Aus den Kieler Nachrichten vom 12.10.2010:
Kiel. Handball-Bundesligist HSG Wetzlar hatte sich
am Wochenende von Geschäftsführer Sascha
Schnobrich getrennt. Als Nachfolger köchelt bereits
länger der Name des ehemaligen THW-Managers
Uwe Schwenker in der Gerüchteküche.
Schwenker war wegen
des Verdachts der Manipulation von Champions-League-Spielen
im April 2009 zurückgetreten. Das Kieler Landgericht prüft, ob
gegen ihn ein Prozess eröffnet wird.
Gestern erklärte
Schwenker
gegenüber unserer Zeitung unmissverständlich,
dass er das verwaiste Amt in Wetzlar nicht übernehmen
wird. "Nein, das mache ich nicht. Definitiv nicht."
Gleichwohl betonte der 51-Jährige, gute Kontakte zu
den Mittelhessen zu unterhalten. Er habe den ehemaligen
Aufsichtsratsvorsitzenden Hardo Reimann im vergangenen
Sommer während eines Urlaubs in Kroatien kennen und schätzen
gelernt. "Wir haben uns angefreundet." Aus gesundheitlichen
Gründen ist Reimann mittlerweile von seinem Amt zurückgetreten.
Schwenker erklärte, dass er
weiterhin intensive Kontakte zum Handball, national
wie international, pflege. "Ich war nie wirklich
weg." Eine Rückkehr in die Bundesliga schloss er ebenfalls
nicht aus. "Ich warte ab, was geschieht, werde nichts
überstürzen und habe gute Verbindungen zu mehreren Clubs."
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 12.10.2010)