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16./17.03.2012 - Letzte Aktualisierung: 17.03.2012 Champions League

Champions League: THW will am Sonntag auch das Heimspiel gegen Plock gewinnen

Eurosport überträgt live

Update #1 KN-Vorbericht ergänzt ...

Der Kader von Orlen Wisla Plock,  Achtelfinalgegner des THW Kiel in der "VELUX EHF Champions League".
Klicken Sie für weitere Infos! Der Kader von Orlen Wisla Plock, Achtelfinalgegner des THW Kiel in der "VELUX EHF Champions League".
Am Mittwochabend in Polen konnten sich die Handballer vom THW Kiel eine hervorragende Ausgangsposition erarbeiten: Im Achtelfinal-Hinspiel in der "VELUX EHF Champions League" siegten die "Zebras" bei Orlen Wisla Plock deutlich mit 36:24 (14:12). Am kommenden Sonntag nun wollen die Kieler im Rückspiel den Viertelfinaleinzug perfekt machen und als erste Mannschaft Europas die Runde der letzten Acht erreichen. Die Partie in der Sparkassen-Arena wird um 17.30 Uhr angepfiffen, Eurosport überträgt live. Wer direkt vor Ort dabei sein möchte, hat ebenfalls die Möglichkeit dazu: Es sind noch Karten im Vorverkauf erhältlich.
Plocks Trainer Lars Walther sah in Gislasons Umstellung auf die 6:0-Deckung den Knackpunkt des Hinspiels: "Anfangs war alles wie erwartet. Unsere Probleme begannen, als Kiel in der Abwehr auf die 6:0 stellte, vor allem, weil wir nicht die Durchschlagskraft aus der zweiten Reihe haben", stellte der Däne fest. "Wir konnten nur ein paar Tore aus acht, neun Metern erzielen, mussten es meistens aus weiteren Entfernungen versuchen.
Der ehemalige Berliner Michal Kubisztal erlebte im Hinspiel einen rabenschwarzen Tag.
Der ehemalige Berliner Michal Kubisztal erlebte im Hinspiel einen rabenschwarzen Tag.
Das ist der Hauptunterschied zwischen dem THW und uns: Wir haben einfach keine Spieler, die aus zehn, elf Metern raufzimmern können." Linkshänder Bostjan Kavas, am Mittwoch mit vier Treffern noch auffälligster Rückraumspieler seiner Mannschaft, fügte noch hinzu: "Das Spiel entschied sich in der zweiten Halbzeit, als der THW uns sein Spiel aufzwang. Wir hatten zwar unsere Chancen, konnten sie aber nicht nutzen. Die Paraden von Palicka führten sofort zu Gegenstößen, und dort hatten wir Schwierigkeiten, mit den Kieler Flügelspielern mitzuhalten."

Die Ausgangsposition für das Achtelfinal-Rückspiel könnte für den THW Kiel kaum besser sein: Nach dem deutlichen Hinspielerfolg könnten sich die "Zebras" vor heimischem Publikum gar eine Elf-Tore-Niederlage erlauben und würden dennoch die nächste Runde erreichen. Doch Filip Jicha warnt: "Im Sport ist alles möglich, gerade im Handball kann es ganz schnell gehen." Nichtsdestotrotz setzen die Kieler natürlich alles auf Sieg.

Beim polnischen Meister glauben auch die größten Optimisten nicht mehr an den eigenen Viertelfinaleinzug. Immerhin können sich die Weichselstädter ab Montag voll und ganz auf das
Lars Walther bleibt bis mindestens 2014 in Plock.
Lars Walther bleibt bis mindestens 2014 in Plock.
Unternehmen "Titelverteidigung" konzentrieren. Denn obwohl Wisla Plock in der Liga letztlich satte acht Zähler Rückstand auf Bogdan Wentas KS Vive Kielce hatte, werden in den in Kürze beginnenden Playoffs die Karten neu gemischt. Ab Mittwoch trifft Plock zunächst auf den Tabellensiebten SPR Chrobry Glogow und will dort Selbstvertrauen für das mögliche Halbfinale gegen MMTS Kwidzyn und die erhoffte Neuauflage des letztjährigen Endspiels gegen Kielce tanken.

Wichtige Personalfragen konnten dieser Tage bereits geklärt werden: Lars Walther verlängerte seinen Vertrag am Dienstag um zwei Jahre, auch der Slowene Kavas setzte seine Unterschrift unter einen neuen Kontrakt. In den kommenden Wochen will Präsident Andrzej Miszczynski zusammen mit dem Vereinsvorstand zudem eine "Entwicklungsstrategie" bis zum Jahr 2016 präsentieren. Es hat also den Anschein, dass Wisla Plock noch nicht am Ende seiner Entwicklung angekommen ist.

Kreisläufer Muhamed Toromanovic erzielte im Hinspiel vier Treffer.
Kreisläufer Muhamed Toromanovic erzielte im Hinspiel vier Treffer.
Am Freitagmorgen wird die Mannschaft, die wir Ihnen bereits im Vorbericht zum Hinspiel ausführlich vorgestellt haben, Richtung Kiel reisen, um am Samstag noch einmal vor Ort trainieren zu können. Nicht mit dabei sein werden neben dem langzeitverletzten Rechtsaußen Arkadiusz Miszka auch Rückraumspieler Piotr Chrapkowski und Rohdiamant Pawel Paczkowski. Ob der zuletzt grippekranke dänische Torhüter Morten Seier Larsen die Reise nach Kiel antritt, entscheidet sich erst kurzfristig.

Noch Karten für Sonntag erhältlich
Der freie Vorverkauf für das Rückspiel, das am Sonntag um 17.30 Uhr in der Sparkassen-Arena angepfiffen wird, läuft auf Hochtouren (siehe Extra-Bericht). Da mittlerweile auch die "Rückläufer" aus dem Gästekontingent in den Verkauf gegangen sind, gibt es noch Karten in allen Kategorien zu kaufen. Wer den THW Kiel einmal in einem besonderen Ambiente live erleben möchte, für den gibt es auch noch freie Plätze im Business-Seats-Bereich und in den Logen. Interessenten für die THW-Business-Lounge und die Logen wenden sich bitte telefonisch unter 0431/6703916 an den THW Kiel.

Die Schiedsrichter am Sonntag sind Csaba Dobrovits und Peter Tajok aus Ungarn, als EHF-Delegierter ist der Franzose Robert Dujardin zu Gast.

(Sascha Krokowski)

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

Lesen Sie bitte auch

 

Die anderen deutschen Europapokal-Teilnehmer

Die beiden anderen deutschen Starter in der "VELUX EHF Champions League" treffen im Achtelfinale aufeinander. Das Hinspiel zwischen den Füchsen Berlin und dem amtierenden Meister HSV Hamburg wird am Sonntag um 16.00 Uhr in der Bundeshauptstadt angepfiffen. Das entscheidende Rückspiel steigt am Sonntag, den 25. März um 17.15 Uhr in der O2 World Hamburg. Eurosport überträgt beide Partien live.

Im EHF-Pokal und im Pokalsieger-Cup stehen am kommenden Wochenende die Viertelfinalpaarungen an. Der SC Magdeburg bekommt es im EHF-Pokal am Samstag (Anwurf: 18.00 Uhr) zunächst auswärts mit dem slowakischen Spitzenclub Tatran Presov zu tun. Das Rückspiel in Sachsen-Anhalt wird am Samstag, den 24. März um 15.00 Uhr angepfiffen. Auch Frisch Auf Göppingen muss zunächst auswärts ran: Am Sonntag sind sie ab 17.00 Uhr bei Dinamo Minsk (BLR) gefordert, das Rückspiel in der heimischen EWS-Arena steigt am 24. März um 19.30 Uhr.

Im Pokalsieger-Cup trifft die SG Flensburg-Handewitt am Samstag um 17.00 Uhr auswärts auf HC "Motor-ZNTU-ZAS" aus der Ukraine, das Rückspiel in der Campushalle wird eine Woche später, am 24. März um 19.00 Uhr ausgetragen. Der derzeit wiedererstarkte Titelverteidiger VfL Gummersbach hingegen genießt zunächst Heimrecht: Nach dem Spiel am Samstag in der Eugen-Haas-Halle (Anwurf: 19.00 Uhr) gegen BSV Bern Muri wird das Rückspiel nahe der Schweizer Hauptstadt am Sonntag, den 25. März um 18.00 Uhr angepfiffen.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 17.03.2012:

Plock braucht Riesenwunder

Morgen Achtelfinal-Rückspiel beim THW
Kiel. Wisla Plock vor Augen, die Auslosung für das Viertelfinale der Handball-Champions-League aber schon im Hinterkopf: Wenn der THW Kiel morgen in der Sparkassen-Arena (17.30 Uhr, Eurosport) im Achtelfinalrückspiel auf den polnischen Meister trifft, ist diese Begegnung der Königsklasse ein "Freundschaftsspiel" mit Wettbewerbscharakter. Denn nach dem 36:24-Hinspielerfolg in der Orlen-Arena könnte den Polen nur ein Riesenwunder helfen. Und daran glaubt selbst Trainer Lars Walther nicht.

Das Spiel in Kiel werde für sein Team nur noch ein großes Abenteuer werden, sagt der Däne. "Wir können viel lernen, werden allerdings versuchen, es besser zu machen als im Hinspiel." Das Hinspiel verlor der siebenmalige polnische Titelträger auch deshalb so hoch, weil im eigenen Rückraum Flaute herrschte. Ursache war die gut gestaffelte THW-Deckung mit dem starken Andreas Palicka dahinter, außerdem musste Walther mit Piotr Chrapkowski und Pawel Paczkowski verletzungsbedingt auf seine durchschlagskräftigsten Werfer im Rückraum verzichten. Beide fehlen auch morgen.

Mannschaft und Betreuer der Polen hatten sich bereits gestern auf den Weg nach Kiel gemacht. Die rund 850 Kilometer lange Reise traten sie mit einem Komfort-Bus an. Grund: Direkt nach dem Spiel soll es sofort zurück gehen. Andere Alternativen habe es nicht gegeben, um so schnell wie möglich wieder zu Hause sein zu können, erklärt Walther. Wisla denke schon an den kommenden Mittwoch, an dem mit dem Viertelfinale der polnischen Meisterschafts-Play-Offs erneut ein wichtiges Spiel auf dem Terminplan stehe.

THW-Coach Alfred Gislason muss neben Tobias Reichmann (Armverletzung) auch auf Christian Sprenger verzichten, Kiels Rechtsaußen kehrte mit einer leichten Zerrung aus Plock zurück, dürfte am Mittwoch bei MT Melsungen aber wieder im Kader stehen. Trotz des hohen Hinspielsieges wolle seine Mannschaft den Kieler Fans ein gutes Spiel bieten, sagt Gislason. "Unseren super Lauf wollen wir auf keinen Fall mit einem schlechten Spiel gefährden, die Mannschaft soll mit einem positiven Gefühl aus der Partie herauskommen."

Linkshänder Kim Andersson will alles für einen gelungenen Handball-Nachmittag tun, "weil 10 000 Fans in der Halle sind. Außerdem wollen wir immer gut spielen." Der Schwede, der aus familiären Gründen in die Nähe seiner Heimat zurückkehren möchte, bestätigte, dass er bereits einen Vertrag bei AG Kopenhagen unterschrieben habe. "Ich würde gerne schon im Sommer 2012 wechseln, werde aber meinen Vertrag bis 2013 mit vollem Engagement erfüllen, wenn sich beide Vereine nicht über einen vorzeitigen Wechsel einigen können." Und darauf, so Andersson, laufe es momentan wohl hinaus.

(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 17.03.2012)

 

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