05./07.02.2005 - Letzte Aktualisierung: 07.02.2005 | WM 2005 / Nationalmannschaft |
Update #3 | KN-Bericht ergänzt... |
Tschechien kam nun allerdings besser ins Spiel und kämpfte sich Tor um Tor heran - Lohn ihrer Mühen war der 10:10-Ausgleich durch Szymanski nach Tempo-Gegenstoß in der 21. Minute. Als nach mehreren technischen Fehlern auf deutscher Seite in der hektischen Schlussphase die Tschechen sogar mit 15:13 in Front gehen konnte, riss sich das junge Team von Heiner Brand noch einmal zusammen und schaffte durch zwei Treffer des starken Torsten Jansen den erneuten Ausgleich zum 15:15. Tschechiens Coach Rastislav Trtik nahm 20 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff eine Auszeit und ließ sein Team mit 7 Feldspielern auflaufen. Doch statt der von ihm erhofften Pausenführung sorgte Torhüter Carsten Lichtlein nach einem technischen Fehler Nocars in letzter Sekunde für das 16:15 für Deutschland.
Wie schon desöfteren bei dieser WM verschlief die deutsche Nationalmannschaft die ersten Minuten des zweiten Durchgangs, so dass sie schnell wieder einem Zwei-Tore-Rückstand hinterherhecheln musste. Doch das DHB-Team blieb dran, glich in der 42. Minute zum 24:24 aus und ging durch den einzigen Treffer des wiedergenesenen Holger Glandorf, für den Sebastian Preiß auf der Tribüne zusehen musste, wieder selbst in Führung. Als der Düsseldorfer Michael Hegemann nach 51 Minuten auf 31:29 für Deutschland erhöhte, war der Sieg greifbar nahe, doch nach 6 glücklosen Minuten ohne deutschen Treffer führte Tschechien plötzlich wieder (31:32, 57.). Heiner Brand nahm eine Auszeit und brachte Johannes Bitter für den zunehmend unglücklich agierenden Carsten Lichtlein - mit Erfolg: Bitter hielt Radcenkos Wurf und ermöglichte es, dass Steffen Weber 32 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit zum 33:33 ausgleichen konnte.
Auch in der Verlängerung war Johannes Bitter Garant für das Erreichen des 9. Platzes: Er entschärfte 5 von 6 tschechischen Würfen, so dass zweimal Jansen sowie Kehrmann per Gegenstoß und Frank von Behren schnell auf 37:33 für Deutschland erhöhten. Auch zwei Zeitstrafen in der Schlussphase gegen von Behren und Roggisch brachten das DHB-Team nicht mehr aus dem Konzept, so dass am Ende ein 39:34-Sieg für Deutschland zu Buche stand.
(Sascha Krokowski)
"Es muss in Zukunft gewährleistet sein, dass ich in Ruhe arbeiten kann." Sonst müsse er die Konsequenzen ziehen. Beim Finale der 19. Handball-WM waren die Deutschen auch als Zuschauer nicht mehr dabei. Die Mannschaft hatte sich mit deutlicher Mehrheit dafür ausgesprochen, bereits am Sonntagmorgen abzureisen. Brand, der gerne das Finale live gesehen hätte, gab nach. Geht es nach DHB-Präsident Uli Strombach, wird es nicht die letzte WM für den 52-jährigen gewesen sein. "Ich bin überzeugt, dass dieser Vorstoß von Heiner keinen ernsthaften Hintergrund hat."
(aus den Kieler Nachrichten vom 07.02.2005)
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