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18.-20.11.2013 - Letzte Aktualisierung: 20.11.2013 Champions League

VELUX EHF Champions League: "Zebras" empfangen Dunkerque am Mittwoch

Noch Karten im Vorverkauf erhältlich

Update #2 KN-Vorbericht vom 19.11. und vom 20.11. ergänzt ...

Das Team von US Dunkerque, Gegner des THW in der  Gruppenphase der Champions League.
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Dunkerque-Woche, Teil zwei: Nur drei Tage nach dem souveränen 29:21-Erfolg in der französischen Hafenstadt empfangen die "Zebras" die "Löwen" von US Dunkerque zum Rückspiel im eigenen Wohnzimmer: Anwurf für die Partie am Mittwoch ist um 19 Uhr, Eurosport überträgt die Partie live im Fernsehen. Das richtige Königsklassen-Liveerlebnis gibt es indes nur im Kieler Handball-Kulttempel: Im Vorverkauf und an der Abendkasse gibt es noch Karten für das sechste Spiel der Kieler in der "VELUX EHF Champions League".
Linksaußen Baptiste Butto war im Hinspiel am Sonntag erfolgreichster Werfer mit sechs Treffern.
Linksaußen Baptiste Butto war im Hinspiel am Sonntag erfolgreichster Werfer mit sechs Treffern.
Eigentlich könne man doch gemeinsam nach Kiel reisen, scherzte US Dunkerques Manager Regis Giunta vor dem Hinspiel in Frankreich. Denn schließlich sei es ungewöhnlich, dass man nur drei Tage nach einem Königsklassen-Spiel erneut auf den gleichen Gegner treffe. Doch die Kieler hatten andere Pläne: Während sie direkt nach dem Spiel mit dem Bus nach Brüssel fuhren, um von dort aus am frühen Montagmorgen die Heimreise anzutreten, werden die Franzosen erst am Dienstag an die Förde reisen. Beinahe hätte aber ein Pilotenstreik in Belgien dafür gesorgt, dass es doch eine gemeinsame Anreise hätte geben können: Der ursprünglich geplante "Flug" der Zebras von Brüssel nach Hamburg fiel dem Streik zum Opfer, sodass die THW-Mannschaft erst am Montagabend mit mehreren Stunden Verspätung Kiel erreichte.

"Die Vorbereitungszeit auf dieses Spiel ist sehr kurz, aber nun kennen wir den Gegner ja schon ein wenig", sagte Kapitän Filip Jicha. Dieser hatte in Dunkerque die "Zebra-Herde" mit viel Tempo und seinen Toren frühzeitig auf die Erfolgsspur gebracht. "Wichtig war unsere stabile Abwehr",
Vincent Gerard zeigte am Sonntag erst in der zweiten Halbzeit seine Klasse.
Vincent Gerard zeigte am Sonntag erst in der zweiten Halbzeit seine Klasse.
analysierte Jicha den ersten Teil der Dunkerque-Tage. In der starken Kieler Defensive mit einem glänzend aufgelegten Johan Sjöstrand dahinter sah auch Gislason einen der Gründe dafür, dass die Auswärtstour nach Frankreich sehr souverän absolviert wurde: "Wir haben gegen die starke Abwehr der Gastgeber gute Lösungen gefunden und standen hinten selbst sehr gut."

Tatsächlich hatten die Kieler frühzeitig die Weichen auf Sieg gestellt. Mit viel Tempo, einer konsequenten schnellen Mitte und einem glänzend aufgelegten Regisseur Aron Palmarsson ließen die "Zebras" die "Löwen" gar nicht erst zur Entfaltung kommen. "Wir haben für jede Situation Lösungen", erklärte Palmarsson. So war die Partie bereits zur Halbzeit bei einer Sechs-Tore-Führung für den THW vorentschieden. "Ich habe in der Halbzeit meinen Spielern gesagt, dass sie frei aufspielen können. Eine Niederlage gegen den THW ist keine Schande", so Dunkerques Trainer Patrick Cazal. Das taten seine Spieler dann auch, kämpften um jedes Tor und Anerkennung. Am Ende reichte aber auch die Steigerung auf der Torwart-Position, beide USD-Keeper hatten in der ersten Hälfte keinen Ball angefasst, nicht für ein knapperes Ergebnis.

Rechtsaußen Guillaume Joli kassierte am Sonntag die rote Karte nach einem Kopftreffer gegen Johan Sjöstrand.
Rechtsaußen Guillaume Joli kassierte am Sonntag die rote Karte nach einem Kopftreffer gegen Johan Sjöstrand.
Alfred Gislason warnt aber vor zu viel Euphorie vor dem Rückspiel: "Wir müssen genauso diszipliniert und engagiert wie am Sonntag spielen, um diese starke Mannschaft zu bezwingen." Dass er dabei erneut auf Aron Palmarsson zurückgreifen kann, freut den Coach natürlich. Der Spielmacher erklärte nach seiner mehr als vierwöchigen Pause, dass er froh sei, seiner Mannschaft endlich wieder helfen zu können. "Ich habe keine Schmerzen, mir geht es gut", überbrachte der Isländer kurz vor der Abreise aus Dunkerque noch eine gute Nachricht.

"Wir wollen vor unseren Fans ein gutes Spiel machen", sagt Filip Jicha. Alle Konzentration gelte daher dem Spiel am Mittwoch: "Wir schauen nicht auf die Tabelle, sondern nur auf uns. Wir wollen zwei Punkte holen!" Dabei haben THW-Fans noch die Möglichkeit, live dabei zu sein. An allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse sind noch Karten für das Spiel zu haben, das von den beiden norwegischen Unparteiischen Oyvind Togstad und Rune Kristiansen geleitet wird. Als EHF-Delegierter reist Jiri Konecny aus Tschechien nach Kiel.

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

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Die anderen deutschen Europapokal-Teilnehmer

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Die Füchse Berlin und die TSV Hannover-Burgdorf greifen im EHF-Pokal in dieser Woche erstmals ins Spielgeschehen ein. Am Mittwoch um 19.00 Uhr empfangen die Bundeshauptstädter zum Drittrunden-Hinspiel HC Meshkov Brest, das Rückspiel in Weißrussland wird am 30. November um 14.00 Uhr MEZ angepfiffen. Die TSV Hannover-Burgdorf bestreitet ihr erstes Europapokalspiel der Vereinsgeschichte am Sonnabend um 19.30 Uhr bei den Kadetten Schaffhausen in der Schweiz. Das Rückspiel in der niedersächsischen Hauptstadt steigt am 30. November ab 19.00 Uhr.

In der Champions-League-Gruppe A wollen die Rhein-Neckar Löwen am Samstag mit einem Auswärtssieg beim kroatischen Meister RK Zagreb den zweiten Platz hinter MKB Veszprem weiter festigen. Angeworfen wird die Partie um 18.00 Uhr, Eurosport überträgt live.

Alle Spieltermine, Ergebnisse und Tabellen der  CL-Gruppenphase finden Sie hier.
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In der Gruppe D steht am Donnerstag das dritte Duell zwischen der SG Flensburg-Handewitt und dem HSV Hamburg innerhalb von 11 Tagen an. Nachdem sich die SG in der Liga durchsetzen konnte, revanchierte sich Hamburg in der Champions League zuletzt und baute den Vorsprung dort auf drei Punkte aus. Angepfiffen wird das Nordderby in der Flens-Arena um 19.00 Uhr, Eurosport ist erneut live dabei.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 19.11.2013:

Giunta hat Visionen von Weltklasse

Manager: Dunkerque ist der echte Meister
Dünkirchen. Noch scheint der Weg nach Europa für die Handballer von US Dunkerque ein weiter zu sein. Doch trotz des 21:29 gegen den THW Kiel am Sonntag, der fünften Niederlage im fünften Spiel der Champions League, will sich der Verein von der französischen Nordsee-Küste in den kommenden Jahren in der europäischen Top-Liga etablieren.

Und USDK-Manager Regis Giunta will in der Region eine Leidenschaft für den Handball entfachen, die künftig auch eine große Arena mit bis zu 10 000 Zuschauern füllen könnte. Beständig hat sich der Klub entwickelt, nachdem er 1958 gegründet worden war. Inzwischen spielt USDK im 29. Jahr in der ersten französischen Handball-Liga, seit 1991 ununterbrochen. 2011 gelang mit dem Triumph im französischen Pokal der erste Titelgewinn, nun ist der Verein in der Champions League angekommen. "In Europa sind wir noch jung, aber in Frankreich gehören wir zu den Spitzenklubs. Unser Ziel ist es, uns in der Zukunft jedes Jahr für die Champions League zu qualifizieren", sagt Giunta, der sechs Vereine in der französischen Liga im Wettstreit um die begehrten Tickets für Europa sieht.

Dabei hat Dunkerque nicht die Erfahrung wie Montpellier und mit einem Budget von 4,1 Millionen Euro schon gar nicht den Etat wie das mit Katar-Millionen mehr als dreimal so gut ausgestattete Team von Paris St. Germain. Dafür kann US Dunkerque andere Qualitäten in die Waagschale werfen. "Wir sind fest in der Stadt verwurzelt. Handball ist in der Region Sportart Nummer eins. Das Team genießt hier große Sympathien, die Fans sind stolz. Diesen Spirit zu erhalten, ist unsere Philosophie", so Giunta. Der Star in der Mannschaft ist das Team selbst. Viele junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs gehören zum erweiterten Kader. Der zählt 26 Spieler, darunter allerdings nur vier Ausländer, dafür aber neun Spieler unter 20 Jahren.

Allerdings sieht sich Giunta mit dieser Philosophie auch am Maximum angekommen. Um dem Publikum eine große Show zu bieten, wäre ein Weltklasse-Handballer willkommen. Doch den Etat dafür zu erhöhen, gestaltet sich als schwierig. Schon jetzt wird das Budget zu 60 Prozent von öffentlichen Geldern aus den umliegenden Gemeinden, der Region und der Stadt bestimmt. Für ein größeres Sponsoring-Interesse ist die Halle "Stades de Flanders" mit einem Fassungsvermögen von rund 2500 Zuschauern einfach zu klein.

Der geplante Neubau einer Mehrzweckhalle mit öffentlichen Geldern soll diese Probleme aber ab 2016 lösen. "Die Arena mit einem variierbaren Potenzial zwischen 5000 und 10 000 Zuschauern soll ganz in der Nähe vom jetzigen Standort entstehen. Sie wäre ein Anziehungsmagnet für die gesamte Region, sogar bis nach Belgien hinein und hinüber nach England. Neben unserem Team könnten hier auch die Basketballer von BCM Gravelines auflaufen. Außerdem wären große Popkonzerte denkbar", schmiedet Giunta Zukunftspläne. Bei einer aktuellen Auslastung der Zuschauerkapazitäten von 94 Prozent glaubt der Manager, künftig 5000 Zuschauer zu normalen Ligaspielen in die neue Halle zu bekommen. Bei Topspielen könnten es auch 7000 oder mehr sein.

Dann könnte es auch gelingen, Paris von der nationalen Spitze zu verdrängen. Momentan gelingt Giunta das nur mit einem kleinen Gedankenspiel: "Aktuell können wir Paris höchstens mal in einem Spiel besiegen, aber nicht über die gesamte Saison hinweg. Aber das macht nichts. In Wirklichkeit ist Paris gar kein Team, sondern ein Unternehmen reicher Sponsoren. Die sind Meister von Katar, wir von Frankreich."

(von Ralf Abratis, aus den Kieler Nachrichten vom 19.11.2013)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 20.11.2013:

THW nach Pilotenstreik vor reibungslosem Heimspiel?

Heute in der Champions League gegen Dünkirchen - Franzosen wollen Fehler minimieren
Kiel. Das Champions-League-Duell gegen US Dunkerque will den THW Kiel einfach nicht loslassen. Nicht nur, dass sich die Rückkehr der Kieler Handballer nach dem Sieg in der französischen Provinz am Sonntag durch einen gestrichenen Flug mehrere Stunden hinauszögerte, heute (19 Uhr/Eurosport live) steht auch schon das Rückspiel in der Sparkassen-Arena auf dem Spielplan.

Der Rückreise-Plan aus Dünkirchen war ausgeklügelt. Direkt nach der Partie ging es per Bus nach Brüssel, von wo aus nach einer Hotelnacht der Flieger am frühen Montagmorgen abheben sollte. Doch ein Pilotenstreik bei Brussels Airlines machte den Kielern einen Strich durch die Rechnung. Erst am Abend erreichten sie schließlich durch Umbuchung auf eine andere Linie wieder die Landeshauptstadt.

Sorgen müssen sie sich wegen der zusätzlichen Reisestrapazen allerdings kaum machen. Denn spielerisch lief es in Dünkirchen reibungslos, so dass THW-Trainer Alfred Gislason keinen Grund hat, in umfangreicher Trainingsarbeit etwas in der Mannschaft umzustellen: "Wir haben konzentriert gespielt. Und die Mannschaft hat das Besprochene sehr gut umgesetzt. Die offensive Manndeckung der Dünkirchener hat uns nicht festmachen können."

Auch körperlich hat das Gislason-Team die Reise gut überstanden. Die zahlreichen Zeitstrafen und die Roten Karten im Hinspiel lagen eher an einer sehr konsequenten Regelauslegung des Schiedsrichter-Gespanns als an einer überharten Partie - und zwar auf beiden Seiten. "Einige Zwei-Minuten-Strafen waren sicherlich keine", so Gislason. Und auch im Gesichtstreffer gegen seinen Torhüter Johan Sjöstrand beim Siebenmeter durch Guillaume Joli konnte der THW-Trainer keine Unsportlichkeit erkennen. "Das war keine Rote Karte, Joli hat ihn nicht mit Absicht so getroffen."

Mit einem weiteren Sieg gegen Dünkirchen können sich die Kieler vorerst an die Spitze der Tabelle der Vorrunden-Gruppe B setzen. THW-Kapitän Filip Jicha sieht dafür gute Chancen: "Wir sind mit der Dünkirchener Abwehr sehr gut zurecht gekommen. Allerdings müssen wir auch aufpassen, denn die Dünkirchener können deutlich besser spielen, als sie es gezeigt haben." Über ihre Leistung waren auch die USDK-Spieler enttäuscht: "Unsere 6:0-Abwehr-Variante hat zu Beginn überhaupt nicht gegriffen. Filip Jicha hat sogar aus zehn Metern getroffen", ärgerte sich USDK-Torwart Vincent Gerard. Und auch Linksaußen Baptiste Butto, am Sonntag immerhin sechsmaliger Torschütze, stellte fest: "Jeder Fehler, den man macht, kann vom THW bestraft werden. Und er wurde es auch."

Dennoch ist der französische Vize-Meister froh, bereits jetzt wieder gegen die Kieler spielen zu können. "Wir sind dem THW dankbar, dass er diesen Termin für das Rückspiel gewählt hat. Sonst hätten wir an diesem Datum in der französischen Liga gegen Paris spielen müssen. Das wäre das dritte Topspiel in eigener Halle innerhalb von nur einer Woche gewesen - zu viel für unseren Anhang in so kurzer Zeit", sagte USDK-Manager Regis Giunta, bevor sein Team gestern nach Kiel reiste. In weiser Voraussicht haben sie dazu gleich ihre Flüge von Brüssel aus umgebucht.

(von Ralf Abratis, aus den Kieler Nachrichten vom 20.11.2013)

 

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    Mi., ab 19.00 Uhr: THW Kiel - US Dunkerque (FRA)
    live aus der Sparkassen-Arena in Kiel
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    geplante Einblendungen um 19.00 Uhr, 19.15 Uhr, 19.40 Uhr, 20.00 Uhr und in der Schlussphase gegen 20.30 Uhr; Nachberichte um 21.00 Uhr und 22.00 Uhr sowie am nächsten Morgen; Reporter ist Rudi Dautwiz
    Tip: Welle Nord kann man auch im Internet live hören!


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