23.11.2011 | Verein |
Die erhebliche Erklärungsnot, in die Storm, den Freunde nur "Theo" nennen, geriet, mag ihm nun ein familiäres Erklärungsproblem bereiten. Für den Prozess und dessen weiteren Verlauf entscheidender waren gestern zwei andere Aspekte: Thorsten Storm hat den Angeklagten, Ex-THW-Manager Uwe Schwenker, nicht bezichtigt, ihm gegenüber Spiel-Manipulationen zugegeben zu haben. Und andere Beweise für diesen Verdacht konnte er auch nicht liefern. Womöglich ist sogar die ominöse Selbstanzeige von Nenad Volarevic, laut Staatsanwaltschaft der Überbringer des Bestechungsgeldes an polnische Schiedsrichter, das Produkt einer Fälschung.
Aspekt zwei: Sollten Schwenker und Noka Serdarusic trotz dürftiger Fakten verurteilt werden, gilt eine Revision seit gestern als wahrscheinlich. Laut Serdarusics Verteidiger Marc Langrock haben die Rhein-Neckar Löwen seinen Mandanten aufs Kreuz gelegt, indem sie gegen das Arbeitsrecht verstießen. Ob die Kammer das genauso beurteilt? Abwarten.
(von Gerhard Müller, aus den Kieler Nachrichten vom 23.11.2011)
(23.11.2011) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |