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19./21.11.2009 - Letzte Aktualisierung: 21.11.2009 Champions League

Champions League: THW will am Samstag in Zürich den Achtelfinal-Einzug perfekt machen

Update #1 KN-Vorbericht ergänzt...

Das Team von Amicitia Zürich: Gegner des THW in der  Gruppenphase der Champions League.
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Zehn Spiele hat der THW Kiel im Kalenderjahr 2009 noch zu absolvieren, in der Champions League feiert man aber bereits am kommenden Samstag den Jahresabschluss. Am 6. Spieltag der Gruppe D treten die "Zebras" wie bereits am vergangenen Wochenende gegen den schweizer Meister Amicitia Zürich an, nach dem klaren 42:24-Heimerfolg treffen die Teams diesmal in der Saalsporthalle der Eidgenossen aufeinander. Der Anwurf erfolgt um 18.15 Uhr, Eurosport überträgt die Partie wie gewohnt live.
Jan-Hendrik Behrends war in der Sparkassen-Arena bester Feldtorschütze für Amicitia.
Jan-Hendrik Behrends war in der Sparkassen-Arena bester Feldtorschütze für Amicitia.
Auch wenn es das letzte Königsklassen-Spiel des Jahres ist: Die Gruppenphase in der Champions League ist nach dem kommenden Wochenende noch längst nicht abgeschlossen. Die restlichen vier der insgesamt zehn Spieltage werden jedoch erst im Februar und März 2010, also nach der EM in Österreich, ausgetragen. Der THW Kiel kann am Samstag in der Schweiz dennoch einen wichtigen Schritt unternehmen: Siegen die "Zebras" bei Amicitia und holt der FC Barcelona zwei Stunden zuvor im heimischen "Palau Blaugrana" mindestens einen Punkt gegen den krassen Außenseiter Vardar Skopje (MKD), so haben de "Zebras" bereits in Rekordzeit nach sechs Spieltagen das Achtelfinale erreicht. Bei dann 11:1 Punkten könnte der Finalist der letzten drei Jahre nicht mehr von einem der vorderen vier Plätze verdrängt werden, das erste kleine Zwischenziel wäre damit erreicht. Allerdings ist der erste Platz in der Gruppe D fest eingeplant bei Alfred Gislason und seiner Mannschaft, um die vermeintlich leichteren Gegner in den nächsten K.O.-Runden zu erhalten und das EHF-Final4 am 29./30. Mai in Köln zu erreichen. So benötigt der THW Kiel zwei Punkte aus Zürich in erster Linie, um den einen Zähler Vorsprung auf den FC Barcelona weiterhin zu halten.

Heiko Grimm.
Heiko Grimm.
Ganz so einfach wie am vergangenen Wochenende, als die Eidgenossen nach gutem Start spätestens nach dem Seitenwechsel regelrecht einbrachen und dem THW deutlich mit 24:42 unterlagen, werden es die Schweizer den Kielern in eigener Halle allerdings nicht machen. Die Saalsporthalle wird zum "Spiel des Jahres in Zürich" aller Voraussicht nach mit 2.600 Zuschauern ausverkauft sein, zu Wochenbeginn waren nur noch Stehplatztickets erhältlich. Wie auch der THW Kiel konnte sich Amicitia Zürich die Woche über voll und ganz auf das Duell vorbereiten, denn beide Teams hatten unter der Woche spielfrei. Der niederländische Trainer Robert Nijdam wird dann vermutlich auch wieder auf seinen 20-jährigen Spielmacher Michal Svajlen zurückgreifen können, der zuletzt wegen einer Bauchmuskelzerrung pausierte. Den Kader von GC Amicitia Zürich haben wir Ihnen ansonsten bereits ausführlich im Vorbericht zum "Hinspiel" vorgestellt.

Als Schiedsrichter reisen am Samstag die Isländer Jonas Eliasson und Ingvar Gudjonsson an, als EHF-Delegierter ist der Slowene Herbert Jeglic vor Ort. In den weiteren Spielen der Gruppe D empfängt der FC Barcelona den mazedonischen Meister RK Vardar Skopje am Samstag um 16.15 Uhr, Kolding trifft am Sonntag um 14.00 Uhr in eigener Halle auf Ademar Leon.

(Sascha Krokowski)

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

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GC Amicitia Zürich (SUI)

Amicita Zürich und Grasshoppers Zürich bündelten zu Saisonbeginn ihre Kräfte.
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Aus den Kieler Nachrichten vom 29.09.2009:

Famose Saison: Amicitia Zürich

Aus zwei mach' eins. Weil die Zürcher Rivalen Grashopper-Club und ZMC Amicitia die gleiche Halle nutzen, vereinbarte man im Sommer, bald eine Fusion eingehen zu wollen. Es ging dann aber ganz schnell. Rekordmeister Grashopper (21 Titel) stieg ab, war auch wirtschaftlich am Ende, und so kam es zum Zusammenschluss mit dem aufblühenden ZMC. Das neue Gebilde heißt GC Amicitia. Mit dem THW will sich der Schweizer Meister nicht messen, immerhin legte das Team des sportlichen Leiters Stefan Schärer aber mit 61:3 Punkten eine ähnlich furiose Saison hin wie die "Zebras" (65:3). Vier Deutsche stehen übrigens im Team von Zürich, der bekannteste ist Ex-Nationalspieler Heiko Grimm, zuletzt in Diensten des HSV.

(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 29.09.2009)

Das Team von Zürich.
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Das 1000 km entfernte Zürich ist Neuland für den THW.
Das 1000 km entfernte Zürich ist Neuland für den THW.

Die CL-Qualifikation:
Zürich war als Schweizer Meister in Topf 5 direkt für die CL-Gruppenphase qualifiziert.
Die EC-Statistik:
  • Gegen dänische Klubs:
    2 Spiele, 63:62 Tore
    1 Sieg, 1 Unentschieden, 0 Niederlagen
  • Gegen deutsche Klubs:
    4 Spiele, 95:97 Tore
    2 Siege, 1 Unentschieden, 1 Niederlage
  • Gegen mazedonische Klubs:
    2 Spiele, 54:53 Tore
    1 Sieg, 0 Unentschieden, 1 Niederlage
  • Gegen spanische Klubs:
    8 Spiele, 203:215 Tore
    3 Siege, 0 Unentschieden, 5 Niederlagen
(Aus dem HW-Sonderheft 4/09)
Die EC-Bilanz:
SaisonWettbewerb, erreichte Runde
08/09CL, Gruppenphase
08/09Pokalsieger, Halbfinale
97/98EHF-Pokal, Achtelfinale
96/97Pokalsieger, Achtelfinale
95/96City-Cup, Viertelfinale
Alfred Gislason in der "Handball-Woche": "Zürich ist immer für eine Überraschung gut. Zuletzt stand das Team im Europacup-Halbfinale bei den Pokalsiegern."

 

Die anderen deutschen Europapokal-Teilnehmer

Die drei deutschen Teams im EHF-Pokal haben nach den Hinspielen gute Chancen, das Achtelfinale zu erreichen. Die SG Flensburg-Handewitt hat durch den 43:22-Auswärtssieg in Israel ein mehr als komfortables 21-Tore-Polster für das Rückspiel in der Campushalle am Samstag. Der Anwurf gegen Maccabi Rishon Le Zion erfolgt um 17 Uhr. Ebenfalls am Sonnabend möchte auch Frisch Auf Göppingen die nächste Runde erreichen. Um 20.15 Uhr empfängt man den portugiesischen Club FC Porto/Vitalis, nach dem 24:24-Unentschieden aus dem Hinspiel benötigt die Mannschaft vn Trainerfuchs Petkovic einen Sieg. Am Sonntag um 18 Uhr möchte schließlich der TBV Lemgo den Achtelfinal-Einzug in Montenegro perfekt machen. Nach dem deutlichen 46:23-Hinspielsieg gegen HC Buducnost Podgorica scheint dies lediglich Formsache zu sein.

Auch der VfL Gummersbach, der als letztjähriger EHF-Pokalsieger und DHB-Pokalfinalist in diesem Jahr im Pokalsieger-Cup startet, kann bereits für die nächste Runde planen: Nach dem 48:21-Heimseg gegen KH Kastrioti-Ferizaj (KOS) sollte im Rückspiel nichts mehr schiefgehen. Angepfiffen wird die Partie am Samstag um 19 Uhr.

In der Champions League treten die Rhein-Neckar Löwen am Sonntag in Slowenien bei RK Gorenje Velenje an. Nach dem 33:30-Sieg gegen denselben Gegner in der Vorwoche wollen die noch ungeschlagenen Mannheimer einen weietren doppelten Punktgewinn einfahren und die Führung in der Gruppe B behaupten. Eurosport überträgt die Partie (Anpfiff: 15.30 Uhr) live.

Gleich im Anschluss überträgt Eurosport auch das Spitzenspiel in der Gruppe C. Das vermutlich vorentscheidende Duell um den Gruppensieg zwischen Titelverteidiger Ciudad Real und HBL-Vizemeister HSV Hamburg steht an, die Hanseaten brauchen nach der deutlichen 26:32-Heimpleite gegen die Spanier unbedingt einen Sieg.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 20.11.2009:

Achtelfinale im Fokus

Sieg in Zürich würde THW den Weg ebnen - Macht Ciudad Real Jagd auf Omeyer?
Kiel - Mit dem sechsten Vorrundenspiel beim Schweizer Meister Amicitia Zürich (18.15 Uhr, Eurosport) schließt der THW Kiel heute das Kapitel Champions League 2009. Weiter geht es erst am 14. Februar 2010 gegen den FC Barcelona. Die Kieler könnten dann bereits als Achtelfinal-Teilnehmer feststehen, Voraussetzung ist ein Punktgewinn von Barcelona heute gegen Skopje und ein eigener Sieg in der Schweiz.

24 Mannschaften teilen sich in der CL-Vorrunde in vier Gruppen zu je sechs Teams auf. Dem Modus folgend, qualifizieren sich die ersten vier Teams jeder Gruppe für das Achtelfinale. Kiel und Barcelona haben dieses Ziel fast erreicht, in den verbleibenden vier Spielen des neuen Jahres geht es für die Topfavoriten aus Deutschland und Spanien vor allem um den Gruppensieg, der in der K.o.-Runde zunächst ein leichteres Programm garantieren würde.

An einem Kieler Erfolg am schönen Zürcher See zweifelt niemand. Es müsste nach dem 42:24 aus dem Hinspiel schon ein handballerisches Erdbeben über den Rekordmeister hereinbrechen, sollte Amicitia die Sensation gelingen. So steht auch für heute die Hinspiel-Einschätzung von Heiko Grimm, deutscher Ex-Nationalspieler in Amicitia-Reihen, wie in Beton gegossen: "Wir sind nicht einmal Außenseiter, wir sind chancenlos."

Dennoch sorgt der deutsche Rekordmeister für historische Zuschauerdimensionen in der heimischen Saalsporthalle. 2700 Handball-Fans werden erwartet, die Sportarena ist erstmals seit 22 Jahren wieder ausverkauft. Damals trafen die Schweizer im Europapokal-Finale der Cupsieger auf ZSKA Moskau. Es gab einen 18:16-Sieg. Zeiten, von denen der Tabellenletzte der Gruppe D nur noch träumen darf. Neben der sportlichen Nebenrolle wird Zürich aktuell auch von Geldnöten geplagt. Die drohende Insolvenz wurde mit Müh' und Not abgewendet, nach der Fusion mit den ebenfalls klammen Grashoppers ist aber wieder Licht am Ende des Tunnels zu erblicken.

Die Kieler machten sich gestern Morgen um elf Uhr auf den Weg in die Schweiz. Linksaußen Dominik Klein war mit einer abklingenden Erkältung dabei, doch Rückraumspieler Filip Jicha musste wegen einer Grippe passen. Ansonsten darf Alfred Gislason nahezu aus dem Vollen schöpfen. Mit Blick auf die Dienstag-Partie in der Bundesliga bei der HSG Düsseldorf (20.15 Uhr) eine beruhigende Ausgangslage. Er wolle so viel wie möglich wechseln, sagt der THW-Trainer. Und: "Ich erwarte zwar ein anderes Spiel als in Kiel, aber es könnte erneut ein klarer Sieg werden."

Viel aufregender als der zu erwartende "Spaziergang" in Zürich sind Meldungen aus der spanischen Liga. Auch dort dreht sich das Personal-Karussell auf Hochtouren. Laut spanischen Zeitungsberichten angelt der FC Barcelona in Ciudad-Real-Gewässern und soll Weltklasse-Torhüter Arpad Sterbik für zwei Millionen Ablöse am Haken haben. Im Gegenzug zeige der spanische Meister großes Interesse an Kiels Welthandballer Thierry Omeyer und wolle diesen aus seinem bis 2013 datierten Vertrag herauskaufen. Für den THW nicht vorstellbar. "Völlig undenkbar", winkt Gislason ab. Für Gesprächsstoff ist aber allemal gesorgt.

(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 20.11.2009)

 

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Amicitia Zürich (SUI)- THW Kiel:
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TV-Tip:

  • Eurosport-Logo TV: Eurosport:
    Sa., ab 18.00 Uhr: Amicitia Zürich (SUI) - THW Kiel
    live aus der Saalsporthalle Zürich


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