15.09.2011 | Verein |
Gleichzeitig kritisieren die Rechtsanwälte die 5. Strafkammer des Landgerichts Kiel und die Kieler Staatsanwaltschaft scharf. "Zwei bislang völlig unbescholtene Bürger, die es im Welthandball zu allerhöchsten Ehren und völlig unbestreitbaren Verdiensten gebracht haben, werden zu juristischen Versuchskaninchen."
Die Anwälte beziehen sich auf einen Gerichtsbeschluss vom August 2011, in dem das Gericht klarstellte, dass "ein hinreichender Tatverdacht wegen Betruges oder Untreue nicht in Betracht kommt". Nach dpa-Informationen verfolgt die Kieler Staatsanwaltschaft diese Vorwürfe jedoch auch weiterhin. Erst im Februar 2011 hatte die 5. Strafkammer erklärt, dass für das Gericht auch der Vorwurf der Bestechung im geschäftlichen Verkehr infrage komme.
Schwenker selbst hatte sich beim Radiosender "NDR Info" geäußert. Spekulationen, er wolle auf den Managerposten des THW zurückkehren, kommentierte er nicht. Er wolle erst den Prozess abwarten. "Ich habe erst mal diese Baustelle abzuarbeiten. Natürlich gibt es da eine gewisse Erwartung meinerseits, das ist ja selbstverständlich", sagt der 52-Jährige.
Schwenker präsentierte sich vor dem am 21. September beginnenden Prozess selbstbewusst. "Ich habe, glaube ich, auch eine große Lebensleistung für den THW vollbracht. Dass der THW zu einem der Topklubs Europas aufgestiegen ist, ist sicherlich auch durch meine Mitwirkung geschehen", sagte er. Der Ex-Manager betonte seine große Verbundenheit zu dem Verein, vielen Spielern und Trainer Alfred Gislason. "Ich liebe diese Sportart und ich liebe den THW Kiel", sagte er.
(aus den Kieler Nachrichten vom 15.09.2011)
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