24./26.03.2011 - Letzte Aktualisierung: 26.03.2011 | Champions League |
Update #1 | KN-Vorbericht ergänzt ... |
Das Team von KIF Kolding: Achtelfinalgegner des THW in der
Champions League.
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Lars Christiansen trifft nach unzähligen Derbys einmal mehr
auf den THW Kiel.
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Auch Kasper Söndergaard Sarup gehörte zum dänischen WM-Kader 2011.
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Großes Talent: Lasse Mikkelsen.
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In der Gruppenphase musste KIF Kolding zu keinem Zeitpunkt um den Achtelfinaleinzug bangen - zu groß war die Dominanz über Sävehof (SWE) und Presov (SVK), die jeweils zweimal besiegt werden konnten. Da die Mannschaft des ehemaligen schwedischen Nationaltrainers Ingemar Linnell zudem im Oktober den HSV Hamburg in der Koldinghallen mit 32:30 (16:15) besiegen konnte, träumten die Dänen sogar bis zum letzten Gruppenspieltag vom dritten Platz hinter Montpellier und Veszprem und vor dem schwächelnden deutschen Vizemeister. Doch das entscheidende Rückspiel in der Alsterdorfer Sporthalle wurde deutlich mit 24:32 (12:18) verloren, mit 10:10 Punkten belegte Kolding daher letztlich den vierten Platz der Gruppe B.
In der heimischen "Jack&Jones"-Ligaen lief es hingegen von Anfang an nicht so ganz nach Plan. Zwar ist Kolding seit der deutlichen 25:38-Schlappe gegen Jesper Nielsens AG Kopenhagen am 6. Februar seit sieben Partien ungeschlagen, aber besonders die vermeidbaren Punktverluste in eigener Halle ziehen sich auch weiterhin wie ein roter Faden durch die Saison. Wie schon
Bo Spellerberg bewies schon mehrfach gegen den THW seine
Torgefahr.
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Trotz häufig ernüchternder Ergebnisse Koldings in der Liga werden die "Zebras", bei denen Daniel Narcisse erstmals in dieser Saison Champions-League-Luft schnuppern wird, den dänischen Vizemeister aber nicht. Denn dieser hatte insbesondere in der Königsklasse sein wahres Potential mehrfach angedeutet. Und auch Koldings Clubdirektor Jens Boesen gibt sich kämpferisch: "Wir haben 20 Jahre Europapokal-Erfahrung, wir werden sehen, was die Spiele so bringen werden."
Die Partie am Samstag wird von den Franzosen Nordine Lazaar und Laurent Reveret geleitet, als EHF-Delegierter ist der Schwede Björn Ericsson vor Ort. Die Partie wird live sowohl auf Eurosport als auch auf dem dänischen Sender TV2 übertragen.
(Sascha Krokowski)
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Im EHF-Pokal stehen an diesem und dem nächsten Wochenende bereits die Viertelfinal-Hinspiele an. Den Anfang des HBL-Trios macht am Samstag der TBV Lemgo, der ab 18.00 Uhr bei Ademar Leon (ESP) antritt. Zwei Stunden später wird die Partie des TV Großwallstadt bei Saint Raphael Var Handball (FRA) angepfiffen. Frisch Auf Göppingen empfängt schließlich am Sonntag um 17.30 Uhr den slowenischen Tabellenführer Gorenje Velenje.
Und auch der VfL Gummersbach, Titelverteidiger im Pokal der Pokalsieger, ist an diesem Wochenende international im Einsatz. Die Oberbergischen treffen am Samstag im Viertelfinal-Hinspiel um 15.00 Uhr zu Hause auf Elverum Handball Herrer (NOR).
Aus den Kieler Nachrichten vom 26.03.2011:
Die kurze Anreise von 170 Kilometern hat den zwölfmaligen dänischen Meister zum Wunschgegner werden lassen. Doch in sportlicher Hinsicht hätte es das Team von Alfred Gislason in der ersten K.o-Runde nicht härter treffen können. "Sie haben unglaublich viel internationale Erfahrung", sagt Kapitän Marcus Ahlm. "Und im Europapokal haben sie bisher immer gut gespielt." So siegte das Team um den Ex-Flensburger Lars Christiansen in der Gruppenphase gegen den HSV Hamburg, trotzte in der vergangenen Saison Kiel und dem FC Barcelona einen Punkt ab. Routiniers wie Mittelmann Bo Spellerberg oder Linkshänder Kasper Sondergaard wurden vor einigen Wochen Vizeweltmeister. "Wir haben zweimal dort gespielt und hatten zweimal Probleme", sagt Ahlm. Ein blockiertes Gelenk im Becken hatte zuletzt für den 32-Jährigen starke Schmerzen im Oberschenkel zur Folge gehabt. "Jetzt ist alles wieder eingerenkt."
Ein Blick auf die jüngsten Ergebnisse der Koldinger lässt die Vermutung zu, ein Leichtgewicht im Lostopf erwischt zu haben. Der Tabellensechste leistete sich am Mittwoch zu Hause gar ein peinliches 27:27 gegen Lemvig-Thyborön (9.) und wurde von den Fans ausgepfiffen. Doch angesichts der eigenwilligen Meisterfindung in Dänemark sind Zahlen wie diese schwer zu bewerten. In wenigen Tagen beginnen in der "Jack & Jones"-Liga die Playoffs. Die besten acht Mannschaften werden in zwei Gruppen aufgeteilt, die Sieger spielen um den Titel. Offenbar scheint es derzeit nur noch darum zu gehen, AG Kopenhagen als Gegner zu vermeiden. Die Gruppe mit dem Tabellenführer werden die Mannschaften auffüllen, die am Ende die Plätze vier, fünf und acht belegt haben. Sechster zu werden kann deshalb durchaus ein erstrebenswertes Ziel sein.
Trotzdem - das Team von Ingemar Linnell hat nicht mehr die Klasse von einst. Im Kader tummeln sich viele teure Altstars, die sich offensichtlich im Alltag nicht mehr richtig motivieren können. Ein Fehlgriff war die Verpflichtung von Lars Krogh Jeppesen, der den nach Kopenhagen abgewanderten Rene Toft Hansen im Mittelblock ersetzen sollte. Doch der Ex-Kieler war nur bei zwei Testspielen dabei, dann brach er sich den Mittelfuß. Angeblich plagen die Koldinger auch finanzielle Probleme. Die vergangene Saison sollen sie mit einem Minus von 300 000 Euro abgeschlossen haben, auch jetzt fehlen angeblich bereits 100 000 Euro im Etat. Stammspieler wie Torhüter Ole Erevik (Aalborg), Sondergaard, Lasse Mikkelsen (beide Skjern) und Kreisläufer Muhamed Toromanovic (Plock) werden den Club am Saisonende verlassen. Die guten Jahre, so scheint es, sind in Kolding erst einmal vorbei. Ein Grund mehr, für dieses Achtelfinale noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, auch wenn Kapitän Anders Oechsler offiziell Understatement betreibt. "Unsere Chance, die nächste Runde zu erreichen, liegt bei einem Prozent."
Gislason hat die Jütländer intensiv studiert und warnt seine Mannschaft, in der womöglich Kim Andersson nach seinem Daumenbruch ein Comeback geben könnte. "Sie spielen einen sehr schnellen Handball und können alles - besonders zu Hause."
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 26.03.2011)
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