29.11.2010 | Champions League |
Der Terminhatz mussten die Hamburger bei ihrer Reise in die Slowakei Tribut zollen. Damit haben die Hanseaten mit sieben Punkten in der Gruppe B nun schon fünf Zähler Rückstand auf Tabellenführer MKB Veszprem und einen auf Montpellier. "In wichtigen Phasen ist es uns nicht gelungen, davonzuziehen. Die Möglichkeiten waren da. Mir haben einige Dinge nicht gefallen, das werde ich mit der Mannschaft besprechen", sagte Coach Martin Schwalb.
Flensburg hatte in Zagreb keine Chance und ist nun punktgleich mit Zagreb. Sollte das bis zum Ende der Vorrunde so bleiben, hätten die Kroaten nach der 29:32-Niederlage im Hinspiel die Nase vorne, weil sie im direkten Vergleich das bessere Torverhältnis haben. Das Team von Ljubomir Vranjes hielt nur in den ersten 20 Minuten mit. Im Anschluss fand die SG, die in Thomas Mogensen (7) und Viktor Szilagyi (6) ihre besten Werfer hatte, kein Mittel mehr gegen die in der Abwehr sehr kompakt stehenden Kroaten.
"Zagreb hat uns mit seinen Gegenstößen geschlagen", ärgerte sich Vranjes. "Das ist eigentlich unser Spiel, das hat aber nicht funktioniert." Ein weiterer Unterschied: Der beste Einzelspieler stand in Reihen der Kroaten. Super-Star Ivano Balic war der geniale Strippenzieher, glänzte mit tollen Anspielen und sensationellen Einzelaktionen. So führte Zagreb nach dem 3:3 (10.) permanent. Nach der Pause erwischten die Hausherren vor 9500 Zuschauern einen glänzenden Start. Zlatko Horvat (10 Tore) lief in sechs Minuten fünf Gegenstöße. Zagreb führte mit 21:14 (39.) und war auf die Siegerstraße eingebogen.
Der TV Großwallstadt, der TBV Lemgo und Frisch Auf Göppingen erreichten das Achtelfinale im EHF-Cup. Nach dreijähriger Abstinenz feierte der TVG mit dem 28:17 gegen den isländischen Meister Haukar Hafnarfjördur ein erfolgreiches Comeback auf der europäischen Bühne. Lemgo qualifizierte sich mit dem ungefährdeten 41:22 beim niederländischen Verein HV KRAS/Volendam. Göppingen gewann mit 38:26 auch das zweite Spiel gegen den schwedischen Club Alingsas HK. Der VfL Gummersbach zog souverän ins Achtelfinale im Europapokal der Pokalsieger ein: Der Bundesliga-Siebte gewann auch das Rückspiel gegen KH Besa Pejä-Famiglia aus dem Kosovo mit 41:15 (20:6). Bereits am Sonnabend hatte sich der Titelverteidiger im westfälischen Kierspe mit 46:15 durchgesetzt. Pejä-Famiglia hatte sein Heimspiel abgetreten.
(aus den Kieler Nachrichten vom 29.11.2010)
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