Aus den Kieler Nachrichten vom 18.06.2009:
Kiel - In der Manipulationsaffäre um den THW
Kiel gibt es keine neuen Erkenntnisse. "Wir stecken
weiter mitten drin in den Ermittlungen und
warten im Rechtshilfeersuchen auf Reaktionen aus
vier osteuropäischen Staaten", erklärte gestern der
Kieler Oberstaatsanwalt Uwe Wick. Zwar gebe es einige
Papiere aus Polen, die gegenwärtig übersetzt
würden, "aber ob diese von Relevanz sind, ist noch
nicht erkennbar."
Der Oberstaatsanwalt dementierte zugleich energisch
Teile aus einem Interview, das er einem Hamburger
Boulevardblatt gegeben hatte. "Dort werde ich mit
den Worten zitiert, dass wir die Ermittlungen demnächst
einstellen könnten. Das habe ich so nie gesagt,
ich bin falsch aus dem Zusammenhang zitiert worden
und stinksauer. Das ist ganz schlimmer Journalismus",
ereiferte sich Wick gestern. Um hinzuzufügen:
"Ein Zeitfenster für das Ende der Untersuchungen gibt
es nicht."
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 18.06.2009)