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| 26./27.01.2014 - Letzte Aktualisierung: 27.01.2014 | EM 2014 / Nationalmannschaften | 
| Update #2 | KN-Bericht ergänzt ... | 
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|  Die EM 2014 fand vom 12. bis 26. Januar 2014 in Dänemark statt. | 
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|  Frankreich: Europameister 2014! | 
Es war von Anfang an eine einseitige Partie: Frankreich ging schnell mit 3:0 (4.), 7:2 (8.) und 10:4 (13.) in Führung. Zu diesem Zeitpunkt hatte "Titi" Omeyer bereits eine Quote von 56%, sein Gegenüber Niklas Landin Jacobsen dagegen konnte keinen Ball anfassen. Scheinbar mühelos erhöhten "Les Bleus" weiter auf 13:4 (17.). Ulrik Wilbek nahm eine Auszeit, doch auch nach Wiederanpfiff hatte Dänemark kein Rezept gegen die wie entfesselt aufspielenden Franzosen, die weiter auf 19:9 (24.) erhöhten. Nun wechselte Dänemark den Torhüter, Jannick Green kam in den Kasten, aber auch der konnte Frankreich nicht stoppen. Sein Gegenüber Omeyer dagegen hatte auch kurz vor der Pause noch eine tolle Quote von 33 Prozent.
In der zweiten Halbzeit konnte Dänemark zwar halbwegs mit Frankreich mithalten, konnte aber nicht entscheidend verkürzen. Einmal kamen die Hausherren auf sechs Tore heran (24:30, 43.), doch kaum zog das Team um MVP Nikola Karabatic das Tempo an, war man schon wieder mit zehn Toren vor (35:25, 50.). Die letzten zehn Minuten waren Schaulaufen.
Zebra-Statistik:
Dänemark:
Rene Toft Hansen   (1 Tore, 43 Minuten Einsatzzeit),
Rasmus Lauge   (nicht im Aufgebot)
Frankreich: 
Thierry Omeyer (0 Tore, 53 Minuten Einsatzzeit, 12 Paraden, Quote 30%) -
Daniel Narcisse (6 Tore, 38 Minuten Einsatzzeit), 
Nikola Karabatic (5, 55),
Jerome Fernandez (0, 5),
Igor Anic (0, 9)
Lesen Sie auch den KN-Bericht zum Spiel.
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|  Verpasste Platz drei: Domagoj Duvnjak. | 
Bis zum 7:7 (14.) war die Partie ausgeglichen, dann setzte sich Spanien auf 11:8 (19.) und 16:12 (30.) ab. Im zweiten Durchgang lag Spanien über die gesamten 30 Minuten knapp vorn. Als Duvnjak eineinhalb Minuten vor Schluss zum 27:28-Anschluss traf, wurde es noch einmal eng für Spanien, doch der Spielmacher der Kroaten kassierte kurz darauf eine Zeitstrafe und EM-Topscorer Joan Canellas machte mit seinem Tor zum 29:27 45 Sekunden vor Schluss alles klar.
Zebra-Statistik:
Kroatien: 
Domagoj Duvnjak (8 Tore, 52 Minuten Einsatzzeit)
Aus den Kieler Nachrichten vom 27.01.2014:
Königin Margrethe II (73) war gekommen, die "Jyske Bank Boxen" war mit 14000 Zuschauern erneut ausverkauft, die TV-Quoten durchbrachen die 70-Prozent-Marke - dem handballverrückten Dänemark fehlte nur noch eine Kleinigkeit zum Glück: Der Finalsieg. Und die Chancen waren gut, hatten die Franzosen doch ein eher durchschnittliches Turnier gespielt.
Doch das Team von Claude Onesta braucht offenbar einen besonderen Rahmen, um seine volle Wirkung entfalten zu können. "Finals spielt man nicht", hatte Ober-Franzose Nikola Karabatic schon zu Kieler Zeiten gesagt, "die gewinnt man." Die Zahlen sind wahrlich beeindruckend: Zuletzt verloren die Franzosen vor 21 Jahren ein Endspiel, seitdem gewannen sie acht. Jetzt neun. Und: Gegen Frankreich konnte Ulrik Wilbek, Trainer der Dänen, noch kein wichtiges Spiel gewinnen. Es war bereits nach 22 Minuten (17:7) klar, dass beide Serien halten würden.
Der mittlerweile 37-jährige Omeyer knüpfte an seine besten Zeiten an, im Angriff zeigten seine Landsleute Handball von einem anderen Stern. Symptomatisch für das ungleiche Kräfteverhältnis war das letzte Tor im ersten Durchgang: Linksaußen Michael Guigou, zehnmaliger Torschütze, warf den Ball quer durch den Torkreis auf den bärenstarken Linkshänder Valentin Porte, der per Kempa verwandelte. Eine weitere Ohrfeige für Niklas Landin, den gefeierten Helden der Dänen. Vor knapp drei Jahren entschied er sich gegen einen Wechsel zum THW Kiel, weil er nicht im Schatten von Omeyer leben wollte. Und ausgerechnet der famose Franzose sollte es nun sein, der ihm seinen bislang schönsten Tag als Leistungssportler vermiesen sollte - Gold bei der Heim-EM.
Die Franzosen verteidigten auf einem unglaublichen Niveau. Beweglich, fair, sehr konzentriert. "Magisch", brachte es Nikola Karabatic auf den Punkt. "So gut haben wir noch nie gespielt." Die Dänen, die zuvor alle sieben Turnierspiele gewonnen hatten, wirkten 60 Minuten lang ratlos. Es regierte früh die Hektik, immer wieder landete der Ball in den Händen der Franzosen, die Tor um Tor erzielten. Stark auch der Ex-Kieler Daniel Narcisse (34), dessen Wackler im Alter wenig an seiner Klasse zu verlieren scheint.
Der Kieler Kreisläufer im Dänen-Dress, Rene Toft Hansen, blieb blass, kassierte schnell zwei Zeitstrafen und wurde von den Karabatic-Brüdern abgemeldet. Traf der Titelverteidiger, dann zumeist über Mikkel Hansen. Doch seine neun Tore waren zu wenig gegen diese überragende französische Mannschaft. "Das war furchtbar", sagte der Dänen-Star. Wer hoffte, die Franzosen würden ihren Schwung verlieren, wurde enttäuscht. Als Omeyer auf die Bank ging (37:28/53.), von Narcisse ein Küsschen auf die Wange bekam, war der dänische Traum längst geplatzt. "Wir haben gegen eine fantastische Mannschaft verloren", sagte Wilbek. "Sie hat so gut wie keine Fehler gemacht."
Auch die Zuschauer zeigten sich als faire Verlierer. Im kleinen Finale hatten sie bereits vergessen, wie laut sie die Spanier noch im Vorrundenspiel ausgepfiffen hatten. Weil sich die Kroaten in Person ihres Trainers Slavko Goluza abfällig über ihre Gastfreundschaft ("Schlechtes Essen, schlechte Hotels, zu viele Reisen") geäußert hatte, feuerten sie diesmal den Weltmeister an. Der hatte einmal mehr in Joan Canellas seine beste Kraft. Der Mittelmann des HSV Handball, bester Werfer der EM, setzte den Schlusspunkt mit seinem 50. Turniertor. Platz eins vor "Goggi" Sigurdsson (THW Kiel/44).
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 27.01.2014)
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