19./21.11.2009 - Letzte Aktualisierung: 21.11.2009 | Champions League |
Update #1 | KN-Vorbericht ergänzt... |
Das Team von Amicitia Zürich: Gegner des THW in der
Gruppenphase der Champions League.
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Amicitia |
Jan-Hendrik Behrends war in der Sparkassen-Arena bester Feldtorschütze für Amicitia. |
Heiko Grimm. |
Als Schiedsrichter reisen am Samstag die Isländer Jonas Eliasson und Ingvar Gudjonsson an, als EHF-Delegierter ist der Slowene Herbert Jeglic vor Ort. In den weiteren Spielen der Gruppe D empfängt der FC Barcelona den mazedonischen Meister RK Vardar Skopje am Samstag um 16.15 Uhr, Kolding trifft am Sonntag um 14.00 Uhr in eigener Halle auf Ademar Leon.
(Sascha Krokowski)
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Famose Saison: Amicitia Zürich Aus zwei mach' eins. Weil die Zürcher Rivalen Grashopper-Club und ZMC Amicitia die gleiche Halle nutzen, vereinbarte man im Sommer, bald eine Fusion eingehen zu wollen. Es ging dann aber ganz schnell. Rekordmeister Grashopper (21 Titel) stieg ab, war auch wirtschaftlich am Ende, und so kam es zum Zusammenschluss mit dem aufblühenden ZMC. Das neue Gebilde heißt GC Amicitia. Mit dem THW will sich der Schweizer Meister nicht messen, immerhin legte das Team des sportlichen Leiters Stefan Schärer aber mit 61:3 Punkten eine ähnlich furiose Saison hin wie die "Zebras" (65:3). Vier Deutsche stehen übrigens im Team von Zürich, der bekannteste ist Ex-Nationalspieler Heiko Grimm, zuletzt in Diensten des HSV. (Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 29.09.2009)
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Alfred Gislason in der "Handball-Woche": "Zürich ist immer für eine Überraschung gut. Zuletzt stand das Team im Europacup-Halbfinale bei den Pokalsiegern." |
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Auch der VfL Gummersbach, der als letztjähriger EHF-Pokalsieger und DHB-Pokalfinalist in diesem Jahr im Pokalsieger-Cup startet, kann bereits für die nächste Runde planen: Nach dem 48:21-Heimseg gegen KH Kastrioti-Ferizaj (KOS) sollte im Rückspiel nichts mehr schiefgehen. Angepfiffen wird die Partie am Samstag um 19 Uhr.
In der Champions League treten die Rhein-Neckar Löwen am Sonntag in Slowenien bei RK Gorenje Velenje an. Nach dem 33:30-Sieg gegen denselben Gegner in der Vorwoche wollen die noch ungeschlagenen Mannheimer einen weietren doppelten Punktgewinn einfahren und die Führung in der Gruppe B behaupten. Eurosport überträgt die Partie (Anpfiff: 15.30 Uhr) live.
Gleich im Anschluss überträgt Eurosport auch das Spitzenspiel in der Gruppe C. Das vermutlich vorentscheidende Duell um den Gruppensieg zwischen Titelverteidiger Ciudad Real und HBL-Vizemeister HSV Hamburg steht an, die Hanseaten brauchen nach der deutlichen 26:32-Heimpleite gegen die Spanier unbedingt einen Sieg.
Aus den Kieler Nachrichten vom 20.11.2009:
24 Mannschaften teilen sich in der CL-Vorrunde in vier Gruppen zu je sechs Teams auf. Dem Modus folgend, qualifizieren sich die ersten vier Teams jeder Gruppe für das Achtelfinale. Kiel und Barcelona haben dieses Ziel fast erreicht, in den verbleibenden vier Spielen des neuen Jahres geht es für die Topfavoriten aus Deutschland und Spanien vor allem um den Gruppensieg, der in der K.o.-Runde zunächst ein leichteres Programm garantieren würde.
An einem Kieler Erfolg am schönen Zürcher See zweifelt niemand. Es müsste nach dem 42:24 aus dem Hinspiel schon ein handballerisches Erdbeben über den Rekordmeister hereinbrechen, sollte Amicitia die Sensation gelingen. So steht auch für heute die Hinspiel-Einschätzung von Heiko Grimm, deutscher Ex-Nationalspieler in Amicitia-Reihen, wie in Beton gegossen: "Wir sind nicht einmal Außenseiter, wir sind chancenlos."
Dennoch sorgt der deutsche Rekordmeister für historische Zuschauerdimensionen in der heimischen Saalsporthalle. 2700 Handball-Fans werden erwartet, die Sportarena ist erstmals seit 22 Jahren wieder ausverkauft. Damals trafen die Schweizer im Europapokal-Finale der Cupsieger auf ZSKA Moskau. Es gab einen 18:16-Sieg. Zeiten, von denen der Tabellenletzte der Gruppe D nur noch träumen darf. Neben der sportlichen Nebenrolle wird Zürich aktuell auch von Geldnöten geplagt. Die drohende Insolvenz wurde mit Müh' und Not abgewendet, nach der Fusion mit den ebenfalls klammen Grashoppers ist aber wieder Licht am Ende des Tunnels zu erblicken.
Die Kieler machten sich gestern Morgen um elf Uhr auf den Weg in die Schweiz. Linksaußen Dominik Klein war mit einer abklingenden Erkältung dabei, doch Rückraumspieler Filip Jicha musste wegen einer Grippe passen. Ansonsten darf Alfred Gislason nahezu aus dem Vollen schöpfen. Mit Blick auf die Dienstag-Partie in der Bundesliga bei der HSG Düsseldorf (20.15 Uhr) eine beruhigende Ausgangslage. Er wolle so viel wie möglich wechseln, sagt der THW-Trainer. Und: "Ich erwarte zwar ein anderes Spiel als in Kiel, aber es könnte erneut ein klarer Sieg werden."
Viel aufregender als der zu erwartende "Spaziergang" in Zürich sind Meldungen aus der spanischen Liga. Auch dort dreht sich das Personal-Karussell auf Hochtouren. Laut spanischen Zeitungsberichten angelt der FC Barcelona in Ciudad-Real-Gewässern und soll Weltklasse-Torhüter Arpad Sterbik für zwei Millionen Ablöse am Haken haben. Im Gegenzug zeige der spanische Meister großes Interesse an Kiels Welthandballer Thierry Omeyer und wolle diesen aus seinem bis 2013 datierten Vertrag herauskaufen. Für den THW nicht vorstellbar. "Völlig undenkbar", winkt Gislason ab. Für Gesprächsstoff ist aber allemal gesorgt.
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 20.11.2009)
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