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31.05.2005 Bundesliga / Mannschaft

Rückblick: Die Rekorde einer Saison

Es war wieder einmal eine Saison der Rekorde für den THW: Noch niemals in der Geschichte der Bundesliga verlor eine Mannschaft nur zweimal und wurde Deutscher Meister, noch nie erzielten die Zebras mehr Tore in einer Saison. Wir blicken zurück.
Am wenigsten Niederlagen, am wenigsten Minuspunkte:
1:3 Punkte gegen Flensburg und Göppingen, das war's. Mit 62:6 Punkten beendete der THW die Saison. Das schaffte bisher nur eine andere Mannschaft, nämlich der TBV Lemgo in der Saison 2002/03 - Lemgo musste dabei aber drei Niederlagen hinnehmen, während der THW nur zweimal verlor: In Flensburg 21:25 und in Göppingen 30:31 (siehe THW-Bundesligaspiele).
Am meisten Tore:
1117 Tore in 34 Spielen, mehr erzielte der THW in keiner anderen Bundesliga-Saison. Insgesamt erzielten die Zebras in allen vier Wettbewerben (Bundesliga, Champions League, DHB-Pokal und Vereins-EM) 1739 Tore in 52 Spielen (siehe Spielerstatistik).
Tolle Serie:
Seit der 30:31-Niederlage in Göppingen am 6. Oktober 2004 hat der THW in der Bundesliga nicht mehr verloren. Das sind 27 Spiele ohne Niederlage und 52:2 Punkte.
Höchster Heimsieg:
Der höchste Heimsieg in der Saison gelang am 12. Dezember 2004 im CL-Achtelfinale mit einem 41:25-Erfolg über Tatran Presov (SVK). In der Bundesliga wurde Pfullingen in der Ostseehalle mit 38:25 überrannt.
Keine Heimniederlage:
In dieser Saison mussten die Zebras keine Heimniederlage in der Ostseehalle hinnehmen. Einzig Göppingen und Flensburg gelang es, dem THW in seiner Arena jeweils ein Pünktchen abzuknöpfen. Göppingen holte am 2. März 2005 ein 33:33-Unentschieden. Flensburg stand am 19. Februar zwar kurz vor einem erneuten Sieg in der Ostseehalle, doch Kapitän Stefan Lövgren verhinderte in letzter Sekunde den möglichen Siegtreffer der Flensburg (siehe Bericht).
Höchster Auswärtssieg:
Im DHB-Pokal hatte der THW in den ersten Runden leichtes Spiel. Mit jeweils 18 Toren gewannen die Zebras in Habenhausen (2. Runde, 24:42) und in Emsdetten (3. Runde, 25:43). In der Bundesliga gelang dem THW in Wilhelmshaven mit dem 42:32 sein höchster Bundesliga-Auswärtssieg.
Höchste Auswärtsniederlage:
Im CL-Viertelfinale mustte der THW am 12. März 2005 durch eine Sechs-Tore-Niederlage (27:33) beim FC Barcelona (ESP) die Segel streichen, nachdem man das Hinspiel 30:25 gewonnen hatte. In der Bundesliga verlor der THW am 18. September 2004 mit vier Toren in Flensburg (21:25). Das war die höchste Niederlage des THW in der Liga in dieser Saison. Beim einzigen weiteren verlorenen Spiel unterlagen die Zebras am 6. Oktober 2004 in Göppingen mehr als knapp mit 30:31.
Haarscharfe Siege:
Wie konsequent der THW seine Chancen nutzte, sieht man an den vier Bundesliga-Auswärtsspielen der Saison, die die Zebras mit einem Tor gewannen: In Pfullingen (23:22), in Gummersbach (23:22), in Nordhorn (34:33) und in Hamburg (25:24), wo Christian Zeitz in der Schlussekunde zum 25:24-Endstand traf, nachdem der Gastgeber HSV sieben(!) Sekunden vor Schluss den 24:24-Ausgleich hergestellt hatte und seine Fans bereits den Punktgewinn bejubelten.
Die meisten Einsätze:
Von den 15 eingesetzten Spielern standen Adrian Wagner, Christian Zeitz, Martin Boquist, Henning Fritz und Johan Pettersson in allen 52 Saisonspielen des THW im Aufgebot; Christian Zeitz, Johan Pettersson und Martin Boquist kamen in allen 52 Saisonspiel zum Einsatz. Christian Zeitz und Johan Pettersson waren dabei die beiden einzigen Zebras, die immer in der Startaufstellung des THW standen (siehe Spielerstatistik).
Die meisten Tore:
In allen vier Wettbewerben erzielte Johan Pettersson insgesamt 333/115 Tore in 52 Spielen (Schnitt 6,4) und liegt damit klar vor vor Christian Zeitz (276/4, 52, 5,3), Frode Hagen (226/0, 51, 4,4) und Marcus Ahlm (202/0, 50, 4,0). Nur Nikolaj Jacobsen erzielte mit 343 Toren in 48 Spielen in der Saison 2000/2001 und 347 Toren in 51 Spielen in der Saison 1999/2000 mehr Tore als der blonde Schweden-Turbo (siehe Spielerstatistik 2000/2001 und Spielerstatistik 1999/2000).
In der Bundesliga führt ebenfalls Pettersson in THW-Torstatistik mit 227/85 Toren in 34 Spielen (Schnitt 6,7) ebenfalls vor Christian Zeitz (187/2, 34, 5,5), Marcus Ahlm (142/0, 34, 4,2) und Frode Hagen (139/0, 33, 4,2).
Insgesamt traf der THW in allen vier Wettbewerben im Schnitt 33,4 Mal (1739 Tore in 52 Spielen). In der Bundesliga traf der THW im Schnitt 32,9 Mal (1117 in 34 Spielen) (siehe Spielerstatistik).
Die meisten Feldtore:
In allen vier Wettbewerben war Christian Zeitz mit 272 Toren in 52 Spielen (Schnitt 5,2) der beste Feldtorschütze, gefolgt von Frode Hagen (226, 51, 4,4), Johan Pettersson (218, 52, 4,2) und Marcus Ahlm (202, 50, 4,0).
Auch in der Bundesliga war Zeitz mit 185 Toren in 34 Spielen (Schnitt 5,4) der beste Feldtorschütze der Zebras, gefolgt von Pettersson (142, 34, 4,2), Ahlm (142, 34, 4,2) und Hagen (139, 33, 4,2) (siehe Spielerstatistik).
Die meisten Tore in einem Spiel:
Die meisten THW-Tore in einem Spiel erzielte Johan Pettersson mit 14/8 Treffern am 6. Oktober 2004 in Göppingen, konnte dadurch aber nicht die 30:31-Niederlage verhindern.
Die meisten verwandelten Siebenmeter:
Sowohl in allen vier Wettbewerben als auch in der Liga war Johan Pettersson mit 115 verwandelten Siebenmeter in 52 Spielen bzw. 85 verwandelten Siebenmetern in 34 Liga-Spielen Siebenmeter-Schütze Nummer eins des THW (siehe Spielerstatistik).
Die sichersten Siebenmeter-Schützen:
Von allen Siebenmeter-Schützen, die zehnmal oder öfter antraten, war Stefan Lövgren in allen vier Wettbewerben mit einer Quote von 72,1 Prozent (44 von 61) am sichersten, gefolgt von Henrik Lundström (71,4%, 25 von 35) und Johan Pettersson (71,0%, 115 von 162).
In der Bundesliga war ebenfalls Kapitän Lövgren vom Siebenmeter-Strich mit 74,5% (41 von 55) am sichersten, gefolgt von Pettersson (73,3%, 85 von 116) und Lundström (70,4%, 19 von 27) (siehe Spielerstatistik).
Die meisten parierten Siebenmeter:
Henning Fritz konnte in der Bundesliga 28 Strafwürde parieren, in allen vier Wettbewerben entschärfte er sogar 46 Siebenmeter (siehe Spielerstatistik).
Die meisten parierten Siebenmeter in einem Spiel:
Beim 30:25-CL-Heimsieg über Barcelona entschärfte Henning Fritz alle vier Siebenmeter der Spanier. Weder Iker Romero noch Nagy oder Zvizej konnten den "Welthandballer 2004" bezwingen. Damit festigte Fritz in Spanien seinen Ruf als "Siebenmeterkiller". Fritz hatte schon 2004 bei Olympia im Halbfinale gegen Spanien drei Siebenmeter der späteren Weltmeister pariert.
Die meisten Zeitstrafen in einem Spiel:
Die meisten Zeitstrafen in einem Spiel musste der THW bei den Niederlagen in Flensburg und in Göppingen hinnehmen. Jeweils acht Mal musste ein Zebra das Feld für zwei Minuten verlassen.
Die meisten Zuschauer:
Wie immer war die Ostseehalle bei allen 17 Heimspielen mit jeweils 10250 Zuschauern ausverkauft. Die ingesamt 174250 Zuschauer kann kein anderer Verein überbieten. Aber auch auswärts waren die Zebras wieder einmal der Publikumsmagnet in der Liga. Mit 30925 Zuschauern beim Bundesligastart gegen Lemgo in der Arena AufSchalke hatten der THW und seine Fans großen Anteil am Weltrekord für Vereinsmannschaften. Auch in Köln gegen Gummersbach (18112 Zuschauer) und beim HSV (12860 Zuschauer) war die Zuschauerzahl fünfstellig.


(31.05.2005) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite