Die Generalprobe gegen TuSEM Essen am Mittwoch gewann
der THW Kiel souverän mit
33:23,
am Ostersonnabend steht nun das Spitzenspiel der DKB Handball-Bundesliga
in der Sparkassen-Arena an: Durch einen Sieg gegen den wiedererstarkten
HSV Hamburg, der sich nach einer 19:1-Punkte-Serie urplötzlich wieder
Hoffnungen auf die direkte Champions-League-Qualifikation machen kann,
wollen die "Zebras" mit Vorsprung auf die Verfolger in die
Länderspielpause gehen. Der Anwurf zum Nordduell erfolgt um 15.00 Uhr,
Sport1 überträgt live.
Es kribbelt. Die Spannung ist greifbar. Die Vorfreude auch. Das Interesse
ist riesig, Journalisten aus Deutschland und den europäischen Nachbarstaaten
berichten am Samstag aus Kiel. Die Handball-Welt blickt auf den Hexenkessel
Sparkassen-Arena. Auch wenn die Duelle des THW Kiel mit den südlichen Nachbarn
keine lange Tradition haben - ein junger Klassiker sind sie allemal. Denn in
der zehnjährigen Geschichte des HSV Hamburg sorgten vor allem die Spiele gegen
den 17-fachen Meister THW Kiel für Gesprächsstoff (siehe auch
Gegnerdaten Hamburg).
22. Bundesliga-Duell
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Rechtsaußen Hans Lindberg erzielte bislang 191/75 Saisontreffer
und hat damit beste Chancen, zum zweiten Mal nach 2009/10
Torschützenkönig der Liga zu werden.
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HSV |
Nachdem die Hansestädter mit der Lizenz des VfL Bad Schwartau in die Beletage
des deutschen Handballs aufgestiegen waren, ging es im Duell mit dem
Traditionsverein aus der Landeshauptstadt stets um viel. Los ging es mit
einem Unentschieden: Die erste Partie zwischen dem THW Kiel und dem HSV
endete am 11. September 2002
28:28 - zwei Minuten
vor dem Ende hatten die Hamburger noch mit zwei Toren geführt, ehe
Stefan Lövgren mit einem Doppelschlag die
Punkteteilung erzwang. Der Auftakt war furios - und so ging es weiter.
Denn die Spiele zwischen den beiden norddeutschen Mannschaften waren
stets hart umkämpft: Der deutlichste der bisher 17 THW-Erfolge in 24
Bundesliga- und DHB-Pokal-Duellen war ein
38:30 in Hamburg
in der Saison 2006/2007, bei den erst drei Kieler Niederlagen in diesen
beiden Wettbewerben gewann der HSV jeweils mit nur einem Tor Differenz,
keines der letzten zehn "kleinen Derbys" wurde mit mehr als fünf Toren
Unterschied beendet: Dramatik und Spannung stehen auf dem Plan, wenn
der HSV den THW herausfordert - und das oftmals bis zur Schlusssirene
oder darüber hinaus. Unvergessen der
29. März 2005:
Nachdem die Hamburger
sieben Sekunden vor dem Ende durch einen Kempa-Trick von Guillaume Gille
ausgeglichen hatten, war es
Christian Zeitz,
der nach Schneller Mitte mit dem Schlusspfiff das Siegtor erzielte. Oder
das
34:33 des THW am 14. März 2009, bei dem
Filip Jicha den Siegtreffer per Siebenmeter
nach dem Abpfiff erzielte.
Kieler drehten bereits verloren geglaubtes Hinspiel
Auch die jüngere Geschichte dieses jungen Klassikers bot reichlich
Gesprächsstoff: Da war das DHB-Pokal-Halbfinale im vergangenen Jahr, das
bis kurz vor Abpfiff auf des Messers Schneide stand und letztlich durch
Paraden von
Thierry Omeyer und das Tor von
Marcus Ahlm zum
27:25
entschieden wurde. Da war auch das Ligaspiel in der vergangenen Saison,
das der THW Kiel so dominierte wie bisher wohl keine der Auswärtspartien
in Hamburg zuvor: Das
38:34 war am 30. Spieltag
der letzte richtig große Brocken, den die "Zebras" auf dem Weg zur
perfekten 68:0-Saison aus dem Weg räumen mussten. Und auch das Hinspiel
war wieder einer dieser besonderen THW-Momente: Elf Minuten vor dem Ende
sahen die Hansestädter angesichts einer Fünf-Tore-Führung wie der sichere
Sieger aus, am Ende bejubelten die Kieler einen
33:30-Erfolg,
den sie sich mit ganz viel Willen, Leidenschaft und Einsatz verdient hatte.
Wird am Sonnabend ein neues Kapitel dieses jungen Klassikers geschrieben?
Die Anzeichen sprechen dafür: Der HSV Hamburg ist nach einer durchwachsenen
Hinrunde auf dem Weg zurück zu alter Stärke, der THW Kiel ist heiß auf die
Verteidigung der Tabellenführung. "Die Spiele gegen Hamburg sind immer etwas
Besonderes", freut sich Filip Jicha auf die
Partie. "Beide Seiten kämpfen bis zum Umfallen, und auch die Stimmung ist
immer auf dem Siedepunkt. Wir hoffen natürlich auch diesmal auf ein Feuerwerk
von unseren Fans!" Dominik Klein ergänzt: "Wir
wollen unbedingt gegen Hamburg gewinnen, die zwei Punkte sollen auch mithilfe
unserer Fans in Kiel bleiben."
Sparkurs und Verletzungssorgen in der Hinrunde
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Johannes Bitter befindet sich nach seiner langen Kreuzbandverletzung
derzeit in Topform.
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HSV |
Im Jahr eins nach dem Abschied der Gille-Brüder wollte man sich beim HSV
Hamburg vor der Spielzeit nicht auf ein konkretes Saisonziel festlegen
lassen. Ex-Präsident Andreas Rudolph, der mit seinen Millionenzahlungen
den Handball in Hamburg salonfähig machte und mit zum Teil kurzfristigen
Zahlungen immer wieder auch Etatlöcher stopfte, hatte sich zurückgezogen.
Mit einem im Vergleich zum Vorjahr deutlich reduzierten Budget von 8,1
Millionen Euro ging es in die Spielzeit. Und der neue Präsident Matthias
Rudolph musste sehr viel Zeit damit verbringen, gegenüber den Hamburger
Medien das Gerücht eines Gehaltsverzichts der HSV-Superstars zu dementieren.
"Aber auch wir müssen sparen", hatte der Präsident Anfang der Saison erklärt.
"Die Problematik ist sicherlich im ganzen Handball gegeben: Vom Norden bis
zum Süden und von Moskau bis nach Madrid. Ich stehe bestimmt nicht mit der
Privatschatulle dahinter, und auch mein Bruder Andreas kann und will das
nicht mehr."
Angesichts des Sparkurses und zahlreicher Verletzungssorgen bereits im
Vorfeld der Spielzeit wurden keine Titel als Saisonvorgabe gefordert. "Unser
Saisonziel ist es, eine bessere Saison zu spielen als zuletzt", erklärte
HSV-Trainer Martin Schwalb. "Wir sind zurzeit nicht in der Lage, über Titel
zu sprechen." Geschäftsführer Christoph Wendt führte aus, dass die "neue
Saison eine Herausforderung" werde, der man sich gemeinsam mit den Partnern
und Fans aber stelle: "Wir freuen uns nach zehn sehr erfolgreichen Jahren
umso mehr auf die Zukunft." Tatsächlich starteten die Hamburger aber mit
einer zum damaligen Zeitpunkt überraschenden 26:33-Niederlage bei der HSG
Wetzlar in die Saison. Dafür gewann man in Hannover, wo man im vergangenen
Jahr noch gestrauchelt war, und auch beim Unentschieden gegen die SG
Flensburg-Handewitt deutete sich ein Aufschwung an.
Zwölf Minuspunkte in der Hinrunde
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Seit sein Abgang nach Paris feststeht, blüht Kreisläufer Igor Vori wieder auf.
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HSV |
Dieser hätte sich - nach dem sensationellen 28:28-Rückschlag bei Aufsteiger
TV Neuhausen - um ein Haar auch im Hinspiel fortgesetzt: Lange Zeit sah der
HSV gegen die "Zebras" wie der sichere Sieger aus. Über 13.000 Fans in der
O2-World feierten elf Minuten vor dem Ende angesichts einer Fünf-Tore-Führung
für den HSV schon den sicher geglaubten Heimsieg gegen die Kieler. Was folgte,
waren die bis dato vielleicht besten Minuten der Kieler Mannschaft in dieser
Saison: Mit ganz viel Leidenschaft, einer herausragenden Abwehrleistung und
unglaublicher Konsequenz im Angriff drehten die "Zebras" das Spiel und feierten
am Ende ausgelassen mit rund 1.000 Kieler Fans einen wenige Minuten vor dem
Ende nicht mehr für möglich gehaltenen
33:30-Sieg.
"Unfassbar", titelte die "Hamburger Morgenpost" tags darauf - unfassbar
erschien den Hamburgern daraufhin auch das fortgesetzte Verletzungspech. Vor
allem Torhüter Johannes Bitter und Linksaußen
Torsten Jansen erwischte es
richtig schwer - weitere Spieler mussten kurzfristig ersetzt werden oder
angeschlagen auf die Platte. Die Folge: Die Hansestädter verloren ihr Heimspiel
gegen die Rhein-Neckar Löwen deutlich (23:30), kamen in Göppingen (26:34) unter
die Räder wurden bei den Füchsen Berlin über weite Strecken der Partie
vorgeführt (27:37). "Letztendlich haben wir nur mit zehn Toren verloren, das
hätte noch höher ausgehen können", ärgerte sich Schwalb über die Vorstellung
seiner Mannschaft in der Hauptstadt - die dem HSV die Minuspunkte elf und
zwölf eingebracht hatte.
Hamburg ungeschlagen seit dem 5. Dezember
Doch bereits zu diesem Zeitpunkt war Licht am Horizont zu sehen: In der "VELUX
EHF Champions League" hielten die Hamburger klar Kurs auf den Gruppensieg, im
DHB-Pokal ging es Runde für Runde voran, und zudem lichtete sich die
Verletztenliste. Die Konsequenz: Seit eben diesem "rabenschwarzen Tag"
(Michael Kraus) in Berlin am 5. Dezember verloren die Hansestädter keine
Partie mehr und ließen nur beim glücklichen 26:26-Unentschieden gegen den
TSV Hannover-Burgdorf einen Punkt (siehe auch
Gegnerkurve Hamburg).
Damit erfüllten die Hamburger Handballer
die Vorgabe ihres Trainers, der vor dem Rückrundenstart mehr Konstanz gefordert
hatte: "Wir müssen konstanter auf einem hohen Niveau spielen. Das war in der
Hinrunde aufgrund der vielen Spiele und Verletzten zwar nicht leicht, trotzdem
ist da noch Potenzial nach oben."
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Linksaußen Fredrik Petersen wechselt nach nur einem Jahr
in Hamburg zu den Füchsen Berlin.
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HSV |
Dem HSV, der nach dem Abschied der Gille-Brüder (beide gingen zurück in die
französische Heimat nach Chambery) seinen
Kader
bereits vor dieser Spielzeit deutlich verjüngte, steht im kommenden Jahr ein
erneuter Umbruch bevor: Linksaußen Fredrik Petersen, nach der
Jansen-Verletzung
vom insolventen dänischen Meister AG Kopenhagen gekommen, wird den Verein nach
einem Jahr wieder verlassen und sich den Füchsen Berlin anschließen. Bleiben
werden hingegen die vor dieser Spielzeit gekommenen Max-Henri Herrmann
(Torwart, kam vom DHC Rheinland) sowie der schwedische National-Kreisläufer
Andreas Nilsson (von IFK Skövde). Zudem schloss sich im rechten Rückraum das
erst 18-jährige serbische Supertalent Stefan Terzic (kam aus Banja Luka) dem
HSV an.
Djordjic, Pfahl, Mahe und Henrik Toft Hansen kommen
Im kommenden Jahr wird Michael Kraus den HSV verlassen, er wechselt zurück in
seine Geburtsstadt Göppingen. Torwart Dan Beutler geht dann in seine schwedische
Heimat zu IFK Kristianstad, der dem 35-Jährigen einen Vierjahresvertrag anbot.
Dafür wird sich Petar Djordjic von der SG Flensburg-Handewitt den Hansestädtern
anschließen. Ebenfalls in trockenen Tüchern ist der Wechsel von Henrik Toft
Hansen, jüngerer Bruder des Kieler Kreisläufers
Rene.
Toft Hansen soll Igor Vori ersetzen, der künftig gemeinsam mit
Daniel Narcisse bei Paris St. Germain auf Torejagd
gehen wird. Außerdem wird Adrian Pfahl vom VfL Gummersbach als Neuzugang für
die rechte Rückraumseite gehandelt, der im Doppelpack mit Kentin Mahe nach Hamburg
kommt. "Wir sind, wenn alles klappt, für die kommenden Jahre sehr gut aufgestellt",
sagte HSV-Präsident Matthias Rudolph dem "Hamburger Abendblatt".
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Michael Kraus verlässt Hamburg und kehrt in seine Heimat Göppingen zurück.
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HSV |
Tatsächlich ist der HSV aber auch in diesem Jahr wieder mittendrin im Geschehen:
Die Qualifikation für das Viertelfinale in der "VELUX EHF Champions League" gelang
nach einem klaren Auswärtssieg in Celje trotz einer kontrollierten 28:31-Niederlage
mit aller Ruhe, und auch beim "Lufthansa Final Four" sind die HSV-Handballer wieder
dabei. Im Halbfinale treffen sie dort, wie auch erneut in der Königsklasse, auf die
SG Flensburg-Handewitt. Und durch die Punktejagd der vergangenen Wochen können die
Hamburger nun sogar wieder von der direkten Qualifikation für die europäische
Königsklasse im kommenden Jahr träumen. Der HSV scheint zurück auf dem Weg zu alter
Stärke ...
Österliches Rahmenprogramm in der Sparkassen-Arena
Passend zum Spitzenspiel in der DKB Handball-Bundesliga und zum Osterfest
wird in der Sparkassen-Arena ein buntes Rahmenprogramm rund um die Partie
geboten: Das ZEBRA-Arenamagazin lädt zu einer Ostereiersuche im Heft ein,
bei der ein Original-THW-Trikot (ohne Spieler-Beflockung), Tickets für
das Viertelfinal-Hinspiel in der "VELUX EHF Champions League" gegen MKB Veszprem
und ein "Kiel rockt!"-Eventshirt zum "Lufthansa Final Four" verlost werden.
An einem Sonderstand im Foyer (Europaplatz) können sich THW-Fans zudem mit
einigen Fanartikeln eindecken - und vielleicht noch das ein oder andere
Ostergeschenk für die Liebsten finden. Erhältlich sind unter anderem
das
neue Buch über Thierry Omeyer (20 Euro),
passend dazu gibt es den Torwart-Sweater (ab 35 Euro). Verkauft werden
auch die "Kiel rockt!"-Eventshirts zum "Lufthansa Final Four" (15 Euro),
die neue THW-Kiel-Wärmflasche (14,95 Euro) und der neue Drei-Sterne-Pin (3,95).
Thierry Omeyer wird nach dem Spiel die
druckfrischen Ausgaben seines Buches im THW-Fanshop auf der Arena-Seite
"Kleiner Kuhberg" signieren.
Die Schiedsrichter am Samstagnachmittag in der Sparkassen-Arena sind
Ralf Damian und Frank Wenz.
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Lesen Sie bitte auch
Aus den Kieler Nachrichten vom 30.03.2013:
Härtetest für die "Zebras"
Gegner HSV seit dem 5. Dezember unbesiegt
Kiel. Der März mag der kälteste seit hundert Jahren
sein, das Derby zwischen Handballmeister THW Kiel
und dem HSV Hamburg, das heute um 15 Uhr (live bei
Sport1) in der Kieler Arena angepfiffen wird, wird
trotzdem eines der heißesten Duelle in dieser Bundesliga-Saison
werden. Warum? Weil mit den selbstbewussten Gästen
die Mannschaft der Stunde anreist.
Nach einem katastrophalen Saisonstart war das Team von
Martin Schwalb bereits im Mittelmaß verschwunden, doch
spätestens nach dem Comeback von Torhüter Johannes Bitter
(Kreuzbandriss) zeigt die Kurve wieder steil nach oben.
In der Liga schlossen die Hanseaten (37:13) mit einer
Serie von 19:1 Punkten wieder zur Spitze auf. Sollte
Flensburg (39:11) morgen Nachmittag in Berlin (39:13)
verlieren, und die Löwen (43:9) in Magdeburg stolpern,
wäre für den HSV die zweite Meisterschaft nach 2011 möglich.
Vorausgesetzt, das Team um Top-Torjäger Hans Lindberg (191)
gewinnt in Kiel (45:7).
Ein Sieg beim Rekordmeister, das gelang dem HSV, der die
letzten sechs Duelle verlor, bislang nur einmal - am 6.
November 2007. Damals traf Kyung-Shin Yoon mit seinem elften
Tor zwei Sekunden vor dem Abpfiff zum entscheidenden
31:30. Den größten Anteil an dem Coup
hatte aber der verlässliche THW-Schreck Bitter, der 19 Bälle
parierte, darunter vier Siebenmeter.
"Wir fahren nach Kiel, um dort zu gewinnen", tönte Mittelmann
Michael Kraus entsprechend selbstbewusst. Auch ihn wurmen die
Erinnerungen an das Hinspiel, als der HSV elf Minuten vor dem
Abpfiff mit fünf Toren führte, um dann 30:33
zu verlieren. Kiels Tscheche Filip Jicha
sollte anschließend von "elf perfekten Minuten" sprechen. Elf
perfekte Minuten werden diesmal nicht reichen, das weiß auch
Alfred Gislason, der auf seinen
kompletten Kader zurückgreifen kann. Auch
Daniel Narcisse, zuletzt von einer
Kniestauchung gehandicapt, wird auflaufen. Von einem "Schlüsselspiel"
um die Meisterschaft will der THW-Trainer aber nichts wissen.
"Wenn es gegen den HSV geht, dann ist die Tabellensituation erst
einmal zweitrangig", sagte der Isländer. "Wo, wann und warum ist
egal - gegen Hamburg geht es immer auch ums Prestige."
Er traut dem Gegner zu, sich noch für einen der drei
Champions-League-Plätze zu qualifizieren, auch eine erneute
Meisterschaft hält er nicht für ausgeschlossen. Besonders beeindruckt
hat ihn die Vorstellung des Tabellen-Fünften im Achtelfinale der
Champions League. Da siegte der HSV im Hinspiel bei RK Celje furios
mit 38:29. Bei jener Mannschaft also, die den THW Kiel in der
Gruppenphase in eigener Halle mit 31:28
besiegte.
"Ich freue mich schon riesig", sagte Kapitän
Marcus Ahlm, der möglicherweise zum
letzten Mal gegen die Hamburger spielt. "Die Halle wird da sein,
der Gegner ist gut, es wird ein richtig großes Spiel." Für seine
Mannschaft würde es in erster Linie darum gehen, in der Deckung
gut zu stehen. "Im modernen Handball werden Positionsangriffe
immer seltener", sagte der Schwede. "Gegenstöße und die zweite
Welle gewinnen immer mehr an Bedeutung, das wird auch gegen den
HSV entscheidend sein", sagte Ahlm, der
sich im KN-Interview auch zu seinen
Zukunftsplänen äußerte.
Der HSV, der vor zehn Jahren mit der Lizenz des VfL Bad Schwartau
an den Start ging, hat den "Zebras" bereits viele denkwürdige Duelle
geliefert. Unvergessen auch der 14. März 2009, als
Jicha in Hamburg mit einem Siebenmeter zum
34:33 traf. Nach Abpfiff der regulären Spielzeit.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 30.03.2013)
Die Umfragen sind nicht mehr verfügbar.
THW Kiel - HSV Hamburg:
Das Tippspiel ist nicht mehr verfügbar.
Mittippen!
TV-, Radio und Internet-Tips: