THW-Logo
27.04.2007 Champions League

Sport1: Omeyer setzt auf den 8. Mann

Sport1: Die Handball-News im Internet.
Klicken Sie für weitere Infos! Sport1: Die Handball-News im Internet.
Aus Sport1:

München/Kiel - Thierry Omeyer ballte die Faust. Immer wieder. Im Hinspiel des Champions-League-Finals war der Franzose immer wieder zur Stelle, als sein Team ihn brauchte. Dank der Paraden des 30-Jährigen erkämpfte sich der Meister ein 28:28 bei "Vize" SG Flensburg-Handewitt.
Vor dem Rückspiel am Sonntag (17.30 Uhr) setzt Omeyer nun auf den Heimvorteil. "Flensburg ist sicherlich Favorit, weil die SG mehr Personal und damit mehr Kraftreserven hat. Wir aber spielen zu Hause. Das Publikum ist unser Plus", sagt der Europameister von 2006 im Gespräch mit Sport1.de.
Kampf bis zum Ende
Remis nach dem Hinspiel. Es geht wieder bei null los. 60 Minuten für die Ewigkeit: Der Sieger am Sonntag holt sich zum ersten Mal in der Klubgeschichte und als zweite deutsche Mannschaft nach Magdeburg 2002 die CL-Trophäe. "Das wird ein großer Kampf", sagt Omeyer. "Bis zum Ende. 60 Minuten können kurz, aber auch sehr lang sein."
Bessere Chancen als vor dem Finale
Nach dem Remis in Flensburg sieht er die Chancen des Kieler Rumpfkaders aber gestiegen: "Sie sind besser als vor dem ersten Finale. Vorher lagen sie bei vielleicht 25 Prozent, nun bei einem Drittel. Wir wissen, dass wir es packen können. Wir werden bis zur letzten Sekunde kämpfen und alles geben." Omeyer lässt sich von der guten Ausgangslage aber nicht blenden. Nur acht Feldspieler hat Trainer Noka Serdarusic auch am Sonntag zur Verfügung. Auf die überraschende Variante mit Christian Zeitz als Spielmacher können sich die Flensburger nun einstellen. Große Alternativen hat er nun aber nicht mehr, weitere Überraschungseffekte dürfte es daher kaum geben.
"Wir sind zuversichtlich"
"Wir werden uns Flensburg noch einmal auf Video ansehen, dann haben wir noch ein paar Trainingseinheiten", sagt Omeyer. "Die Stimmung ist gut, wir sind alle zuversichtlich." Er freut sich auf eine besondere Atmosphäre in der Ostseehalle. Der Kopftreffer von Christian Zeitz gegen Jan Holpert sollte dann zwischen beiden Teams aber keine Rolle mehr spielen. "Das gehört zum Handball. Ich habe auch schon ein paar abbekommen. Es macht keinen Spaß, aber es kann passieren", sagt Omeyer. Nein, andere Dinge stehen am Sonntag im Mittelpunkt. Schließlich steht zu viel auf dem Spiel.

(Von Michael Schwartz, © 2007 Sport1)


(27.04.2007) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite