07./08.11.2007 - Letzte Aktualisierung: 08.11.2007 | Champions League |
Update #1 | KN-Vorbericht ergänzt... |
Das Team von Hammarby IF: Gegner des THW in der
Gruppenphase der Champions League.
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Hammarby |
Die Liebe zum Verein ließ sich dieser Bajen-fan auf den Rücken tätowieren. |
Aber auch aus sportlicher Sicht wird Hammarby IF alles geben, um den Vergleich mit der erfolgreichsten Vereinsmannschaft der Welt zu gewinnen - gilt es doch, sich mit einem Sieg weiterhin alle Chancen auf den Einzug in die Hauptrunde der Champions League zu erhalten. Dieser scheint gefährdet, denn mit bisher 2:4 Punkten rangiert Hammarby lediglich auf Platz drei der Gruppe B und würde - so es denn bei dieser Konstellation bliebe - lediglich im EHF-Pokal weiter spielen dürfen. Besonders ärgerlich für die Schweden war dabei der letzte Spieltag, als man mit der bisher besten Leistung im diesjährigen Wettbewerb in Montpellier die Gastgeber am Rand eines Punktverlustes hatte, letztlich aber in eine knappe 29:31-Niederlage einwilligen musste (siehe Spielbericht). "Die Qualifikation für die zweite Gruppenphase ist wohl nicht realistisch", entfuhr es Olsson nach dem engen Auftritt, "aber es gibt eine kleine Chance." Und die will Hammarby am Donnerstag gegen den THW Kiel nutzen...
Nicklas Grundsten stoppt Börge Lund. |
Den Kader von Hammarby IF stellten wir Ihnen bereits im Vorbericht zum Hinspiel ausführlich vor. Bester Torschütze der Schweden in der Champions League ist Kreisläufer Nicklas Grundsten mit bisher 18 Toren. Mit sieben Toren war er es auch, der beim 28:37 im Hinspiel, übrigens dem ersten Aufeinandertreffen der beiden Klubs in einem Pflichtspiel (siehe auch Gegnerdaten Hammarby IF), am erfolgreichsten traf.
Für den THW Kiel gilt es, die Niederlage gegen Hamburg möglichst schnell aus den Köpfen zu bekommen, um mit einem Sieg in Stockholm die Weichen klar auf "Hauptrunde" zu stellen. "Die Mannschaft ist selbst motiviert, wenn es gegen die schlechteste Mannschaft der Liga geht. Da muss man sich bei meiner Mannschaft keine Gedanken machen", erwartet THW-Trainer Noka Serdarusic keine mentalen Auswirkungen der misslungenen Generalprobe, die die Kieler aber eine Menge Kraft gekostet haben wird.
Schiedsrichter dre Partie am Donnerstag sind die Norweger Kenneth Abrahamsen und Arne M. Kristiansen, offizieller Delegierter der EHF ist Gunnar K. Gunnarsson aus Island. Im zweiten Spiel der Gruppe B trifft Montpellier HB (FRA) am Samstag um 20.30 Uhr auf die bisher sieglosen Rumänen von HCM Constanta.
(Christian Robohm)
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Aus dem handballwoche-Sonderheft zur Champions League:
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Noka Serdarusic in der "Handball-Woche": "Ich freue mich schon auf das Wiedersehen mit Staffan Olsson. Aber auch gegen Hammarby müssen wir zeigen, wer der Chef im Ring ist." |
Links: | Gegnerdaten Hammarby IF (SWE) Gegnerkader Hammarby IF (SWE) | Homepage | CL-Homepage Gegnervorstellung |
Aus dem offiziellen THW-Hallen-Magazin "zebra", von living sports:
Stockholm liegt 880 Kilometer entfernt von Kiel. |
Stockholm ist mit mehr als 750.000 Einwohnern die größte Stadt Schwedens. Das Besondere der Mitte des 13. Jahrhunderts gegründeten Stadt ist ihre außergewöhnliche Lage am Wasser, denn in ihrem Zentrum treffen die Ostsee und der Mälarsee aufeinander. In der "Gamla Stan", der Stockholmer Altstadt, kann man von einer Brücke das Spektakel beobachten, das sich ergibt, wenn das Salzwasser der Ostsee auf den süßwasserhaltigen Mälarsee trifft. Von hier aus ist der Weg in das Zentrum Stockholms nicht weit. Die bereits erwähnte Gamla Stan lädt mit ihren verwinkelten Gassen und den alten Häusern zum Spazierengehen ein. Hier findet man viele kleine Läden und Restaurants sowie diverse Museen, von denen es auch in der restlichen Stadt viele zu entdecken gibt.
Das wohl bekannteste Museum Stockholms ist das Freilichtmuseum Skansen, das auf der Halbinsel Djurgarden liegt. Hier gibt es neben den typischen schwedischen Häusern auch viele Tiere zu sehen, wie z.B. Rentiere, die sich auf originalgetreuen Nachbildungen samischer Lagerplätze tummeln. Nebenan ist ein weiteres international bekanntes Museum angesiedelt. In einer meterhohen Halle steht die Vasa, ein schwedisches Kriegsschiff, das am 10. August 1628 auf seiner Jungfernfahrt sank. Das Schiff wurde in den 1960er Jahren restauriert und steht seitdem majestätisch in der abgedunkelten Halle, die vor dem weiteren Zerfall schützen soll. Djurgarden bietet desweiteren noch viele Museen mehr, die jedes Jahr die Besucher anziehen.
Hat man nach den vielen Museen Lust auf ein wenig Vergnügen, bietet Djurgarden auch für diesen Fall etwas. Mit "Gröna Lund" ist der älteste Vergnügungspark Schwedens auf Djurgarden angesiedelt. Im Winter stehen die Achterbahnen zwar still, doch gibt es einen großen, mit tausenden Lichtern geschmückten Weihnachtsmarkt, der einen Besuch wert ist.
Ein Pflichtprogramm bei einem Stockholm-Besuch ist das Königliche Schloss, das in der Stadtmitte in der Gamla Stan thront. Einige Teile des Schlosses können sogar besichtigt werden. Im Schloss befinden sich weitere Museen: das Antikmuseum Gustavs III., das Schlossmuseum, die Schatzkammer und die Königliche Rüstkammer. Eine besondere Attraktion ist die Ablösung der Palastwache. Täglich um die Mittagszeit marschieren die neuen Wachtruppen begleitet von Musikkorps in historischen Uniformen auf und zelebrieren die Wachablösung.
Wendet man sich auf der Stadtinsel nach Nordwesten, sieht man das Stockholmer Rathaus ("Stadshus"), in dessen Blauer Halle alljährlich das Nobelfest stattfindet, das Bankett zu Ehren der Nobelpreisträger im Anschluss an die feierliche Verleihung der Nobelpreise im Konzerthaus.
Sollten Sie nun auf den Geschmack gekommen sein, die Stadt zwischen Ostsee und Mälaren zu besuchen, kommen hier ein paar nützliche Hinweise. Die schnellste Art, die schwedische Hauptstadt zu erreichen, ist das Nutzen des Flugzeugs. Sowohl aus Hamburg als auch aus Lübeck gehen jeden Tag Flieger gen Norden, die Flugdauer beträgt nur 75 Minuten. Vom Flughafen Skavsta, der etwas außerhalb liegt, beträgt die Transferzeit in die Innenstadt ca. eine Stunde.
(Aus dem offiziellen THW-Hallen-Magazin "zebra", von living sports)
In der Gruppe E trifft der HSV Hamburg am Samstag ab 17.45 Uhr auf den russischen Meister Chehovski Medvedi Moskau, den man im Hinspiel mit 29:26 bezwang.
Am Sonntag trifft die SG Flensburg-Handewitt ab 18.30 Uhr in der Gruppe G auf den norwegischen Vertreter Drammen HK: Der Ex-Kieler Frode Hagen und der ehemalige Flensburger Glenn Solberg leisteten im Drammener Dress bei der knappen 30:33-Niederlage im Hinspiel heftige Gegenwehr. Wie sich Flensburg nach zuletzt fünf Niederlagen in sechs Spielen schlägt, erfährt man live auf Eurosport.
Der VfL Gummersbach kämpft in der Gruppe F beim ungarischen Meister MKB Veszprem am Samstag ab 16.15 Uhr um wichtige Punkte für den Gruppensieg.
Aus den Kieler Nachrichten vom 08.11.2007:
Nach 426 triumph-taumelnden Feiertagen drängte sich in den Katakomben der Kieler Spielstätte die Frage auf: Kann man als THW-Spieler das Verlieren verlernen? "Nein, denn das gehört zum Sport. Wir sind Profis und wollen eben in jedem Spiel einfach alles geben", lautete die spontane Antwort von THW-Linksaußen Dominik Klein, die mit einigen erstarrten Blicken seiner Mitspieler zur Anzeigetafel nicht korrespondierte.
30 zu 31 lautete dort das ernüchternde Zahlenwerk nach einem fuchsteufelswilden Duell, das dem Sportsender DSF die dritthöchste Handball-Bundesliga-Quote seit 1995 mit in der Spitze 940 000 Zuschauern beschert hatte. Und auch einige "schwarz-weiße" Schafe unter den Kieler Fans hatten Schwierigkeiten, die Niederlage anzuerkennen. Schon während der 60 Spielminuten hatten unfaire Pfiffe Hamburger Verletzungspausen (Pascal Hens, Bertrand Gille) begleitet. Nach dem Schlusspfiff soll sogar eine "Gaströte" den entscheidenden HSV-Schützen Kyung-Shin Yoon am Kopf getroffen haben, was der Südkoreaner selbst nicht bestätigen wollte.
Kiels schwedischer Kapitän Stefan Lövgren nannte sein persönliches Rezept, mit verhassten Pleiten umzugehen: "Weißt Du was, am liebsten würde ich jetzt gleich sofort ein neues Spiel spielen. So ist das, wenn ich verloren habe." Vermutlich kommt dem 36-Jährigen und seinen vier schwedischen Mannschaftskameraden (Mattias Andersson, Marcus Ahlm, Henrik Lundström, Kim Andersson) der "Königsklassen"-Auftritt heute Abend in der mit 7800 Zuschauern ausverkauften Stockholmer Hovet Arena beim schwedischen Tabellenführer gerade recht. "Das Publikum dort ist toll, für mich wird das etwas ganz Besonderes", sagt Kim Andersson. Im Heimspiel gegen Hammarby vor vier Wochen hatte sich der 25-Jährige nach einem Gerangel mit Tobias Karlsson einen Außenbandriss zugezogen, am Dienstag gegen den HSV feierte der Linskhänder sein Comeback mit einem "guten Gefühl".
Die "Zebras" erwartet in der schwedischen Hauptstadt ein Spektakel, ein handballerisches "smörgasbord" sozusagen: heiß, kalt, süß und sauer. "Ein Handball-Fest ohne Ende", sagt Hammarbys Trainer Staffan Olsson, Kieler von 1996 bis 2003, was zusätzlich zur Begeisterung der blau-gelben Fans für den THW und seine Spitzenspieler beitrage. 1200 Zuschauer sahen das 33:25 im ersten Gruppenspiel gegen HCM Constanta, fast 8000 werden es heute in der Nebenhalle des kugelrunden Globen sein.
"Wir machen uns schon noch Hoffnung auf den zweiten Platz in der Gruppe", gibt Olsson zu, sagt aber auch: "Das Spiel gegen den THW ist von den drei verbleibenden Spielen das unwichtigste." Die Hoffnung des Ex-"Zebras" wurde zuletzt vom knappen 29:31 seiner Mannschaft in Montpellier und vom 30:17 im Spitzenspiel der schwedischen Elitserien bei H 43 Lund genährt.
(von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 08.11.2007)
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