Jetzt wird es ernst für den THW Kiel in der "VELUX EHF Champions League": Am
Mittwochabend starten die Zebras mit einem Auswärtsspiel im polnischen Plock
in die K.o.-Phase der Königsklasse. Gegner im
Achtelfinale
ist der polnische Meister Orlen Wisla Plock. Für die Kieler geht es beim
Hinspiel, das um 20 Uhr in der topmodernen "Orlen Arena" in der Weichselstadt
angepfiffen wird, um eine gute Ausgangslage für das Rückspiel am Sonntag, dem
18. März, vor den eigenen Fans. "Wir wollen gewinnen", gibt Trainer
Alfred Gislason
die Marschroute für die Partie am Mittwoch vor. Diese wird mit deutschem Kommentar live unter
www.ehfTV.com gezeigt,
im Anschluss präsentiert Eurosport im Fernsehen die Höhepunkte des Spiels in einer
ausführlichen Zusammenfassung.
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Während sich die Mannschaft mit einigen Fans am Dienstag auf den Weg nach Polen macht, steigt
auch an der Förde das Königsklassen-Fieber. Mit Beginn der K.o.-Phase geht es
schließlich für den THW Kiel um alles. Inzwischen hat auch der freie Vorverkauf für
das Rückspiel, das am kommenden Sonntag um 17.30 Uhr in der Sparkassen-Arena angepfiffen wird,
begonnen (siehe
Extra-Bericht). Jetzt sind auch die "Rückläufer" aus
dem Gästekontingent in den Verkauf gegangen, so dass es wieder in allen Kategorien Karten
gibt. Wer den THW Kiel einmal in einem besonderen Ambiente live erleben möchte, für den
gibt es auch noch freie Plätze im Business-Seats-Bereich und in den Logen. Interessenten
für die THW-Business-Lounge und die Logen wenden sich bitte telefonisch unter
0431/6703916 an den THW Kiel.
Paukenschlag im Land des Vizeweltmeisters
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Kam aus Veszprem: Mittelmann Nikola Eklemovic.
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Plock |
Doch zunächst richtet sich der Fokus auf das Hinspiel am Mittwoch. Für die
Menschen in der 126.000-Einwohner-Stadt an der Weichsel ist die Partie ihres Vereins
gegen den THW Kiel das Spiel des Jahres. "Die Handballbegeisterung dort ist riesig", weiß
THW-Trainer
Alfred Gislason nicht erst seit dem
Trainingslager, das die Zebras vor dieser Spielzeit in Plock absolviert hatten.
Mit einem Paukenschlag hatte Orlen Wisla Plock im Land des Vizeweltmeisters von 2007
für Aufsehen gesorgt: In der vergangenen Saison
errang man die Meisterschaft vor der klar favorisierten All-Star-Truppe aus Kielce.
Nach der Punktrunde noch Zweiter hinter der Mannschaft von
Bogdan Wenta, glaubte kaum jemand in Handball-Europa
an eine Wachablösung - zu deutlich fiel unter anderem
im März 2011 das Pokalfinale zwischen den beiden
Mannschaften aus, welches Kielce mit 35:22 für sich
entschied. Doch in den Meisterschafts-Playoffs
trumpfte Orlen Wisla Plock plötzlich auf und entschied die Serie im
Modus "Best of Five" mit 3:1 (25:31, 32:30, 32:25, 26:23) für sich.
Erstmals für das Achtelfinale qualifiziert
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Neuzugang aus Kolding: Kreisläufer Muhamed Toromanovic.
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Plock |
Durch den Gewinn der siebten Meisterschaft qualifizierte
sich Plock zum ersten Mal seit drei Jahren wieder für
die Gruppenphase der "VELUX EHF Champions League". Das
Hauptziel vor Beginn der Gruppenphase gab Wisla-Präsident
Andrzej Miszczynski aus: "Wir wollen die nächste Runde
erreichen!" Angesichts der Vereins-Geschichte
in der Königsklasse war das keine Tiefstapelei,
denn bei der letzten Teilnahme 2008/2009 schied
Orlen Wisla Plock ohne einen einzigen Punktgewinn vorzeitig aus.
Das ist in dieser Spielzeit anders. Denn mit dem Selbstbewusstsein
eines Meisters ging Orlen Wisla Plock in der
Gruppe C
an den Start. Zwar reichte es für die Mannschaft des dänischen
Trainers Lars Walther, der auch schon mehrere Vereine
in Deutschland coachte, dort hinter dem ungeschlagenen
HSV Hamburg, RK Cimos Koper (Slowenien) und Metalurg
Skopje (Mazedonien) nur für den vierten Platz,
aber im siebten Anlauf in der Champions League
überstand Plock damit erstmals die Gruppenphase.
Stars und Talente
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Schlüsselspieler bei Plock: Der ehemalige Berliner Michal Kubisztal.
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Plock |
"Das ist ein großer Moment für unsere Stadt, für unseren Klub
und für unseren Sponsor Orlen", jubelte Andrzej Miszczynski
nach dem Erreichen des ersten Saisonziels.
Dafür wurde in der 126.000-Einwohner-Stadt an der Weichsel
aber auch mächtig investiert. Der Aufschwung begann mit der
Fertigstellung der futuristischen "Orlen Arena". 5492
Zuschauer können seitdem die Spiele der Handballer
verfolgen - und oftmals sind Karten für die
ballwerfenden Sportler genauso begehrt wie die
der Fußballer. Das neue Umfeld lockt mittlerweile
auch Spieler mit internationalem Renommee nach
Plock: Der Kader, der bereits in der Vorsaison
mit unter anderem dem Slowenen Luka Dobelsek,
dem in der vergangenen Saison aus Kopenhagen
gekommenen Serben Vukasin Rajkovic und der Flügelzange
um Arkadiusz Miszka und Adam Wisniewski namhaft besetzt
war, wurde für das Unternehmen "VELUX EHF Champions League"
noch einmal deutlich verstärkt. Mittelmann Nikola
Eklemovic kam aus Veszprem, und der bosnische
Kreisläufer Muhamed Toromanovic wechselte aus
Kolding nach Plock. Beide verfügen über
Königsklassen-Erfahrung, hinzu kam mit Michal
Kubisztal von den Füchsen Berlin ein Allrounder
für den Rückraum. Mit Rechtsaußen Christian Spanne,
der zuvor für Drammen HK auf Torejagd ging,
kam ein norwegischer Nationalspieler zum polnischen Meister
(siehe auch
Gegnerkader Orlen Wisla Plock (POL)).
Vier polnische Nationalspieler
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Dänischer Trainer: Lars Walther.
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Plock |
Wie gut sich dieser verstärkt hat, zeigt auch ein Blick
auf die Torschützenliste der Königsklassen-Saison:
Die gefährlichsten Werfer von Orlen Wisla Plock
sind eben die beiden Neuzugänge Michal Kubisztal
(43 Tore) und Christian Spanne (38 Tore).
Mit Torwart Marcin Wichary, Linkshänder Kamil Syprzak,
Kreisläufer Zbiginiew Kwiatkowski und Wisniewski vertraten
gleich vier Plock-Spieler die Farben der polnischen
Nationalmannschaft bei der
Europameisterschaft in Serbien.
"Wisla hat eine sehr gute Mannschaft aufgebaut, die
eine gute Mischung aus Talenten und älteren, erfahreneren Spielern hat", weiß
THW-Trainer
Alfred Gislason um die Stärken des polnischen
Meisters.
Niederlagen in der Punktrunde
"Wir sind erst auf dem Weg nach oben", sieht Wisla-Präsident
Andrzej Miszczynski seinen Verein noch längst nicht
am Ende der Entwicklung. "Unser Ziel ist, bald ein
etabliertes Mitglied der großen europäischen
Handballfamilie zu sein." Die
Achtelfinal-Teilnahme
sei daher nur ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.
Allerdings: Orlen Wisla Plock musste in dieser Spielzeit
auch schon Rückschläge verkraften. In der heimischen
Liga läuft es für die Mannschaft von Lars Walther,
in der mit Torhüter Bartosz Dudek, dem Halblinken
Adam Twardo, Syprzak und Wisniewski gleich vier in
Plock geborene Spieler stehen, nicht unbedingt nach
Plan. Besonders bitter: Im Prestigeduell mit KS
Vive Kielce hatte Orlen Wisla Plock bei der 22:26-Pleite
nicht den Hauch einer Chance. Nach der 27:28-Heimniederlage
gegen den Tabellendritten MMTS Kwidzyn hat Orlen Wisla
Plock es deutlich verpasst, in der Punktrunde Vive
Kielce hinter sich zu lassen. Acht Punkte betrug
am Ende der Vorsprung des Tabellenführers vor dem
THW-Gegner. Im Play-off-Halbfinale trifft der polnische
Meister nun erneut auf MMTS Kwidzyn. Ein erneuter Paukenschlag
ist Orlen Wisla Plock trotzdem zuzutrauen: Auch im
vergangenen Jahr hatte niemand damit gerechnet,
dass der Club von der Weichsel dem hohen Favoriten
aus Kielce ein Bein wird stellen können .
Bisher zwei Pflichtspiele
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Zweitbester Torschütze: der Norweger Christian Spanne.
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Plock |
Plock und der THW Kiel trafen bislang einmal in der Gruppenphase der
Champions League aufeinander: In der Saison 2005/2006 unterlagen
die "Zebras" überraschend mit
31:32 in Polen,
im Rückspiel in der Ostseehalle feierten die Kieler dann aber einen
37:22-Kantersieg (siehe auch
Gegnerdaten Orlen Wisla Plock (POL)). In der Vorbereitung zur
aktuellen Spielzeit trafen die beiden Teams ebenfalls bereits
aufeinander. Während der THW sein Trainingslager in Polen abhielt,
war Wisla Plock in Schleswig-Holstein zu Gast. Geriet das Endspiel
des "ORLEN-Cups" in Polen noch zu einer spannenden Angelegenheit,
die der THW letztlich mit
31:29 für sich
entschied, wurde es beim "Unser Norden"-Cup in der Sparkassen-Arena-Kiel
deutlich: Mit
26:11 deklassierten die
"Zebras" ihren Kontrahenten, der in der heimischen Liga aktuell mit sechs
Punkten Respektsabstand auf Kielce auf Platz zwei liegt,
auf dem Weg zum Turniersieg.
THW reist ohne drei Spieler nach Polen
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Plock liegt rund 840 Kilometer von Kiel entfernt im Zentrum Polens.
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"Wenn wir am Mittwoch so spielen wie in den vergangenen Wochen und nicht
so viel verwerfen wie
gegen Großwallstadt, können
wir in Plock gewinnen", ist
Gislason selbstbewusst. "Es wird
ein schwieriges Spiel, aber wir wollen vorlegen." Der THW reist Dienstagmorgen von Hamburg
mit dem Flugzeug nach Warschau, von dort geht es rund 120 Kilometer mit dem
Bus nach Plock. Nicht mit dabei sein werden die angeschlagenen oder
verletzten
Tobias Reichmann,
Daniel Kubes
und
Milutin Dragicevic. Schiedsrichter der Partie
am Mittwochabend in der "Orlen Arena" sind die Rumänen
Bogdan Nicolae Stark und Romeo Mihai Stefan. Als EHF-Delegierter
reist der Lette Valerijs Jaskins nach Plock.
(Christian Robohm/Sascha Krokowski)
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Lesen Sie bitte auch
Aus den Kieler Nachrichten vom 13.03.2012:
Lars Walther: Mit Handball um die Welt
Trainer von Wisla Plock ist ein Globetrotter
Kiel. Im Sommer 2011 schlug Handball-Rekordmeister
THW Kiel sein Trainingslager in Plock auf, der
Stadt des amtierenden polnischen Meisters Wisla.
Verantwortliche und Spieler schlossen freundschaftliche
Bande. Das Achtelfinale in der Champions League
führt die beiden Clubs jetzt im Handball-Ernst zusammen.
Morgen (20 Uhr) steigt das Hinspiel an der
Weichsel, die Entscheidung für den Einzug ins Viertelfinale
fällt am Sonntag (17.30 Uhr) in Kiel.
Ein erstes Aufeinandertreffen in der europäischen Königsklasse
gab es in der Saison 2005/06, damals in der Gruppenphase.
Der THW unterlag in Polen 31:32, revanchierte
sich aber mit dem 37:22 eindrucksvoll.
Drei Jahre später erlitt Plock eine komplette
CL-Bauchlandung, schied nach der Vorrunde mit einem
einzigen Punkt aus. Danach aber machte der Club unter
Präsident Andrzej Miszczynski Nägel mit Köpfen, eröffnete
im April 2009 den prächtigen Neubau, die 5500 Fans fassende
Orlen-Arena, parallel dazu ging es wirtschaftlich bergauf.
Es kamen neue Spieler und 2010 auch ein neuer Trainer:
der Weltreisende in Sachen Handball, Lars Walther.
Mit dem dänischen Globetrotter an der Seitenlinie trotzte Wisla
Plock ein Jahr später sogar dem reichen Rivalen aus Kielce,
gewann 2011 überraschend die Meisterschaft nach 3:1-Siegen in den Play-Offs. Auch
in der Champions League lief es besser. Auf dem Weg zur
K.o.-Runde ließ Plock als Tabellenvierter St. Petersburg
und Constanta hinter sich, zog ins Achtelfinale ein und erwischte
mit Kiel "das absolute Hammerlos", wie Walther betont.
Es sei natürlich wunderbar, gegen diesen Gegner spielen zu dürfen, fährt der 46-Jährige
fort, "aber Kiel ist für mich momentan die beste
Mannschaft auf dem Erdball, wir benötigen schon ein echtes
Handball-Wunder, um ins Viertelfinale einzuziehen".
Aktuell könnte es für Wisla in der polnischen Superleague
besser laufen. Das Walther-Team kassierte gerade eine
27:28-Heimniederlage gegen Verfolger Kwidzyn, rangiert
in der Tabelle als Zweiter acht Punkte hinter Vive Kielce.
Trotzdem werde man Kielce in den Play-Offs erneut die Stirn
bieten können, erklärt Walther trotzig. "Wir sind stärker
als im Vorjahr." Ein Grund sind namhafte Neuzugänge:
Michal Kubisztal kehrte aus Berlin in seine Heimat zurück,
Nikola Eklemovic, serbisch-ungarischer Rückraumspieler,
kam aus Veszprem und der bosnische Kreisläufer Muhamed
Toromanovic von KIF Kolding.
Schillernste Figur des Teams aber bleibt der Mann
auf der Trainerbank. Neben Dänisch spricht Lars Walther
sechs Sprachen, "außerdem verstehe ich Isländisch." Als
Spieler startete er seine Reise durch die Handballwelt im
heimischen Alborg, er warf Bälle auf Island, ausgerechnet
für den Heimatverein von THW-Coach Alfred Gislason,
KA Akureyri. Von dort ging es in die Bundesliga nach Nordhorn,
es folgten Lissabon, Madeira, weitere Stationen. Im
Trainerleben des Polyglotten wurde es dann richtig bunt:
Kopenhagen, Flensburg (Nachwuchs), Conversano
(Italien), Velenje (Slowenien), Hildesheim. Als Lars Walther
dann mit Zweitligist TV Emsdetten 2010 an die Tür zur Bundesliga klopfte, kam das
Angebot aus Plock. Präsident Miszczynski rief, er ist ein
ehemaliger Mitspieler aus Alborger
Zeiten. "Ein reizvolles Angebot, ich konnte nicht widerstehen",
sagt Walther. Der Kreis schloss sich - vorerst.
Und die Familie? Die bleibt beim Weltenbummler nicht
auf der Strecke: "Meine Frau ist immer an meiner Seite",
betont Lars Walther, "und Kinder haben wir nicht."
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 13.03.2012)
Aus den Kieler Nachrichten vom 14.03.2012:
THW-Ziel in Plock: Polster fürs Rückspiel
Kreisläufer Dragicevic erhielt Champions-League-Mitreiseverbot
Plock. Die heiße Phase in der Handball-Champions-League
ist eingeläutet, für den THW Kiel kracht der
Startschuss zum Achtelfinale heute um 20 Uhr beim
polnischen Titelträger Wisla Plock. Rund 5000 Zuschauer
wollen in der fast ausverkauften Orlen-Arena
dabei sein. Der deutsche Rekordmeister ist Favorit,
trifft als Sieger der Vorrundengruppe D auf den Vierten
der Gruppe C.
Zweimal duellierte sich das Team von Wisla-Trainer Lars
Walther in der Gruppenphase mit dem HSV Hamburg, zog
mit 26:30 und 25:34 zweimal den Kürzeren. Dennoch erwartet
THW-Coach Alfred Gislason am Ufer der Weichsel,
die immer noch Eis führt, eine hitzige Atmosphäre.
"Hier sind sehr laute, aber auch sehr faire Fans", sagt der
Isländer und prophezeit eine "großartige Handball-Stimmung".
Vor der habe er Respekt, aber keine Angst. "Meine
Jungs sind so etwas gewohnt. Sie freuen sich sogar darauf." Das Rückspiel findet
am Sonntag (17.30 Uhr) in Kiel statt, Gislason hofft auf ein
kleines Polster: "Wir haben einen
guten Lauf, den wollen wir behalten, wir spielen auf
Sieg."
Nur zwölf Spieler des Kieler 15-Mann-Kaders waren gestern
Morgen um sechs Uhr an Bord des Mannschaftsbusses,
der den Tross zum Flughafen Hamburg brachte. Daniel Kubes
(Zerrung) und Tobias Reichmann (Splitterbruch im Arm)
fallen wegen ihrer Verletzungen aus. Zu Hause geblieben
ist aber auch Kreisläufer Milutin Dragicevic. Der
Serbe ist seit langem nur noch ein Notnagel für Gislason,
hatte zuletzt so gut wie keine Einsatzzeiten mehr. Die
Nichtberücksichtigung für die Reise nach Polen kommt einer
Demütigung gleich. Dragicevic solle in der Zwischenzeit in
der zweiten Mannschaft mittrainieren,
erklärte Kiels Trainer. Seine Begründung für das "Mitreiseverbot": Die klare
Nummer eins am Kreis sei Marcus Ahlm, dann
kämen Filip Jicha und
Daniel Kubes. Und dann
erst Dragicevic, der gelernte
Kreisläufer. "Vor allem aber geht es um die Abwehrarbeit",
sagt Gislason.
Die Leistungen des Serben in der Defensive,
der Grundlage dieser Sportart, stuft Kiels Trainer
schlicht als ungenügend ein. Vertraglich ist Dragicevic
noch bis 2014 an den THW gebunden, Manager Klaus Elwardt
müht sich seit geraumer Zeit, einen anderen Club
für ihn zu finden - auch, weil der Serbe den THW-Etat
mit ca. 15 000 Euro netto im Monat belastet.
Bisher waren Elwardts "Verkaufsgespräche"
vergeblich: Der 28-jährige gilt nach seinem Leistungseinbruch in Kiel
als sehr schwer vermittelbar. "Wir bemühen uns, es gibt Kontakte",
lautet die stets gleiche Antwort auf Transfer-Nachfragen.
In Plock ist der Kreisläufer indes kein Thema. "Wir müssen
sehr konzentriert sein", sagt Alfred Gislason
mit Blick auf den heutigen Gegner. "Wisla hat Bundesligaklasse."
Gefährlichste Werfer in der laufenden Königsklasse sind die beiden Neuzugänge Michal
Kubisztal (43 Tore) und Christian Spanne (38 Tore),
neu ist auch Nikola Eklemovic. Der Mittelmann mit serbischem
und ungarischem Pass gilt als intelligenter Spielgestalter,
machte sich einen Namen bei MKB Veszprem. Trainer
Lars Walther stuft Kiel dennoch als Herkules-Aufgabe ein. "Alles", antwortet er
trocken auf die Frage, was den THW stark mache. "Dennoch.
Wir haben eine Chance. Ich hoffe, wir nutzen sie."
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 14.03.2012)
Die Umfragen sind nicht mehr verfügbar.
Orlen Wisla Plock - THW Kiel:
Das Tippspiel ist nicht mehr verfügbar.
Mittippen!
TV-, Internet und Radio-Tipps:
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TV: Eurosport:
Mi., ab 21.30 Uhr: Orlen Wisla Plock (POL) - THW Kiel
Aufzeichnung aus der "Orlen Arena" in Plock
-
Internet: ehvtv.com:
Mi., ab 20.00 Uhr: Orlen Wisla Plock (POL) - THW Kiel
live aus der "Orlen Arena" in Plock
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Radio: NDR 1 Welle Nord:
Mi., ab 19.50 Uhr: Live-Einblendungen Orlen Wisla Plock (POL) - THW Kiel
(geplante Einblendungen um 19.50 Uhr, 20.00 Uhr, 20.30 Uhr,
21.00 und in der Schlussphase gegen 21.30 Uhr, Reporter ist Rudi Dautwitz; Bericht um
22.00, Stimmen am
Donnerstaggmorgen in "Guten Morgen Schleswig-Holstein")
Tip: Welle Nord kann man auch im Internet live hören!