12./13.02.2010 - Letzte Aktualisierung: 13.02.2010 | Champions League |
Update #2 | Barcelona-Splitter von Dr. Oliver Schulz ergänzt ... |
Das Team des FC Barcelona: Gegner des THW in der
Gruppenphase der Champions League.
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Barcelona |
David Barrufet war bei allen neun Europapokalsiegen Barcelonas dabei,
nach dieser Saison beendet der Torhüter seine Karriere nach 21 Jahren
bei den Katalanen.
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Keine Frage: Der FC Barcelona will zurück an die europäische Spitze. Dafür investierten die Katalanen vor dieser Spielzeit soviel wie lange nicht mehr. Der Umbruch scheint vollzogen - Barca ist zurück im Konzert der Großen.
Die Liste der Dominanz ist lang: In den Jahren 1991, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000 und 2005 gewannen die katalanischen Ausnahmehandballer des FC Barcelona die Champions League. Doch davon nicht genug: 17 nationale Meisterschaften gehen auf das Konto der Rot-Blauen, zwölf Mal gewannen sie den Königspokal.
Auslaufmodell? Demetrio Lozano kommt beim
FC Barcelona nur noch selten zum Einsatz, zeigte aber gerade in Duellen
mit seinem Ex-Klub THW Kiel starke Leistungen.
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Barca ist wieder wer. "Wir haben eine großartige Atmosphäre im Team, die neuen Spieler haben sich sehr gut eingefügt", freute sich Iker Romero über die Verstärkungen - und gab auch gleich noch eine Kostprobe neuen katalanischen Selbstvertrauens: "Die Zeit, große Titel zu gewinnen, ist endlich gekommen." Die Aktivitäten des FC Barcelona - in den vergangenen Jahren eher ein laues Mittelmeerlüftchen - sorgen mittlerweile wieder für einen Sturm auf dem Transfermarkt. Immer dann, wenn Top-Akteure mit einem Vereinswechsel liebäugeln, reden die Katalanen inzwischen wieder ein gewichtiges Wort im Konzert der ganz Großen der Branche mit. "Unsere Strategie ist darauf ausgerichtet, eine dreijährige Durststrecke zu beenden", bestätigt der Barca-Manager Xavier O'Callaghan, der um die Jahrtausendwende herum zur Barca-"Übermannschaft" um Enric Masip, Andrei Xepkin und Inaki Urdangarin gehörte, die fünf Mal nacheinander Europas Thron bestieg. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Start. Die Integration der Neuen verläuft gut", sagte O'Callaghan. Und auch Trainer Xavi Pascual ist zufrieden mit dem, was in der spanischen Metropole aufgebaut wird: "Der breite Kader erlaubt es uns mehr zu rotieren. Die Champions League ist in diesem Jahr viel anstrengender", betonte der
Mehr als nur ein "Backup" für Laszlo Nagy: Mit Konstantin Igropulo
verfügt Barcelona nun über zwei starke Linkshänder im Rückraum.
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Wie stark der FC Barcelona in diesem Jahr sein kann, zeigte er bereits im spanischen Supercup: Nach Jahren der deprimierenden Niederlagen gelang den Katalanen beim 33:26-Erfolg gegen Ciudad Real wieder einmal eine beeindruckende Vorstellung. Und auch im Ligacup hatten die Katalanen kurz vor dem Weihnachtsfest die Nase vorn: In einer dramatischen Partie besiegte die Mannschaft von Trainer Xavi Pascual Ciudad Real mit 34:33 - es scheint, als ob der FC Barcelona auf dem Weg zu alter Stärke ist. In der Liga hingegen musste Barca in eine 30:33-Heimniederlage gegen die Mannschaft aus der La Mancha einwilligen - bisher war dies allerdings die einzige Liga-Niederlage der Katalanen in der laufenden Saison. Hinzu kam ein Unentschieden gegen Ademar Leon - mit drei Punkten Rückstand auf den Tabellenführer Ciudad Real ist der spanische Rekordmeister auch in der Liga Asobal wieder auf Kurs - wenngleich man auf einen "Ausrutscher" der noch immer verlustpunktfreien Startruppe von Talant Dujshebaev angewiesen ist. Zum großen Aufeinandertreffen der beiden Dominatoren der Liga Asobal kommt es bereits am 24. Februar in der Quichote-Arena - die Chance für Barcelona, die Vorentscheidung in der Meisterschaft zu vertagen.
Daniel Sarmiento gilt als bester Mittelmann Spaniens.
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Schiedsrichter der Partie, die am Sonntag um 16.30 Uhr angepfiffen wird, sind die Rumänen Sorin-Laurentiu Dinu und Constantin Din, als EHF-Delegierter ist Bjorn Hogsnes aus Norwegen vor Ort.
(Christian Robohm / Sascha Krokowski)
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Rutenka gegenüber der Homepage Barcelonas: "Wir haben keine schlechtere Mannschaft als Kiel und es ist möglich, zu gewinnen. Das wird hart und schwer, aber wir haben die Mannschaft, um das zu schaffen. Es reicht, wenn wir als Team auftreten".
"Alle sind nur Menschen und haben ihre Schwachpunkte. Am Wichtigsten ist, keine Fehler zu begehen, die Kiel Konter ermöglichen. Das könnte das Spiel nämlich stark beeinflussen, obwohl Omeyer viele Bälle hält"
Die üblichen 10000 Kieler Fans verursachen Rutenka kein Kopfzerbrechen: "Es gibt kleinere Hallen mit 3000 Zuschauern - wie die in Valladolid - wo mehr Lärm gemacht wird".
(von Dr. Oliver Schulz)
Bereits Ende 2009 qualifizieren sich auch die Rhein-Neckar Löwen vorzeitig für die K.O.-Runde. Am Samstag legten die Mannheimer nach und gewannen das Spitzenspiel der Gruppe B beim polnischen Meister KS Vive Kielce nach einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang mit 35:32 (19:15). Der Gruppensieg entscheidet sich damit wohl zwischen den Löwen und Veszprem (HUN).
Alle Ergebnisse des CL-Spieltages finden Sie hier.
Auch die vier deutschen Teams in den anderen Europapokal-Wettbewerben sind derzeit im Einsatz. Im EHF-Pokal spielte die SG Flensburg-Handewitt ihr Achtelfinal-Heimspiel gegen Istres Ouest Provence HB (FRA) bereits am Donnerstag und steht nach einem klaren 34:23 (16:12)-Erfolg bereits mit einem Bein im Viertelfinale. Das Rückspiel in Frankreich steigt am Sonntag, den 21. Februar um 17.00 Uhr.
Der TBV Lemgo hingegen hat sich am Samstag bis auf die Knochen blamiert: Gegen Benfica Lissabon kassierten die Ostwestfalen eine sensationelle 27:30-Heimpleite. Die Lipperländer müssen sich somit im Rückspiel mächtig steigern, welches am Samstag, den 20. Februar um 18.00 Uhr in Portugal angepfiffen wird.
Frisch Auf Göppingen hingegen erkämpfte sich ebenfalls am Samstag eine ausgezeichnete Ausgangssituation für das Rückspiel am Freitag, den 19. Februar (19.30 Uhr) in Aalborg: Das Hinspiel gewann die Mannschaft von Trainer Velimir Petkovic gegen den dänischen Spitzenclub AaB Handbold mit 39:30.
Im Pokalsieger-Cup tat sich THW-Schreck VfL Gummersbach am Samstag im Hinspiel gegen ABC Braga (POR) sehr schwer, siegte in der Eugen-Haas-Halle aber am Ende mit 30:26 (13:12). Das Rückspiel findet am Samstag, den 20. Februar um 17.00 Uhr statt.
Aus den Kieler Nachrichten vom 13.02.2010:
Die Vergangenheit der Katalanen ist ruhmreich. 17 Meisterschaften, sieben Erfolge in der Champions League - das Team des 41-jährigen Xavi Pascual hat alles erreicht, nur eines nicht: Ein Sieg in Kiel. Fünfmal versuchte "Barca", die Festung der Kieler zu stürmen, fünfmal flogen sie als Verlierer nach Hause. Nur mit einem Sieg in der ausverkauften THW-Arena kann der FC Barcelona (10:2 Punkte) in der Gruppe D den THW Kiel (11:1) aus eigener Kraft noch als Tabellenführer ablösen. Qualifiziert für das Achtelfinale sind beide Klubs längst, doch der Gruppensieger hat im weiteren Verlauf des Wettbewerbs einige Trümpfe im Ärmel. So spielt er im Achtelfinale gegen einen Gruppen-Vierten und hat im Viertelfinale Heimrecht im Rückspiel. Mit diesen Vorteilen öffnen sich auf dem Weg zum Final Four in Köln (29./30. Mai), das erstmals in der Champions League ausgerichtet wird, einige Türen.
Das Hinspiel gewannen die Kieler nach einer ersten Halbzeit mit atemberaubendem Tempohandball 30:27. Auch an diesem 11. Oktober 2009 fehlte der französische Star Daniel Narcisse, damals wegen einer Oberschenkelzerrung. Sonst kann THW-Trainer Alfred Gislason aus dem Vollen schöpfen. Und da er auf internationaler Ebene 16 statt 14 Spielern einsetzen darf, werden Andreas Palicka, Tobias Reichmann und voraussichtlich auch Daniel Wessig in der ausverkauften Arena zum Kader gehören.
Möglich, dass Gislason erneut auf die Taktik setzen wird, mit der die "Zebras" am Mittwoch den "Löwen" aus Mannheim die Krallen stutzten. Beim 23:22-Sieg gegen den Ligakonkurrenten gab Börge Lund der Deckung von Beginn an Halt und der junge Aron Palmarsson sorgte für einen ruhigeren Spielaufbau. Zwei Schlüssel zum Erfolg, zwei der Lehren, die die Kieler nach dem Pokal-Desaster am Sonntag in Gummersbach (28:35) gezogen hatten. Am Montag hatten Trainer und Spieler bis Mitternacht intensive Ursachenforschung betrieben, offenbar mit Erfolg.
"Ich habe eine sehr intelligente Mannschaft, jeder hat sich Gedanken gemacht", meinte Gislason, der seinen Spielern zumindest nach der Gummersbach-Katastrophe ein Kompliment aussprechen konnte. "Sie waren zwar platt, haben aber alle in den drei Tagen vor dem Löwen-Spiel im Training überragend mitgezogen."
Von dem FC Barcelona, der mit einer Chartermaschine heute Abend um 18 Uhr in Hamburg landen und in Kiel im "Maritim" übernachten wird, spricht Gislason nur in den höchsten Tönen. "Sie haben einen unglaublich breiten Kader und inzwischen auch ihre Neuzugänge eingebaut. Das wird ganz schwer für uns."
So beeindruckte den Isländer eine DVD vom Sieg der Katalanen gegen Ciudad Real (34:33) im vorweihnachtlichen Ligacup. "Barca" gewann auch ohne den Ex-Kieler Demetrio Lozano und den dänischen National-Kreisläufer Jesper Nöddesbo, die nur auf der Tribüne saßen.
Um Ciudad Real endlich wieder nachhaltig vom Thron zu stoßen, hat der Zweite der Liga Asobal noch einmal kräftig investiert. Neben Siarhei Rutenka, der für eine Million Euro von Ciudad abgelöst wurde, kamen unter anderem der russische Linkshänder Konstantin Igropulo (Moskau) und der starke Mittelmann Daniel Sarmiento (Leon). "Unsere Strategie ist darauf ausgerichtet, eine dreijährige Durststrecke zu überwinden", meinte Manager Xavier O'Callaghan.
Ein großer Name wird voraussichtlich zum letzten Mal in Kiel auflaufen: Kult-Torhüter David Barrufet (39), seit 1983 im Klub, verkündete am Montag sein Karriereende. Der gelernte Jurist wird im Juni in die Rechtsabteilung des Klubs wechseln. Seine Nummer, die "16", wird nicht mehr vergeben. Zwei Punkte als Abschiedsgeschenk hat der THW für ihn aber nicht eingeplant.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 13.02.2010)
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