waren höflich aber zurückhaltend - gemeinsamer Tenor: "Eine Klassebesetzung ohne klaren Favoriten. Essens Manager Klaus Schorn: "Jeder kann jeden schlagen."
Dabei stehen alle vier Vereine in Hamburg unter Zugzwang: Essen und Magdeburg (immerhin noch im EHF-Pokal-Finale) sind schon lange aus dem Meisterschaftsrennen ausgeschieden, Lemgo und THW liegen hinter dem Meisterschaftsfavoriten Flensburg schon leicht abgeschlagen auf Rang zwei bzw. drei und sind beide aus den europäischen Wettbewerben geflogen. So bleibt für die Vereine als größte Hoffnung der
Das sieht auch THW-Manager Uwe Schwenker für den THW Kiel so: "Nach dem Ausscheiden in der Champions League und dem klaren Rückstand auf die SG Flensburg-Handewitt in der Bundesliga, ist jetzt das Pokalfinale unser Saison-Höhepunkt. Die Spieler freuen sich schon drauf. Hamburg sieht die bishe stärkste Endrunde. Es gibt keinen Favoriten."
Auch Noka Serdarusic hat sich von einer Champions-League-Teilnahme in der kommenden Saison verabschiedet: "In der Meisterschaft mache ich mir keine Illusionen. Aber hier in Hamburg wollen wir ins Finale und den Pokal gewinnen. Im Vorjahr ist uns das ganz überzeugend gelungen. Ob wir es wiederholen können, weiß ich nicht." Für eine erfolgreiche Pokalverteidigung werde sein Team aber alles geben, so Serdarusic weiter: "Es ist unsere einzige Chance, obwohl man, wenn man nicht die Champions League erreicht, eigentlich schon zu den Verlierern gehört. "
Bei den Samstags-Halbfinals haben sich übrigens leichte Änderungen der Anpfiffzeiten ergeben: Die Partie Lemgo gegen Essen wird schon um 13.00 angepfiffen (live im WDR), das Spiel des THW gegen Magdeburg dann um 15.05 (live in N3, ab 16.00 auch im MDR).
Nachdem wieder einmal die Alsterdorfer Sporthalle mit 4480 Plätzen viel zu klein für den Besucheransturm ist, denken die Verantwortlichen übrigens darüber nach, für die nächsten Male in das neue Tennisstadion am Rothenbaum unzuziehen, das 13000 Zuschauern Platz bietet.
Siehe DHB-Pokal-Finalrunde.


(09.03.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Serdarusic fordert Europapokal-Reform

[Bild: Noka Serdarusic] THW-Coach Noka Serdarusic (Foto) fordet eine Reform der europäischen Wettbewerbe, insbesondere eine Aufstockung der Champions League: "Es ist wie im Fußball: Die Champions League ist der Europapokal der Sieger, alles andere ist der Cup der Verlierer." Eine Aufstockung der "Königsklasse" würde der Bundesliga neue Anreize schaffen. Nach seiner Vorstellung sollte neben der Champions League nur der Europapokal der Pokalsieger erhalten bleiben, EHF-Pokal und City-Cup sollten abgeschafft werden, weil sie gegen die Klub der schwächeren Nationen nichts wert seien: "Unser DHB-Pokal-Halbfinale ist schwerer als jedes Halbfinale in dieses Wettbewerben."
Serdarusic wünscht sich dabei mehr Initiative vom DHB: "Der DHB ist einer der größten und stärksten Handball-Verbände der Welt, der einiges bewegen könnte. Warum er das nicht tut, weiß ich nicht." HBVM-Chef Heinz Jacobsen will zumindest für die Abschaffung der City-Cups plädieren, ist ansonsten aber skeptisch: "Die Klubs in Europa haben sehr unterschiedliche Interessen. Deutschland und Spanien könnten sich vielleicht noch einig werden. Aber es gibt nicht die breite Spitze wie im Fußball." Und weiter: "Wenn sich 32 Nationen treffen, hat der DHB auch nur eine Stimme. Es ist aufgrund der Machtverhältnisse in der EHF nicht ganz leicht, etwas zu verändern. Und wir sind nicht ganz so beliebt in Europa, nicht zuletzt, weil wir alle Spieler der Spitzenklasse bei uns versammeln."


(09.03.99) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Michael Menzel sagt Heiner Brand ab

[Bild: Michael Menzel] Michael Menzel (Foto) mußte Bundestrainer Heiner Brand leider für das Test-Länderspiel am 12.3. gegen Rußland und den World Cup 99 in Schweden absagen. Er kann wegen Knieproblemen nicht für die Nationalmannschaft antreten.
Siehe THW-Nationalspieler.


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Ab sofort gibt's Kurzumfragen

Ab sofort werden Sie in in unregemäßigen Abständen in der rechten oberen Ecke dieser Seite eine Kurzumfrage zu einem aktuellen Thema finden.
Momentan wollen wir von Ihnen wissen, ob Sie glauben, daß der THW noch Meister werden kann. Markieren Sie Ihre Antwort (ja/nein) und klicken Sie auf "Ergebnis", sofort öffnet sich ein Fenster, in dem Sie sehen können, wie bisher abgestimmt wurde.


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Überarbeitetes Design der Links- und der Nationalspieler-Seite

Die Links- und die Nationalspieler-Seiten sind überarbeitet worden.
Bei den Links gibt's ab sofort über die "Fast Links" schnellen Zugriff auf die wichtigsten anderen Handball-Webseiten im Netz; außerdem sind wieder einige Links dazugekommen.
Die Nationalspieler-Seite umfaßt ab sofort nicht nur die aktuellen sondern auch die ehemaligen Nationalspieler des THW, die momentan noch im THW-Kader sind. Außerdem hat gibt's direkte Links auf die Homepage des Heimatverbandes (soweit vorhanden).
Siehe Links und THW-Nationalspieler.


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Petersen und Menzel zur Nationalmannschaft

[Bild: Michael Menzel] [Bild: Klaus-Dieter Petersen] Die heiße Phase der Vorbereitung der Nationalmannschaft auf die WM 1999 in Ägypten (1.6.-15.6.99) hat begonnen: Am 13. März bestreitet die DHB-Auswahl in Bonn ein Testspiel gegen Weltmeister Rußland. Vom THW dabei sind Michael Menzel (linkes Foto) und natürlich Nationalmannschaftskapitän Klaus-Dieter Petersen (rechtes Foto). Beide sind auch mit von der Partie, wenn es vom 15. bis 21. März beim World Cup in Schweden gegen die weltbesten Teams geht (u.a. Rußland, Schweden und Frankreich).
Siehe Termine und THW-Nationalspieler.


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Wislander und Schmidt in Mannschaft der Woche

[Bild: Magnus Wislander] [Bild: Martin Schmidt] THW-Kapitän Magnus Wislander und Rechtsaußen Martin Schmidt sind von der "Handball-Woche" in die "Mannschaft der Woche" gewählt worden. Für den Schweden war es in dieser Saison die erste Nominierung, für Schmidt schon die zweiten.


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