06.12.2010 | Champions League |
Auch Bundestrainer Heiner Brand wird die Leistungssteigerung seines Kapitäns erleichtert zur Kenntnis genommen haben. Hens selbst, dem bei der WM in Schweden (13. bis 30. Januar) eine Schlüsselrolle zukommt, war nach seiner Gala nicht ganz zufrieden: "Wir hätten sogar höher gewinnen müssen, haben zum Schluss etwas abgebaut."
In Mannheim trug sich der frühere Bundesliga-Torschützenkönig Sigurdsson erstmals seit knapp zehn Monaten wieder in die Trefferliste ein. Der Isländer zeichnete mit drei Toren in der entscheidenden Phase verantwortlich dafür, dass die Rhein-Neckar Löwen das Spiel trotz eines 31:32-Rückstands (58.) noch drehten. Patrick Groetzki gelang sechs Sekunden vor dem Ende der Siegtreffer.
Die SG Flensburg-Handewitt hatte zwei Tage zuvor das erfolgreiche Wochenende der Bundesligisten mit einem 32:29 (17:12) beim rumänischen Champion HCM Constanta eingeleitet. Die Hamburger (9:5 Punkte) dürfen sich nach dem vierten Sieg weiter Hoffnungen auf den Gruppensieg machen. Der Rückstand zum bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter Veszprem (12:2) beträgt vor den abschließenden drei Partien der Staffel B drei Zähler. Neben dem besten HSV-Torschützen Hens überragte Nationalkeeper Johannes Bitter mit 18 Paraden. Allerdings ließen es die Hamburger trotz einer 24:18-Führung (47.) noch einmal spannend werden. "Am Ende ist uns die Kraft ausgegangen", sagte HSV-Coach Martin Schwalb.
Auch die Löwen (10:4) taten sich drei Tage nach dem Erfolg in der Bundesliga gegen Kiel schwer. "Man hat die Belastungen der letzten Wochen gemerkt. Die Spieler waren müde, aber haben einen fantastischen Siegeswillen gezeigt", sagte Löwen-Coach Gudmundur Gudmundsson. Bjarte Myrhol, Grzegorz Tkaczyk (beide 5 Tore) und Uwe Gensheimer (5/5) waren die besten Werfer der Gastgeber, die in der Gruppe A Zweiter hinter Kiel (10:4) sind. Wegen der WM findet der nächste Spieltag in der Champions League erst am 19. Februar 2011 statt.
(aus den Kieler Nachrichten vom 06.12.2010)
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