Aus den Kieler Nachrichten vom 18.01.2007:
Die KN stellen die deutschen
WM-Gegner vor:
Polen
Großer Hoffnungsträger der Polen ist ein Deutscher:
Der ehemalige Nationalspieler Bogdan Wenta soll
die Handballer aus dem Nachbarland als Auswahltrainer
bei ihrer achten WM-Teilnahme wieder zurück in
die Weltspitze führen. Ihre größten Erfolge
feierten die Polen zwischen 1974 und 1982:
WM-Vierter 1974, Olympia-Dritter 1976, WM-Sechster 1978
und WM-Dritter 1982.
Beim SC Magdeburg hat Wenta als Club-Trainer mit
Karol Bielecki, Grzegorz Tkaczyk und Bartosz Jurecki
gleich drei seiner Akteure unter täglicher Beobachtung.
Ebenfalls in der Bundesliga spielen unter anderem
Slawomir Szmal (Kronau/ Östringen) sowie die Brüder
Marcin (Flensburg-Handewitt) und Krzysztof Lijewski
(Hamburg). Polens Verband wurde 1928 gegründet
und ist seit 1946 IHF-Mitglied.
Brasilien
Von den Erfolgen ihrer berühmten Landsleute wie Pele,
Ronaldo, Dunga oder Ronaldinho sind die Handballer
weit entfernt. Bei ihren bislang sechs WM-Teilnahmen
nacheinander war eine Top-Ten-Platzierung in unerreichbarer
Ferne. Der 16. Rang beim Turnier 1999 in Ägypten war
der größte WM-Erfolg. Auf ihrem Kontinent aber sind
die Südamerikaner bereits ganz oben angekommen: Durch
einen 28:23-Endspielerfolg gegen Argentinien sicherte
sich der deutsche Auftaktgegner mit dem Heimvorteil
erstmals den riesigen Pokal des Panamerikameisters.
Bekanntester Spieler der Auswahl von Trainer Jordi
Ribera ist Bruno Souza, der vor dieser Saison von
Frisch Auf Göppingen zum HSV Hamburg gewechselt war.
Brasiliens Handball-Verband gehört der IHF seit 1958 an.
Argentinien
Die Argentinier sind die dominierende Handball-Mannschaft
auf dem amerikanischen Kontinent. Seit 1998 standen
sie unterbrochen in den Finals der Panamerika-Meisterschaften
und gewannen den Titel drei Mal nacheinander (2000, 2002,
2004). Auch bei Weltmeisterschaften ist Argentinien
seit 1997 in ununterbrochener Reihenfolge präsent.
Der 15. Platz bei der WM 2001 in Frankreich ist das
bislang beste Resultat. Allerdings ließen die Argentinier
beim Turnier 2003 in Portugal aufhorchen: Sie gewannen
in der Vorrunde mit 30:29 gegen Kroatien und brachten
dem späteren Weltmeister die einzige Niederlage bei.
Bekanntester Spieler ist Eric Gull (CBM Valladolid),
der auch einen Schweizer Pass hat. Argentiniens Handball-Verband
wurde 1921 gegründet und ist seit 1954 IHF-Mitglied.
(Aus den Kieler Nachrichten vom 18.01.2007)