Aus den Kieler Nachrichten vom 20.01.2007:
Berlin - Ein Achtungszeichen gegen Auftaktgegner Polen
wäre schön, ein gutes Spiel gegen Deutschland am
Sonntag noch schöner, aber letztlich zählt für
Argentinien bei der
WM nur
der Südamerika-Gipfel gegen Brasilien. "Da geht
es darum, wer die Nummer eins ist. Im Südamerika-Derby
stehen die Chancen 50:50. Wir müssen es schaffen,
da zu gewinnen. Das wäre ein schönes Ziel, um einen
guten Platz zu erreichen", sagte Argentiniens
deutschstämmiger Torhüter Matias Schulz.
Rang drei ist das Ziel der "Gauchos" in der
Vorrundengruppe C hinter Deutschland und Polen.
"Die beiden Mannschaften sind zu stark", versprach
der Schlussmann, der seit sechs Monaten beim
Zweitligisten Dessau-Roßlauer Handball-Verein
unter Vertrag steht. Doch alles Streben der
Argentinier ist auf den 22. Januar ausgerichtet,
wenn in Halle/Westfalen die Neuauflage des Endspiels
der Panamerika-Meisterschaft ansteht. Für die Mannen
von Trainer Mauricio Torres ist dies schon die
Generalprobe für die bevorstehenden Panamerika-Meisterschaften
im Juli, bei denen der Sieger sich für die Olympischen
Spiele 2008 in Peking qualifiziert. "Da ist Brasilien
wieder unser stärkster Gegner. Da wird es richtig
hart zur Sache gehen", urteilte Schulz.
Wenig zimperlich ist auch Trainer Torres. Eric Gull,
bester Torjäger der Argentinier, wurde von ihm aus
disziplinarischen Gründen aus der Auswahl verstoßen.
"Er hat Probleme mit dem Trainer - wie andere auch.
Er ist ein ganz wichtiger Spieler für uns, denn er
ist einer der besten Torjäger in Spanien", sagte
der 24-jährige Schulz über den Rückraumspieler, der
neben dem argentinischen auch einen Schweizer Pass
besitzt und bei BM Valladolid in der Liga Asobal spielt.
(Aus den Kieler Nachrichten vom 20.01.2007)