Nach dem deutlichen
31:20-Erfolg über Göppingen
am Mittwoch wartet im Kräfte raubenden März nur noch eine letzte Hürde
auf den THW Kiel. Mit der Unterstützung ihrer Fans wollen die "Zebras"
am Sonntag in der "
VELUX EHF Champions League"
den nächsten großen Schritt machen. Mit einem Erfolg gegen den
ukrainischen Meister HC Motor Zaporozhye wollen sie in die Runde der
besten acht Mannschaften des Kontinents einziehen. Das Achtelfinal-Rückspiel
wird um 17.15 Uhr angepfiffen, im Vorverkauf und an der Tageskasse
sind noch Tickets erhältlich.
Gute Ausgangsposition
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Linkshänder Sergiy Onufryienko ist mit bislang 54
Treffern erfolgreichster Schütze Zaporozhyes in der
Königsklasse. Im Hinspiel gelangen ihm aber nur
zwei Tore.
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HCM |
Keine Frage: Die Ausgangslage für den Viertelfinaleinzug in der
"
VELUX EHF Champions League" ist nach
dem
31:28-Hinspielsieg des THW Kiel gegen die
erstmals in der Königsklasse antretende Mannschaft aus Zaporozhye eine
gute. Eine Vorentscheidung ist das Hinspiel-Ergebnis aber keinesfalls:
"Es ist alles noch offen", erklärte THW-Trainer
Alfred Gislason nach dem Auswärtsspiel, das
wegen der aktuellen politischen Lage in der Ukraine auf neutralem Boden
im ungarischen Györ ausgetragen worden war. "Wir müssen beim Rückspiel
besser agieren, denn den Ukrainern ist es egal, dass sie auswärts spielen."
Der THW-Trainer wies nicht nur auf das 31:31 von Motor Zaporozhye bei den
Rhein-Neckar Löwen in der aktuellen Saison hin. "Auch das Hinspiel war
über die gesamte Spieldauer eine enge Kiste. Deshalb war es so wichtig,
dieses Spiel zu gewinnen."
Auch THW-Linksaußen Gudjon Valur Sigurdsson
zeigte sich gegenüber der Homepage der EHF gewarnt: "Zaporozhye hat ein
sehr starkes Team mit Abwehrspezialisten, die zwei Meter groß und zwei
Meter breit sind. Wir haben im Hinspiel nicht unsere bestmögliche
Vorstellung abgeliefert, aber wir haben gekämpft und beide Punkte
geholt. Unser Ziel ist es aber, auch das Rückspiel zu gewinnen."
Ukrainer reisen Sonnabend an
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Spielmacher Inal Aflitulin war im Hinspiel bester Akteur
Zaporozhyes. Der 26-jährige Russe erzielte bislang 31
Treffer, sechs davon gegen den THW.
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HCM |
Die Ukrainer machen sich bereits am Freitag auf die rund 2.200 Kilometer
lange Reise in die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt. Von Zaporozhye
geht es per Flieger ins polnische Stettin und von dort aus per Bus nach
Timmendorfer Strand. Nach einem Zwischenstopp dort wird die letzte
Etappe nach Kiel am Sonnabend absolviert. Mit zwei Trainingseinheiten am
Sonnabend und Sonntag bereitet sich der ukrainische Meister, den wir Ihnen
im
Vorbericht zum Hinspiel bereits ausführlich
vorgestellt haben, auf die Partie in der Sparkassen-Arena vor.
Noch Tickets erhältlich
Diese wird am Sonntag um 17.15 Uhr angepfiffen. Die Tageskasse öffnet um
15.15 Uhr, es gibt noch Tickets ab 13 Euro für das entscheidende Spiel in
Kiel. Die "Zebras" bauen auf die Unterstützung ihrer Fans. "Am Mittwoch
war die Stimmung gegen Göppingen eine wichtige Hilfe", sagt
Andreas Palicka. "Wir brauchen am Sonntag unsere
Fans - das Spiel wird wieder richtig heiß!" Den Zuschauern wird am Sonntag
aber nicht nur spannender Spitzenhandball zwischen zwei europäischen
Top-Mannschaften geboten: In der Halbzeitpause zeigen die seit 36 Monaten
ungeschlagenen Rock'n'Roll-Tänzer der "Flying Saucers" akrobatischen
Tanzsport der Extraklasse. Die Kieler Fans erleben dabei die Premiere der
Choreographie, mit der die "fliegenden Untertassen" am 24. Mai bei den Welt-
und Europameisterschaften der Rock'n'Roll-Akrobatik-Formationen in der
Flensburger Fördehalle einen internationalen Titel holen möchte.
Fanartikel-Angebote
Die THW-Fans können am Sonntag auch von zahlreichen Angeboten in den
Fan-Shops und an einem Fanartikel-Sonderstand des dreifachen
Champions-League-Siegers profitieren. Angeboten wird unter anderem das
THW-Bundesliga-Trikot zum "Saison-Endspurt-Preis" von 45 Euro (zzgl.
Beflockung). Der "Fanartikel des Tages" ist das langärmelige "Mini
Zebra"-Shirt mit
Hein-Daddel-Aufdruck, das
es nur am 30. März für 12,95 Euro statt 17,95 gibt. Wieder erhältlich
in allen Größen von XS bis 3XL ist das gestreifte Champions-League-Trikot
der "Zebras" ab 49 Euro (zzgl. Beflockung). Dazu passend gibt es die
Trikot-Hosen (XS bis 2XL, einheitlich 35 Euro).
Die Schiedsrichter der Partie am Sonntag, die auch live auf Eurosport
übertragen wird, sind die Franzosen
Thierry Dentz und Denis Reibel,
als EHF-Delegierter reist Marek Szajna aus Polen an.
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Lesen Sie bitte auch
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Alle Spieltermine, Ergebnisse und Tabellen der Gruppenphase im
EHF-Pokal finden Sie hier.
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In der
Gruppenphase des
EHF-Pokals steht am Wochenende
der letzte Spieltag an. Während noch fünf Teilnehmer der drei
Viertelfinals ermittelt werden, sind die Entscheidungen für die
beiden Bundesligisten bereits gefallen: Die Füchse Berlin stehen
bereits als Sieger der
Gruppe D
fest und haben sich damit direkt für das in der Bundeshauptstadt
ausgetragene Finalturnier qualifiziert. Letzter Gegner ist am
Sonntag um 17.15 Uhr in der Max-Schmeling-Halle das noch
punktlose und ausgeschiedene Schlusslicht HC Sporta Hlohovec
aus der Slowakei. Die TSV Hannover-Burgdorf hingegen musste
in ihrer ersten Europapokalsaison - auch bedingt durch viele
Verletzungen - Lehrgeld zahlen und hat mit 3:7 Punkten in der
Gruppe A keine Chance mehr,
die K.O.-Runde zu erreichen. Im letzten Heimspiel am Sonnabend
um 19.00 Uhr gegen Csurgoi KK wollen sich die Niedersachsen
würdig aus dem Wettbewerb verabschieden, während die Gäste aus Ungarn
noch auf das Erreichen des Viertelfinals hoffen.
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Alle Spieltermine, Ergebnisse und Tabellen der
CL-Gruppenphase finden Sie hier.
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In der Königsklasse wollen die drei weteren deutschen Starter
jeweils mit Heimsiegen das Viertelfinale erreichen. Den Anfang
macht am Sonnabend (17.30 Uhr) die SG Flensburg-Handewitt, die
in der Neuauflage des Endspiels von 2004 eine knappe 25:26-Niederlage
aus dem Hinspiel wettmachen müssen. Auch Titelverteidiger HSV
Hamburg hat gute Karten, in die Runde der letzten Acht einzuziehen.
Nach dem 28:28-Unentschieden bei Vardar Skopje reicht am Sonntag
(18.45 Uhr) in der Sporthalle Hamburg bereits ein Heimsieg über
die Mazedonier. Schwieriger wird es da schon für die Rhein-Neckar
Löwen am Montagabend. Um 19.00 Uhr ist der polnische Meister
KS Vive Targi Kielce in der Mannheimer SAP-Arena zu Gast und
wird versuchen, sein Polster aus dem 32:28-Hinspielsieg zu
verteidigen.
Eurosport überträgt alle Champions-League-Partien live.
Aus den Kieler Nachrichten vom 29.03.2014:
THW noch nicht über den Berg
Trainer Gislason warnt vor Saporoschje und setzt im Champions-League-Achtelfinale auf die Fans
Kiel. Heute Schlager-Queen Andrea Berg und morgen Handball
in der europäischen Königsklasse: Die Bühnen- und Parkettbauer
haben in der Nacht alle Hände voll zu tun, um den Boden in der
Kieler Sparkassen-Arena rechtzeitig für das Rückspiel im
Champions-League-Achtelfinale zwischen dem THW Kiel und dem
ukrainischen Meister HC Motor Saporoschje (morgen, 17.15 Uhr,
live auf Eurosport) auf Handball-Modus zu trimmen.
Mit dem 31:28-Sieg im Hinspiel haben die
THW-Spieler selbst dagegen schon den Weg für den Viertelfinaleinzug
bereitet. Dass die Zebras schon über den Berg sind, davon will
THW-Trainer Alfred Gislason allerdings
absolut nichts wissen: "Saporoschje ist eine sehr erfahrene
Mannschaft, die die drei Tore auch wieder aufholen kann. Wir müssen
unsere beste Leistung abrufen. Und es ist wichtig, dass die Halle
richtig voll wird und die Stimmung uns puscht." Eine
unmissverständliche Aufforderung an die Fans. Die haben noch die
Chance, dabei zu sein. Denn in allen Kategorien sind heute (9 bis
13 Uhr) und morgen ab 15.15 Uhr noch Karten an der Hallen-Kasse
verfügbar.
Im letzten Spiel vor der zweieinhalbwöchigen Pause - bedingt durch
die Länderspiele und das DHB-Final Four, für das Kiel sich nicht
qualifiziert hat - wird der THW wohl erneut auf Torwart
Johan Sjöstrand verzichten müssen.
Moritz Krieter aus der zweiten Mannschaft
wurde jedenfalls schon signalisiert, sich bereitzuhalten. Die letzte
Entscheidung fällt erst morgen.
Trotz des Sieges im Hinspiel hat Gislason
großen Respekt vor den Ukrainern, die sich in der vergangenen Saison
zur Nummer eins in ihrem Land aufgeschwungen haben. Der quirlige
Aufbauspieler Inal Aflitulin war im Hinspiel kaum zu halten, zog
immer wieder zum Kreis und war mit sechs Treffern der erfolgreichste
Schütze. "Unsere Abwehr - egal ob in der 6:0- oder 3:2:1-Variante -
muss gegen ihn einfach funktionieren", sagt Gislason.
Aus dem Rückraum hat Saporoschje zudem in dem etwas ungelenk wirkenden
Riesen Sergii Burka (2,08 Meter) ungeheure Wurfkraft. "Der hat ein
super Handgelenk", so Gislason, "spielerisch
ist aber Vladislav Ostroushko noch stärker". Die Ukrainer dürften mit
nahezu unveränderter Mannschaft aus dem Hinspiel in Kiel auflaufen.
In den vergangenen zehn Tagen war das Motor-Team nicht in der
nationalen Liga gefordert, konnte sich ausschließlich auf Kiel
vorbereiten und hat sich die beiden vergangenen Bundesliga-Spiele
gemeinschaftlich im TV angesehen. Trainer Sergej Bebeshko hätte
allerdings gern einen echten Test zwischendurch gehabt. Den geringen
Zeitdruck nutzten die Ukrainer zu einer entspannten Anreise. Bereits
gestern kamen sie über Stettin nach Deutschland, übernachteten in
Timmendorfer Strand und werden heute eine Trainingseinheit in Russee
absolvieren, bevor sie dann morgen im Laufe des Tages schon einmal
die Sparkassen-Arena inspizieren und sich auf dem frisch verlegten
Boden einspielen werden.
(von Ralf Abratis, aus den Kieler Nachrichten vom 29.03.2014:)
Die Umfragen sind nicht mehr verfügbar.
THW Kiel - HC Motor Zaporozhye (UKR):
Das Tippspiel ist nicht mehr verfügbar.
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TV- und Radio-Tipps: