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16.03.2009 Bundesliga

Kieler Nachrichten: "Jichas Transfer war korrekt"

Zerbe und Holpert bestreiten angebliche Unregelmäßigkeiten

Aus den Kieler Nachrichten vom 16.03.2009:

Kiel/Lemgo - Die Kieler Staatsanwaltschaft schweigt, die "Hamburger Morgenpost" schreibt. Am Sonnabend verbreitete das Blatt unter der Überschrift "Kiels seltsamer Geld-Transfer", dass es Fragen im Zusammenhang mit dem Wechsel von Filip Jicha vom TBV Lemgo zum THW gäbe. Der Staatsanwaltschaft soll ein Beleg für eine THW-Überweisung in Höhe von 150 000 Euro auf ein Konto nach Zagreb mit dem Vermerk "Transfer Jicha" vorliegen.
Obwohl Lemgo dort behauptet, kein Konto zu besitzen, erklärte Manager Volker Zerbe gestern: "Dieser Transfer ist völlig korrekt abgewickelt worden." Die "Morgenpost" hatte ihn mit den Worten "Ja, es gab eine Anfrage der Staatsanwaltschaft, mehr möchte ich dazu nicht sagen" zitiert. Gestern dementierte der ehemalige Nationalspieler diese Aussage, behauptete, sie sei aus dem Zusammenhang gerissen worden und kündigte an: "Ich werde mir am Montag überlegen, wie ich mit diesem Bericht umgehe."

"Mir sind keine Unregelmäßigkeiten bekannt. Die Kieler haben den Betrag komplett überwiesen", ergänzte Lemgos damaliger Manager Fynn Holpert. Beim jetzigen Flensburger Manager hat sich die Kieler Staatsanwaltschaft im Übrigen nicht gemeldet.

"Diese Vorwürfe gehören in den Bereich der Fantasie. Wir werden sie prüfen und uns zu gegebener Zeit dazu äußern", erklärte THW-Gesellschafter Georg Wegner. Der Kieler Anwalt ergänzte, der THW unterstütze die Staatsanwaltschaft bei ihrer Arbeit in vollem Umfang. Auch er habe bereits ausgesagt. Wegner: "Für mich ist es unvorstellbar, dass wir unsere sportliche Erfolge mit Bestechung von Schiedsrichtern erkauft haben."

(von Gerhard Müller, aus den Kieler Nachrichten vom 16.03.2009)


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