22.12.2011 | Verein |
Im weiteren Verlauf des 15. Verhandlungstages gab kleine Scharmützel zwischen den Verteidigern und Oberstaatsanwalt Axel Goos. Schwenkers Anwalt Michael Gubitz vermutete als Informant der Kieler Nachrichten bezüglich der gestrigen Berichterstattung die Staatsanwaltschaft, was Goos entschieden bestritt. Goos wiederum beantragte, die Unterlagen von Serdarusic' Verteidiger Marc Langrock zu beschlagnahmen, was die Kammer ablehnte. Langrock hatte eine Überweisung von Volarevic aus dem Frühjahr 2007 an den Vater von Ivan Cupic in Höhe von 50 000 Euro präsentiert, die zurückgezahlt worden sein soll, nachdem der Transfer des kroatischen Handballers zum THW nicht zustandekam. Diese Zahlung soll beweisen, dass die vom THW am 25. April 2007 an Volarevic laut Anklage als Bestechungsgeld gezahlten 56 000 Euro nicht bei den Schiedsrichtern landeten.
Das Beste kam zum Schluss: Das Ende des nicht mehr viel Erhellendes zu bietenden Prozesses ist in Sicht. Am 11. Januar sollen noch ein paar Ermittlungsergebnisse verlesen werden, am 18. Januar kommt der finale Vortrag von Axel Goos und spätestens am 20. Januar folgen die Plädoyers der Verteidiger. Sechs Tage später will der Vorsitzende Richter Matthias Wardeck schließlich das Urteil verkünden.
(von Gerhard Müller, aus den Kieler Nachrichten vom 22.12.2011)
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