07.-09.02.2013 - Letzte Aktualisierung: 09.02.2013 | Champions League |
Update #2 | KN-Vorberichte vom 09.02. und 08.02. ergänzt ... |
Das Team von IK Sävehof, Gegner des THW in der
Gruppenphase der Champions League.
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Sävehof |
Kent Robin Tönnesen gilt als hoffnungsvollstes Talent Norwegens
und hat bereits 25 Treffer in der Champions League auf
seinem Konto.
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Sävehof |
Kreisläufer Jesper Nielsen spielt in der kommenden Saison
für die Füchse Berlin.
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Sävehof |
Spielmacher Michael Apelgren erzielte bislang 15 Königsklassen-Treffer.
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Sävehof |
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Schiedsrichter der Partie am Sonnabend sind Stevann Pichon und Laurent Reveret aus Frankreich. Als EHF-Delegierter ist der Däne Bjarne Munk Jensen vor Ort.
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Am Samstagnachmittag um 15.00 Uhr empfängt der SC Magdeburg in der Gruppe D den türkischen Vertreter Besiktas JK. Um 19.30 Uhr greift dann Titelverteidiger Frisch Auf Göppingen mit einem Heimspiel gegen Eskilstuna Guif aus Schweden ins Geschehen der Gruppe A ein. Am Samstag um 20.30 Uhr sind dann schließlich die Rhein-Neckar Löwen beim slowakischen Serienmeister Tatran Presov in der Gruppe B gefordert.
In der Königsklasse geht es bereits am Donnerstag um die Tabellenführung in der Gruppe A: Der russische Abonnementmeister Chehovski Medvedi empfängt um 15.45 Uhr MEZ den punktgleichen HSV Hamburg (jeweils 11:3 Punkte) zum Spitzenspiel. Verfolger SG Flensburg-Handewitt (10:4 Punkte) macht sich ebenfalls Hoffnungen auf den Gruppensieg und kann mit einem Heimieg gegen Schlusslicht Partizan Belgrad (Donnerstag, 19.30 Uhr) in der Tabelle vorrücken.
Die Füchse Berlin stehen derzeit in der Gruppe D auf dem zweiten Platz mit vier Zählern Rückstand auf den verlustpunktfreien FC Barcelona. Am Sonntagnachmittag um 17.15 Uhr steht in der ausverkauften Berliner o2-World das Spitzenspiel an.
Eurosport überträgt alle drei Spiele aus der "VELUX EHF Champions League" live.
Aus den Kieler Nachrichten vom 08.02.2013:
"Mit dem Bus hätte die Tour neun Stunden gedauert, zudem ist die Wetterlage problematisch", sagte Sabine Holdorf-Schust, die als Leiterin der THW-Geschäftsstelle diese Route plante. Die Stena Line, die heute auch knapp 800 Fans nach Göteborg bringen wird, kam dem Triple-Sieger dabei entgegen. Weil das Spiel in der 6000 Zuschauer fassenden "Frölundaborg" auf Wunsch des schwedischen Fernsehens von 15 auf 16 Uhr verlegt wurde, wird die Fähre auf die Handballer warten. "Es ist für uns nicht alltäglich, eine Weltklasse-Mannschaft auf einem unserer Schiffe begrüßen zu dürfen", sagte Marketingchef Martin Wahl. Auch die Spieler freuen sich auf die Seereise. "Eine gute Idee", findet Torhüter Thierry Omeyer, der seit sechseinhalb Jahren in Kiel ist, aber noch nie auf einer Fähre die Förde verlassen hat. Auch für seinen französischen Landsmann Daniel Narcisse wird es das erste Mal sein. "Eine schöne Sache. Kiel hat einen Hafen, und das ist jetzt ein Vorteil." Der Welthandballer ist optimistisch, gut schlafen zu können und nicht seekrank zu werden. "Ich hoffe, meinen Kollegen geht es genauso."
Omeyer, Narcisse und der siebenfache Torschütze Filip Jicha hatten am Mittwoch maßgeblichen Anteil daran, dass der Triple-Sieger zum 14. Mal die Pokalendrunde in Hamburg (13./14. April) erreichte. Die Deckung stand solide, doch im Angriff ließ der THW viele Wünsche offen. "Der Motor stottert noch, was nach der WM-Pause aber keine Überraschung ist", sagte Stefan Adam, der seit einem Monat kaufmännischer Geschäftsführer ist und sein erstes Pflichtspiel in neuer Funktion erlebte. "Eine solche Schlussphase habe ich bisher immer auf der anderen Seite erlebt", sagte Adam, der den Bergischen HC im Sommer 2011 in die Bundesliga geführt hatte. "Am Ende dreht der THW eben noch einmal auf."
Auch Klaus Elwardt war mit der Vorstellung seiner Mannschaft, die nun seit mehr als drei Jahren im Pokalwettbewerb unbesiegt ist, zufrieden. "Minden hat hervorragend gekämpft. Und bei uns war zu sehen, dass der Rhythmus fehlt." Vielleicht, so der Manager, hätten die Spieler nach dem starken Testspiel gegen KIF Kolding (36:25) bereits das Gefühl gehabt, ihn gefunden zu haben. "Aber ein Pflichtspiel ist eben doch etwas anderes", sagte Elwardt, der gestern noch nicht sagen konnte, wann die Kieler ihr Ticketkontingentfür die Pokalendrunde, das "Final Four", erhalten werden. Erst am Dienstag treffen sich die Vertreter der teilnehmenden Vereine aus Flensburg, Hamburg, Melsungen und Kiel, um Details zu besprechen. Klar ist, dass der Minden-Sieg dem Titelverteidiger eine Prämie von 80 000 Euro eingebracht hat.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 08.02.2013)
Aus den Kieler Nachrichten vom 09.02.2013:
In der Königsklasse steht der achte Spieltag an. Der Titelverteidiger (10:4 Punkte) kann MKB Veszprem (14:0) aus eigener Kraft nicht mehr ablösen, mit einem Sieg aber vorzeitig Platz zwei absichern. Im Hinspiel (34:43) war Sävehof chancenlos. Doch in der "Frölundaborg" ist das Team von Magnus Johansson eine Macht. Hier verloren mit Zagreb, Chambery und Schaffhausen bereits namhafte Adressen. In dieser Saison stolperte Atletico Madrid in der 6000 Zuschauer fassenden Arena, für die es gestern noch 2000 Tickets gab. Für Sävehof, derzeit nur Sechster in der heimischen Liga, spricht auch die bessere Vorbereitung. Da sich die Schweden nicht für die WM in Spanien qualifizierten, konnte sich das Johansson-Team, in dem mit Kent Robin Tönnesen (Norwegen) nur ein Ausländer steht, voll auf die Rückrunde konzentrieren. Mit Erfolg, in der Liga gelangen bereits klare Siege gegen Skövde (33:24) und Hammarby (31:23). "Wir wollen nicht nur zuschauen und von Europa lernen", schlägt Johansson selbstbewusste Töne an. "Wir wollen ein Teil von Europa sein."
Gislason hat großen Respekt vor dem Gegner, auch wenn der mit Fredrik Larsson seinen Kopf an den VfL Gummersbach verkauft hat. "Das ist ein großer Verlust", sagte Gislason. "Aber es gibt einige Talente, die diese Lücke füllen. Wir werden ein gutes Spiel abliefern müssen."
Er ist zuversichtlich, dass seine Mannschaft dazu in der Lage ist, obwohl sie drei Tage zuvor hart für den Pokalsieg bei GWD Minden arbeiten musste. Regeneration stand auf dem Plan, zwei Physiotherapeuten begleiten das Team, gestern gab es nur eine Trainingseinheit. In Minden hatte Gislason besonders Marko Vujin gefallen, dem er in den Duellen mit dem flinken GWD-Mittelmann Dalibor Doder eine gute Abwehrleistung bestätigte. "Er kommt langsam in Fahrt." Ein Sonderlob verteilte er auch an Daniel Narcisse, der von der WM mit einer schweren Bronchitis zurückgekehrt war. Die letzten Trainingseinheiten vor dem Minden-Spiel hätte der Franzose, so Gislason, "in einer Art Wachkoma" verlebt. "Ich hatte es für ausgeschlossen gehalten, dass er eine solche Leistung abliefern kann." Es waren auch seine berüchtigten Wackler, die den tapferen Ostwestfalen den Mut raubten.
Narcisse wird auch heute gefordert sein, geht es für Sävehof (4:10) doch darum, sich als Gruppenvierter für das Achtelfinale zu qualifizieren. Punktgleich mit Celje und Constanta wäre ein Sieg gegen den THW ein großer Schritt in diese Richtung. Allerdings - der Heimvorteil wird empfindlich gestört: Mehr als 800 THW-Fans, die ebenfalls mit der Stena Line anreisen, werden die "Frölundaborg" in ihre Hand nehmen, um dann, unmittelbar nach dem Abpfiff, mit der Mannschaft auf der Fähre wieder nach Kiel zu fahren. Erst am Morgen danach wird Gislason Gewissheit haben, ob das Experiment zum Standard werden könnte.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 09.02.2013)
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